Rückgang der Feldhasen

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anonym

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Ich könnte sicher jedes Jahr 50-100 Hasen verkaufen ohne Probleme. Vermarktung ist nicht das Problem
 
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waldgeist schrieb:
Bollenfeld schrieb:
Bei uns im Westfälischen sehe ich 2 Hauptgründe für den Einbruch der Hasenstrecken.

1. mangelnde Raubwild/Raubzeugbejagung

Fragt mal die Drescherfahrer in unserer Gegend wieviele Füchse die den Sommer über gesehen haben!

2. Der Einsatz von Flüssigdüngern

Die stark ätzenden flüssigen Stickstoff und Schwefeldünger verätzen die wichtigen Frühjahrssätze. Dieses Jahr war bei uns geperlter Harnstoff billiger, zack gibt es mehr Hasen.
Einen wichtigen Pkt.hast Du aber noch nicht angesprochen.Irgendwie ist`s sowieso schon ein Tabuthema geworden:Die stark zugenommene "Luftwaffe",welche in keinem Verhältnis mehr zu greifbarem Wild/Niederwild steht.Bei Revierfahrten in der letzten Woche habe ich allein 2 mal den Zugriff einer Weihe mit tötlichem Ausgang auf Junghasen beobachtet und die "Opfer" fotografiert.Jeden Abend macht der Habicht Tabularasa . Ich lege Wert auf die Betonung VERHÄLTNIS.Wo sollen da noch Hasenbestände wachsen ?

:27: Du sprichst mir aus der seele! Mir blutet das Herz wenn ich auf 850 hektar im Schnitt jedes mal bei der Revierfahrt 30 - 40 Bussarde zählen darf, und das sind dann eben nur die in Anblick gekommenen.. Weihen sind bei uns zahlenmäßig nicht so stark vertreten der habicht umso mehr. Es ist ein Trauerspiel, und ich bin beileibe kein Hasser von Greifen!!!!!
 
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Setzt euch mal in die Nord-West Bahn und fahrt von Osnabrück nach Bremen.
Ruhig zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten um ein möglichst vollständiges Bild der Fauna zu bekommen... :17: :17: :17: :16:

Alternativprogramm A1.
 
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waidwilli79 schrieb:
:27: Du sprichst mir aus der seele! Mir blutet das Herz wenn ich auf 850 hektar im Schnitt jedes mal bei der Revierfahrt 30 - 40 Bussarde zählen darf, und das sind dann eben nur die in Anblick gekommenen.. Weihen sind bei uns zahlenmäßig nicht so stark vertreten der habicht umso mehr. Es ist ein Trauerspiel, und ich bin beileibe kein Hasser von Greifen!!!!!

Das scheint überall so zu sein. Wunder ists ja auch keins, nach jahrzehntelanger Schonung.
Greifvögel, Rabenvögel..ohne Ende. Man merkts schon wenn man morgens von einem halben Dutzend Elstern geweckt wird. Die wurden früher mitsamt dem Horst aus den Bäumen geschossen...früher...
 
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Will das leidige Thema "Greifvögelproblematik" gar nicht wieder aufgreifen - versteh auch nicht mehr, warum die heute keine Jagdzeit wie jedes andere Wild auch bekommen - aus den fehlern der Vergangenheit hat die Jägerschaft doch längst gelernt:

1. Nur: die zahlreichen Bussarde an den deutschen Autobahnen kann man kaum als Argument für eine Überpopulation anführen. Dort konzentrieren sie sich vielmehr im Winterhalbjahr und erleiden auch riesen Verluste. Seh in Buteo buteo nur ohnehin nicht die ganz große Gefahr fürs Niederwild.

2. Beim Habicht ist das natürlich anders - gerade für die seltenen Hühner eine Katastrophe. Immerhin: seit es keine Hühner mehr bei uns gibt, ist der auf Tauben und Krähen umgestiegen....Hasen greift er seltenst.
 
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Und:

Man wiederholt sich dennoch: erst wer bei Fuchs, Marder, Krähe, Elster seine Hausaufgaben gemacht hat, darf über die Greife nachdenken.....anderenfalls sind die nämlich nur Alibi.
 
