Rehwildbejagung im Waldrevier

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Ich hab heut ne Geiß abgezogen (13kg) und gleich zu Hundefutter verarbeitet. Dasselfliegen auf Keulen und Rücken und Erbsengroßen Eiterbeulen die bis ans Fleisch reichen. Ich möcht so was nicht essen und möcht das auch keinem anderen (außer unseren Hunden) zumuten. Das war übrigens Nr 25 auf 230ha (bei etwa 100ha Wald). Wildpretgewichte u.a.S.
 
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anonym

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das ist aber nicht schön, gehörte auf den Luderplatz, habt Ihr keine Wölfe, für die Hunde ist Eiter auch nicht schick.
dorn ernstgemeint
 
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Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
Waldflächen ohne Hochwald-Anteil.
Irgendwo in der Umgebung ist aber doch sicher einer.
Es ist also zunächst die Frage, wie groß diese Fläche ist.*
Dann noch warum kein Hochwald. Und was ist jetzt dort und was ist geplant, wächst wirklich und sollte wachsen etc.**
(* im Fall von hunting-master12 dem Threadstarter Beitrag #1ff mindestens 120 ha und vermutlich zusammenhängend ?)

Größere nicht-Hochwaldflächen wurden in den letzten Jahren häufig durch Naturereignisse geschaffen.
Über Landes- und Bundesgrenzen hinweg z.B. Wiebke 1990, Lothar 1999, Kyrill 2007.

Hier speziell zum Reh. Ich kann mich noch gut erinnern, wie mir ein Bekannter erzählte, er hätte jetzt endlich auch einen richtig guten Bock (Gehörn ca. 420g / das WB-Gewicht weiss ich nicht mehr) gestreckt. Es war Anfang der 90er Jahre. Weder vorher (1945) noch Nachher (- 2016) konnten dort Böcke mit über 380g erlegt werden. Im dortigen Revier war ganz einfach auf ca. 20% der Hochwaldfläche in ein Rehwild-Gemüsegarten verwandelt worden. So was hält halt nur ein paar Jahre. In erster Linie werden die Rehe sofort mehr. Wie sich die Vegetation weiter entwickelt ?

**Als Beispiel einer Teilfläche im Revier des o.a. Lebensbockes später dort grob erklärt.
D.h. wenige hundert Meter nach der noch zu beschreibenden Teilfläche beginnt ja schon ein Nachbarrevier, gleichzeitig auch noch anderer Hegering. Daher sind weder Wilddichte noch Streckenzahlen aussagekräftig. Auch nicht das Verbissgutachten.
Einzig die Reh (-gewichte) und der sichtbare Effekt ihrer Anwesenheit.

Die Rehgewichte sind leider auch nicht genau zu beziffern.
Früher hatten erwachsene Rehe, solange es noch richtige Winter (von 1945 - ca. 1970 lt. Auskunft früherer Pächter) gab im Schnitt ca. 19 kg aufgebrochen mit Haupt.
Danach laufend abfallend bis auf heutigen Stand (ca. 1,5 - 2 Kg weniger).
Alle 3 o.a. Naturereignisse haben sich also nur kurzfristig für 2,3 Jahre positiv auf die Rehe ausgewirkt.
 
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Für alle, die inflationär mit dem Begriff "Hochwald" umgehen und dabei "Altholz" meinen: Nicht jeder hohe Wald ist Hochwald, und v.a. nicht jeder Hochwald ist hoch.

Im Forst unterscheidet man Hochwald, Niederwald und eine Mischform den sog. Mittelwald. Hochwald besteht aus Bäumen (Stämmen) die aus einem Samenkorn erwachsen sind, dabei ist unerheblich, wie alt (und wie hoch) die Bäume sind.

Niederwald besteht aus Bäumen (eigentlich oberirdischen Baumbestandteielen) die durch Stockausschlag entstanden sind. D.h. die Wurzeln sind zu einem hohen Prozentsatz deutlich älter als die Stämme, die diesen entwachsen. Ein niederwald wird etwa alle 20-30 Jahre "geerntet", Die Niederwälder sind i.d.R. in Parzellen eingeteilt und jedes Jahr wird eine andere Parzelle eingeschlagen. Ist man durch, wird vorne wieder angefangen. Da nur Laubhölzer aus dem alten Stock wieder ausschlagen können, funktioniert ein Niederwald nicht mit Nadelhölzern (Ausnahme: Eibe), Ergo: alle Nadelwälder sind Hochwälder! Die Niederwaldwirtschaft zielt nur auf die Brennholzgewinnung ab (und aktuell dem Naturschutz). Früher nutzte man auch die Eichenrinde zur Lederherstellung. Die Buche vermag das wiederholte auf den Stock setzen auch nicht über längere Zeit zu überleben. Die Rotbuche fehlt demnach häufig in Niederwäldern

Der Mittelwald ist eine Mischung aus beiden Formen. Einzelne (sog. Kernwüchse, also Bäume, die aus einem Samenkorn erwachsen sind) bleiben für zwei, drei, fünf, acht... "Umtriebszeiten" stehen. Ihr Holz wurde früher als Bauholz verwendet. Das restliche Holz wird hingegen alle 20-30 in regelmäßigen Abständen komplett abgehackt und als Brennholz verwendet.

Mittel und v.a. Niederwälder werfen heut zu Tage deutlich weniger Rendite ab, als es vergleichbare Hochwälder tun. Allerdings ist diese Bewirtschaftungsform für den Artenschutz sehr interessant. Durch gezielte natutschutzfachliche Förderung versucht man diese Wirtschaftsform am Leben zu erhalten.
 
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Gelöschtes Mitglied 17197

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Für alle, die inflationär mit dem Begriff "Hochwald" umgehen und dabei "Altholz" meinen: Nicht jeder hohe Wald ist Hochwald, und v.a. nicht jeder Hochwald ist hoch.

Im Forst unterscheidet man Hochwald, Niederwald und eine Mischform den sog. Mittelwald. Hochwald besteht aus Bäumen (Stämmen) die aus einem Samenkorn erwachsen sind, dabei ist unerheblich, wie alt (und wie hoch) die Bäume sind.

Niederwald besteht ..
Ergo: alle Nadelwälder sind Hochwälder!
Die Niederwaldwirtschaft zielt nur auf die Brennholzgewinnung ab (und aktuell dem Naturschutz). ..
Der Mittelwald ist eine Mischung aus beiden Formen. ..

Danke für Deinen Beitrag DWS
Sorry, hab mich durch den Begriff in #1 verleiten lassen. Bitte um Verzeihung für den Lapsus.
Da in Südbayern und Oberösterreich (Threadstarter) die Betriensarten: Nieder- und Mittelwald nicht mehr auf den Radar sind, sind solche Verwechslungen möglich, wenngleich sie nicht passieren dürften.

Allerdings ist es dasselbe mit dem Begriff Altholz. (siehe unten)
Jeder kann sich denken, was gemeint ist, und dennoch stimmt er auch nicht. siehe unten.


für evtl. bedeutsame Begriffe in dem thread:

Mittel- und Niederwald sind out.
An deren Stelle treten langsam Holzstreifen zur Energieholzgewinnung (meist Pappel und Weide).
Daneben gibt es noch Feldgehölze.
https://www.verkuendung-bayern.de/files/allmbl/2012/04/anhang/787-L-216-A009.pdf


Begriffe:
copy + paste aus:
http://www.forstwirtschaft-in-deutschland.de/waelder-entdecken/forstliches-glossar/


Altholz
Holzbauteile, -produkte und -materialien, die schon einmal von der holzverarbeitenden Industrie zu einem Baustoff, Holzwerkstoff oder Möbel verarbeitet wurden. Altholz kann als Sekundärrohstoff stofflich oder thermisch verarbeitet werden.

Bestand
Bewirtschaftungseinheit des Waldes. Ein Waldteil, der sich hinsichtlich Struktur, Alter und Baumart wesentlich von benachbarten Waldteilen abhebt. Kleinste Einheit des waldbaulichen Handelns und der Waldinventur.

Bestandesschlussgrad/ Kronenschlussgrad
Maß für die Dichte innerhalb eines Bestandes. Die Dichte der herrschenden Baumkronen bestimmt die Lichtversorgung darunter. Der Bestandesschlussgrads ist für die waldbauliche Planung eines Forstbetriebs ein wichtiger Faktor, da er auf die Dringlichkeit von Pflegemaßnahmen in den Beständen hinweist.

Betriebsart
Bewirtschaftungsformen von Forstbetrieben, die sich vor allem durch die Verjüngungs- und Nutzungsform unterscheiden: Hochwald, Mittelwald, Niederwald.

Dickung
Natürliche Altersstufe eines Waldes oder Bestandes. Junger, dichter und geschlossener Wald, der so dicht zusammengewachsen ist, dass die Äste der Bäume aus Mangel an Licht abzusterben beginnen (auch Jungbestand).

Hochwald
Waldform aus kernwüchsigen und ausgewachsenen Waldbeständen.

Mittelwald
Waldform, in der Niederwald und Hochwald kombiniert werden. Der Mittelwald besteht somit aus dem verschieden alten Altbestand in der Oberschicht und dem Jungwuchs, der für die Brennholznutzung in regelmäßigen Abständen ganzflächig genutzt wird. Beim Jungwuchs handelt es sich in der Regel um Stockausschläge. Einige gut gewachsene Bäume werden bei der Holzernte stehen gelassen und bilden als Kernwuchs über die Jahre die Oberschicht.

Naturverjüngung
Verjüngungsverfahren im Waldbau, bei dem sich die Bäume natürlich reproduzieren. Naturverjüngung entsteht durch selbstständige Saat von Bäumen oder durch vegetative Vermehrung (Stockausschlag).

Natürliche Altersstufen
Die einzelnen Bestände des Waldes werden gemäß ihres Entwicklungsstandes in unterschiedliche Altersstufen eingeteilt. Von jung bis alt wird zwischen Kultur, Jungwuchs, Dickung, Stangenholz, Baumholz und Altbestand unterschieden.

Niederwald
Waldform, bei der nach der Holzernte der neue lichte, strauchartige Bestand durch Ausschlag junger Triebe aus dem Baumstumpf und den Wurzelstöcken der genutzten Bäume (Stockausschlag) heranwächst. Der neue Bestand entsteht demnach aus vegetativer Vermehrung und nicht durch Saat, Pflanzung oder natürliche Ansamung.

Pionierbaumarten
Die ersten Baumarten, die sich auf Freiflächen z.B. nach Kahlschlag oder Kalamitäten ansamen. Die leichten und flugfähigen Samen der Pionierbaumarten (z. B. Birke, Aspe, Kiefer, Erle und Weide) sind lichtliebend und unempfindlich gegenüber der auf unbesiedelten Böden herrschenden Hitze, Trockenheit oder Frost. Durch ihr Vorhandensein haben anspruchsvollere Baumarten erst die Möglichkeit der Ansiedlung.

Plenterwald
Bewirtschaftungsform des Hochwaldes, ähnlich wie der Dauerwald. Naturnahes Waldpflege- und Nutzungskonzept, welches sich durch mehrschichtige, ungleichaltrige und überwiegend gemischte Bestände auszeichnet. Aus dem stetig bestockten Wald entstehen strukturreiche Bestände, die durch Einzelbaumnutzung und Naturverjüngung „dauerhaft“ zur Holzproduktion erhalten werden.
Der Unterschied zum Dauerwald besteht jedoch darin, dass die „Plenterung“ im ursprünglichen Sinne eine Bewirtschaftung der Halbschatten- und Schattenbaumarten Fichte, Buche und insbesondere Weißtanne ist. Der Plenterbetrieb ist an das Vorkommen der Weißtanne gebunden und begünstigt die Weißtanne gegenüber Fichte und Buche. Durch gezielte Freistellung ist es der sehr schattentoleranten Weißtanne möglich, noch in die Oberschicht des Bestandes hineinzuwachsen, auch wenn sie über Jahrzehnte im Unterstand verharrte.

Stangenholz
Natürliche Altersstufe eines Waldes oder Bestandes. Stangenholz weist einen Brusthöhendurchmesser von 7-20 cm auf.

Verjüngungsverfahren
Künstliche oder natürliche Anlage eines neuen Bestandes. Differenziert wird zwischen:
Erstaufforstung, Kultur, Einleiten und/oder Fortführen und/oder Ergänzen einer Naturverjüngung, Unterbau, Voranbau, Nachanbau.

