Reviergestaltung im Niederwildrevier

Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.875
Darfst halt nicht laut sagen dass Du sie pflanzt, Fremdländer in freier Natur das gibt Meckers. Dabei können manche Exoten mehr als einheimische Sträucher was die Deckung angeht. Ich habe im Revier eine Ecke, wo man die Unterschiede der Deckungswirkung gut vergleichen kann. Auch ein Punkt für ein ev. Forististreffen. Da wurden Gartenabfälle abgelagert, anders kann ich mir diese Vielfalt nicht erklären..;)
Von den Rosen weiß ich, dass irgendein Schmetterling seine Eier auch an der Apfelrose ablegt, obwohl er auf Hundsrose gepolt ist. Die Raupen können dann die Blätter der Apfelrose nicht beißen. Dafür hat die Apfelrose große und weiche Hagebutten mit vielen Samen, die für Finkenvögel eine wichtige und bessere Nahrung sind als Hundsrosen.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.396
Neozoen an sich sind nicht das Problem. Wieviel unserer heute heimischen Flora und Fauna ist irgendwann eingewandert (worden). Solange sie nicht die vorhandene Fauna und Flora vollkommen verdrängen können sie eine Ergänzung und Bereicherung darstellen. Leben IST Veränderung. Der Glasglocken-Naturschutz ist es, der die absurdesten Stilblüten treibt und echte Verbesserung vielfach verhindert.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.875
Ein paar gibt es, die werden problematisch, aber sonst 100 % Zustimmung. Die Douglasienreinbestände in versch. Altersklassen (z.B. Karlsbader Kurwälder) beherrbergen genauso viele Vögel wie Fichtenbestände.
 
Registriert
18 Okt 2016
Beiträge
2.338
Mal noch was zum Schilf. In der Tat braucht es viel Licht. In dieser Ecke werden die Weiden deutlich zu groß. Da ich hier eine neue Fütterung steht, habe ich mal über den Winter das "Schmidtsche Weidenkreuz" in großer Ausführung nachgebaut.
Screenshot_20200606-193318_Gallery.jpg
Zum einen um schnelle Deckung zu schaffen, zum anderen um dem Schilf etwas mehr Licht zu gönnen.
Screenshot_20200606-193336_Gallery.jpg
Treibt schon alles schön wieder aus.
Im Herbst kommen noch ein paar runter.
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Das gefällt mir besser als diese Grüngetreidehäckselei. Dürfte auch völlig unkritisch vom Erntezeitpunkt her sein.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.875
Bei meinem Pächter. Biogas im festen Aggregatzustand
Werd aus dem Foto nicht ganz schlau. Was ist das? Kleegras mit Segetalflora in dem Fall Mohn?
Wann kommt das runter?
Bei uns wird viel GPS gemacht, meist Winterroggen und Winterwicken, Triticale. Die Ernte erfolgt immer erst spät, so Ende Juni, Anfang Juli, da ist dann die Gefahr für das Jungwild geringer.
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
es gibt da einjährige und mehrjährige Mischungen, für uns ist der Erntezeitpunkt interessant, die Biomasse wird im Herbst geerntet. Angeblich liegt die Gasausbeute nur ca. 10% unter Maissilage , dann wäre es eine echte Alternative, aber
Wat de Bur nich kennt, dat frett he nich;)
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.875
Ja aber nicht auf dem Bild, da ist sie mit Sicherheit geringer. Denke da werden auch mind. 2 Schnitte gemacht. Die BG 90 von Zeller hält auch 5 Jahre, man muss halt auch "zufüttern". Der Rainfarn braucht schon was, wenn er Masse liefern soll.
Hab auf drei Flächen die Biogas 70 stehen, da blüht noch nichts. Ist nur Deckung, keine Ernte. Aber das wird ein "Wald". Sogar Einstand für Sauen wenn es einer mag.
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
ich kenne hier nur eine Fläche auf der Wildpflanzen gebaut werden. Da sind u.a. Sonnenblumen und Wicken in der Mischung, das ist richtig dicht und wird Ende Juli/ August gehäckselt.
 