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Lepusheger schrieb:
Und:

Man wiederholt sich dennoch: erst wer bei Fuchs, Marder, Krähe, Elster seine Hausaufgaben gemacht hat, darf über die Greife nachdenken.....anderenfalls sind die nämlich nur Alibi.


wieso das ist doch einfacher zu meckern über das was wir nicht dürfen , als dabei anzufangen was man darf, :16:
leider hast du recht und bekomme jedes Jahr eine Krise wenn ich die Leute auf der Hegeringsversammlung höre , was machen die Sauen ? Sauen hier und Sauen da. :16:
Wenn man die Jäger fragt warum die eigentlich keine Fallenjagd betreiben und was für ihr Niederwild tun : "ach was bringt das , Fallenlehrgang Fallentüv und fangen tust eh nix" :22:
Aber wen die anrufst das die Sauen da sind und wir drücken wollen , die würden alles stehen und liegen lassen und sind sofort da :31:
Naja und solche sind der Grund warum unsere Grünen es so leicht haben und uns das Leben schwer machen wollen.

Naja aber ändern tun wir die nicht mehr , leider :28:
 
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Lepusheger schrieb:
Und:

Man wiederholt sich dennoch: erst wer bei Fuchs, Marder, Krähe, Elster seine Hausaufgaben gemacht hat, darf über die Greife nachdenken.....anderenfalls sind die nämlich nur Alibi.

:27:
 
A

anonym

Guest
Lepusheger:

Das stimmt absolut !
Die Dame hat ihr Beweismittel ja gleich mitfotografiert.
Wenn eine Katze Tiere jagd, welche dem Jagdrecht unterlerliegen, dann ist das strafbare Wilderei. Spätestens wenn eine Hauskatze eine solche Tierart mit nachhause bringt, der Besitzer ihr nochmals Freilauf gewährt und sie nochmals ein dem Jagdrecht unterliegendes Tier fängt, dann hat der Besitzer spätestens billigend in Kauf genommen, dass sich seine Katze im Speziellen an solchen Tierarten vergreift , was für den Vorsatz der Wilderrei ausreicht. Während der Schonzeit der gefangenen Tierart ist es sogar ein besonders schwerer Fall der Jagdwilderei.
Zudem: Wenn die Katze Singvögel jagd, ist es das gleiche, als ob ich die Singvögel im Hausgraten mit der Flinte schieße; ebenfalls strafbar.

Nebenbei müsste das Ordnungsamt dem besagten Katzenhalter ein Freilaufverbot erteilen, weil er die öffentliche Sicherheit gefährdet, nämlich das geschriebene Recht (Jagdwilderei, Naturschutzgesetz usw.)

Wenn der Falkner seinen Beizvogel unerlaubt billigend in Kauf nehmend auf jagdbares Wild fliegen lässt, begeht er ebenfalls Wilderrei. Katzenhalter dürfen das aber anscheinend ?!

So ist es nunmal . Die bösen Jäger die lieben Katzen.
 
A

anonym

Guest
mal ganz ehrlich gefragt:

Wie viele NABU-Mitglieder, welche der Jagd gegenüber abgeneigt sind, und "Kommitee gegen den Vogelmord- Mitglieder" sind selber Halter von Katzen im Freilauf ? Das würde ich sehr gerne mal wissen.
Und ich behaupte mal ins Blaue hinein, dass unser NRW Minister Remmel selber eine Katze zuhause hält. Das wäre noch der "Oberhammer".

marterhund:

Die Kommentarposter aus dem Link von oben sind übrigens von der gleichen Fraktion, welche am lautesten für eine Jagdgesetzänderung in NRW schreit.
 
A

anonym

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In den Revieren in denen dem Fuchs ernsthaft nachgestellt wird geht es den Hasen und den Bodenbrütern gut Landwirtschaft hin oder her!
 
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Lepusheger schrieb:
Einfach nur traurig diese Nachrichten....Die Logik "sehr wenig Hasen, aber trotzdem bejagen wegen Seuchengefahr" kann ich nicht ganz nachvollziehen.

http://www.merkur-online.de/lokales/dac ... 52533.html


Vollkommener Unsinn in meinen Augen. Wenn es dort so wenig Hasen überhaupt noch gibt, ist die Bejagung der Tropfen der das Fass zum überlaufen bringt !
Ich bin inzwischen der Ansicht, dass ein Habitat (mit allem was darin steht, geht, fliegt) X Hasen fassen kann. Deutlich mehr werden den Winter in dem Bereich nicht überleben. Einschnitte im Winter in die Pop kann es darüberhinaus geben. Ist der Bestand klein aber fein, kann man sicher ein paar Hasen entnehmen NACH DER HASENZÄHLUNG. Nach ein paar Jahren hat man die Habitat Kapazität ungefähr herausgefunden. Dann weiß man was geht und was nicht geht (mit einem Sicherheitsfaktor).
Ist aber der Bestand extrem gering sollte man sich überlegen die Flinte auszupacken. Immerhin gibt es auch bei den Hasen irgendwann einen Schwelle ab der Dinge wie eine genetische Verarmung eintritt etc.
 

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