schon wieder ein Amoklauf

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Moin zusammen,

man fragt sich bei der ganzen Medien-Hype, ob nicht gezielt von den eigentlichen Problemen abgelenkt werden soll. Es gibt unendlich große Misstände, die aber im Ansatz nicht diskutiert werden:

Hygiene im Krankenhaus - 5-stellige Todeszahlen jedes Jahr.
Alkoholmissbrauch bei Kindern
Autofahrten unter Alkoholeinfluß
Überhöhte Geschwindigkeit.

Für einige wenige Fälle sollen die Betroffenen aufwändige Sicherungseinrichtungen installieren - Waffenaufbewahrung! Mit dem gleichen, finanziellen Aufwand für jeden einzelnen Nutzer könnte man auch alle KFZ-Typen so sichern, daß in der Stadt nicht schneller als 50 km/h gefahren werden kann, die 100 km/h nur auf Autobahnen überschritten werden können und das Kinder nicht an Alkohol und Zigaretten kommen.

Bloß - das ist nicht "Common Sense" !!!

In einem Radio-Interview vor etwa 13 Jahren wurde der Chef der Röntgenärztlichen Vereinigung zu dem Vorwurf befragt, wie es dazu kommen kann, daß jährlich etwa 20.000 Menschen an unnötigem Rötgen sterben. Seine erste Einlassung war, die Zahl stimme nicht, es wären höchstens 10.000!

Über solche Opferzahlen allgemein im sozialen Umfeld regt sich kein Mensch auf! Warscheinlich brauchen wir solche Ereignisse, wie Amokläufe, um von den wirklichen Problemen abzulenken.

Eine 1% Steuer auf fetthaltige Lebensmittel hätte vermutlich mehr Amerikanern das Leben gerettet, als der ganze Anti-Terreor-Kampf.

Vielleicht sollten wir unsere Politiker immer wieder auf solche Themen stoßen, dann vergeht denen ganz schnell, die Interessen von rechtschaffenden Bürgern zu diskreditieren.

Gruß

Christoph
 
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gerade Psychologin in N24... "erfolgreiche Frauen neigen zu Gewaltausbrüchen, um sich durchzusetzen... die Kehrseite der Emanzipation..."
darf ich das so verstehen, dass die Grünen daran schuld sind, dass es zu diesem Amoklauf kam und eine Frau hinterm Herd die öffentliche Sicherheit gewährleisten würde...?!?! :roll:

zur weiteren Selbstendblödung der Medien... "die Tat war von langer Hand geplant..."
was also sollte die Verstärkung der angeblichen "Waffenkontrollen" bringen...?
was sollte ein Verbot in Privatwohnungen bringen...?
und was würde ein Verbot von GK bringen, wenn es hier mit KK geschossen wurde...?
das hält den Planer einer solchen Tat nicht auf... nur ein weiteres Hindernis, was überwunden wird...
und falls es noch keinem aufgefallen ist... wenn Verbote und Gesetze was bringen würden, dann hätte es die Tat eh nicht geben dürfen...
denn Mord und Todschlag ist schon per Gesetz verboten... vielleicht brauchen wir da aber auch Kontrollen in jedem Haus... damit das Mordverbot auch endlich durchgesetzt wird, wie die Kontrollwütige Polizeigewerkschaft sagen würde...

und was auch wieder in den Medien hochgespielt wird... 'die Opfer hatten keine Chance...'
nun, die wurden ja auch vorher konsequent wehrlos gemacht... und die Polizei kommt stets zu spät...
Gesetze von Menschenhand können eben nicht die Naturgesetze aushebeln...
 
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cast schrieb:
Gewerkschaft der Polizei

Die hatten diese Haltung schon immer.

Korrekt, die GdP bzw. ihr Präsident hat da eine sehr realistische und praxisnahe Einstellung.

cast schrieb:
Polizisten wissen eben wo das Problem liegt.

Gilt aber scheinbar nicht für die Kollegen von der Kripo bzw. deren (zugegebenermaßen sehr kleinen) Verband: Der "Bund deutscher Kriminalbeamter", scheint nämlich (bzw. das was von ihnen in der Presse zitiert wurde) ein ziemlicher Scharfmacher gegen privaten Waffenbesitz usw. zu sein. Und solche Scharfmacher kommen in Talkshows natürlich viel besser an, als die gemässigten mit der realitätsnahen Einstellung!

