Schnell mal Jäger werden...mit Dailydeal

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Ich schätze den Nadelholzeinschlag eher bei 8 Festmeter/ha/Jahr über alle Eigentumsarten.
Viele Forstbetriebe sind aber von "Verbuchung" geplagt, d.h. sie produzieren im Wesentlichen Brennholz, weil nur 5-7% des gesamten Bucheneinschlages für höherwertige Verwendungen taugt.

Ich halte 2000 Hektar für ein Forstrevier mit mehreren Eigentümern im Schnitt für zu groß, denkbar ist das bei guter Qualität bei einfachsten Verhältnissen. Die 3.000 Hektar im Großprivatwald sind dann möglich, wenn es nur ein einziges Ziel gibt: Max. Geldwerten, kein Holz für Selbstwerber, keine Veranstaltungen, Berufsjäger und ein Vergütungssystem, das finanzielle Anreize setzt.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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Waidmanns Heil

Duckdichundwech schrieb:
..is schon bemerkenswert, wenn Jungjäger aus der Jagdschule nach Erhalt des Jagscheines fragen: " Und wer geht jetzt mit mir raus???" :19:

Duckdichundwech schrieb:
..in Ordnung..so kann man das auch sehen :14: ..aber wo bleibt die praktische Ausbildung.....?? Versorgen und Aufbrechen von Wild (Lebensmittel) ...Erstellung von jagdlichen Einrichtungen..usw...

Duckdichundwech schrieb:
..hab's verstanden..aber die Leute dürfen mit Waffen in die freie Natur..von heute auf morgen nix mehr Schießstand... :14:

Duckdichundwech schrieb:
saujager ...sach's nich. :27: .hast ja Recht...aber "in der Mitte" liegt die Praxis :!: mein Reden :28:

@Duckdichundwech,
sag doch mal, wie war denn bei Dir so... nach der Prüfung?
 
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..ich laß schießen und laß versorgen....hab meine Leute dafür.....
fahr aber einen X5 mit allen Schikanen und pfeif Spaziergänger im Wald an wenn der Hund auch nur 3 Meter vom Hundehalter entfernt ist......und das Wildfleisch (!) bekomm ich fertig vakumiert für die Kühltruhe geliefert.....
..noch Fragen Gipfl....???? :19:
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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Duckdichundwech schrieb:
..ich laß schießen und laß versorgen....hab meine Leute dafür.....
fahr aber einen X5 mit allen Schikanen und pfeif Spaziergänger im Wald an wenn der Hund auch nur 3 Meter vom Hundehalter entfernt ist......und das Wildfleisch (!) bekomm ich fertig vakumiert für die Kühltruhe geliefert.....
..noch Fragen Gipfl....???? :19:
@Duckdichundwech,
so lange Du keine vernünftige Antwort, eines erwachsenen Menschen gebührend, auf meine nun wirklich einfache und einzige Frage hast..

Nein danke, keine weiteren Frage mehr :30:
 
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Capra schrieb:
Meiner Meinung nach setzt dieses Vorgehen der Jagdschulen, die letztlich am Erfolg gemessen werden (fast 100 % Bestehensquote) die KJS unter Druck. Mein Eindruck war, die trauen sich doch fast gar nicht mehr mal 30% - 40% durchfallen zu lassen, auch wenn die es nicht bringen.
Verschreckt die Kandidaten für den nächsten Kurs und treibt sie den Jagdschulen zu... :32:

Optimalerweise würden sich die Prüfungsanforderungen ja danach richten, was man eben von einem JJ erwartet.

Hier war es aber lange Zeit gang und gäbe, dass die Prüfung seitens der KJS missbraucht wurde, um zu verhindern, dass missliebige Personen den Jagdschein erhalten. Sportschützen z.B. waren da gar nicht gerne gesehen, über Waffenhandhabung bekam man die aber nicht, also lief es über die Zahnformel vom Seehund oder den Zugweg des Weißstorchs. Der nächste engagierte sich in der falschen Fraktion im Rat, auch rausgeprüft. In wie weit sich das geändert hat, k.A., aber vor 15 Jahren~ lief es oftmals so ab, man zog sich als Nachwuchs gezielt Jasager und Wegducker heran. Und da wundere sich noch einer über mangelndes jagdpolitisches Engagement...

Von daher okay für mich, wenn der Druck durch die JS die Prüfungsanforderungen etwas "versachlicht".
 
