Hallo,
wir haben zwar seit geraumer Zeit schon das neue Jagdjahr, aber ich räume gerade ein bisschen bei den Handybildern auf und es ist mir das Bild meines ersten Fuchses und damit auch meines ersten Stück Wildes in die Hände gefallen.
Ich saß am 18.11.2015 spät Abends auf Sauen an. Es war vom Licht her recht bescheiden, aber auf der Wiese ging es einigermaßen, wenn nicht gerade Wolken vorm Mond vorbei zogen. Es war erst das zweite Mal, dass ich mit meiner eigenen Büchse und meinen neuen Zielfernrohr draußen war. Vorher war ich immer mit einem geliehenen 98er eines meiner Beständer unterwegs. Als wieder mal Wolken vorbei zogen, wollte ich kontrollieren, ob mein Leuchtpunkt noch richtig gedimmt war. Also ging ich in Anschlag und visierte einen der Maulwurfshügel in etwa 60 m Entfernung auf der Wiese an. Der Leuchtpunkt passte. In dem Moment gaben die Wolken den Mond wieder frei. Und Überraschung! Der Maulwurfshügel war ein Fuchs, der mit dem Rücken zu mir saß. In dem Moment stand er auf und stellte sich breit, der Leuchtpunkt fast aufm Blatt. Ich korrigierte kurz ohne groß nach zu denken und drückte ab. Das alles passierte in nicht einmal einer Sekunde und ich hatte gar keine Zeit nervös zu werden und musste aber die Konsequenzen meines schnellen Schusses tragen... Ein lautes Krachen, dann Klingeln in den Ohren, dass ich erst einmal drei vier Sekunden geschockt war... Ich Esel hatte in der Eile den Gehörschutz vergessen. Schnell noch mal ins Ziel und Gott sei Dank lag der Fuchs an Ort und Stelle. Wenn er nicht gelegen hätte, hätte ich nicht mal sagen können in welche Richtung er sich davon gemacht hätte... Den Gehörschutz vergess ich so schnell nicht wieder!
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War ein junger Rüde, geschätzt vielleicht 6-7 kg. 30-06, Sako Hammerhead.
Die Begeisterung eines Jagdkollegen, der in 500m Entfernung ansaß hielt sich in Grenzen. Jetzt könne er ja abbaumen, da ich ihm wegen eines Fuchses die Sauen vertrieben hätte... :roll:
Trotzdem war es für mich ein großartiges Erlebnis und ich bekam hinterher doch das große Zittern...