Raubwild 2015/16

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@FuchsjaegerJoe
Da hast du meine volle Unterstützung. Die dem Jagdrecht unterliegenden Prädatoren müssen wir zum Schutz und Erhalt der Vogelwelt, hier insbesondere der Bodenbrüter konsequent kurz halten.
Deine Einschätzung Zitat:"Manche Arten der Singvögel sind durch die Intensivlandwirtschaft bereits ausgestorben!"
kann so nicht gelten, weil dieser Nachweis nicht geführt werden kann. Intensivlandwirtschaft hat sicherlich auch negative Einflüsse auf Bodenbrüter und die Vogelwelt, ja. Aber es ist nicht der einzige entscheidende Faktor.
WH ZP
 
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@Fuchsjägerjoe


alles was du sagst ich richtig und löblich. Doch du hast dir mit Logiophob sicher den Falschen rausgepickt, da dieser ingesamt schon recht üppige Raubwildstrecken vorzuweisen hat.
 
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@Fuchsjägerjoe


alles was du sagst ich richtig und löblich. Doch du hast dir mit Logiophob sicher den Falschen rausgepickt, da dieser ingesamt schon recht üppige Raubwildstrecken vorzuweisen hat.

Hallo Theoderich78,

Jedem der Raubwild bejagt, sind seine Aktivitäten und Strecken anzuerkennen und mit einem -- :thumbup: -- zu kennzeichnen!

Hier geht es aber um die Einstellung zur Raubwildbejagung und wenn einer absichtlich erreichbares Raubwild laufen lässt, dann ist dieses im jagdlichen- und naturschutzrechtlichen Sinn n e g a t i v zu bewerten!

Nicht anders ist das beim Auerwildprojekt! -- Man kann doch nicht für das Auerwild Biotoppflege betreiben wollen, Förderungen kassieren und als Forstdirektor eines großen Forstbetriebes im gleichen Atemzug seinen Jägern die Fuchsbejagung verbieten wollen! :thumbdown::thumbdown::thumbdown: -- Das ist Heuchelei und nichts anderes als eine Geldbeschaffungsmaßnahme.
 
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@FuchsjaegerJoe
Da hast du meine volle Unterstützung. Die dem Jagdrecht unterliegenden Prädatoren müssen wir zum Schutz und Erhalt der Vogelwelt, hier insbesondere der Bodenbrüter konsequent kurz halten.
Deine Einschätzung Zitat:"Manche Arten der Singvögel sind durch die Intensivlandwirtschaft bereits ausgestorben!"
kann so nicht gelten, weil dieser Nachweis nicht geführt werden kann. Intensivlandwirtschaft hat sicherlich auch negative Einflüsse auf Bodenbrüter und die Vogelwelt, ja. Aber es ist nicht der einzige entscheidende Faktor.
WH ZP

Hallo Paul,

Um Überleben zu können, muss auch die Landwirtschaft Geld verdienen. Somit ist das kein einfaches Unterfangen, weil auch die Politik zu sehr mit hinein spielt, hinzu kommt noch die nationale und internationale Marktabhängigkeit, welche die Preise für landwirtschaftliche Produkte purzeln lässt.

Aber nachweisbar sind die kulturellen Veränderungen um dem Markt gerecht zu werden!

Verschwunden ist die Kleinflächigkeit und damit auch die Grenzlinien für das Rebhuhn!
Verschwunden ist auch die Vielfältigkeit der Pflanzenarten, auch auf dem Grünland, welche nach Reifung der Samen Nahrung und Brutmöglichkeiten für viele Singvogelarten geboten haben!
Verschwunden sind auch die bisherigen Bewirtschaftungsarten, welche ein Zeitfenster für die Aufzucht der Jungvögel geboten haben!

Heute ist der Zeitabstand von einer Mahd zur Anderen so gering, dass diese Flächen für die Singvögel komplett wegfallen. Sofort nach der Mahd noch die Ausbringung von Schwemmmist, sodass sogar der Fuchs, wegen dem Gestank die Flächen eine zeitlang meidet! -- Meine Beobachtungen sind dahin gehend, dass man auf solchen Flächen über längere Zeit kein Raubwild mehr sieht! -- Somit konzentriert sich das Raubwild, wie auch die Vogelwelt, auf Biotopflächen, als eine Konzentration auf kleine Flächen, wobei dann die Singvögel, als die Schwächeren, Verluste bis zum Totalausfall hinnehmen müssen! --

Natürlich kann man das Rad der Zeit nicht zurück drehen, aber mit etwas Weitblick ist es der Jägerschaft möglich, hier etwas zum Positiven zu bewirken! ;-)

Wer dann noch meint, dass man es sich als Luxus leisten kann, Raubwild laufen zu lassen, hat nichts verstanden!
 
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Heute Morgen 06:50 Uhr Fallenalarm (Kastenfalle), eine JF Fähe (4Kg). Mit zwei Kastenfallen in diesem JJ bis heute der neunte Fuchs, davon 1 Altfuchs.
 
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Seit wir in NRW keine Katzen mehr erlegen dürfen und ich mich an dieses (auch noch so blödsinnige) Gesetz halte, ist es völlig Nebensache, ob ich nen Fuchs laufen lasse oder nicht, der ist sicher nicht Schuld am Sindvogelrückgang.
Die Nachbarn erlegen Raubwild hier sowieso nicht und ich sitze mitten drin und schieße mir mit den 10 Füchsen seit Mitte Juli nen schönes Vakuum.

