schon seit einer kleiner Ewigkeit renn ich den Füchsen bei uns im Revier hinterher ohne jegliche Aussicht auf erneutem Jagderfolg. Luderplätze, Strohmieten, bekannte Bauten, nichts ist angenommen. Den letzten Fuchs hatte ich Mitte November inner Betonrohrfalle und vom Ansitz habe ich den letzen im Anfang Oktober erlegt. Auch der Schnee brachte wenig Hoffnung auf Erfolg. Nur ganz vereinzelt in den letzten Winkeln des Reviers fand ich Spuren. Doch den Januarmond wollte ich trotzdem nutzen. Doch Anstatt bei uns zu jagen entschloss ich mich einem Kumpel auszuhelfen, denn dieser hatte in letzter Zeit auch Schwarzwild in seinem Niederwildrevier und da ich das besagte Wild bisher nur das dem Tierpark kenne freute ich mich enorm seiner Einladung zu folgen.
Die Fahrt zu ihm dauerte keine 20 min und nach einer kurzen Einsatzbesprechung saßen ich schon auf meiner zugewiesenen Kanzel. Diese lag auf einer Lichtung im Wald. Vor mir auf 30 m eine Kirrung. Schnee lag leider keiner doch der Mond reichte aus um teilweise Farben erkennen zu können . Hell genug war es also an dem Abend und es dauerte auch nicht lang da vernahm ich die erste Bewegung. Ohne links oder rechts zu schauen oder gar inne zu halten betrat ein Fuchs die Bildfläche. Als passionierter Niederwildjäger und da ich mich ja auch in einem Niederwildrevier befand brauchte ich nicht lange zu überlegen und so durchhallte ein lauter knall die ansonsten stille Winternacht. Die 3mm Schrott zeigten ihre volle Wirkung und bannten den Fuchs auf dem Anschuss. Einige Whatapp Nachrichten später erspähte ich erneut eine Bewegung. Wieder marschierte ein Fuchs auf dem selben Weg wie der Erste. KNALL..... da lag Nummer zwei nur einen Meter hinter dem Ersten. Seit beginn des Ansitzes waren grade mal 1,5 Stunden vergangen und ich fing schon mal an rumzurechnen ob die Munition reicht wenn das so weiter geht.
die nächste Bewegung an der Kirrung lies nicht lange auf sich warten. Diesmal war es ein Hase, der wurde kurz danach von drei Rehen abgelöst, sodass die Zeit wie im Fluge verging. Für gut eine Stunde hatten sie mich Beschäftigt. Kaum war die Bühne leer vernahm ich erneut eine Bewegung. Wieder war es ein Fuchs, genau auf dem selben Weg wie schon die zwei zuvor. Auch dieser vernahm den Knall nicht mehr und verendete schlagartig am Anschuss. So lagen da jetzt drei Füchse, jeweils nur einen Meter auseinander vor mir auf der Kirrung. Die restliche Nacht brachte nicht mehr viel. Ab und an noch ein Hase oder ein Reh. nur die erhofften Schwarzkittel wollten nicht vorbeischauen. Auch bei meinem Kumpel wollten sie nicht vorbeikommen.
So ist das manchmal im heimischen Revier bleibt man erfolglos auf die Roten Räuber und bei Freunden mit (eigentlich) gut geführten Revieren erlegt man plötzlich drei Füchse in einer Nacht.
Als keine Info, der erste Fuchs war eine Fähe die anderen zwei waren Rüde. vermute mal die waren ranzig