Renteneintrittsoptimierung

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22 Sep 2016
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Also ich für meinen Teil habe soviel zu tun im Ruhestand ich kann gar nicht hochschauen . Die im Ruhestand ob vorzeitig oder regulär mit der Zeit nix anzufangen wissen, den wünsche ich jetzt nochmal ein langes Arbeitsleben.👍😁 Frohes Schaffen.

Gruß Seppel
Mir geht's genauso. Mein Tag ist immer voll ausgebucht. Wenn ich noch arbeiten würde käme ich gar nicht rund. Ja, auch die Jagd und das Revier tragen ihren Teil dazu bei. Also ich bin als Rentner noch keineswegs dabei geistig und körperlich abzubauen. Ich hatte fast mein ganzes Berufsleben, Kaufmann, kein Handwerker, immer Verantwortung und damit Stress. Bin mit 63 Jahren und 10 Monaten nach 48 Jahren Arbeitsleben in Ruhestand gegangen weil ich das ohne Abzüge konnte. Bin froh aus der Tretmühle heraus zu sein.
 
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1 Aug 2013
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Tja, die Jahre vergehen, die saublöden Ideen der jeweils Regierenden leider nicht.
Die aktuelle vor allem als Herzensprojekt der SPD vorangetriebene "Rentenreform" wird laut Aussage von diversen Quellen (nicht die Verlautbarungen der Regierung selbst, sondern jene, die mal nachgerechnet haben) sehr, sehr teuer.
Die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung, die derzeit bei 18,6 Prozent des Arbeitseinkommens liegen, steigen bis 2035 in mehreren Schritten auf 22,3 Prozent.
Dieses Rentenpaket wäre das bisher teuerste Sozialgesetz des Jahrhunderts – und das mitten im demographischen Wandel. In den nächsten 20 Jahren würde es uns mehr als 500 Milliarden Euro kosten, durchschnittlich 25 Milliarden Euro pro Jahr. Und es dient ja nicht etwa dazu, irgendwelche Rentenkürzungen abzuwenden. Es geht lediglich darum, dass die jährlichen Rentenerhöhungen höher ausfallen sollen – übrigens zugunsten der bestversorgten Rentnergeneration in der Geschichte dieses Landes.

Wem nutzt es?
Mir (ich gehöre zur "Boomergeneration") und vielen Anderen
Und wer bezahlt?
Meine Kinder und alle anderen der Kohorte der heute unter Sechsundzwanzigjährigen.

Finde ich das gut?
Nein :-(

Sollte die "Reform" so durchgewunken werden, wird das Geld woanders schmerzlich fehlen.
Ich verfalle jetzt nicht in Depressionen, erkläre aber meinen Kindern eindringlich, was sie in den nächsten Jahrzehnten erwarten wird. Sobald die auch nur einen müden Euro verdienen, wird in ETF angelegt. Die haben im Gegensatz zu mir ja noch 50 Jahre Zeit. Da könnte sich am Ende hübsch was ansammeln.

P.S.:
Im Gegensatz zum aktuellen "Messergesetz" wird hier niemand einen Briefgenerator schalten. in den letzten 80 Jahren hat sich nahezu niemand für Änderungen an der Rente soweit interessiert, dass er deswegen auf die Strasse gehen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich stelle mal die ganz ketzerische These auf, dass Arbeiten auch jung und frisch hält.

Jaja, jetzt wird wieder der arme Dachdecker herausgeholt, der mit 65 nicht mehr aufs Dach kommt - wobei mein Dachdecker mit 65 immer noch besser übers Dach kommt, als ich das mit 25 gekonnt hätte. Klar sollte man mit 65 nicht mehr die Dachziegelpakete hochwuchten, aber vernünftigerweise macht das heute auch niemand mit 25, sondern hat dafür einen Kran oder ähnliches.

Ich habe festgestellt, dass die Frührentner in meinem Bekanntenkreis deutlich schneller geistig und körperlich abbauten als diejenigen, die noch in einem Beruf - und sei es nur Teilzeit - gefordert waren. Man macht etwas sinnvolles, ist geistig gefordert, hat vielfältige soziale Kontakte - alles Dinge, die man heute auch zur Demenzprophylaxe empfehlen würde.

Bei den meisten Menschen, die mit 65 nicht mehr arbeiten können, liegt es nicht an der ach so harten Arbeit, sondern eher am Rauchen, am Alkohol, an falscher Ernährung und mangelnder Bewegung (und eventuell zu viel Fernsehkonsum).

Leider wird ja von vielen Meinungsmachern Arbeit als "Strafe" gesehen, der man so früh als möglich entkommen sollte. Das Gegenteil ist wahrscheinlich der Fall. In Japan - dem Land der Hundertjährigen - ist es gang und gebe, dass Leute länger als das offizielle Rentenalter arbeiten - und die sind sogar stolz darauf und fühlen sich gebraucht.

