Reviergestaltung im Niederwildrevier

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Nein, ich bin so blöd, ich versteh das so, wie es dasteht. Und wenn Du jetzt auf einmal Prioritäten verteilst, hilft das auch nicht weiter, denn im Jagdgesetz steht das alles gleichrangig drin. Verpflichtend. Daß sich in unterschiedlichen Gegenden unterschiedliche Schwerpunkte ergeben und die Landesjagdgesetze nochmal andere Schwerpunkte durch Institutionen wie Abschußvorgaben, Schonzeiten, Hegegemeinschaften oder Hegeschauen setzen ist das andere, führt uns aufgrund der Differenziertheit aber auch nicht weiter in der grundlegenden Sicht auf die Funktion der Jagd in Natur und Gesellschaft.

ich empfehle dir, den ein oder anderen kommentar zum jagdgesetz noch einmal heranzuziehen. dann schau bitte nochmal genau, was ich geschrieben habe und wenn ich irre, melde dich.
 
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Richtig !! Das ist ein Jagdforum ! Und dieser Trööt heist "Reviergestaltung im Niederwildrevier" und nicht "Warum kann ich kein Niederwildrevier gestalten";)
Insofern hast recht mit:
Immer alles schön sauber auseinander halten, abstrahieren und dann wirds auch was.... :p

Mach halt dazu nen eigenen Trööt auf und lass sich hier die in Ruhe unterhalten die eben andere Gegebenheiten vorfinden und andere Ansprüche an Jagd haben als du.

Und des ist jetzt ned amoi bös gmoand - sondern eine Anregung, die Aufregung vermeiden hilft.
Viele von hier werden in deinem neuen Trööt bestimmt auch angeregt mitdiskutieren.

da hast jetzt du auch wieder recht. aber wenn halt die verleitungen so appetitlich arrangiert werden....:p
 
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diesel gejodel ist für dich sachlich?

Sachlich ist es auf jeden Fall, da es "zur Sache" ist.
Wenn du meinst, ob ich denke, dass der Beitrag objektiv ist: Natürlich nicht. Es ist ein Kommentar. Da ist Subjektivität charakteristisch.
Diskussion und Diskurs beleben das Denken und erweitern den Horizont. Daher bin ich auf deine konkrete Kritik an den Ausführungen sehr gespannt.
 
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ich weiß nicht, was Du für "Aufgaben" hast?
Ich sehe den Sinn meiner jagdlichen Tätigkeit darin, mein Revier so zu bewirtschaften, wie ich es für richtig halte. Dazu gehört für mich auch die Niederwildhege, Biotopverbessernde Maßnahmen,Besucherlenkung, Revierberuhigung, Raubwildbejagung, tlw. auch freiwilliger Verzicht auf Bejagung einzelner Arten, aber auch das Heranführen angehender Jäger an die Werte und Traditionen die Jagd für mich, für uns beiden Pächter, ausmachen.
Aufgaben gibt mir niemand, bin ja kein Schulkind, aus Notwendigkeiten im Jahreslauf ergeben sich Handlungs-"Aufträge" aber mehr nicht!

ich soll nixn mehr sagen, also sag ich auch nix mehr (sagen wir mal, ich versuche es). nur noch: wir beide können uns nicht vergleichen, weil ich in bayern bin und du nicht. bei uns in bayern steht "wald vor wild" im gesetz. das gilt für schießer, waidheilige, träumer, nackertjaga, altezeitennachheuler, modern art hunter, hunting4future -friends, gefrierschrankoptimierer usw. alle gleichermaßen. ob uns das passt oder nicht. es hilft alles nix. es steht so drin. das heißt auf gut deutsch: wenn sich der wald günstig naturverjüngt, können wir nach lust und laune hegen und pflegen, solang bis uns rebhendl oder fasan von selber in die kuchl fliegt.

wer beides gleichzeitig schafft, ist ein für mich genialer mensch vor dem ich (je nach lust und laune) hut oder cap ziehe, denn ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir das nicht zutrauen würde, bei den verhältnissen, die ich kenne und die in meinem jagdlichen umfeld herrschen. wer beides nicht gleichzeitig schafft und die falsche prio setzt, ist falsch gewickelt und sollte ersetzt werden.
 
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Sachlich ist es auf jeden Fall, da es "zur Sache" ist.
Wenn du meinst, ob ich denke, dass der Beitrag objektiv ist: Natürlich nicht. Es ist ein Kommentar. Da ist Subjektivität charakteristisch.
Diskussion und Diskurs beleben das Denken und erweitern den Horizont. Daher bin ich auf deine konkrete Kritik an den Ausführungen sehr gespannt.

ich soll hier nixn mehr schreiben und ständig werde ich genötigt, es wieder zu tun. es ist schon ein kreuz mit euch....:p

der kommentar zeigt schon beinahe pathologisch für das ein oder andere jagdliche boulevardblattl in stellvertretung für den teitschen waidmann, wie schizo die zunft ist.

