Rückbau von Wirtschaftswegen als Niederwildhege

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Für die geplanten Pflanzaktionen im Revier will ich mich technisch "aufrüsten . ". Ich kann einen 35 PS-Traktor mit Dreipunkt-Heckkraftheber ( Kat I ) und 540 - Zapfwelle nutzen, eine doppelwirkende Hydraulik ist auch am Heck. Ich wollte ein zapfwellengetriebenes Pfahlbohrgerät ( KHD 50 )mit 350 mm Bohrer kaufen um da die entsprechende Pflanzenmenge auch in die Erde zu bringen. So ein Gerät schaut ungefähr so aus wie nachstehend abgebildet. Der Vorteil ist neben der Zeit - und Kraftersparnis aus meiner Sicht vor allem, dass eine feinkrümelige Pflanzbodenkrume gleich mit produziert wird, in die direkt gepflanzt werden kann.
Kann das so funktionieren ? Gibt es da einschlägige Erfahrungen

Michael
 

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anonym

Guest
@ M- Schwarz,
Ja das geht recht gut wenn die Flächen befahrbar sind.
Wenn das Team Stimm bekommt Mann / Frau bis zu 40 Pflanzen /Std in den Boden.
Würde jedoch einen Pflanzloch-Krümmler empfehlen.
Waiha Klaus
 
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Ich war jetzt mit dem Bauamtsleiter im Revier, die einzelnen in Aussicht genommenen Bepflanzungen auf Wiesenwegen und insbeondere auf mehreren wegebegleitenden Böschungen mit einer Gesamtlänge von ca. 800 m anzusehen und zu besprechen. Die von mir vorgeschlagene Bepflanzung mit Wildapfel ( malus communis ) / Widbirne ( pyrus communis )alle 20 m und dazwischen kleinere Gehölzinseln mit vor allem Wildrosen und auf Euren Rat hin Sanddorn und Schlehen darf ich durchführen, bisher ist da nur Altgras. Schäl- und Verbissschutz kann ich von der Gemeinde bekommen. Das mit dem Widobst ist eher was fürs Auge und für das Gemeinwohl, aber es konturiert jedenfalls die Hanglagen.
Heute kam die erste Lieferung von Pflanzen von forstpflanze.de, stell da nachher vielleicht mal ein Foto ein.

Michael
 
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so, der Pfahlborer ist jetzt bestellt und soll nächste Woche geliefert werdem, die erste Lieferung an Pflanzen soll ins Revier verpflanzt werden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Eintopfen von wurzelnackten Pflanzen finanziell ebenso teuer kommt als gleich Pflanzen im Container zu bestellen, die nächsten bestelle ich gleich pflanzfertig.

Ich will erst mal alle Pflanzlöcher mit dem Bohrgerät vorbereiten und dann bei günstiger Witterung auf einmal pflanzen. Ich kann da ja schliesslich nicht mit der Gießkanne im Revier rumlaufen, oder wie wässert Ihr Eure Anpflanzungen ? Ich dachte schon mal einen 1000 l Container auf den Anhänger zu packen und einfach einen Schlauch dran.

Michael
 
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Wenn man einen asphaltierten Feldweg (durch Straßenneubau überflüssig geworden) rückbauen will, was für Möglichkeiten gibt es ?

Was ist für die Landwirtschaft noch akzeptabel, wenn sie mit schwerem Gerät da lang fahren will ?

Als Abstufung kenne ich :

- zwei betonierte Fahrstreifen
- Rasengittersteine (überhaupt belastbar genug ?)
- Sandweg mit geschotterten Fahrspuren
 
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anonym

Guest
Wautzebautz:

Wenn man einen asphaltierten Feldweg (durch Straßenneubau überflüssig geworden) rückbauen will, was für Möglichkeiten gibt es ?

Was ist für die Landwirtschaft noch akzeptabel, wenn sie mit schwerem Gerät da lang fahren will ?

Als Abstufung kenne ich :

- zwei betonierte Fahrstreifen
- Rasengittersteine (überhaupt belastbar genug ?)
- Sandweg mit geschotterten Fahrspuren

Es kommt auf das Fundament an. Rasengittersteine lassen sich sicher verwenden, wenn diese auf einem stabilen Fundament (Kies ?) liegen. Dann kann sich immer noch Vegetation als Mittelstreifen und in den Lücken der Rasengittersteine entwickeln.

Auf den Beispielen unten werden die Flächen auch mit schwerem Gerät befahren. Konstruieren lässt es sich also irgendwie.

http://www.feiter-beton.de/fileadmin/me ... -BG-01.jpg

http://www.bierholdt.de/bilder/rasengitter.jpg

http://www.ale-mittelfranken.bayern.de/ ... ld_004.jpg

http://www.cacti.de/temp/kw.jpg
 
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So etwas wie im letzten Bild schwebt mir vor. Da der Weg im Moment asphaltiert ist, sollte genug Untergrund (Kies, Sand ?) vorhanden sein.

Der ursprüngliche diagonale Rasengitterstein scheint für Schwerlast weniger geeigent zu sein.
 
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So, jetzt kannes losgehen mit dem Auspflanzen auf den nicht mehr benötigten Wirtschaftswegen und den Wegseitenflächen und Böschungen. Ist jetzt ein 46 cm Bohrer geworden, damit könnte man auch kleinere Ballen verpflanzen.
Zeig dann mal Fotos von der Arbeit.

Michael
 

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Schönes Gerät und eine tolle Aktion, ich freue mich schon auf die Fotos von dem Ergebnis.

Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Arbeit!

Waidmannsheil
Stubbinski
 
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11094221pk.jpg


11094222oe.jpg
 
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habe heute mal Fotos von einigen Wegen gemacht
11154820qb.jpg

wie ich meine unserer schönster Weg mit Krauträndern

11154822xw.jpg

hier wurde letztes Jahr der Rand an manchen Stellen einwenig gerade geschoben auf den wir dann einwenig Lebensraum I geworfen haben

11154823dl.jpg

ist auch eine Möglichkeit einen Weg zu befestigen

leider war das Wetter nicht so schön und daher die Bilder einwenig dunkel
 
A

anonym

Guest
Hallo marterhund und krähenneuling !

Ganz vielen Dank fürs Einstellen der positiven Beispiele von Naturwegen !

Auf den Rebhuhnbildern von Krähenneuling und auf dem letzten Bild von marterhund sieht man ganz schön, dass man Wirtschaftswege gut befahrbar umbauen kann, und gleichzeitig grüne Säume= sehr viel zusätzliche Naturfläche in der Mitte schafft..
Manchem Kritiker sollten damit die Augen geöffnet sein, der auf seine voll befestigten geteerten Feldwege weiter besteht.
 

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