Registriert
4 Sep 2013
Beiträge
611
Das soll Kleegras sein. Ist im Frühjahr bei zu feuchten Bedingungen nach Mais gdrillt worden und nicht aufgelaufen wegen Wassermangel. Nun steht das da und die Sonne scheint bis auf den Boden. Laufen eine Menge Spinnen drin rum und haben massig Versteckmöglichkeiten in den Bodenrissen. Mähen lohnt bislang nicht mangels Masse.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.875
Das könnte die BG 80 sein, ist einjährig.
Da ist drin:
Guizotia abyssinia Ramtillkraut 8,0Fagopyron esculentum Buchweizen 4,0Cosmos bipinnatus Schmuckkörbchen 4,0Linum usitatissimum Öllein 5,0Ammi majus visnaga Bischofskraut 2,0Lavatera trimestris Bechermalve 2,0Calendula officinalis Ringelblume 4,0Helianthus annuus einköpfig Sonnenblume einköpfig 15,0Malva sylvestris k wilde Malve 11,0Malva verticiliata Quirlmalve 15,0Melilotus albus ADELE weißer Steinklee 20,0Melilotus officinalis gelber Steinklee
Die Zahlen sind die Prozentangaben.
Diese Mischung wird zur Umrahmung von Maisflächen eingesetzt, bringt aber auf der Fläche nicht den großen Ertrag.
Früher waren an den Maisrändern in den Mischungen z.B. die Saatwucherblumen drin, die dann bei der späteren Bewirtschaftung große Probleme ergeben haben..
Das sieht dann zwar hübsch aus aber deckt sich nicht mit den Wünschen des Landwirtes:
Saatwucherblume KS (20).JPG
Auf dem Blühmischungssektor tummeln sich eben auch eine ganze Reihe von Deppen.

Das soll Kleegras sein. Ist im Frühjahr bei zu feuchten Bedingungen nach Mais gdrillt worden und nicht aufgelaufen wegen Wassermangel. Nun steht das da und die Sonne scheint bis auf den Boden. Laufen eine Menge Spinnen drin rum und haben massig Versteckmöglichkeiten in den Bodenrissen. Mähen lohnt bislang nicht mangels Masse.
Na dann lag ich ja nicht so schlecht mit meiner Annahme. In unseren Kleegrasmischungen ist fast immer Luzerne drin, weil sich der Ackerrotklee schon im 3. Jahr verabschiedet. Als es im letzte Jahr so trocken war, brachte die Luzerne doch etwas Aufwuchs.
Die schnellste Jugendentwicklung mit Bodendeckung hat m.E. der Schwedenklee. Der hat mal das Ansamen der Roterle auf einer Rohbodenfläche ganz gut verhindert. War aber nicht zu trocken in diesem Jahr. Nur der wird ungern gefressen. Zumindest das Wild nimmt dieses Kleeheu schlecht, Kaninchen und Hase auch nicht.
Frisch eingesähte Kleebrachen haben schon einiges zu bieten, da eben oft auch noch Ackerwildkräuter aufkommen, die dann aber beim ersten Schnitt verschwinden.
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
hat jemand Erfahrung mit größeren Schlägen einjährigem Weidelgras im Rehwildrevier? Es geht um den Schutz von Kitzen.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.875
hat jemand Erfahrung mit größeren Schlägen einjährigem Weidelgras im Rehwildrevier? Es geht um den Schutz von Kitzen.
Das kann man nicht pauchal beantworten. Wir haben einige Biosaatgutvermehrungen Wiesenschwingel. Das Rehwild ist kein Grasfresser, ich seh nie eines drinn. Wenn natürlich am Waldrand keine andere Fläche zur Verfügung steht, dann legt die Geiß sicher das Kitz auch da drin ab.
Ich fahre immer durch ein sehr gut besetztes Rehwildrevier, dort gibt es einen Weidelgrasbestand mit Knaulgras und Luzerne. Da steht das Rehwild gerne drin, aber eben wegen der Luzerne, die auch sichtbar verbissen wird.
Die Geiß wird Flächen bevorzugen wo sie auch zur Äsung hinzieht. Ist aber nichts anderes da und der angrenzende Wald bietet schlechte Deckung können die Kitze überall sein.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
97
Zurzeit aktive Gäste
271
Besucher gesamt
368
Oben