Schwarzwildschäden - wie im Pachtvertrag regeln?

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Danke! :!:


PS: Den Förster kannst Du Dir stecken! Ich arbeite für deines gleichen, jedoch unter gewinnmaximierten Bedingungen!

Und da passt sehr wohl RW und SW rein! Vielleicht in einer anderen Dichte aber es lebt :D
 
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Der_Greifer schrieb:
Danke! :!:


PS: Den Förster kannst Du Dir stecken! Ich arbeite für deines gleichen, jedoch unter gewinnmaximierten Bedingungen!

Und da passt sehr wohl RW und SW rein! Vielleicht in einer anderen Dichte aber es lebt :D

Und da kannst Du es dir erlauben um die Zeit noch wach zu sein....
 
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Daniel Sun schrieb:
Feuerlein schrieb:
Mit welchen Mitteln dieser Verein [ der ÖJV] nun wirklich hinter den Kulissen kämpft,lässt sich anhand solcher Aussagen nur erahnen.

Gruß

Hi,

ich kämpf nicht als ÖJV-Funktionär oder hinter Kulissen. Sondern nur wenn ich echt provoziert werde und dann höchst öffentlich. Dann auch mit sehr verletzenden Worten: gegen die Lodenjockel, Hundsunterschlager, Bewegungsjagdboykotteure. Dies mit Leserbriefen in der Zeitung, Briefen an Jagdgenossenschaft, Bauernverband, Forst. Worauf LJV-Klüngel mich natürlich als den einzigen Hofnarren abstempeln wollen.
Aber die Landwirte machten trotzdem plötzlich Druck, Jagdgenossenschaft und Forst antworteten und eine Hinterfragung solcher Geschichten fand dann statt.
Überraschung: tatsächlich wurde "revierübergreifende Jagd" öffentlich angekündigt - und in 5 km Umkreis um mein Revier Nr 1 lief gar nix außer Drohungen, Hunde zu unterschlagen. Und um Revier 2 einfach Null. Die Bilanz insgesamt wesentlich mieser als eine mondhelle Nacht vor Masttrögen.
Nichtjagende Jäger- ganz komisch ! Auch der Forst sprach plötzlich öffentlich von Nichtteilnahme am Konzept, weil ihnen jeweils die Hunde eingegrenzt und der Rehwildabschuss verboten werden will von den umliegenden Genossenschaftsjägern. Meine böse Parole vom "ausschließlichen Abschießen an Fütterungen" wurde dann auch noch von Förstern bestätigt, die seufzend ihren aussichtslosen Kampf gegen überall vorhandene deftige "Kirrungen" thematisieren.
Ich habe mit dem Bürgermeister nichts abgesprochen, noch niemals intrigiert. Sowas versucht nur die Lodenjockel-Gegenseite an allen Ecken und Enden, mangels echter Argumente - hier fanden auf Duz-Ebene mächtig Vorgespräche statt. Ist wie hier: versuchtes Wegmobben als Psychopath, als Nicht-Waidgerechter.
Funktioniert aber nur vor ner Gemeinde Minderbegabter. Diejenigen, die des Lesens von Bieber& Ruf, Hahn, Elliger, Pegel, Hespeler etc. denn doch mächtig sind, wachen halt doch auf. Und sehen ein, dass ich gar nicht so unrecht habe. Zumal der Hegeringleiter hier immer wieder dummdreist betont, sein vor 5 Jahren von mir übernommenes Super-Schwarzwild-Einstandsgebiet sei ja heute noch nahezu frei von Rehen und Sauen. Zwar absolut erlogen, aber er unterstreicht jedes Mal ungewollt meine Kompetenz bei meiner Kernaussage: dass Schwarzwild zu managen wäre, wenn die Jäger nicht allen zielführenden Erkenntnissen und Handlungsstrategien mit aller Macht aus dem Weg gehen würden.

