Problem beim Wiederladen - neck seizing

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Hallo
Hoffe hier hat jemand einen guten Vorschlag weil mir langsam die Ideen ausgehen woran es liegen kann, dass meine Patronen nicht passen wollen. Aber von vorn.
Ich habe eine neue K95 in 270 Win. Habe neue Hülsen in 270 Win gekauft, geladen und ein Mal abgefeuert. Leere (abgefeuerte) Hülsen passen problemlos ins Patronenlager und die Waffe lässt sich schliessen. Die Hülsen gereinigt und mit Hülsenhalsmatritze (Redding) kalibriert. Kalibrierte Hülsen passen ebenfalls ins Patronenlager und die Waffe lässt sich schliessen. Zündhütchen gesetzt, Pulver gefüllt, Geschoss gesetzt. Patrone lässt sich nicht mehr laden - kann die Waffe nicht mehr schliessen (fehlen ca 3mm?). Geprüft, dass die Gesamtlänge der Patrone nicht zu gross ist (Maximale Patronenlänge mit Accubond 140gr ist bei dieser Waffe 86,65mm bevor das Geschoss auf die Felder und Züge aufsetzt) - Geschoss ist ausreichend tief gesetzt, kann also nicht das Problem sein. Hülsenlänge gemessen - ist nicht zu lang. Patrone entladen. Hülse passt wieder einwandfrei. Geschoss tiefer gesetzt - bei SEHR tiefem setzten (Ogilve liegt etwa bei Hülsenmund) passt die Patrone! Was ist das?! Geschoss wieder weiter Raus gesetzt - passt wieder nicht. Aussendurchmesser von Hülsenhals vor und nach setzten von Geschoss vermessen - identisch (Mit Geschoss - passt nicht, ohne Geschoss - passt). Hülse mal 1mm kürzer getrimmt als ich es eigentlich notwendig - gleiches Problem, kein erkennbarer Unterschied. Hülsenhalskalibrierte Hülsen in die Body Die (deutscher Name fällt mir gerad nicht ein) gegeben und stueckchenweise weiter kalibriert - trotzdem selbst nach Follkalibrierung genau gleiches Problem. Jetzt fehlen mir "jungfräuliche" nur Einmal abgefeuerte Hülsen um weiter zu probieren aber mir gehen auch langsam die Ideen aus woran es denn liegen kann.
Hat hier noch jemand eine gute Idee? Ich lade schon ein paar Jahre. Das ist aber das erste Mal, dass ich die Redding Hülsenhalsmatritze benutze. Habe die Sache jedoch auch mit einem befreundeten Wiederlader der diese Matrizen schon lange in Verwendung hat durchgesprochen und durchprobiert ohne, dass er eine Idee hat woran es liegen kann. Hoffe hier hat noch jemand einen guten Vorschlag.

MFG
Tiur

Ps: Habe mir für meine nun kurz bevorstehende Rentierjagd ein paar neue Hülsen geladen. Werde die Nächsten Tage in den Bergen sein und werde daher erst mit etwas Verspätung auf Antworten reagieren. Trotzdem schonmal danke.

Ich hatte anfänglich das selbe Problem mit meinem D99 und der .30 R Blaser.

Ich habe an allem möglichen rumlaboriert, aber es war zum aus der Haut fahren. Einige Patronen passten, einige mit bereits beschriebenem Nachdrücken, andere gar nicht.

Eines Tages bemerkte ich an einer mehrfach mit "Nachdrücken" geladenen Patrone am AccuBond Geschoß Kratzer.
Allerdings nur an einer Stelle.

Es sah so aus, als ob das Geschoß jedesmal beim Laden an genau der selben Stelle Kontakt zum Übergangskonus hätte und dort entlang schrammen würde.

Also ein Rundlaufmessgerät bei einem Freund ausgeliehen.

Fakt war daß alle Patronen deren Geschoßunwucht mehr als 3/100mm betrug nicht ins Lager passten.