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Vargas...in der Tat; vor 30 Jahren wurde offen darüber diskutiert unter dem Motto:..Na..DER will den Jagdschein???..wo kommt der her..hat der jagdlichen Hintergrund?..usw.......Heute undenkbar....Gottseidank.....trotzdem ist dieses Klienteldenken immer noch da...was denn, 10 Frauen melden sich zur diesjährigen Jägerprüfung an..haben wir Männer denn gar nix mehr zu sagen????usw..usw..usw.. :19:
 
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Skogman schrieb:
spezialist schrieb:
... Dein Engagement in allen Ehren, aber ich denke, Du überschätzt Deine Möglichkeiten bei der Jungjägerausbbildung bei weitem !
Am wichtigsten sind anspruchsvolle und EINHEITLICHE Prüfungen, die Landesjagdverbände sollten sich mit ihren Einflussmöglichkeiten darauf konzentrieren, dass das so bleibt.
Wer für eine Prüfung ausbildet und nicht für die Jagd, über dessen Möglichkeiten liegt man leicht. Wir bilden unsere Jungjäger für das Jagen aus. Die Prüfung machen die dazu selbstverständlich auch, aber sie steht nicht im Mittelpunkt unserer Ausbildung. Alleine mit der Formulierung des Prüfungsbestehens als einziges Ausbildungsziel, damit disqualifizieren sich Ausbilder und Schüler von vorneherein.

Das ist ein Ansatz, den ich so zu 100% unterschreiben kann! Anscheinend sind nur diejenigen Einrichtungen, die mit diesem Anspruch ausbilden sehr dünn gesät. Wie gesagt, hier in der Umgebung wird das nicht zu finden sein.

Bleibt also, sich in einer Einrichtung - sei es KJS, sei es JS - für die Prüfung ausbilden, für die Jagd wird man dann optimalerweise von einem Lehrprinzen ausgebildet.

Dass letzterer Teil sich nicht erzwingen lässt, ist eben der Prüfungsordnung geschuldet, die das nicht fordert. Insofern war vll. das System, wie es in der DDR lief, nicht verkehrt.
 
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Duckdichundwech schrieb:
Vargas...in der Tat; vor 30 Jahren wurde offen darüber diskutiert unter dem Motto:..Na..DER will den Jagdschein???..wo kommt der her..hat der jagdlichen Hintergrund?..usw.......Heute undenkbar....Gottseidank.....trotzdem ist dieses Klienteldenken immer noch da...was denn, 10 Frauen melden sich zur diesjährigen Jägerprüfung an..haben wir Männer denn gar nix mehr zu sagen????usw..usw..usw.. :19:

Kann ich mir vorstellen, dass es das noch gibt, wusste es eben nur nicht sicher aus dem eigenen Bekanntenkreis. Aus dem hat in den letzten 10 Jahren niemand mehr den KJS-Kurs gemacht, weil der immer noch von den gleichen gehalten wird, die schon vor 25 Jahren nur aus dem Krebs vorlasen. Aufgebrochen oder gar Reviereinrichtungen gebaut werden da ebenso wenig.

Ich denke, dass sich bestimmte Dinge vll. mit dem nächsten Generationswechsel rauswachsen, kann mir z.B. kaum vorstellen, dass Männer meiner Generation (bin Mitte 30) ein Problem mit jagenden Frauen haben - genausowenig wie mit einer Chefin im Büro.
 
A

anonym

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OberförsterVS schrieb:
1.Hirsch, solche Fernvermutungen sind selten richtig, deshalb erspare ich sie mir in Bezug auf konkrete Betriebe. Wenn Du den weiten Weg aus dem schönen Wien nicht scheust, kriegst eine Exklusivführung und darfst ansitzen mit bleifreier Munition Deiner Wahl! :26:

2. Zum "grünen Lappen" im Forststudium: ich weiß nicht, ob man in der Boku nur anwesend sein muss, um den Schein zu kriegen. In Freiburg jedenfalls, haben die Studies am Schießkurs der KJV teilgenommen und durften sich jeweils zwei Semester Wildbiologie und Jagdwirtschaft reinziehen und anschließend zwei Vordiplomsprüfungen darüber abgelegt. Ich habe meinen Schein mit 16 ganz traditionell gemacht und konnte vergleichen. Die Wissensvermittlung an der Uni war wesentlich umfassender. In meinem Jahrgang hatte ungefähr ein Viertel bereits den JS.

Ad1. Meine Fernvermutungen stützen sich sich auf deine rudimentären Angaben, womit sie sie auch nur deren Qualität aufweisen können, womit der Ball bei dir und nicht bei mir liegt. Aber besten Dank für deine Einladung, aber selbst eine Einlkadung in den schönen Schwarzwald bringt mich nicht aus die heimatliche Hütte.

Ad2. Jetzt wissen wir, dass du in Freiburg gewesen bist, also Forstvollakademiker und offensichtlich der Kapo der restlichen 7 rehwildjagenden Förster. Ob nun die Boku oder Freiburg - gehen wir besser auf die Details der jagdlichen Ausbildung nicht ein, bei der Boku* weiß ich es, für Freiburg leg ich die Hand sicherheitshalber nicht ins Feuer.

