Schnell mal Jäger werden...mit Dailydeal

Registriert
20 Feb 2003
Beiträge
8.623
In Bw waren es schon vor 10Jahren durchschnittlich 8Rehe/100haWald.

Und machbar sind nachhaltig 12 ohne Probleme in gemischten gut verjüngten Waldgebieten ohne Zäunung. Ich habe auch im RoBA 51 Rehe auf 144ha Wald (8ha Wiese) für 3 Jahre stehen.
Und bei mir sind die Abschußmeldungen nicht gelogen.
 
Registriert
12 Nov 2008
Beiträge
5.076
..8 Rehe pro 100 Ha??????????????????
biste bei uns im Westerwald aber ganz falsch.....12 Rehe und +
ist die Regel und das bei körperlichem Nachweis..... :!:
 
Registriert
1 Nov 2006
Beiträge
7.151
spezialist schrieb:
... Dein Engagement in allen Ehren, aber ich denke, Du überschätzt Deine Möglichkeiten bei der Jungjägerausbbildung bei weitem !
Am wichtigsten sind anspruchsvolle und EINHEITLICHE Prüfungen, die Landesjagdverbände sollten sich mit ihren Einflussmöglichkeiten darauf konzentrieren, dass das so bleibt.
Wer für eine Prüfung ausbildet und nicht für die Jagd, über dessen Möglichkeiten liegt man leicht. Wir bilden unsere Jungjäger für das Jagen aus. Die Prüfung machen die dazu selbstverständlich auch, aber sie steht nicht im Mittelpunkt unserer Ausbildung. Alleine mit der Formulierung des Prüfungsbestehens als einziges Ausbildungsziel, damit disqualifizieren sich Ausbilder und Schüler von vorneherein.
 
Registriert
12 Mrz 2009
Beiträge
9.997
spezialist schrieb:
Skogman schrieb:
spezialist schrieb:
... Das eigentliche PRAXISRELEVANTE LERNEN beginnt ohnehin NACH der bestandenen Prüfung !
Nur für die, die vorher nichts gelernt haben.
Dein Engagement in allen Ehren, aber ich denke, Du überschätzt Deine Möglichkeiten bei der Jungjägerausbbildung bei weitem !
Macht er gerne. :12: Um eine Ente zu erlegen, musst Du schon fliegen können. :18: :18: :18:
 
Registriert
1 Nov 2006
Beiträge
7.151
Pfannenjäger schrieb:
... Macht er gerne. ...
Letztlich ließe sich das nur bewerten wenn man "meine" Jungjäger vergleichend prüft oder sie zumindest befragt. Da ich mich jagdlich relativ breit aufgestellt habe, treffe ich auch regelmäßig auf anderweitig ausgebildete Jungjäger und maße mir tatsächlich an, ihre jagdlichen Kenntnisse und Fähigkeiten im Vergleich zu bewerten - durchaus zu meiner Zufriedenheit.

Übrigens: Wieviele Jungjäger habt Ihr beiden denn eigentlich schon ausgebildet?
 
A

anonym

Guest
Leute...Leute kommt auf den Boden der Tatsachen zurück.

Ob einer ein guter Jäger oder ein schlechter Jäger wird hängt von der Person, seinem Interesse und seinen Fähigkeiten ein Leben lang zu lernen ab.
Gleichfalls prägt mit Sicherheit das Umfeld.
"Zeig mir Deine Freunde und ich zeig Dir wer Du bist" gilt mit Sicherheit auch bei der Jagd.
In einer guten Jagdgesellschaft und entsprechendem Umfeld wird der Jungjäger viele Dinge aus der Praxis aufnehmen, in einem Sauhaufen eben die schlechteren Dinge.

Ob nun Jagdschulabsolvent oder KG - Ausbildung ist nach ein paar Jahren zweitrangig.

Und viele die in Jägerkreisen sich gerne als die unfehlbaren Superjäger hinstellen, noch vor kurzem erwischt, Beifahrerfenster unten...Weidmannsheil !
Der hatte mir noch kurz vorher eine Langspielplatte von seinen jagdlichen Werten, Ausbildung und seinem Erfahrungsschatz reingedrückt. Heiße Luft !

Jagd wandelt sich über die Zeit, auch die Möglichkeiten Jagd zu praktizieren. Daher muss sich auch die Jagd an die Zeit anpassen, hier speziell die Ausbildung. In unserer heutigen Berufswelt, sofern wir den den privaten Jäger noch haben möchten, sind eben Jagdschulen für viele die Möglichkeit einen Jagdschein zu erwerben. Ich sehe da absolut kein Problem drin.

Nur wer sich abschottet verliert langfristig !
 