Nachdem ich die Geschoßunwucht bei allen Patronen auf nahe 0 gebracht hatte passten alle einwandfrei ins Lager und der D99 lies sich problemlos schließen.

Seit dem gehen alle Patronen nach dem Laden durch das Rundlaufmessgerät und werden auf 0 gebracht.

Der Blaser Kippblockverschluß in Verbindung mit den blasertypischen, engen Patronenlagern ist in dieser Beziehung aber bekannt für seine Zickigkeit.
Nicht umsonst hat man sich hierzu beim BD14 was einfallen lassen.

Gruß
Andi
 
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Hohlweglauerer,
zu "21, ich gehe davon aus, dass sich der von der HH-Kalibriermatrize unberührte Teil der Hülse kurz vor der Schulter,der noch das Maß des Patronenlagers hat,sich beim Geschoß Setzen leicht nach außen mitbewegt und dadurch klemmen kann. Beim Repetierer kein Problem, beim Kippblock ohne jeglicher Hebelwirkung und sehr genauer Passungen möglicherweise ein Problem! Wenn Du nachmisst haben die Geschosse an der Kante zum Boattail ein um bis zu 2/100mm größeres Maß, dieser Teil rutscht bei extrem tiefem Setzen in den Schulterbereich zurück, daher möglicherweise Egalisierung des Problems.
Blaser Patronenlager sind wirklich teilweise sehr eng z. B. habe ich einige 7mm Blaser Magnums geladen, Unterschied der geladenen Patronen zur abgeschossenen : 5/100mm, das entspricht astreinem Matchlager!
 
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Das trifft sich mit meinen Beobachtungen: Ich habe die Hülsen nach Setzen der Geschosse mit Ruß geschwärzt und habe den größten "Abrieb" an dem allerletzten Teil der Hülse unmittelbar am Übergang zur Schulter gefunden.
Offenbar drückt das den Hülsenhals weitende Geschoss besonders bei steilen Schultern die Schultern bis zum benachbarten Teil der Hülse etwas nach außen. Mir wäre auch nicht erklärlich, warum schon beim ersten Schuss einer neuen Hülse es zu einem so bemerkbaren Materialfluss in den Hals kommen sollte.

Dieser nur geringe Widerstand wird durch einen Zylinderverschluss leicht überwunden. Bei Blockverschlüssen ist man aber Neese.

Vielleicht ist ein Denkfehler darin: Aber ich werde mal (bei Einzelladern unproblematisch) die Hülsenhalskalibrierung nur soweit einstellen, dass ein breiter nicht-kalibrierter Ring am Übergang zur Schulter übrig bleibt. Dieser könnte die radialen Kräfte beim Setzen des weitenden Geschosses aufnehmen.

Mag aber sein, dass dies eine *******te Idee unter Einfluss fast einer Flasche Barolo ist.

Gute Nacht
 
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@latschnhucka2
ich hab gerade mal einige Accubonds und Partitions 140gr - allerdings in .264 - nachgemessen:
tatsächlich messen die ca. 1mm oberhalb des Beginns des Heckkonus exakt 0.264" - rd. 10m weiter zur Ogive hin aber nur noch 0.2635". Das sind rechnerisch 0,0127mm.

Wieder was dazu gelernt. Danke.
Das würde tatsächlich erklären, warum das Phänomen verschwindet, wenn das Geschoss so tief gesetzt wird, dass am Hülsenmund die Ogive schon beginnt, denn dann ist das Heck definitiv weit in der Hülse auf Höher der Schulter oder noch tiefer.

@Hirschberg
Forster Products sieht das anders als Du und produziert eine Kalibriermatrize die
- mit Bushing den Hals kalibriert
- mit Bushing den Hals kalibriert und die Schulter zurücksetzt
- ohne Bushing nur die Schulter zurück setzt
Es muss nicht immer Redding sein.

