Rehböcke 2014

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30 Okt 2012
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Vorab... Geschichten kann ich nicht zu gut erzählen.


Bei mir hat es gestern zum Ausklang der Blattzeit doch nochmal geklappt. Aufgrund des ungleichen Geschlechterverhältnisses im Revier wird seid zwei Jahren in der Quote 2/3 Böcke, Bockkitze zu 1/3 weibliches Rehwild gejagt. In den Jahren zuvor wurde vom Altpächter ausschließlich im Spätherbst weibliches Rehwild und das eine oder andere Kitz erlegt.

Auch gestern hatte ich wieder viel Rehwild vor - ingesamt 13 Stück beim Ansitz, darunter 2 gute Jährlinge, die ich stehen lassen wollte.
Nachdem ich den Methusalem vor Wochenfrist strecken konnte (Foto von Trophäe folgt unter Bock 1), klappte es gestern mit dem 2.Bock.

Auf der Pirsch zum Auto kam ich an einem Einstand eines Bockes vorbei, den ich just an dieser kleinen Grasfläche (umrundet von Brombeerensträuchern) letzmals im Juni kurz bestätigen konnte. Damals war an einen Schuss nicht zu denken. Doch gestern konnte ich bis auf 50 m an den Bock heranpirschen - eine Ricke nebst Kitz (fast schon so kräftig wie ein Schmalreh) begleitete ihn. Der SW-Wind blies mir ins Gesicht - günstig wie lange nicht mehr. Der Bock bewegte sich unterdessen langsam auf die Brombeeren zu, was meine Entscheidung zum Schuss vom Schiessstock beschleunigte. In die Brombeeren wollte ich nicht. Aus 45 m lies ich die bleifreie Barnes Vor-TX 30-06 168 grs. auf die Blattschaufel fliegen. Der Bock lag im Knall. In anderen Revieren hätte man ihn vielleicht noch stehen lassen. 20 kg bringt er aufgebrochen auf die Waage. Hier passt er im Verhältnis zu den besser veranlagten, übrigen Böcken. Leider ist bei der roten Arbeit die Klinge meines Messer Conpanion MG Heavy Duty abgebochen. Zum Glück war nur noch die Kammer bis zum Kiefer zu öffnen. :sad: Das muss ich dann heute abend nochholen - denn die Arbeit hat nach mir verlangt, so dass ich den Bock mit ungeöffneter Kammer, aber sonst Ob es an mir (wahrscheinlich) oder am Messer lag, wird sich sicher aufklären.
Damit war die kurze und intensive Blattzeit dann doch ganz erfolgreich. Ein Bock steht noch auf dem Plan - ein wenig Zeit bleibt noch.

Zumal ich später kurz vor dem Gewitter noch einen jungen Fuchsrüden strecken konnte.

Euch allen jede Menge Weidmanns Heil und danach stets ein scharfes und intaktes Messer.:thumbup:[h=2][/h][h=2][/h]
 
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10 Jan 2012
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Waidmanns Heil zur Doublette :thumbup:

In Sachen Messer empfehle ich dir den Messermacher Steffen Meyer....... der baut mir auch gerade eins.
Einziger Nachteil: Aufgrund der großen Nachfrage nimmt er dieses Jahr keine Bestellungen mehr an.
Die Wartezeiten betragen in der Regel 6 Monate.
Aber dann hast du ein Messer von höchster Qualität, das dich zuverlässig ein Jägerleben lang begleitet.
Ich hab auch ein Messer vom Messermacher Heiko Häß....der macht auch gute Sachen.




Viele Grüße
Boone
 
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27 Jan 2014
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Waidmannsheil allen Erlegern

Nachtragt zu minem Bock (#833)



Beim Zerwirken hat sich herausgestellt, daß der Bock geforkelt wurde. Er hatte an der rechten Keule einen Einstich, der bis auf den Knochen ging. Die Decke war schon wieder verheilt und der Bluterguß um den Stichkanal schon fast ganz resorbiert. Ich hatte am Gang des Bockes auch eine Auffälligkeiten erkennen können.


@MunzenJo ich find es gut, wenn der erste Bock ein guter ist. Oft ist/war es ja so, daß einem Jungjäger erstmal ein Knopfer oder Spießer frei gegeben war.
Der erste Bock ist immer etwas besonderes da ist es schön, wenn er auch etwas mehr auf hat ;-)
 
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5 Feb 2014
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Mein 4. und letzter Bock für das erste Jagdjahr. Laut den Aussagen von Jagdkollegen ein echter Lebensbock...und das im ersten Jahr :no: Auf dem Foto leider nur schwer zu erkennen, ist ein ungerader 8er. Meine erste Kreatur direkt im Feuer lag, worauf ich echt stolz bin. Aufgebrochen 16 Kilo, ca. 4 Jahre alt.

Anhang anzeigen 16093
 
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Soo..
Samstagmorgen konnte ich einen 5 jährigen Bock erlegen...

glücklicher Schuss, der mich ein wenig nachdenklich stimmte.. Lag im Feuer..da das Rechenzentrum runtergefahren wurde..

Weiter Schuss ( von 250m kam er auf 175m gelasert, wo er sich dann erstmal im Gras niedertat), unerklärlicherweise habe ich gemuckt und so Genick, Unterkiefer und Auge durchschlagen.. Ursachenanalyse noch im Gange..

5 jähriger angedeuteter 6er, schon oft von Kollegen bejagt worden ( Bock ist seit 3 Jahren dort bekannt), mir kam er im Gegenhang.. und nachdem er sich 45Minuten in der Sonne im Gras liegend erfreut hatte, konnte ich ihm breit stehend den Schuss antragen (der so bescheiden aber doch mit glücklichem Ausgang endete).

Kontrollschüsse (am selben Tag) am Stand ergaben, Waffe schießt Fleck, ich habe aber einen oder mehrere Fehler im Schuss gemacht..

Daher ist erstmal absolute Kurzdistanz angesagt für die nächsten Ansitze, bis der Fehler genau analysiert und abgestellt werden konnte..


mit nachdenklichen Grüßen und WH

Klops
 
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Waidmannsheil zum Bock.

Wo wolltest du den abkommen?

Absehen saß 2 Finger hinterm Blatt.... war mir alles ein wenig unverständlich.. Das Wichtigste war er liegt.. und fiel im Knall.. der Rest muss sich jetzt zeigen..

Es spielten denke ich ein paar Faktoren eine Rolle:

( unbekannte Kanzel) vorangesagt weite Entfernung und der"Druck" dem Beständer gegenüber das zu verantworten ( obwohl ich ja genau deshalb dort hingestzt worden war)
45 Minuten angespanntes Warten, wann der Bock sich aus dem Gras erhebt und breit zeigt..

Eingestochen und relativ gute Auflage...


entgegen sostiger Gewohnheit keinen Gehörschutz auf..
Ich denke auch ein wenig Jagdfieber..
Dazu werde ich gemuckt haben..

Füchse hatte ich auf teils erheblich weitere Distanzen erlegt, daher meine Zuversicht den Schuss zu brechen. ( Evtl doch im Kopf ein unsinnigs Ranking mit dem edleren Rehwild?? )

Das Bewusstsein, wenn der Erste nicht da sitzt wo er soll, sofort repetieren und nachschießen um eine Nachsuche zu vermeiden.. Repetiert hatte ich sofort nach dem der Schuss gebrochen war..

Trotzdem ist die Abweichung von Haltepunkt und POI gewaltig...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Weidmannsheil zum Bock!
Und meine Hochachtung das Ganze hier so ehrlich zu schildern!
P.s.: und dann noch mit einem doch annehmbaren Foto!:thumbup:
 
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22 Feb 2012
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Moin Moin,

ich konnte Anfang August diesen Bock erlegen. Er war ausdrücklich vom Jagdherrn freigegeben, sodass ich ihn bei passender Gelegenheit erlegen konnte. Nun plagen mich aber Zweifel...warum war das denn nun ein Abschussbock und wie alt schätzt ihr diesen?





Das Revier war allerdings mit reichlich guten Böcken bestückt, sodass dieser nach 6 Ansitzen der Schwächste von sieben Böcken war. Von der Trophäe her, das Wildbret wog fast 18 kg...
 
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Erst einmal Waidmannsheil!

Ich denke es ist noch ein relativ junger Bock, wenn ich mir die hohen Rosenstöcke ansehe.
Außerdem sind die Gehörnspitzen relativ rundlich, was eher auf einen jüngeren Bock schließen läst.

Was sagen denn die Zähne?

TH
 
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Waidmannsdank natürlich :)

Die jeweils obersten Enden sind vermutlich abgebrochen.

Was die Zähne sagen, sag ich nach weiteren Meinungen...
 
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Was die Ansprache von Rehwild anbelangt bin ich leider auch im 3. JJ noch ein echter Frischling. Somit meinte ich eine Erhebung auf der Rückenlinie über den Blättern zu erkennen, Widerrist wenn es auch beim Rehwild so genannt wird, und entschloß mich zum Schuss. Der Bock war vom Gebäude her auch sehr stark, deshalb hat mich die Altersansprache in die Irre geführt...

Welchen Grund könnte der Pächter haben, mich solch einen Bock schießen zu lassen?
 
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Zähne sagen wenig!

Mein Bock ist min 4 Jahre bekannt, und den Zähnen nach wäre er sehr jung... Abschliff sagt nur sehr wenig aus..

mit knapp 20kg war er auch kein Leichtgewicht..

Hier mein erstes Posingbild....
 

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