A

anonym

Guest
OberförsterVS schrieb:
Wenns so schlimm bei uns wäre, wäre die Fluktuation wohl größer.

Woran es liegt? Für die Mehrzahl der BGSler ist Jagd halt ein Hobby von vielen. Nicht immer, wenn das Wetter passt, wird gejagt, die Tresterkirrung nicht konsequent gepflegt, der Wind beachtet. Die erfolgreichsten BGSler erlegen so viel, wie der Durchschnittsförster, um die 30 Rehe.
Die Pirschbezirke sind groß, im Schnitt 250 Hektar, meist zu zweit. Große Freiheit, Trester wird beschafft, Baumaterial für Hochsitze, wenn einer den Hund laufen lassen will, kein Problem, günstige Tarife, keine Wildpretzwangsabnahme. Über Nachfragen kann ich nicht klagen, um die Vorauswahl zu verbessern, haben wir nun eine Kooperation mit einer Jagdschule begonnen.

Da scheint mir das Problem eher in den mangelnden Jagdmanagementfähigkeiten der Förster zu liegen als an der Ausbildung der BGSler: Nur zu Erinnerung halten wir fest, dass die jagdliche Ausbildung der Förster und deren vollakademischen Scheffes regelmässig unter der der letzten Jagdschule für Hobbyjäger liegt, da sie einem bekanntermaßen an den Hochschulen durch einfaches Absitzen der einschlägigen Lehrveranstaltungen nachgeschmissen wird.

Den Unterschied machen also da wie dort die nachfolgende Praxis und vor allem auch die Rahmenbedingungen.

Schauen wir uns deinen Fall einmal an ( manche Eckdaten, die du uns unterschlagen hast unterstelle ich einmal, du kannst sie ja jederzeit berichtigen ).

Ich gehe einmal von einer Gesamtfläche von 6.000 ha aus ( 40 Pirschbezirkler a 150 ha), wo sich auch 8!!! Förster zu welchem Behufe immer herumtreiben, da die 6.000 ha freundlich gerechnet nur maximal 2 Förster-Vollzeitäquivalente ( a 3.000 ha Wirtschaftswald ) zulassen würden. Wenn die 8 Förster im Durchschnitt 30 Rehe/anno schiessen und das
60% des Gesamtabschusses sind dann sind das gesamt 240 Rehe für die Förster und 160 Rehe für die BGSler, die damit nur 4 Rehe pro Nase und anno im Durchschnitt erlegen. Bei gesamt 400 Rehen im Jahr, fallen also 6,66 Rehe/100 ha, was nicht soviel, aber auch nicht wenig ist.

Jetzt gehe ich einmal davon aus, dass die Förster nicht so wie die BGSler fix zugewiesene Birschbezirke haben, sondern grosso modo auf der Gesamtfläche oder zumindest in ihren "Revieren" jagen. Weiters gehe ich davon aus, dass die Förster brav auf Ansitz und Birsch also zeitaufwenig jagen und auf Beifang aus dem Auto beim Abspulen ihrer täglichen Revierrunden verzichten. Trotzdem wäre damit keine Waffengleichheit zwischen Förster und BGSler gegeben, womit auch die Vergleichbarkeit entfällt.

Zur Optimierung dieser Konstellation bedarf es also z.B. einer Reduktion der Förster um 6 Stück und einer Anhebung der BGSler um rechnerisch 45 Stück, die sich aber dramatisch verringert, wenn BGSler mit 30 Stk. p.a. dabei sind.
 
Registriert
28 Nov 2005
Beiträge
6.737
Hürsch schrieb:
Da scheint mir das Problem eher in den mangelnden Jagdmanagementfähigkeiten der Förster zu liegen als an der Ausbildung der BGSler: Nur zu Erinnerung halten wir fest, dass die jagdliche Ausbildung der Förster und deren vollakademischen Scheffes regelmässig unter der der letzten Jagdschule für Hobbyjäger liegt, da sie einem bekanntermaßen an den Hochschulen durch einfaches Absitzen der einschlägigen Lehrveranstaltungen nachgeschmissen wird.

Wir halten aber auch fest, dass extrem viele derer die nachher tatsächlich einen der aktiven Staatsjobs ergattern schon vor dem Studium, oftmals seid Kindesbeinen einen grünen Lappen innehaben, ausgebildet durch die Kreisgruppenkurse. :26:
 
Registriert
1 Nov 2006
Beiträge
7.151
saujager1977 schrieb:
... Wir halten aber auch fest, dass extrem viele derer die nachher tatsächlich einen der aktiven Staatsjobs ergattern schon vor dem Studium, oftmals seid Kindesbeinen einen grünen Lappen innehaben, ausgebildet durch die Kreisgruppenkurse. :26:
Gibt es dazu nachprüfbare Zahlen? Ich glaube das nicht.
 
