schon wieder ein Amoklauf

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casus_belli schrieb:
War diese Frau eigentlich psychisch gestört?

Nein
Mehrfacher Mord, schwere Brandstiftung und wildes um sich schießen, ist bei Juristen ein völlig normales Verhalten und Zeichen einer kerngesunden Psyche.
 
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Jetzt mal was ganz anderes: war es verhältnismäßig für einen Profi eine Frau mit einer KK Pistole durch gezieltem Schuss zu töten? Hätte da nicht auch ein nichtlethaler Treffer genügt um sie zu stoppen?
Ist der Ehemann wirklich mit der lfb getötet worden? oder mit Messer oder so? Sind die Fragen welche mich grad umtreiben.

Nicht das ich in Zukunft das SEK auf mich ziehe, wenn ich mit Aufbrechmesser am Gürtel, noch Schweissbeschmiert von der roten Arbeit in der nächsten Tanke nach dem Revier mir einen Kaffe hole... :oops:
 

steve

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Schießt Du Ihr ins Bein kann sie immer noch weiterschießen, schießt Du in den einen Arm, schießt sie vielleicht mit dem anderen, dazu schießt sie gerade auf Dich und auf ein Patientenzimmer und und und...laut Berichterstattung war mdas jetzt mal sowas von eindeutig. :wink:

http://dejure.org/gesetze/PolG/54.html
 
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lexlupus schrieb:
Jetzt mal was ganz anderes: war es verhältnismäßig für einen Profi eine Frau mit einer KK Pistole durch gezieltem Schuss zu töten? Hätte da nicht auch ein nichtlethaler Treffer genügt um sie zu stoppen?

Was hätten die Cops machen sollen, sie kommen zu einem Einsatz und wissen, nur, dass ein Täter um sich schießt, Menschen verletzt und getötet hat und werden dann von dieser Person beschossen - erstmal abwarten, was Ihnen da entgegen fliegt, dann mal auf die Hülsen achten und dann "Oh, ist ja nur KK, da steck ich doch den Püster weg und nehm das Pfefferspray"?
 
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Wer eine feuernde KK-Pistole erst später an den Hülsen erkennt, hat eigentlich nichts bei der Polizei verloren :lol:

Zum nichtlethalen Treffer: Zeig mir einen Durchschnittspolizisten, der auf 25m sicher ein Knie trifft. Da sollte man bei der Situation eher über jeden Körpertreffer froh sein ;)
 
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Powerslave schrieb:
Wer eine feuernde KK-Pistole erst später an den Hülsen erkennt, hat eigentlich nichts bei der Polizei verloren :lol:

Zum nichtlethalen Treffer: Zeig mir einen Durchschnittspolizisten, der auf 25m sicher ein Knie trifft. Da sollte man bei der Situation eher über jeden Körpertreffer froh sein ;)

Also das SEK hat bei uns auf dem Stand mehr als genug geübt, die sollten eigentlich wissen wies geht.
Jetzt nehmen wir doch mal den Fall an, einer von uns hätte wie auch immer in Notwehr abgedrückt, würden wir mit dieser Unverhätlnismäßigkeit wegkommen oder müsste ein Jäger gegen sich gelten lassen, zu wissen wie wo welcher Schuss wirkt. Weil ich darf ja nach dem Wortlaut nur den gegenwärtigen Angriff abwehren oder net?
 
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lexlupus, schon deine Fragestellung zeugt entweder von vollkommener Naivität oder
von totaler Kenntnislosigkeit.
Wer jemals versucht hat unter Stress ein
sich bewegendes Ziel punktgenau zu treffen kann nachvollziehen wie naiv deine Frage ist. Hier ist in den meisten Fällen
die Distanz von ca. 5 m schon zu weit.
Aus diesem Grunde habe ich den Jungs immer wieder gepredigt:
Ihr habt mehr als eine Patrone in der der Waffe. Wenn ihr gezwungen werdet auf
einen entschlossenen bewaffneten Täter zu schießen; -
Die ersten beiden schnellen Schüsse ohne jegliches Zögern aufs Becken. Hier ist die Möglichkeit zu treffen am Größten , den dritten sofort folgenden Schuss auf den Brustkorb.
Die Frage zu einem nichtletalen Schuss
in so einer Situation hätte ich höchstens
von einem - Grünen - oder von einem
vollkommendem Ahnungslosen im Umgang mit Faustfeuerwaffen erwartet.
Solltest du eine KURZWAFFE FÜHREN
bete, dass du instinktiv das Richtige tust,
sollte man dich zum Schießen zwingen.
 