Zeitlich etwas kürzer treten, Verantwortung abgeben, sich auf Dinge konzentrieren, die einem besonders Spaß machen - warum nicht. Aber komplett mit der Arbeit aufhören sollte man so spät wie möglich.
Kannst du ja gerne für dich so handhaben.
Es gibt Arbeitnehmer die sind " auf " und das muss nicht immer nur körperlich sein.
 
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25 Jul 2023
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Nö werden sie nicht … außer du schickst noch die Hälfte der Rentner ins Ausland. Ach verdammt geht ja nicht, der Anspruch auf Auszahlung besteht ja weltweit 😉😂
 
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@HuntingMops zu meiner Zeit als Werktätiger hat man mal von 1,2oder 3% Lohnerhöhung gesprochen heute redet ein Betriebsrat von 7+ % oder mindestens 500€ im Monat mehr, dann Mindestlohn von 15+x , da kann man auch mal die Abgaben ein klein wenig höher nehmen. Ich setze für mich das immer ins Verhältnis Verdienst früher ,Verdienst heute auch auf die Gefahr hin das jetzt wieder einige Schnappatmung bekommen.
Schönen Abend noch muß jetzt zu meinen sozialen Kontakten die habe ich nämlich im Ruhestand auch noch.😁😁

Gruß Seppel
 
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Tja, die Jahre vergehen, die saublöden Ideen der jeweils Regierenden leider nicht.
Die aktuelle vor allem als Herzensprojekt der SPD vorangetriebene "Rentenreform" wird laut Aussage von diversen Quellen (nicht die Verlautbarungen der Regierung selbst, sondern jene, die mal nachgerechnet haben) sehr, sehr teuer.
Die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung, die derzeit bei 18,6 Prozent des Arbeitseinkommens liegen, steigen bis 2035 in mehreren Schritten auf 22,3 Prozent.
Dieses Rentenpaket wäre das bisher teuerste Sozialgesetz des Jahrhunderts – und das mitten im demographischen Wandel. In den nächsten 20 Jahren würde es uns mehr als 500 Milliarden Euro kosten, durchschnittlich 25 Milliarden Euro pro Jahr. Und es dient ja nicht etwa dazu, irgendwelche Rentenkürzungen abzuwenden. Es geht lediglich darum, dass die jährlichen Rentenerhöhungen höher ausfallen sollen – übrigens zugunsten der bestversorgten Rentnergeneration in der Geschichte dieses Landes.

Wem nutzt es?
Mir (ich gehöre zur "Boomergeneration") und vielen Anderen
Und wer bezahlt?
Meine Kinder und alle anderen der Kohorte der heute unter Sechsundzwanzigjährigen.

Finde ich das gut?
Nein :-(

Sollte die "Reform" so durchgewunken werden, wird das Geld woanders schmerzlich fehlen.
Ich verfalle jetzt nicht in Depressionen, erkläre aber meinen Kindern eindringlich, was sie in den nächsten Jahrzehnten erwarten wird. Sobald die auch nur einen müden Euro verdienen, wird in ETF angelegt. Die haben im Gegensatz zu mir ja noch 50 Jahre Zeit. Da könnte sich am Ende hübsch was ansammeln.

P.S.:
Im Gegensatz zum aktuellen "Messergesetz" wird hier niemand einen Briefgenerator schalten. in den letzten 80 Jahren hat sich nahezu niemand für Änderungen an der Rente soweit interessiert, dass er deswegen auf die Strasse gehen würde.
Wie ich schon einmal ausgeführt habe, ist es bei der Rente fast egal, welche Lösung man wählt.

Du bist als Babyboomer zwar noch verhältnismäßig gut dran, aber das Geld wird trotzdem nicht reichen, wenn Du Pflege brauchst, es sei denn, Du hast gut vorgesorgt.

Im Normalfall jedoch wird der normale Otto bei Pflegebedürftigkeit auf sein Häuschen zurück greifen müssen. Ist der normale Otto aber klug und hat er taugliche Kinder, überschreibt er rechtzeitig und wird dann auch wieder ein Fall für die Solidargemeinschaft.

Deshalb ist es per Saldo für den Staat immer egal, welchen Topf er bedient, um die Daseinsvorsorge der normalen Ottos zu sichern.


Ausnahme: Die Regeln für die Elternhaftung werden geändert. Dann sollten allerdings die Kinder keine normalen Ottos sein, sondern zur finanziellen Oberschicht gehören, denn der Unterhalt bzw. die Pflegekosten für zwei Elternteile mit heutiger Lebenserwartung sprengen jeglichen finanziellen Rahmen einer jungen Normalfamilie.