Hier bei uns ist also die LJV-Parole von der Rückabtretung von Wildschadenshaftung an die Gemeinde ( = Pauschalvertreter der Jagdgenossenschaft) nicht auf fruchtbaren Boden gefallen - dafür geben die hilflosen Kirrjäger aber zum Teil ihre Jagden ab, die Pachtpreise kommen endlich ins Rutschen und die Diskussion um konzertiertes Schwarzwildmanagement geht jetzt mit Bauern am Tisch richtig los.
Und mit dem wirklich phantastischen Experten Herrn Hahn als Moderator...
Und nur so kommt die Geschichte bis in ein paar Jahren auf ein zielführendes Gleis: Öffentlichmachung, Druck auf Jagdverweigerer. Spätestens in dem Moment, wo sich solche Jäger bekennend "machtlos gegen Wildschäden" selbst die Magnum durch`s Knie schießen: dümmer geht es nämlich nimmer !


Ein lieber Gruß an Dich Kirrungstötenden,

Martin
 
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Feuerlein, es nervt langsam gewaltig!

Du bist nicht nur anstrengend zu lesen, kurze Beiträge sind Dir offenbar ein Greuel. Oder liegts daran dass Du dich immer ausscheifend erklären musst, damit man Deiner Denke folgen kann?`

Irgendwie ist es schon merkwürdig, alle hacken auf Dir rum, mobben Dich, reden Dir übel nach, wo Du doch der einzig Aufrechte und vor allem die einzig glückseelig machende Jagdweisheit gepachtet hast...
Kennst Du denn Spruch: 70.000 Mann im Stadion...wer kriegt den Ball an den Kopf? Du armer Kerl, der doch eigentlich nur der restlichen Welt sagen will wie es richtig geht...
Ich würde als Dein Nachbar Dir auch keine Hunde abfangen, aber einen Unterlassungsanspruch hättest Du auf dem Tisch, und am Tage der Jagd wären viele Freunde von mir mit Fotoapparaten in meinem Revier.
Beim erstem Mal würde es nur teuer, beim zweiten Mal teurer, und beim dritten Mal würde sich die Behörde sicher länger mit Dir beschäftigen...

Ich lese Dich ab heute nimmer, es nervt zu sehr.
 
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Discovery schrieb:
Feuerlein, es nervt langsam gewaltig!

Ich würde als Dein Nachbar ... Unterlassungsanspruch hättest Du auf dem Tisch, und am Tage der Jagd wären viele Freunde von mir mit Fotoapparaten in meinem Revier.
Beim erstem Mal würde es nur teuer, beim zweiten Mal teurer, und beim dritten Mal würde sich die Behörde sicher länger mit Dir beschäftigen...

Ich lese Dich ab heute nimmer, es nervt zu sehr.

Sehr schön !

Dieser Herr Jagdverhinderer Discovery ist des Lesens nicht mächtig. Denn die mir entgegen gehaltenen Drohungen der Fundunkenntlichmachung und -unterschlagung überjagender Hunde liefen im Rahmen angesetzter "revierübergreifenden Drückjagdtermins" der Kreisjägerschaft - und das Mitmachen ist Jagdpachtvertragsinhalt aller Pächter.
Und darum habe ich das als Anlass genommen, darauf hinzuweisen, dass die Jägerschaft nicht das tut, was sie verspricht, in Gesprächen mit den Landwirten (Landes-, Kreis- und Stadtebene) immer wieder beschwört, in Leitlininien und Aufrufe packt, in Jagdpachtverträgen unterzeichnet....nämlich effektiv und revierübergreifend jagen oder wenigstens jagen zu lassen. Natürlich nicht, weil die Basis "längst tut, was nötig ist" - wie hier im Kontext des verbotenen "nötigen Bekämpfens der Luftwaffe" mal zu lesen stand. Jagd wird behindert und verhindert mit allen Mitteln.
Dass ich mich nach jahrzehntelangen Erfahrungen mit meinen umgebenden jagdbremsenden und abschusslistenfälschenden Hegern bewusst zum kritischen Außenseiter gewandelt habe, ist sicher eher unangenehm für alle Beteiligten. Solange aber die Realität sämtliche satirischen Bildchen des Klavinius noch deutlich übertrifft: bleibt es dabei. Auch, wenn die jeweiligen Retourkutschen stets an allen klaren Argumenten vorbei ins Persönliche zielen - anders können sie`s ja nicht.