Markus
 
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Warum reden eigendlich alle von einem "Amoklauf". So wie sich die Sache darstellt, war die Tat vorbereitet. Hätte keine Schußwaffe zur Verfügung gestanden, hätte die Frau die Tat mit anderen Mitteln ausgeführt.
 
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jörn w. schrieb:
Anscheinend können viele (zu viele) Jäger auch nicht anders, als aus einem mehrfachen Tötungsdelikt einen Riesenbrimborium zu machen.
Schade. :evil:
Was genau ist daran schade? Es wurde nach Bekanntwerden der Tat gleich weitergedacht. Und wie man sieht sind die Gedanken und Bedenken ja nicht ganz von der Hand zu weisen. Kurze Zeit nach der Tat war in nahezu jeder Überschrift zu lesen, dass eine Sportschützin die Tat verursacht hat und das sie im (vermutlich) legalen Besitz der Waffe war.
Die Richtung wurde also von der Presse - wie hier schon im Vorfeld vermutet und beschrieben - eingeschlagen, und die Diskussionen um eine weitere Verschärfung des Waffenrechts und die (durch solche dämlichen Taten) immer lauter werdenden Stimmen gegen den Waffenbesitz in privater Hand (davon sind neben den Sportschützen auch alle Hobby-Jäger betroffen) geben den vorherigen Vermutungen hier im Forum recht.
Es wird also mal wieder erneut die Sau durchs Dorf getrieben.
 
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Breite Front gegen schärferes Waffenrecht

http://www.n24.de/news/newsitem_6338161.html

Bei N24 kann man übrigens nach einer kurzen Registrierung Kommentare abgeben. Macht Sinn, denn die Seite hat eine ziemlich grosse Leserschaft und damit Breitenwirkung.
Ausserdem kann man andere Kommentare bewerten und damit gewichten.
 
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kingfisher schrieb:
Warum reden eigendlich alle von einem "Amoklauf". So wie sich die Sache darstellt, war die Tat vorbereitet. Hätte keine Schußwaffe zur Verfügung gestanden, hätte die Frau die Tat mit anderen Mitteln ausgeführt.

Amoklauf klingt besser - bzw. hat der Begriff einen Wandel durchlaufen und steht nicht mehr nur für eine spontane Tat.

und bzgl. der Tatwaffe: Hat sie doch! Es ist nur genau wie von mir befürchtet: Alle reden nur noch von der 22er Walter, keiner mehr von der Explosion durch den Brandbeschleuniger, den kleinen Jungen bei dem wohl stumpfe Gewalt zum Tode führte und den vielen Messerstichen gegen den Pfleger! Die Frau brauchte für diesen "Amoklauf" keine Schusswaffe, sie hatte nur zufällig eine zur Hand und hat sie "unter anderem" verwendet! Wenn sie nur mit dem Messer losgezogen wäre, hätte sie viel mehr Menschen verletzen oder töten können bevor sie überhaupt als Angreiferin aufgefallen wäre.

Markus
 
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Christoph aus Hamburg schrieb:
Moin zusammen,


Eine 1% Steuer auf fetthaltige Lebensmittel hätte vermutlich mehr Amerikanern das Leben gerettet, als der ganze Anti-Terreor-Kampf.

Vielleicht sollten wir unsere Politiker immer wieder auf solche Themen stoßen, dann vergeht denen ganz schnell, die Interessen von rechtschaffenden Bürgern zu diskreditieren.

Gruß

Christoph

1+*

Einzige Richtigstellung: es sollte gefragt werden, wieviel Amerikanern der Anti-Terror-Kampf das Leben gekostet hat, bevor man der rein spekulativen Frage nachgeht, wieviel er eventuell gerettet haben könnte.
 
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Gerade kamen im Radio die Oduktionsergebnisse:
- Ehemann: Erschossen (Kopf und Hals)
- Kind: Bewusstlos geschlagen und dann mit Plastiktüte erstickt
- Täterin: Mit 16(!) Kugeln aus Polizeiwaffen erschossen!

Markus
 
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Haubentaucher schrieb:
Gerade kamen im Radio die Oduktionsergebnisse:
- Ehemann: Erschossen (Kopf und Hals)
- Kind: Bewusstlos geschlagen und dann mit Plastiktüte erstickt
- Täterin: Mit 16(!) Kugeln aus Polizeiwaffen erschossen!
Markus
Ist auch bei N24 nachzulesen :
http://www.n24.de/news/newsitem_6337800.html

Wer sich bei N24 registriert (ganz einfach) kann die dortigen Artikel kommentieren.
Ist bezüglich der Breitenwirksamkeit sicher eine der effektivsten Möglichkeiten, unsere Positionen zu vertreten.
 