Ergebnis: Der Staat ist in Zukunft IMMER gefordert, die Mindest - Daseinsvorsorge seiner Bürger abzusichern, egal aus welchem Topf und entweder durch Steuern bzw. Erhöhung oder Verschuldung.

Es ist völlig irreal, anzunehmen, ein Normalbürger könnte durch private Vorsorge das alles alleine stämmen.
 
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Wie ich schon einmal ausgeführt habe, ist es bei der Rente fast egal, welche Lösung man wählt.

Du bist als Babyboomer zwar noch verhältnismäßig gut dran, aber das Geld wird trotzdem nicht reichen, wenn Du Pflege brauchst, es sei denn, Du hast gut vorgesorgt.

Im Normalfall jedoch wird der normale Otto bei Pflegebedürftigkeit auf sein Häuschen zurück greifen müssen. Ist der normale Otto aber klug und hat er taugliche Kinder, überschreibt er rechtzeitig und wird dann auch wieder ein Fall für die Solidargemeinschaft.

Deshalb ist es per Saldo für den Staat immer egal, welchen Topf er bedient, um die Daseinsvorsorge der normalen Ottos zu sichern.


Ausnahme: Die Regeln für die Elternhaftung werden geändert. Dann sollten allerdings die Kinder keine normalen Ottos sein, sondern zur finanziellen Oberschicht gehören, denn der Unterhalt bzw. die Pflegekosten für zwei Elternteile mit heutiger Lebenserwartung sprengen jeglichen finanziellen Rahmen einer jungen Normalfamilie.

Ergebnis: Der Staat ist in Zukunft IMMER gefordert, die Mindest - Daseinsvorsorge seiner Bürger abzusichern, egal aus welchem Topf und entweder durch Steuern bzw. Erhöhung oder Verschuldung.

Es ist völlig irreal, anzunehmen, ein Normalbürger könnte durch private Vorsorge das alles alleine stämmen.
Nein, das muß er nicht.
 
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Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, sorry.

Gibt es eine "private" und zu empfehlende Rentenberatung, also nicht die DRV, die zugunsten des Anwärters berät?
 
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Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, sorry.

Gibt es eine "private" und zu empfehlende Rentenberatung, also nicht die DRV, die zugunsten des Anwärters berät?
Du siehst das falsch. Die Beratungsstellen der DRV sind gut und kostenlos. Man rechnet Dir seriös die Auswirkungen Deiner Optionen aus und erklärt Dir Deine Möglichkeiten. Wie Du evtl. Lücken schließt, steht auf einem anderen Blatt.
 
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Also bei mir war das so das die Deutsche RV mir regelmäßig eine Renteninformation geschickt hat.
Daraus ist ersichtlich was im Alter auf mich zukommt und daraus kann jeder seine Entsprechenden Schlußfolgerungen ziehen.
Das ist bei jeden einzelnen Menschen anders wie er damit umgeht.

Gruß Seppel
 
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Ich muss das Thema "Teilrente" hier noch mal ansprechen, weil hier irgendjemand die "Wurst hingehängt" hat. Ich bin Baujahr 1965, also in der Nähe der Zielgruppe.
Soweit ich das richtig verstanden habe, kann man als "normal gesunder" Bundesbürger eine Teilrente frühestens mit 63 beantragen. Die muss mindestens 10% der Vollrente betragen.
Ich habe (Stand heute) nicht vor, vorzeitig in Rente zu gehen, würde also bis 2032 arbeiten müssen.
Die Versteuerung der Rente sieht in den in Frage kommenden Jahren wie folgt aus:

Renteneintrittsalter
20288515
Anteil Besteuerung %Freibetrag %
20328713
Ich würde also bei einem Renteneintritt mit 63 nur 85 statt 87% der Rente versteuern müssen.
Da an mindestens 10% der Vollrente als Teilrente beantragen muss, werden auf diese 10% auch die Abschläge für den vorzeitigen Renteneintritt berechnet, also maximal 14,4%
Die restlichen 90% der Vollrente blieben erhalten, sofern ich bis 67 keine Vollrente beantrage.
Meine Fragen zur Berechnung, ob sich das lohnt:
Ich muss prüfen, wie die 10% Auszahlung meine aktuell zu zahlende Steuerlast erhöhen.
Ich muss ausrechnen (lassen), wie hoch der Verlust durch den 14,4% Abschlag ist.
Ich muss rechnen, wie viel ich durch die 2% weniger Versteuerung auf die restlichen 90% der Vollrente spare.
Gibt es dafür eigentlich schon Mustervorlagen? (Excelblatt würde ja reichen)
 

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