Da hat der Waldbau-Mayer mindestens 3 Generationen Jagdgegner erzogen, womit die Umerziehung heute entsprechend schwierig ist.
 
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Vargas schrieb:
Optimalerweise würden sich die Prüfungsanforderungen ja danach richten, was man eben von einem JJ erwartet.

Hier war es aber lange Zeit gang und gäbe, dass die Prüfung seitens der KJS missbraucht wurde, um zu verhindern, dass missliebige Personen den Jagdschein erhalten. Sportschützen z.B. waren da gar nicht gerne gesehen, über Waffenhandhabung bekam man die aber nicht, also lief es über die Zahnformel vom Seehund oder den Zugweg des Weißstorchs. Der nächste engagierte sich in der falschen Fraktion im Rat, auch rausgeprüft. In wie weit sich das geändert hat, k.A., aber vor 15 Jahren~ lief es oftmals so ab, man zog sich als Nachwuchs gezielt Jasager und Wegducker heran. Und da wundere sich noch einer über mangelndes jagdpolitisches Engagement...

Von daher okay für mich, wenn der Druck durch die JS die Prüfungsanforderungen etwas "versachlicht".

Wenn es um das "Versachlichen" geht, dann gebe ich Dir recht. Das "Aussortieren" von Leuten, die nur die Lizens zum Waffenkauf haben wollen, finde ich i.O.

Ich meine eher (übertreibe mal etwas), dass jeder, der seinen Namen richtig schreiben kann, nach Absitzen des Vorbereitungskurses den grünen Lappen bekommt. Nach dem Motto : " Wenn er ihn nicht von uns bekommt, dann geht er halt zur Jagdschule...", das halte ich für ein Problem. Bei den Jagdschulen ist es nicht anders. Die wollen mit hohen Bestehensqouten glänzen und Teilnehmer locken. Somit sind wir nicht mehr weit weg von "ich kauf mir einen JS", nur das ich bei der KJS oder der Jagdschule bezahle... :31:

Mal ein Beispiel: Ein Prüfling, der mit geladener Büchse (Pufferpat.) während der Prüfung den Hochsitz runterklettert oder wer zur Prüfung einen Eichelhäher als Turmfalken anspricht, der hat für mich das Lehrziel verpasst... (das Letztere ist wenigstens nicht gefährlich... :32: )

Die "Ja"-sager werden eher nach der Prüfung "herangezogen".
Wer einen Lehrprinzen will, sollte erstmal kleine Brötchen backen, wer ne Jagdgelegenheit will, muss seine Meinung auch mal für sich behalten können oder besser keine haben... :twisted: :31:
(Sarkasmusmodus off...)
 
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..also momentan werden Sauen in richtig großen Strecken gegenüber dem Vorjahr geschossen...im gesamten Landkreis ! ..und für das Rehwild gilt die gleiche Aussage... :!:
Ergebnis: laßt doch mal die Förster aus dem Spiel und unterhaltet Euch (Privatpächter :!:), wenn die dann anderer Meinung sind, mal mit dem Reviernachbar...evtl. war der etwas flotter mit dem Ansitz :26:
 
A

anonym

Guest
Capra schrieb:
Wenn es um das "Versachlichen" geht, dann gebe ich Dir recht.
Das "Aussortieren" von Leuten, die nur die Lizens zum Waffenkauf haben wollen, finde ich i.O.

Und gleich im nächsten Satz schon unsachlich. Wenn sich jemand die Mühe macht, dann ist das legitim und steht nicht zur Disposition solcher Reichsbedenkenträger wie Dir. Wir können für jeden froh sein, der Jagdscheininhaber ist. Mit solchen Typen wie Dir und einigen wenigen anderen vorgeblich "echten Jägern" und nur deshalb "Waffenbraucher" wären wir hoffnungslos verloren bei der Politik, die derzeit gegen ALLE Waffenbesitzer gemacht wird. Hättest Du mir als Prüfling eine solche Ansicht geäußert, hätt ich Dich besonders auf Herz und Nieren im Recht geprüft. Es ist Jedermanns Recht, die Voraussetzungen für die Erteilung einer waffenrechtlichen Erlaubnis zu schaffen, immer noch besser, als sich illegal Waffen zu verschaffen. So was wie Dich bräuchten wir eigentlich nicht als Jäger, aber wir schleppen Dich halt mit durch, was bleibt uns auch anderes übrig. :22:
 
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DWM:......Widerspruch...!!
..ich verfolge schon seit Jahren den Waffenerwerb von "Jungjägern"......
nix is mit Ablegung der Jägerprüfung zum Zweck von Kauf von Waffen...nee..nee. :26:
 
A

anonym

Guest
Danke Dir, den Eindruck hab ich ja auch, aber ich hätte aus den dargelegten Gründen auch nichts dagegen. :27: :28:
 

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