Wenn die Lodenjockels sich aus der Vollverantwortung für Wildschäden herauswinden können sollten, so ist der letzte Kitt aus den Fugen, welcher noch Druck anstauen konnte für eine revierüberschreitende gemeinsame Anstrengung zum zielführenden Regulieren von Wildbeständen. Dann jagt nur noch der reiche und abgeschmackte Plebs.
Und das implizite Verabschieden von gesetzlichen Prämissen der Jagd, nämlich der Herstellung von landeskulturell angepassten Beständen, ist dabei nicht nur gesetzeswidrig. Sondern dies ist ein massiver Bärendienst für die gesellschaftliche Legitimation der Jagd an sich. Wer also in seinem Jagdpachtvertrag solche Klauseln wünscht, dem sollte niemals ein Jagdbogen übereignet werden. Genau dafür müssten sich selbst die Landesjagdverbände mit aller Macht einsetzen: Pachtpreise runter, dafür volle Wildschadenshaftung durch die Pächter. Damit diehandwerklich korrekte Jagerei gefördert und in ihrer Bedeutung aufgewertet wird. Die LJV`s tun das Gegenteil. Weil ihre Gremien von Auchjägern mit reichlich Geld gekapert sind, von Leuten, die eine Verhausschweinung und Schalenwildzucht als völlig normalen Anspruch eines vielarbeitenden Juristen und Teuerpacht-Zahlers ansehen.
Für Leute dieses Schlages steht auch ein Discovery mit seinen öden Fehden gegen Förster, gegen überjagende Hunde und sogar die Bejagungsintensität nebenan, für ein ungestörtes Kirrwesen in der gekauften Revierseligkeit - für den Tod der eigentlichen Jagd halt.

Nur weiter so !

Feuerlein
 
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ich les ihn immer wieder gern.
das widerlegen besorgen andere. Wenn das nicht zur Unterhaltung beiträgt, was dann?
übrig bleibt nur das abgleiten ins persönliche, ist aber nicht notwendig. wutschnaubend, selbstbeweihräuchernd, schaumtriefend, wer es richtig macht weiß nur er.
und alle anderen sind böööööööse. mit allen gleichbedeutenden Attributen. lodentragend, (doch halt! hat er nicht selbst? ....)
:roll:
 
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@
Kurzfassung
__________
Sauenplage und die Wildschadensforderungen der Maisbauer.
Never Ending Story dieser unverschämten Abzockerei............?

Nicht rein sondern RAUSSS aus den Verträgen !
Aus is mit dieser ABZOCKEREI - und mir LODENJOCKEL ist es jetzt schon SAUWOHL allein beim Gedanken daran.........................
_____________________________________________________________

Denn wenns um MEIN GELD geht scheiss ich auf euren Kitt in den Fugen jagdgesellschaftlicher Legitimation zum Zwecke landeskulturell angepasster Bestände....................!

MM.
___
 
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ein_sonntagsjaeger schrieb:
Ich habe schon solche Äcker gesehen, wo es die Pächter halt einfach nicht mitbekommen haben... Urlaub, Kind krank, Arbeit, Dienstreise,... Wo Menschen sind, da menschelts.

Der / die Pächter. Und weiter? Wo sind die Begeher? So was kenne ich nur aus Revieren, wo sich Begeher durch Entgelt sich ihrer Verpflichtung entziehen.
Das ist auch so ein Kreuz der letzen Jahre, zum Böckle am 1-Mai sieht manch ein Pächter erst wie viele im Revier eigentlich Jagen.
 
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Irgendwie fass ich`s nicht.Kann mir mal einer erklären,was am ÖJV öko ist?Bedeutet öko lösen der Wildschadensprobleme durch revierübergreifende bewegungsjagden? Da müßten wir hier im Osten ja Wildschäden gehabt haben,die heute Alpträume hervorrufen würden.Wer die Abschustatistiken der ehemaligen DDR kennt ,weiß was mancherorts an Sauen zur Strecke kam Ich erlegte in 20 jahren "Zone" eine hohe dreistellige Zahl . Die wenigsten auf DJ. Heute werden allerorts Bewegungsjagden als Allheilmittel gepriesen.Was dabei rauskommt,ist sehr oft stümperhaftes jagen,zerstören der Rottenstrukturen....und mehr Frischlinge,weniger reife Keiler..die Katze beißt sich in den Schwanz.Beim Rehwild haben Drückjagden schon ihre Spur hinterlassen,nur noch Jungvolk. Die Lösung liegt auf der Hand,will aber keiner hören.Entschuldigung,aber sogar der Oberindianer des 3. Reiches,das A...loch u. Unheilbringer wußte wies geht und hats verordnet,genauso wie nachfolgende Diktatoren in der ehem. DDR ! Was @Feuerlein schreibt ist Schwachsinn! Wmh.,
 
