So, nun ein kleiner Bericht zur Jagd am Samstag...
Es fing schon bescheiden an, als ich am Vorabend meinen neuen Krähenlocker nicht fand und die alte Quäke wieder einstecken musste. Als ich dann in der Dunkelheit den ersten Schritt auf den Acker mache, bin ich auch schon fast bis zu Knie im Modder versunken. Umso leichter waren dann aber die Stangen im Boden versenkt! Flott den Schirm aufgebaut und die "Wackelkrähen light" davor verteilt. Auto weggebracht, Tarnanzug übergezogen, still gesessen.
Mit dem ersten Licht ging das Getöse im Wald los. Allerdings wollten die Krähen nicht aufs Feld – kein Wunder: Inzwischen hatte ein leichter Eisregen begonnen und es blies harsch über den Acker.
Endlich löst sich die Silhouette einer Krähe vom Wald ab. Zwei kurze Stöße in den Locker und sie gleitet heran. Sie fällt genau in der designierten "Todeszone" ein und betrachtet vertraut und interessiert die sich wiegenden Lockis. Das gibt mir alles Zeit der Welt, den Vogel totsicher als Rabenkrähe anzusprechen. Dank hervorragender Schussleistung meinerseits ist die Gute mit dem Schrecken davon gekommen!
Dann nahmen Wind und Eisregen derart zu, dass die Lockis eine Choreographie aufführten und mir fast die Zehen abfielen. Also: Ab nach Hause!
Fazit: Eine Krähe flog, eine fiel ein, einer schoss daneben!
Aber ein Jagdtag ist, was man daraus macht. Demnach bin ich voll zufrieden! Der neue Realtree-Krempel aus den USA funktioniert genauso gut wie mein geliebtes DPM und die "Wackelkrähen light" spielen wirklich verführerisch im Wind. Und außerdem geht nichts darüber, draußen zu sein!
Hier mal ein paar Bilder: