Rückgang der Feldhasen

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Harras schrieb:
In den Revieren in denen dem Fuchs ernsthaft nachgestellt wird geht es den Hasen und den Bodenbrütern gut Landwirtschaft hin oder her!

Seit ich dem Fuxx nachstelle sehe ich deutlich mehr Hasen als vorher.
Gut sind auch noch die fest eingezäunten Pferdekoppeln, die bis ende Juli zur Pferdeheugewinnung dienen, somit auch keine Märzhasen ausgemäht werden :27:
 
A

anonym

Guest
Also wenn es bei uns ein Wild gibt, dann sind das Hasen. Die sehe ich auf so gut wie jedem Ansitz.

Na ja - und der Jagdherr ist ein ausgesprochen überzeugter und leidenschaftlicher Fuchsjäger...
 
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Landwirtschaft hin oder her, der Zusammenhang zwischen Fuchs und Hase ist nicht zu übersehen.

Wenn einer den Fuchs stark und viele andere den Fuchs nicht bejagen, braucht man sich über so eine Entwicklung doch nicht wundern.
Weit verbreitet herrscht die Ansicht, sich mit einem Schuss auf den Fuchs die Gelegenheit auf ein Reh zu vermasseln.
 
A

anonym

Guest
:27: :27: :27: .... und erkennen nicht, dass sie in der Summe auch weniger Rehe haben werden
 
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Frage mich auch schon seit Ewigkeiten, warum es eigentlich keine gesetzlichen Abschussquoten für den Fuchs gibt, oder, da Anreiz immer besser als Sanktion ist: Prämien für jeden erlegten Fuchs.

Die These scheint auf den ersten Blick verrückt, bei näherem Überlegen ist sie mE zwingend: Bei Rehen sind solche Quoten die Regel, weil die ja den armen Wald auffressen. Der Fuchs senkt nicht nur den Hasenbesatz nachweislich massiv, sondern wirkt auch noch verheerend auf alle Bodenbrüter. Von der Gefahr für die Allgemeinheit (Fuchsbandwurm) ganz zu schweigen.

Ich liebe Füchse und will keinen Vernichtungsfeldzug (der wäre ja auch gar nicht möglich...). Aber Regulierung ist hier das non plus ultra.
 
A

anonym

Guest
Hallo Lepusheger !

ich habe ja schon manch schräge Idee hier im Forum gehabt.
Folgende Idee ist mir neulich gekommen, als mir meine Oma erzählt hat, dass ihr mit Echtpelz ausgekleideter Pelzmantel sehr gut im Winter wärmt, ein Webpelzmantel aus Kunstpelz dagegen überhaupt nicht ( so ihr subjektives Empfinden). Und auch Inuit schwören eher auf Naturpelzstiefel und Kleidung als auf Kunststoffware. (Siehe die Reportagereihe von Markus Lanz in Grönland)
Sollte der Pelzpreis so im Keller sein; kann man da nicht Kinderschuhwerk für Flüchlingslager aus Winterpelz herstellen. Ich meine so einfache Pelzhausschuhe,welches die Hilfswerke dort verteilen. In kalten Wintern klappern denen die Zähne und die wären dankbar für sowas. Aber wahrscheinlich zu teure Produktion.
Und bei manchem Gerber bekommt man ja noch ein paar Euronen für einen guten Pelz.
Klar müsste sowas subventioniert werden, das wären dann quasi Hilfsaufwendungen.
Schlagzeile: DJV sorgt für Flüchtlingslager

Aber vielleicht bin ich jetzt auch total übergeschnappt ?! Vergesst die Idee.
:)
 
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Interessante Diskussion und Erörterung!

Auch ich bin der Meinung, dass Prädatorenjagd (insbesondere Fuchs) das A & O ist! Trotzdem hat auch die Landwirtschaft einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Niederwild... Ansonsten müsste doch z.B. die fuchsfreie Insel Föhr (auch recht intensiv bewirtschaftet) nur so überquellen von Hasen. Man mag mich eines Besseren belehren, aber ich meine, dass die Strecken dort sehr gut sind, aber nicht wesentlich besser als auf dem benachbarten Festland oder in anderen vergleichbaren Regionen. Auch mögen die zahlreichen Krähen und Großmöwen u.sw. einen Einfluss haben; aber auch dieser Faktor kann vernachlässigt werden, da er eben auch in den ähnlich strukturierten Küstengebieten zu finden ist. Was bleibt als limitierender Faktor ist die Landwirtschaft bzw. die dadurch bedingte Landschaftsstruktur...

Trotzdem wird auch eben deutlich, dass bei niedrigen Prädatorendichten richtig gute Niederwild- und Bodenbrüterbesätze möglich sind!!!
 
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Liebe Freunde der Niederwildjagd, liebe Niederwildheger,

die meisten Treibjagden dürften mittlerweile gelaufen sein und es interessiert mich sehr, wie der HASENBESATZ bei Euch heuer so aussieht (natürlich auch bei denen, die Hasen nicht per Treibjagd oder gar nicht bejagen).

Habe nach den bisherigen Meldungen das Gefühl, dass es im Emsland tendenziell schlecht, in Franken tendenziell gut aussieht. Wäre großartig, wenn hier mal aus den unterschiedlichen u möglchst vielen Teilen der BRD/Östereich/Schweiz berichtet würde.

Ich selbst habe dieses Jahr in BW südlich von Stuttgart gezählt: kam auf 22 Hasen/100 ha - nicht großartig, aber da Standard. Der Grund: Zwar super kleinparzellierte Flur, aber nasse Lehmäcker und gänzliches Fehlen passionierter Raubwildjäger .... :19:
 
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südliches NDS
habe schon das ganze Jahr weniger Hasen beobachtet
Rebhühner gut, aber wandern noch viel
 
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Lepusheger schrieb:
Liebe Freunde der Niederwildjagd, liebe Niederwildheger,

die meisten Treibjagden dürften mittlerweile gelaufen sein und es interessiert mich sehr, wie der HASENBESATZ bei Euch heuer so aussieht (natürlich auch bei denen, die Hasen nicht per Treibjagd oder gar nicht bejagen).

Habe nach den bisherigen Meldungen das Gefühl, dass es im Emsland tendenziell schlecht, in Franken tendenziell gut aussieht. Wäre großartig, wenn hier mal aus den unterschiedlichen u möglchst vielen Teilen der BRD/Östereich/Schweiz berichtet würde.

Ich selbst habe dieses Jahr in BW südlich von Stuttgart gezählt: kam auf 22 Hasen/100 ha - nicht großartig, aber da Standard. Der Grund: Zwar super kleinparzellierte Flur, aber nasse Lehmäcker und gänzliches Fehlen passionierter Raubwildjäger .... :19:

Treibjagd fällt heuer aufgrund zu geringem Besatz aus. Wir machen eigentlich alle zwei Jahre im Hauptteil des Reviers eine größere Treibjagd aber diesmal können wir es nicht verantworten.

Grund dafür sind meiner Meinung nach die heuer stark zugenommenen Füchse. junghasen habe ich eigentlich immer gesehen, allerdings fast keine Dreiläufer.

In einem anderen Revierteil sieht es dafür wieder sehr gut aus, obwohl das nicht der klassische Hasenstandort ist.
 
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hatten dieses Jahr unwarscheinlich viel Füchse (k.A. wo die herkamen)
und werden wohl eine Rekordstrecke erreichen
 

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