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Was soll eigentlich immer diese sinnlose Diskussion ? Ich bin zwar kein Fan von Feuerlein, kenne ihn nicht, muß ihm aber teilweise Recht geben:
Die "Deckelung" des Wildschadens ist ein einseitiges Geschäft, zwar schön für die Waidheiligen, die sich ohne weitere Verpflichtung ihren Schweinezoo leisten können, ist aber unfair gegenüber den Landwirten.
Warum die teilweise überhaupt darauf eingehen ist mir schleierhaft.
Wenn die in unserer Nachbarschaft auch noch anfangen zu "deckeln", na dann gute Nacht. Dann müssen wir im reinen Feldrevier den "herangehegten" Überbestand der Nachbarn auch noch abschöpfen.
Im Wald wird ohnehin zu wenig gejagt, kostet ja nichts.

Feuerlein schrieb:
jedwede Deckelung, Versicherung ist ein Verrat am Auftrag und an der Kompetenz von uns Jägern. Wir haben "landeskulturell angemessene Wildbestände herzustellen" und die Praxis der Übernahme der Verantwortung für die Wildschäden folgt ganz genau diesem Verständnis.
So sieht's aus, auch wenn die Wahrheit für manche "Jäger" unbequem ist.

Bora schrieb:
Da aufgrund der Biogasanlagen vermehrt Mais angebaut wird, die Pachtdauer 9 Jahre beträgt, keine Versicherung gegen Schwarzwildschäden möglich ist und Wildschäden grundsätzlich per Vertrag auf die Pächter übertragen werden, macht eine Regelung bzgl. der Schwarzwildschäden im Pachtvertrag Sinn, um nicht von überhöhten Wildschadens-Forderungen überrascht zu werden.
Wildschaden ist für Otto Normalverdiener bei 100% Haftung ein enormes Risiko. Für Sonderfälle mit ausuferndem Maisanbau o. ä. gebe ich dir auch recht. Dann sollte eine einvernehmliche Lösung angestrebt werden. Aber nicht einseitig zugunsten der Jäger (siehe oben: "Schweinezoo")

Wautzebautz schrieb:
Bei uns wurden im letzten Jahr sage und schreibe 22.000 Euro angemeldet - auf nicht einmal 200ha Feldanteil ... und ich karre schon alle jagenden Freunde und Bekannte bei Vollmond in die Jagd, damit das Problem nicht ausufert.
Aber wir zahlen nur 1 Euro/ha u. Jahr in die Wildschadenskasse. Da waren insgesamt kanppe 500 Euro drin, und die werden nun anteilsmäßig auf die Geschädigten aufgeteilt.
Bei euch stimmt doch etwas nicht. Geht ihr nicht jagen ? Wie hoch ist denn eure Strecke auf diesen 200 ha ?
Vielleicht müßt ihr schärfer jagen oder weitere Jäger mit etwas Sitzfleisch einbinden.

Feuerlein schrieb:
Wer aber weder den Geldsack noch das politische Durchstehvermögen hat, sich ne Kaiserjagd zu leisten, der möge bitte nicht als Pächter antreten, verantwortungslos jagen zu dürfen.
Mit dem Pachtvertrag steht man für die Jagd ein, die im BJG gemeint ist: verantwortlich für die Wildbestände, die durch Jagd reguliert werden können, nicht mehr und nicht weniger.
Wir können uns keine Kaiserjagd leisten, also wird gejagt. Das hält den Schaden klein. Übrigens: in 5 Jahren kein einziger Wildunfall mit Schwarzwild !