Registriert
9 Jan 2010
Beiträge
8.157
Skogman schrieb:
saujager1977 schrieb:
... Wir halten aber auch fest, dass extrem viele derer die nachher tatsächlich einen der aktiven Staatsjobs ergattern schon vor dem Studium, oftmals seid Kindesbeinen einen grünen Lappen innehaben, ausgebildet durch die Kreisgruppenkurse. :26:
Gibt es dazu nachprüfbare Zahlen? Ich glaube das nicht.
Ich auch nicht, denn ich kenne etliche Försterlein und die haben ihren grünen Lappen alle im Studium "gemacht".
 
Registriert
1 Jan 2010
Beiträge
9.002
Hirsch, solche Fernvermutungen sind selten richtig, deshalb erspare ich sie mir in Bezug auf konkrete Betriebe. Wenn Du den weiten Weg aus dem schönen Wien nicht scheust, kriegst eine Exklusivführung und darfst ansitzen mit bleifreier Munition Deiner Wahl! :26:

Zum "grünen Lappen" im Forststudium: ich weiß nicht, ob man in der Boku nur anwesend sein muss, um den Schein zu kriegen. In Freiburg jedenfalls, haben die Studies am Schießkurs der KJV teilgenommen und durften sich jeweils zwei Semester Wildbiologie und Jagdwirtschaft reinziehen und anschließend zwei Vordiplomsprüfungen darüber abgelegt. Ich habe meinen Schein mit 16 ganz traditionell gemacht und konnte vergleichen. Die Wissensvermittlung an der Uni war wesentlich umfassender. In meinem Jahrgang hatte ungefähr ein Viertel bereits den JS.
 
Registriert
2 Feb 2005
Beiträge
2.529
Hürsch schrieb:
Ich gehe einmal von einer Gesamtfläche von 6.000 ha aus ( 40 Pirschbezirkler a 150 ha), wo sich auch 8!!! Förster zu welchem Behufe immer herumtreiben, da die 6.000 ha freundlich gerechnet nur maximal 2 Förster-Vollzeitäquivalente ( a 3.000 ha Wirtschaftswald ) zulassen würden. Wenn die 8 Förster im Durchschnitt 30 Rehe/anno schiessen und das
60% des Gesamtabschusses sind dann sind das gesamt 240 Rehe für die Förster und 160 Rehe für die BGSler, die damit nur 4 Rehe pro Nase und anno im Durchschnitt erlegen. Bei gesamt 400 Rehen im Jahr, fallen also 6,66 Rehe/100 ha, was nicht soviel, aber auch nicht wenig ist.

Bei Deiner Rechnung stimmt irgendwas nicht. Es geht um 400 Rehe - o.k., das hat OFöVS selber geschrieben. Aber was um Himmels Willen machen 8 Förster auf 6.000 ha? (Außer natürlich Rehwild jagen, wie oben zu lesen ist...). Und dann soll noch ein Berufsjäger dazu? Wie sollte sowas jemals einigermaßen rentabel sein?
 
Registriert
1 Jan 2010
Beiträge
9.002
Also meine lieben Spekulanten, der Fortsbetrieb ist eine Untere Forstbehörde, ein ganz klassisches Forstamt mit 6000ha Städtischem Eigentum, 800 ha Kleinprivatwaldbetreuung, 350 ha Bewirtschaftung anderer Körperschaften sowie hoheitlicher Zuständigkeit von 1350 ha Großprivatwald. Im eigenen Forstbetrieb werden zwischen 60.000 und 65.000 Festmeter Nadelholz jährlich eingeschlagen. Dazu kommen zahlreiche Aufgaben unter der Rubrik "Erholung". Und das alles lässt sich sehr profitabel gestalten, obwohl oder gerade weil der Förster die Hiebe vorbereitet und auszeichnet und dies nicht dem Vollernterfahrer überlassen bleibt. Die Jagd übrigens findet zu 90% außerhalb der eigentlichen Arbeitszeit statt.
 
Registriert
2 Feb 2005
Beiträge
2.529
Sorry - war nicht als Kritik gemeint. Die forstlichen / jagdlichen Verhältnisse sind offenbar sehr variabel. Hier sind im Staatswald die Forstbezirke so um 2.000 ha (schätze ich), im Privatbesitz noch wesentlich größer. Allerdings sind dort dann häufig noch ein paar fähige (und preiswertere) Forstwirte mit dabei.
Aber 10 Festmeter Nadelholz / ha und Jahr dürften so ungefähr im bundesweiten Schnitt liegen, oder?
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
188
Zurzeit aktive Gäste
573
Besucher gesamt
761
Oben