Voranbau
Verjüngungsverfahren im Waldbau. Voranbau ist das Pflanzen von Schattenbäumen unter den Schirm des Altbestandes auf einer Fläche. Diese Art der Verjüngung eines Bestandes wird häufig für den Waldumbau von Nadelholzreinbeständen zu Mischbeständen genutzt. Unter dem Schirm ist der neu gepflanzte Jungwuchs bei seiner Entwicklung weniger frost- und hitzegefährdet, gleichzeitig kann der Altbestand weiterwachsen und im Sinne der Holzproduktion an Dimension und Wert zulegen.

Zukunftsbäume/ Z-Bäume
Bereits bei der Jungbestandspflege und Durchforstung ausgewählte Bäume. Von ihnen verspricht man sich aufgrund ihrer soziologischen Stellung im Bestand, ihrer Wuchsleistung und ihrer Gesundheit zukünftig Holz in bester Qualität. Die Zukunftsbäume werden daher bei der Waldpflege markiert und besonders gefördert.



 
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Gelöschtes Mitglied 17197

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Beispiel einer Teilfläche im Revier siehe # 48
Diese Fläche ist nur ca. 45 ha gross (also erheblich kleiner als die 120 ha des Threadstarters hunting-master12).
Die wenigen, Wiebke widerstehenden Bäume des Altbestandes wurden bald darauf abgeholzt. In der Umgebung gab es noch mehrere betroffene Flächen, aber alle kleinflächig (- maximal 1 ha.).
Die betroffene Teilfläche ist ein kleiner, relativ runder Kessel, mit einem Höhenunterschied von ca. 25 Metern. Nicht viel, aber immerhin oberhalb des Kessels blieb der Schaden halt begrenzt.

Das besondere aber ist, das der Boden des Kessels gleichzeitig die Kreuzung von 3 Forststraßen darstellt,

von denen sich eine nach 50 Metern noch mal gabelt.
Und fast jede dieser Forststrassen die Flächengrenze jeweils verschiedener Waldbauern ist.
Es sind also 5 Waldbauern da und 4 verschiedene Lösungsansätze/ Neuaufforstung etc.
Besonders schlimm sieht es bei dem Waldstück, das den Südhang bildet, aus.
Gepflanzte Fichten von 1-4 Meter Höhe nach 30 Jahren. Also quasi Stangenholz, aber ohne Stange.
Dazwischen nur noch Gras und Mäuse :D.
Sonnenhungrige Rehe nicht zu vergessen.
Dabei wäre gerade diese Fläche (wenn schon nicht gezäunt !) schon immer am leichtesten zu bejagen gewesen (wegen Wind und vor allem Einsicht).
Über die 4 anderen Bestände schreib ich jetzt nix mehr. Ist ja auch nix besonderes.


Wer jetzt sagt, das allein hätte auch noch nicht viel geholfen, der hat recht :D
 
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Gelöschtes Mitglied 17197

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Die grössten Irrtümer der Rehwildbejagung
http://www.jagd-hubertus.ch/images/ausbildung/va13042012/Hubertus_Irrtuemer_Rehwildjagd.pdf

Beispiele von Fehleinschätzungen
•200 ha Wald, Schätzung 30 Rehe, 120 erlegt
•250 ha Wald, Schätzung 50 Rehe, 125 erlegt, 20 gefangen
•in Waldinsel 165 ha 38 Rehe markiert, auf Zähldrückjagd 4 markierte Rehe gefunden

Schalenwild wie noch nie! -> Strecken Gams, Hirsch, Reh

Man kann die Rehe entweder jagen oder sie im Wald verfaulen lassen (Peter Meile 2011).
 
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.....Man kann die Rehe entweder jagen oder sie im Wald verfaulen lassen (Peter Meile 2011).

http://www.swr.de/landesschau-aktue...1632/did=18921720/nid=1632/1regvdb/index.html

Kreisjagdmeister Rolf Henner kritisiert die groß anglegte Drückjagd mit mehr als 40! Teilnehmern und findet deutliche Worte - Zitat: " ...Kitze seinen erlegt worden und junge Rehböcke, die noch im Wachstum seien...das hat mit Waidgerechtigkeit und Jagd eigentlich wenig zu tun".
 
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OK. Ja, den Kopf kann man da in der Tat schütteln; allerdings "in verschiedene Richtungen".