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lexlupus schrieb:
Jetzt nehmen wir doch mal den Fall an, einer von uns hätte wie auch immer in Notwehr abgedrückt, würden wir mit dieser Unverhätlnismäßigkeit wegkommen oder müsste ein Jäger gegen sich gelten lassen, zu wissen wie wo welcher Schuss wirkt. Weil ich darf ja nach dem Wortlaut nur den gegenwärtigen Angriff abwehren oder net?

Auch wenn in dem Fall entsprechend des Gesetzes ein unmittelbar rechtswidriger Angriff gegen eine Person vorliegt - vor einem deutschen Gericht würde ich so eine Notwehrhandlung nicht bestreiten wollen :?
 
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collinus schrieb:
lexlupus, schon deine Fragestellung zeugt entweder von vollkommener Naivität oder
von totaler Kenntnislosigkeit.
Wer jemals versucht hat unter Stress ein
sich bewegendes Ziel punktgenau zu treffen kann nachvollziehen wie naiv deine Frage ist. Hier ist in den meisten Fällen
die Distanz von ca. 5 m schon zu weit.
Aus diesem Grunde habe ich den Jungs immer wieder gepredigt:
Ihr habt mehr als eine Patrone in der der Waffe. Wenn ihr gezwungen werdet auf
einen entschlossenen bewaffneten Täter zu schießen; -
Die ersten beiden schnellen Schüsse ohne jegliches Zögern aufs Becken. Hier ist die Möglichkeit zu treffen am Größten , den dritten sofort folgenden Schuss auf den Brustkorb.
Die Frage zu einem nichtletalen Schuss
in so einer Situation hätte ich höchstens
von einem - Grünen - oder von einem
vollkommendem Ahnungslosen im Umgang mit Faustfeuerwaffen erwartet.
Solltest du eine KURZWAFFE FÜHREN
bete, dass du instinktiv das Richtige tust,
sollte man dich zum Schießen zwingen.

Hast Du schon mal einen in einer Hochdickung annehmenden Keiler (70kg) vor fremden Hund und abfangen dürfen? nur mit Langwaffe, weil nichts anderes da? wenn ich nicht (besonders) unter Stress relativ sauber und schnell töten könnte, wäre ich jetzt wohl schon bei den Würmern!

Aber bei Würdigung der Gesamtumstände (Klinikgebäude, Patienten, Kinder, Besuchszeit) ist wahrscheinlich das Vorgehen der Beamten das einzig wirklich Richtige gewesen.
 
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Ein unschöner Anlass lässt Schreibwut und Meinungsaustausch hier im Forum die Seiten voll werden ! Es wäre doch nur zu gut wenn bei der nächsten Waffendebatte oder Gesetzesänderung zum Wffg. der gleiche schriftliche Enthusiasmus Richtung Berlin oder Stadtvätern im gleichem Umfang erfolgen würde , denn dort wird über unsere Zukunft entschieden Jäger oder Mausefallenaufsteller !!! :!:
 
A

anonym

Guest
Aufatmen im Kanzleramt.....

endlich mal was fürs Volk, nicht nur die blöde Sarrazin- Debatte!

Die würde ja eventuell auch mögliche Ursachen und Auslöser für solche Taten zu Tage fördern.
 
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Es war so ruhig, aber jetzt geht´s los:

Topthema im ZDF Morgenmagazin "Brauchen wir ein noch schärferes Waffenrecht?".

Na mal sehen, in welche Richtung es gehen wird. Der baden-württembergische Innenminister hat sich ja schon festgelegt: "Wir brauchen kein noch schärferes Waffenrecht".

Edit sagt: Experte im ZDF ist K. Freiberger, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei. Besonders scharf finde ich seinen Anstecker am Revers in Form kleiner silberner Handschellen :roll: . Bisher ist der Beitrag ausgesprochen sachlich, im Grundtenor "man wird niemals Kurzschlusshandlungen Einzelner ganz verhindern können". Daumen hoch.

Gruß
Frettie
 
A

anonym

Guest
Wer hatte in diesem Forum über den Aufbauschfetisch der Medien geklagt? :roll:

Anscheinend können viele (zu viele) Jäger auch nicht anders, als aus einem mehrfachen Tötungsdelikt einen Riesenbrimborium zu machen.

Schade. :evil:
 

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