Dazu kommt noch, dass man Waschbär und Dachs bis 1.9. laufen lassen muss...

Ich seh mich also jetzt nicht als derjenige, der Schuld am Niederwild- (insbesondere Hasen) und Federviehrückgang (vor allem Bodenbrüter) ist.
- Dies trifft für unsere Region übrigens gar nicht zu. Hasen sind immer satt da.
Wir entnehmen hier im Sauerland aber auch keine Hasen und Schnepfen (ich rede von ner handvoll) werden sowieso nicht erlegt, obwohl sie da sind.

Für jede Niederwildregion, keine 60km nördlich in der Soester Börde (wo ich selbst schon auf Niederwild gejagt habe) gehe ich aber mit euren Meinungen zur Prädatorenbejagung konform.
Nur ist das hier einfach nicht so, weils hier außer Rehwild, Hasen und Schnepfen kein Niederwild gibt und auch nie geben wird.
Kein Huhn, kein Fasan, keine Kanin, fragt mich nicht obs ander Geographie liegt oder nur an der Witterung.
Ich bin kein Biologe.

Edith:
Vielleicht können aber die Besserwisser hier mal im Sauerland vorbeikommen und insbesondere mir, aber auch der Jägerschaft hier dann mal erklären was hier falschgemacht wird. :lol:
-Nur zur Info:
Wir liegen hier am tiefsten Punkt 375m über NN, dann kommen wir schnell auf über 500m über NN für normale Ortschaften und haben einige Berge über 700m und sogar 3 und im Umland einige 800er mehr hier.
Winter werden schonmal gern bis -15-20°C hohe Schneelagen und viel viel Regen im Frühjahr und Sommer...

Ihr könnt ja hier mal pachten und dann das Niederwild hier auswildern und bitte aber auch den Bestand oben halten.
 
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Heute Morgen 06:50 Uhr Fallenalarm (Kastenfalle), eine JF Fähe (4Kg). Mit zwei Kastenfallen in diesem JJ bis heute der neunte Fuchs, davon 1 Altfuchs.
Servus, erst mal WMH zu deinen erfolgen. Könntest du mal ne kleine Bilderstrecke zu deiner Kastenfalle einstellen? Mit Maßen, so dass ich sie nachbauen könnte. Danke
 
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@Logiophob

Ich jage ja auch im Sauerland und teile Deine Einschätzung. Trotzdem freue mich über jeden Fuchs oder Waschbären dem ich habhaft werden kann. Richtig aufgeräumt hat aber im Frühjahr die Staupe. Seitdem bekomme ich kaum noch Fuchs oder Waschbär in Anblick. Die Bestände werden sich aber sicher wieder schnell erholen.

Dank der neuen Regelungen bei der Fallenjagd ruht die Jagd auf die Kleinbären ohnehin fast vollständig. Im Oktober kann ich endlich einen Kurs besuchen. Aufgrund der zusätzlichen Kosten für elektronische Melder, werden sich die Fallenjagd hier wohl nur noch wenige antun.
 
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Aufgrund der zusätzlichen Kosten für elektronische Melder, werden sich die Fallenjagd hier wohl nur noch wenige antun.


Moin,

und genau so erreichen die GrünInnen und ihre Vollideologen genau das, was Gesetz/DVO bezwecken soll: Fangjagd so aufwändig und unattraktiv zu machen, daß sie nicht mehr ausgeübt wird. Nächster Schritt ist dann, nach statistischer Auswertung der pro Revier gemeldeten Fallen, die Fallenjagd ganz zu verbieten, da sie ja nicht mehr flächendeckend ausgeübt wird und so nicht mehr relevant ist. Das ist doch wirklich nicht schwer zu durchschauen, oder? Stichwort: "Use it or lose it."

Mich hat die Gesetzesänderung dazu gebracht, mich mit der Thematik Prädatorenbejagung nochmals intensiv auseinanderzusetzen. Und ich komme zum gänzlich anderen Ergebnis, nämlich daß die Prädatorenbejagung in den von mir betreuten Revieren (Siegerland) deutlich intensiviert wird. Und dabei geht es nicht nur um die Bemühungen um Hase und Waldschnepfe, sondern u.a. auch um Seuchenprävention (Staupe, Räude sind hier ein Thema). Hier einzugreifen bedeuet die Aufgaben des Jagdschutzes ernst zu nehmen. Und dazu gehört eben auch die Fallenjagd.

Beste Grüße,
Schnepfenschreck.
 
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@Matze87
Schau mal in den Thread "Fangjad 2014/2015" unter Beitrag #472.
Wenn du noch mehr Infos möchtest gerne mit PN.
WH ZP
 
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Am Samstagabend beim Sauenansitz, auf die ich vergeblich wartete, kam gegen 19.50 Uhr ein Fuchrüde von rechts auf ca. 100 m aus dem Bestand. Wollte zügig davon schnüren aber durch die Vogelklage neugierig gemacht, stellte er sich breit und lag im Knall der .222 Rem. :)!

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Waidmannsheil allen Erlegern! Bei uns hier im Revier ist Fuchsmässig Totentanz!! Gut fürs Niederwild für mich ziemlich eintönige Ansitze :biggrin::cool:
 
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