Was aber wirklich vorgefallen ist und gesagt wurde, ist anhand des Artikels nicht bestimmt zu sagen. Oder siehst Du das anders, @stoeberjaeger?

Gruß

Michel
 
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Ich mein ja nur, sowas einzustellen um damit irgendwelche (die eigenen) Positionen zu vertreten, ist meiner Meinung nach argumentativ nicht das Stärkste/Beste.

Soll jetzt aber auch genug von mir sein :cheers:!

Gruß

Michel
 
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16 Jan 2016
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Servus Leute!

Ich jage in einem Revier, das zu 80% aus Wald besteht und zu 20% aus Wiesen. Nun habe
ich das Problem, dass die Rehe zum Äsen nicht aus dem Wald auf die Wiesen ziehen, da die
Wiesen nicht unbedingt sehr attraktiv für das Wild sind und im Wald einfach genug gute Äsung
vorhanden ist. So weit, so gut.
Jedoch habe ich nun das Problem, dass der Wald in meinem Revier kein richtiger Hochwald ist, sondern sehr
dichter Wald mit Unterwuchs, wo man das Rehwild nur sehr schwer bejagen kann. Es gibt schon ein paar lichte
Stellen, optimal sind diese jedoch auch nicht. :help:

Nun bin ich am überlegen, wie ich nächstes Jahr das Rehwild möglichst effektiv im Wald bejagen kann.
Ich dachte schon daran, einfach die Wechsel ausfindig zu machen und an etwas lichten Stellen etwas
abseits des Wechsels mit einem Dreibeinhocker anzusitzen und abzuwarten. Das ist aber auch nicht so
einfach, da ich bis jetzt noch keine richtigen Hauptwechsel ausfindig machen konnte. Auch an Salzlecken in der Nähe von
Wechseln hab ich schon gedacht. Ich werde demnächst auch mal schauen, wo die beste natürliche Äsung,
wie z.B. Brombeere usw. wachsen, um es dort mal zu versuchen im Frühjahr.

Nun meine Fragen an euch:

1. Haben Salzlecken im Wald genug Lockwirkung, um das Rehwild regelmäßig dorthin ziehen zu lassen? Welche Erfahrungen
habt ihr mit Anis bei Salzlecken gemacht?

2. Welche natürliche Äsung außer Brombeerhecken haben Rehe noch "zum Fressen gern"?

3. Habt ihr noch andere Tipps und Hinweise für mich, wie ich das Rehwild möglichst effektiv im Wald bejagen kann? :-?

Ich bin für jede Hilfe dankbar. :biggrin:


Waidmannsheil
Huntingmaster12

also ich würde mir erstmal über die Wechsel Auskunft verschaffen. Dann würde ich geeignete Pirschwege anlegen, am besten welche die zu den Lichtungen hinführen; das Rehwild wird im Wald viel vertrauter sein und erst sehr spät auf die Lichtungen/Wiesen austreten, d.h. bei gutem Büchsenlicht kannst Du sie auf der Pirsch im Wald erwischen. Freihändiges, kniendes und angestrichenes Schießen üben! Erkundige dich aber erst wie man richtig pürscht und wie man Pirschwege anlegt. Ich denke dann schaffst du die 6 Rehe locker. Sitzend Pirschen hat auch was für sich, d.h. so wie du schon geschrieben hast einfach an Wechseln (die auch tatsächlich genutzt werden) mal anzustehen und einfach mal zu untypischen Zeiten jagen; z.B. mittags von 12 bis 2 ... - Pirschen heißt die hohe Kunst des Jagens zu beherrschen! Wind beachten! richtige Kleidung tragen (Farbe, Geräusche); Pirschgang üben, dazu gesellen sich ein scharfes Auge und gutes Gehör, sowie blitzschnelles Wahrnehmen und ansprechen... Weidmannsheil!
 
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21 Mrz 2007
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Vor 2-3 Wochen war überall in D Schnee gelegen. Da warst du sicher draußen und hast nach den Wechsel geschaut.

Aufgrund dieser Ergebnisse würd ich mir eine Stelle suchen, die ich möglichst gut und unerkannt erreichen kann und dort einen relativ hohen Klappsitz aufstellen um aus dem Wind zu kommen.

Robert
 

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