Waidmannsheil allen erfolgreichen!
Konnte vorhin auch mal wieder was für das Schussbuch tun.
Da es bei uns gegen Mittag leichten Schneeregen gab, welcher sich langsam in richtigen Schnee verwandelte, hoffte ich den Abend für den Fuchsansitz nutzen zu können.
Gegen 16:00 Uhr hatten wir zwar keinen Schneefall mehr, die ca 3cm hielten aber der langsam die Wolken durchdringenden Sonne stand. Man musste es also probieren. Als ich gegen 16:50 auf der offenen Kanzel aufbaumte war auf einer Seite im schattigen Hang noch etwas Schnee vorhanden, auf allen anderen wechselte sich grün, braun und weiß ab. Hmm.... das wird aber grenzwertig wenn die Dunkelheit beginnt.
Die Kanzel hat einige riesige Naturbauten, befindlich unter einer 50x10 Meter langen Brombeerhecke, direkt vor sich.
Die eine Seite der Hecke is durch Ackerfläche begrenzt die leider zu 90% nicht einsehbar ist. Die andere von einem ca 6m breitem Wiesenstreifen an welchen sich eine Reihe Obstbäume anschließt. Danach wieder Feld.
Nach 10m Ansitz begann der Wind kräftiger zu werden und es setzte mittelstarker Regen ein. Na toll wenn das so weiter geht ist in 2h alles wieder grün.....So kam es dann auch
Gegen 17:15 huschte ein starker Fuchs über die Wiesenfläche. Ich nahm sofort die Waffe hoch, doch der Kamerad war zu schnell. Egal, denn entweder zieht er auf´s Feld oder wieder auf die Wiese. Ich vermutete eher das Feld, doch das war ein Irrtum, schon war er wieder in der Hecke.
Ich setzte das Mauspfeifchen ein, da er nicht soweit weg war und prompt kam er wieder heraus und platzierte sich wie auf der DJV-Scheibe sitzend auf knapp 70m vor mich. Auf den Schuss hin warf es ihn auf die Seite.
Nach einigen Minuten war ich der Meinung eine Bewegung auf der Fläche gesehen zu haben. Fernglas hoch und in der Tat da war noch einer. Die Entfernung lies bei den schwindenden Lichtverhältnissen keinen sauberen Schuss zu, also musste er näher ran kommen. Diesmal die Hasenklage und durch`s FG schauen ob es ihn interessiert. Und in der Tat konnte er dem Reiz nicht wiederstehen. Er zog sehr flott auf mich zu und kam direkt an dem zuvor erlegtem vorbei. Er bewindete ihn kurz und zog weiter auf mich zu. Da die Kanzel relativ eng gebaut ist, musste ich mich ziemlich verrenken, um die erwartete Schussrichtung zu ermöglichen. Doch er kam so nah, dass auch das nutzlos war, da der Winkel nach unten zu steil war. Ich stand deshalb auf und in leicht angehockter Position brachte ich ihn per Pfiff zum Verhoffen. Der Schuss brach und auch dieser Fuchs lag im Feuer.
Wunderbar dachte ich mir, da es auch noch spürbar wärmer wurde, konnte der Ansitz nicht mehr lange gehen.
Doch auf den par Restschneeflächen sah ich auf 140m eine weitere Bewegung währens des Abglasens.
Noch mal gelockt und auch dieser Fuchs zeigte sich nicht abgeneigt. Es war offenichtlich ein ziemlich schwacher Jungfuchs, doch im Gegensatz zu seinen älteren Artgenossen traute sich dieser dann wohl doch nicht einen Hasen zu erbeuten. Ich wechselte auf`s Mauspfeifchen und dann konnte er sich doch überwinden, blieb aber auf einer braunen Feldfläche auf 60m stehen. Trotz schlechten Verhältnissen war ich der Meinung der LP wäre gut im Ziel und betätigte den Abzug. Im Knall riss es ihn um, schnell repetiert und wieder ins Ziel. Er war offensichtlich immobil, versuchte aber dennoch aufzustehen, fiel aber immer wieder in sich zusammen. Nach dem 3. Versuch schickte ich noch ein Geschoss auf die Reise, dann blieb er liegen.
Da der Schnee nun zu 90% verschwunden war und ich kaum noch etwas sah, beschloss ich den Ansitz zu beenden.
Die zwei Altfüchse waren sehr stark und bekommen morgen die Haken entfernt. Der Jufu war leider nicht fotogen, weshalb ich das Streckenfoto nicht einstellen möchte.
Das waren dann Nr. 11,12 und 13 für dieses Jagdjahr.
Am Sonntag werden wir mit den Dackeln diese Fläche nochmal sprengen, mal sehen wer sich da noch befindet.
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Waidmannsheil!