Rückgang der Feldhasen

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Bei mir im Wald mit viel Naturverjüngung und Deckung und sowie wenig Waldpflege vermehren sich die Hasen prächtig ohne das hier eine starke Fuchsbejagung stattfindet. Es findet eine schrittweise Renaturierung statt die allen Arten und ihrem Verhältnis gut tut.
 
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Ja, Füchse sind dieses Jahr echt wahnsinnig viele unterwegs - kein Wunder: wir hatten hier im Süden eine Mäuseplage wie selten zuvor, Gehecke von 7-8 Jungfüchsen waren fast die Regel. Hatte ja naiverweise gehofft, dass die Füchse sich auch an die Mäuse halten - natürlich ein Trugschluss......
 
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Und die Fähen werfen 7 - 8 Welpen, weil sie im Voraus wissen, dass es ein Mäusejahr wird :17: :14: :25:
 
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Wer soll sich denn die Mäuse vorknöpfen wenn ihr den Fuchs straff bejagt? Ist ja klar das die Mäusepopulation zunimmt. Mehr Mäuse bedeuten auch das nicht nur mehr Füchse nachrücken sondern auch Greifvögel.
 
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Bei uns keine Treibjagd wo nicht 1-2 Füchse vorkamen, ist wirklich extrem dieses Jahr.

Hasen auf Vorjahresniveau, teilweise wird aber sehr restriktiv gejagt.
 
A

anonym

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Sir Henry schrieb:
Und die Fähen werfen 7 - 8 Welpen, weil sie im Voraus wissen, dass es ein Mäusejahr wird :17: :14: :25:

Sir, der war gut. Hoffentlich wird er auch verstanden!
Gruß
 
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Letzte Woche Dienstag Nacht ab 21.00 h gezählt: Zählfläche ca 310 ha, gezählt: 419 Hasen, Zuwachs weit über 100 %. Wir streben eine Strecke von 120 +/- Hasen dieses Jahr an. 74 haben wir bisher erlegt. Auch Fasanen sehr gut. Bei mir dieses Jahr wieder ein sehr gutes Niederwildjahr. Unsere Arbeit trägt seit Jahren reichlich Früchte, und das bei intensivster Landwirtschaft!!! Es macht einfach Spaß.
 
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rotfuchs2 schrieb:
Letzte Woche Dienstag Nacht ab 21.00 h gezählt: Zählfläche ca 310 ha, gezählt: 419 Hasen, Zuwachs weit über 100 %. Wir streben eine Strecke von 120 +/- Hasen dieses Jahr an. 74 haben wir bisher erlegt.

Top!!! Da würden unsere Gemüsebauern uns lynchen :12:

Hatten im Herbst auf einer geschätzten Zählfläche von 330 ha ca. 300 Hasen. Leider ist das Zählen bei uns aufgrund des hohen Raps und der restlichen Brokkolifelder, wie jedes Jahr, schwierig.
Zielbestand im Frühjahr ist immer ca. 200 Hasen. Erlegt werden dann je nach Jahr +-100 Hasen. Waren auch schon 220, dann gabs aber sehr großen Wildschaden. :19: oder 80 aufgrund einer Seuche.

Revier wird auch intensiv bewirtschaftet. Ca. 30 % Gemüsefelder, welche 3-4 mal im Jahr gemulcht werden. Sowie Dauerberegnung fast aller Kulturen, einschließlich Rüben, Kartoffeln und Getreide, sowie Folienkultur.

Aufgrund intensiver Raubwildbejagung, trotz intensiver Landwirtschaft, jedes Jahr gute Niederwildstrecken. Nachbarn bejagen kaum Raubwild, haben deswegen auch keine nennenswerten Niederwildstrecken.
 
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scholf schrieb:
Bei mir im Wald mit viel Naturverjüngung und Deckung und sowie wenig Waldpflege vermehren sich die Hasen prächtig ohne das hier eine starke Fuchsbejagung stattfindet. Es findet eine schrittweise Renaturierung statt die allen Arten und ihrem Verhältnis gut tut.

Und wie viele Hasen sind das auf x ha ?
 
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Darüber kann man keine Aussage treffen da das Zählen in dem dichten Dschungel unmöglich ist. Der Verschnitt hält sich aber mittlerweile mit dem Verbiss die Waage und man muss auf dem Heimweg vom Ansitz aufpassen keinen Hasen zu überfahren. Vor ein paar Jahren war man noch froh überhaupt mal einen Hasen zu sehen.
 
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Ja, der Trend geht auch im Württembergischen zum Waldhasen.... Kein Wunder, wenn man sich die ausgeräumte Feldlandschaft anschaut. Auf jeder Drückjagd auf Sauen im Wald wurden bei uns mindestens 4 Waldhasen (manchmal auch im tiefsten Wald) hochgemacht. Hohe Dichten wird es im Wald aber nie geben.
 
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Lepusheger schrieb:
Ja, der Trend geht auch im Württembergischen zum Waldhasen.... Kein Wunder, wenn man sich die ausgeräumte Feldlandschaft anschaut. Auf jeder Drückjagd auf Sauen im Wald wurden bei uns mindestens 4 Waldhasen (manchmal auch im tiefsten Wald) hochgemacht. Hohe Dichten wird es im Wald aber nie geben.

Das hat mit der ausgeräumten Lanschaft überhaupt nichts zu tun. Das Niederwild sowie das Raubwild werden einfach nicht richtig bewirtschaftet. Ausreden suchen ist wesentlich einfacher :16:

Naja, morgen bin ich in einer Agarsteppe eingeladen mit 119 hasen / 100 ha . Die Hasen scheinen wohl keine Ahnung zu haben wie schlecht ihr Habitat ist und vermehren sich prächtig....aber nur in dem Revier. Die Nachbarn haben vllt 1/10 des Bestandes, wenn überhaupt :12:
 
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@Redstag: der Faktor Rauwild ist doch unbestritten..... und es ist sehr traurig, dass im waldreichen Württemberg kaum mehr einer den Fuchs wirklich intensiv bejagt, weils ja nur um Schalenwild geht.

War daher nicht mehr als eine Beobachtung: die Hasen liegen bei uns spätestens ab November nur noch im Wald (und den wenigen verbliebenen Hecken); in den wenigen Ecken, wo es bei uns noch breitere unbewirtschaftete Ackerrandstreifen und Altgrasstreifen gibt, liegen die Hasen hingegen ganzjährig. Die ausgeräumte Flur ist also sehr wohl ein Faktor bei der Wahl der Sasse - das ist bei uns allerdings auch dem Boden geschuldet: wir haben sehr nasse Lehmböden. Bei trockeneren, sandigeren Böden findet man die Hasen hingegen ganzjährig auch auf der nackten Ackerscholle.
 

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