Bora schrieb:
Wautzebautz hat es geschrieben - wir sprechen nicht von einigen Euro, sondern von evtl. Jahr für Jahr zu zahlendem Schaden im hohen 4 oder gar 5-stelligen Bereich.
Ich hab's schon gesagt: der Bestand ist einfach zu hoch.

Ein_Sonntagsjäger schrieb:
Für Wildschäden haftet erstmal die Jagdgenossenschaft, und nicht der Pächter, das weißt auch Du. Die Übernahme von Wildschäden ist ein Entgegenkommen des Pächters und kein Muß.
Es ist in der Praxis kein Entgegenkommen des Pächters. Es ist legitim, daß die Verpflichtung zum Schadensersatz auf den Pächter übertragen wird.

Im übrigen stehen wir als Jäger in der Pflicht einen an den Lebensraum angemessenen Wildbestand zu erhalten. Jede übertriebene "Hege" im Sinne eines "Schweinezoos" hat damit nun wirklich nichts zu tun.

Zusatz:
Für diejenigen, die aufgrund der örtlichen/regionalen Verhältnisse dazu gezwungen sind zu deckeln, kann ich das nachvollziehen. Daß riesige Maisschläge nicht mehr vernünftig zu bejagen sind, ist mir auch klar.
Dies gilt aber nicht für die Sorte von Jägern, die meinen sie und ihre betuchten Gäste müßten bei jedem Reviergang Schwarzwild am hellichten Tag vor sich haben.
 
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matthes1962 schrieb:
Was soll eigentlich immer diese sinnlose Diskussion ? Ich bin zwar kein Fan von Feuerlein, kenne ihn nicht, muß ihm aber teilweise Recht geben....

Hi,

Danke.
Ich verstehe nicht, warum bei potenziell sehr hohen Wildschäden DIE PACHTPREISE nicht massiv herunter gepokert werden von örtlichen ambitionierten Jägern - anstatt von Wildschadens-Deckelungsversuchen.
Die Jagdgenossen sollten nicht das Interesse an regelmäßigem hohem Pachtzins über ihr legitimes Interesse auf möglichst niedrige Schäden in Wald und Flur stellen.
Die Wildschadensdeckelung ist im Falle veränderter landwirtschaftlicher Anbaupraxis und bei Versagen der Jägerschaft im Gebiet ansonsten die Einladung von begüterten Auchjägern zu freudvoller Jagd in wachsendem Zoo und dann Umlage der Schadensrisiken auf genau die geschädigten Bauern.
Ich sehe in solcher Taktik aktuell Analogien zur Deutschen Bank, die jetzt sogar noch an der Rekordverschuldung der Regierung eine 25% Rendite rausschlägt - aus dem Versagen der Banker.

Unstet umherziehendes rottendes / rudelndes Wild ist DIE Begründung dafür, dass es eine jagdliche Organisation geben müsste, die mit einer gewissen Autorität eben auch dort ausreichende Bejagung durchsetzt, wo unangepasst hohe Bestände ( Rotwild in der Fabrikanten-Eigenjagd, Schwarzwild in Forst-Regiejagd oder in der maisanbaufreien Genossenschaftsjagd) - zielgerichtetes Wildmanagement.

Solcherart funktionierende jagdliche Dachorganisation haben wir realiter nahezu nirgends und genau dies Problem umschifft dann der versagende Herr Kreisjägermeister mit geforderter "Wildschadensdeckelung". Da dies ein Flächenbrand in unserer Republik ist, stehen diese Flecken auf der Landkarte eben auch aus meiner Sicht für das Versagen der Jäger und ihrer Dachorganisation.
Ich meine, dass in solchen Gebieten die Jagdgenossenschaften von der Jägerschaft schlicht zielorientierte und auch erfolgreiche revierübergreifende Bewegungsjagden einzufordern hat - ansonsten brauchen wir Wildfänge, Culling am und im Wintergatter oder den Einsatz von geburtenkontrollierenden Pharmaka bzw. gleich von Gift.
Aber: die einzelnen Jäger aus der Verantwortung für ihr Handeln zu entlassen, das ist schlicht ein Holzweg.

Chrüazi,

Martin
 

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