der autor beschwert sich über das gejammer, tut aber selbst nix anderes, bietet keine nachvollziehbaren gedanken für das grundproblem (landwirtschaft). nimmt fälschlicherweise an, dass die landwirte schon verstanden hätten. außer altbekannte hegemaßnahmen vernetzt über deutschland durch jäger bei den grundeigentümern installieren, fällt ihm nix neues ein (träumerei eines gutjägers).

schizo deshalb, weil der teitsche waidmann eigentlich bei jeder sich bietenden gelegenheit gegen den grünfaschistoidsozialistischen verbotsöko stänkert, aber seine grüne agrarpolitik (zumindest in teilen) bräuchte, um die gewünschten ziele in d normalverteilt umzusetzen. :cool:

will sagen, irgendwann müsste mal einer von den schreiberlingen (anstatt immer der gleichen tönung) schreiben, dass es zu mehr als (bayerischen) insellösungen i. v. m. glückseligen hegemedaillenträgern nur kommen kann, wenn jäger, naturschützer und grüne politik eine gemeinsame ebene finden und in zentralen belangen schulterschluss möglich ist. aber wenn das jemand schreibt, kündigen 59% min. das abo. :D:D

mal vom niederwild und der ausführungen zur hege abgesehen, ist es natürlich blödsinn, dass schalenwildbestände "ruiniert" werden. richtig wäre gewesen, wenn er geschrieben hätte, dass wir immer mehr und mehr jäger produzieren, für die der schalenwildbestand aber nicht hochgehalten werden kann.
 
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Art. 1 BayJg
Gesetzeszweck



(1) Die freilebende Tierwelt ist wesentlicher Bestandteil der heimischen Natur.
Sie ist als Teil des natürlichen Wirkungsgefüges in ihrer Vielfalt zu bewahren.


(2) Dieses Gesetz soll neben dem Bundesjagdgesetz dazu dienen:
1.
einen artenreichen und gesunden Wildbestand in einem ausgewogenen Verhältnis zu seinen natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten,
2.
die natürlichen Lebensgrundlagen des Wildes zu sichern und zu verbessern,
3.
Beeinträchtigungen einer ordnungsgemäßen land-, forst- und fischereiwirtschaftlichen Nutzung durch das Wild möglichst zu vermeiden, insbesondere soll die Bejagung die natürliche Verjüngung der standortgemäßen Baumarten im wesentlichen ohne Schutzmaßnahmen ermöglichen,
4.
die jagdlichen Interessen mit den sonstigen öffentlichen Belangen, insbesondere mit den Belangen der Landeskultur, des Naturschutzes und der Landschaftspflege auszugleichen


Da steht aber auch was von artenreich und Gesund. Wenn's nur um die Knospenbeiser gehen würde würds auch so drin stehen.

Und mit Gesund, wenn 2/3 der erlegten Füchse Anzeichen von Räude haben dann ist das alles andere als Gesund und in einem ausgewogenen Verhältnis. Natürlich könnte man jetzt sagen die Natur regelts von selbst.
Aber ich kann nicht einerseits sagen wir müssen immer mehr Rehe erlegen und andrerseits sagen die Natur regelts von selbst.
 
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Dann möchte ich mal noch ne Behauptung aufstellen.
Jäger die viel fürs Niederwild machen, sind auch viel im Revier und wissen ganz gut über die aktuelle Lage Bescheid. Dann sind's immer noch Jäger und wenn ein gewisser Waldanteil dabei ist dann werden sie auch da nicht die Augen verschließen wenn alles verbissen ist und auch handeln. So zumindest bei denen die ich kenne.

Zudem jede Heckenpflege, Wildäcker oder Blühfläche ist ja auch Einstand und Äsung fürs Rehwild. Eigentlich doch gar nicht schlecht wenn's das Rehwild aus dem Wald in die Flur bringt.
 
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Ich seh aber auch nicht nur Nachteile an den großen Maschinen. Denn dadurch entstehen immer Ecken die nicht mehr wirtschaftlich zu bewirtschaften sind. Und genau da müssen wir mit unseren Landwirten zusammen arbeiten. Diese Flächen Niederwildfreundlich hin zu bekommen. Oder aber eben auch mit den Kommunen mal reden. Auch da gibt's die ein oder andere Möglichkeit.
Aber dann liegt's halt auch am Jäger selbst. Denn ohne Raubwildbejagung läuft halt dann auch nicht's, egal wie viel Blühflächen man hat.