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Haubentaucher schrieb:
Gilt aber scheinbar nicht für die Kollegen von der Kripo bzw. deren (zugegebenermaßen sehr kleinen) Verband: Der "Bund deutscher Kriminalbeamter", scheint nämlich (bzw. das was von ihnen in der Presse zitiert wurde) ein ziemlicher Scharfmacher gegen privaten Waffenbesitz usw. zu sein. Und solche Scharfmacher kommen in Talkshows natürlich viel besser an, als die gemässigten mit der realitätsnahen Einstellung!
Markus

Und da isser schon!

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) vertritt laut eigenen Angaben 15.000 Kriminalbeamte in Deutschland. Sein stellvertretender Verbandsvorsitzender Bernd Carstensen forderte am Dienstag beim Fernsehsender n-tv, in Zukunft dazu überzugehen, Waffen und Munition getrennt zu lagern. "Auf jeden Fall ist es der richtige Weg, beides getrennt aufzubewahren", sagte Carstensen. Sportschützen hätten "kein berechtigtes Interesse, Waffen und Munition zu Hause zu haben". Die Schützenvereine sollten in ihren Schießständen entweder die Waffen oder die gesamte Munition kontrolliert unterbringen.
Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 76,00.html

Genau, und Wiedegeladen wird dann auch an einem zentralen Ort! das fördert die Gemeinschaft unter den Schützen - und natürlich die Sicherheit Deutschlands! :roll:

Markus
 
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ach ein kleiner Umweg übers Mun-Lager wird sich beim Amoklaufen schon noch einplanen lassen...
oder wie der gute waffenrechtsbrecher Bodo Ramelo vorgemacht hat: einfach beim regulären Schiessen nicht alle Schuss auf die Scheibe sondern auch ein paar in die Tasche stecken... ansonsten halt "hinterm Bahnhof"...
wo ein Wille ist, ist auch ein Weg...
solche Ideen behindern immer nur die, die sich dran halten wollen... leider aber nicht die, die ins Fernsehen wollen...
 
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Christoph aus Hamburg schrieb:
Moin zusammen,

man fragt sich bei der ganzen Medien-Hype, ob nicht gezielt von den eigentlichen Problemen abgelenkt werden soll. Es gibt unendlich große Misstände, die aber im Ansatz nicht diskutiert werden:

Hygiene im Krankenhaus - 5-stellige Todeszahlen jedes Jahr.
Alkoholmissbrauch bei Kindern
Autofahrten unter Alkoholeinfluß
Überhöhte Geschwindigkeit.

Für einige wenige Fälle sollen die Betroffenen aufwändige Sicherungseinrichtungen installieren - Waffenaufbewahrung! Mit dem gleichen, finanziellen Aufwand für jeden einzelnen Nutzer könnte man auch alle KFZ-Typen so sichern, daß in der Stadt nicht schneller als 50 km/h gefahren werden kann, die 100 km/h nur auf Autobahnen überschritten werden können und das Kinder nicht an Alkohol und Zigaretten kommen.

Bloß - das ist nicht "Common Sense" !!!

In einem Radio-Interview vor etwa 13 Jahren wurde der Chef der Röntgenärztlichen Vereinigung zu dem Vorwurf befragt, wie es dazu kommen kann, daß jährlich etwa 20.000 Menschen an unnötigem Rötgen sterben. Seine erste Einlassung war, die Zahl stimme nicht, es wären höchstens 10.000!

Über solche Opferzahlen allgemein im sozialen Umfeld regt sich kein Mensch auf! Warscheinlich brauchen wir solche Ereignisse, wie Amokläufe, um von den wirklichen Problemen abzulenken.

Eine 1% Steuer auf fetthaltige Lebensmittel hätte vermutlich mehr Amerikanern das Leben gerettet, als der ganze Anti-Terreor-Kampf.

Vielleicht sollten wir unsere Politiker immer wieder auf solche Themen stoßen, dann vergeht denen ganz schnell, die Interessen von rechtschaffenden Bürgern zu diskreditieren.

Gruß

Christoph

Klasse Beitrag! Ich habe mir erlaubt, die Argumentation in großen Teilen zu klauen. Ich hoffe, das ist für Dich okay Christoph.
 

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