Wenn diese Ecken an Waldrändern liegen ist der Wert für das Rebhuhn und alle Tierarten mit ähnlichen Biotopansprüchen gleich 0. Die anderen, in den landwirtschaftlich interessanteren Lagen werden spätestens mittelfristig auch verschwinden, zur Not durch Neuordnung bzw. Flurbereinigung.
Lässt sich ja auch nach außen gut verkaufen: "unnütze, unsaubere Unkrautecken" in irgendwelchen Straßen- oder Feldwegkehren etc. werden durch begradigte Wege zu gut "nutz- und pflegbaren" Teilen der Landschaft bzw. der Felder gemacht.
Versprengte Strukturelemente werden entfernt und dann z.B. durch wunderbare, in Reihe gepflanzte, mit reichlich Bäumen versehene Flurbereingigungshecken ersetzt. Hurra!
Alles schön sauber, gut bearbeitbar, für die Natur ist ja auch wieder was getan...
Denkste.
Selbst wenn da doch irgendeiner wie wir Spinner vor Ort ist und auf den Wert von "Unland" und "Unordnung" hinweist, für die meisten Entscheider in den Ämtern und Kommunen liegt das außerhalb ihres Horizonts. Vielmehr widerspricht es grundsätzlich der Prägung auf Sauberkeit und Ordnung, die man als guter Mitteleuropäer erfährt.
Außerdem gibt es doch genügend von den Maßnahmen profitierende Stimmen, die einen beruhigen können mit Dingen wie zum Beispiel den ganzen Vorteilen, die eine ordnungsgemäße, landwirtschaftliche Nutzung der Böden mit sich bringt und auch Sicherung der Nahrungsgrundlage der Bevölkerung und für die Ökologie wird doch wirklich genug getan: "guck dir die saubere Heckenreihe an oder der schön-blühende Streifen hier um den Maisacker oder die tollen Zwischenfrüchte im Herbst, da kann man ab und zu sogar so einen weißen Schmetterling sehen....ist doch alles in Ordnung, macht euch keine Sorgen...."
:cautious:
 
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Na dann, bloß gut das da nicht drin steht "Nur mit entblößtem Hinterteil auf die Jagd" War da nicht auch was mit einem Bayerngreis, der irgendwelche dümmlichen Verschärfungen über gesetzestreue Bürger gebracht hat:unsure:
Ein letzter Satz, der mir zu Dir einfällt "Heinrich Mann Der Untertan"

... ich glaube, seit 2005 oder 2008 im waldgesetz verankert. kannst du gockeln, wenn du möchtest.
im übrigen waren es bayerische abgeordnete, die auch für dich in brüssel was verhindert haben. ;) aber undank ist halt einfach nicht nur beim teitschen jaga der welt lohn. permanent hat er was zum nörgeln, frei nach m. luther "wenn es dem esel zu gut geht ...." ;)
 
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Wenn diese Ecken an Waldrändern liegen ist der Wert für das Rebhuhn und alle Tierarten mit ähnlichen Biotopansprüchen gleich 0. Die anderen, in den landwirtschaftlich interessanteren Lagen werden spätestens mittelfristig auch verschwinden, zur Not durch Neuordnung bzw. Flurbereinigung.
Lässt sich ja auch nach außen gut verkaufen: "unnütze, unsaubere Unkrautecken" in irgendwelchen Straßen- oder Feldwegkehren etc. werden durch begradigte Wege zu gut "nutz- und pflegbaren" Teilen der Landschaft bzw. der Felder gemacht.
Versprengte Strukturelemente werden entfernt und dann z.B. durch wunderbare, in Reihe gepflanzte, mit reichlich Bäumen versehene Flurbereingigungshecken ersetzt. Hurra!
Alles schön sauber, gut bearbeitbar, für die Natur ist ja auch wieder was getan...
Denkste.
Selbst wenn da doch irgendeiner wie wir Spinner vor Ort ist und auf den Wert von "Unland" und "Unordnung" hinweist, für die meisten Entscheider in den Ämtern und Kommunen liegt das außerhalb ihres Horizonts. Vielmehr widerspricht es grundsätzlich der Prägung auf Sauberkeit und Ordnung, die man als guter Mitteleuropäer erfährt.
Außerdem gibt es doch genügend von den Maßnahmen profitierende Stimmen, die einen beruhigen können mit Dingen wie zum Beispiel den ganzen Vorteilen, die eine ordnungsgemäße, landwirtschaftliche Nutzung der Böden mit sich bringt und auch Sicherung der Nahrungsgrundlage der Bevölkerung und für die Ökologie wird doch wirklich genug getan: "guck dir die saubere Heckenreihe an oder der schön-blühende Streifen hier um den Maisacker oder die tollen Zwischenfrüchte im Herbst, da kann man ab und zu sogar so einen weißen Schmetterling sehen....ist doch alles in Ordnung, macht euch keine Sorgen...."
:cautious:


da fällt mir gerade ein demo gegen eine im freistaat bayern geplante maßnahme dieser kategorie ein. neben unmittelbar betroffenen anwohnern waren auch schüler aus umliegenden gemeinden und offizielle vertreter dreier natur- und vogelschutzvereine da. die bjv-kreisgruppe glänzte durch abwesenheit.
 
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... ich glaube, seit 2005 oder 2008 im waldgesetz verankert. kannst du gockeln, wenn du möchtest.
im übrigen waren es bayerische abgeordnete, die auch für dich in brüssel was verhindert haben. ;) aber undank ist halt einfach nicht nur beim teitschen jaga der welt lohn. permanent hat er was zum nörgeln, frei nach m. luther "wenn es dem esel zu gut geht ...." ;)

Was haben sie verhindert??
 

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