Teddy
 
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...@Hirschberg
Forster Products sieht das anders als Du und produziert eine Kalibriermatrize die
- mit Bushing den Hals kalibriert
- mit Bushing den Hals kalibriert und die Schulter zurücksetzt
- ohne Bushing nur die Schulter zurück setzt
Es muss nicht immer Redding sein. ...
Streiche die erste Option, dann stimmt es. ;-)

Das ist eine Body Die mit der Möglichkeit einen höhenverstellbaren Halskalibrierring einzubauen.

Nur den Hals kalibrieren kann diese Matrize nicht.
 
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Hohlweglauerer,
zu "21, ich gehe davon aus, dass sich der von der HH-Kalibriermatrize unberührte Teil der Hülse kurz vor der Schulter,der noch das Maß des Patronenlagers hat,sich beim Geschoß Setzen leicht nach außen mitbewegt und dadurch klemmen kann. Beim Repetierer kein Problem, beim Kippblock ohne jeglicher Hebelwirkung und sehr genauer Passungen möglicherweise ein Problem! Wenn Du nachmisst haben die Geschosse an der Kante zum Boattail ein um bis zu 2/100mm größeres Maß, dieser Teil rutscht bei extrem tiefem Setzen in den Schulterbereich zurück, daher möglicherweise Egalisierung des Problems.

Ich gehe mal davon aus, dass wir beide hier vom Außenkalibrieren des Halses mittels Bushing reden.

Solange eine Hülse unkalibriert ist, und keine Fließwulst hat, lässt sich ein Geschoss in der Regel ohne irgend einen Widerstand in den Hülsenhals einführen - auch und ganz besonders der hintere Teil des Geschosses, auch wenn er 2/100 mm dicker als der Rest der Anlagefläche sein sollte.

Das (in den Außenmaßen identische Geschoss) der vorherigen Laborierung steckte ja auch da und drückte nichts übermäßig nach außen!

Wird jetzt der vordere Teil der Hülsenhalses (der zum Hülsenmund) kalibriert, bleibt doch der hintere Teil des Hülsenhalses (der zur Schulter) unbearbeitet und in seinen Dimensionen erhalten.

Wie soll ein Geschoss, das diesen hinteren, unbearbeiteten & unveränderten Teil des Hülsenhalses vor dem Kalibrieren nicht berührt hat jetzt beim Setzen diesen Teil berühren und nach außen drücken können?

Wenn Geschosse beim Setzen die Hülsenhalsdimensionen so vergrößern, dass die Patrone nicht mehr ladefähig ist, ist entweder das Geschoss zu stark oder die Hülsenhalswandung irgendwo zu stark.

Wenn wir davon ausgehen, das bei der 1. Laborierung Geschosse gleicher Dimension verfeuert wurden wie bei der zweiten, dann kann doch nur eine veränderte/stärkere Hülsenhalswandung die Ursache sein - denn ein Innenkalibrierkern, der die Hülsenwand nach außen drücken könnte, ist ja beim Bushing-Kalibrieren nicht vorhanden - und ein Geschoss erreicht/berührt den unkalibrierten Teil nicht.

Unabhängig davon, nehmen wir an du hättest recht, dass der unkalibrierte Hülsenhalsteil tatsächlich die Ursache ist, wäre es am elegantesten, den Hülsenhals komplett zu kalibrieren, (Mund bis Ansatz der Schulter) dann müsste das Problem auch komplett vom Tisch sein.

Gruß

HWL
 
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Das kann sie auch nicht, denn wird nur die Schulter gestaucht, wird die Hülse unten dicker und passt nicht mehr ins PL.
.

Das sehe ich auch so, aber Forster meint, es geht....

http://www.forsterproducts.com/store.asp?pid=36223

May Even Bump the Shoulder without Changing the Case Neck Diameter
By removing the neck bushing altogether, you can use the Bushing Bump Neck Sizing Die to bump just the case shoulder without changing the neck diameter. This action maintains proper headspace in any chamber, custom or factory Setting

Gruß

HWL
 
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Ich hatte die Beschreibung natürlich schon gelesen, wollte eigentlich aber nicht näher darauf eingehen da sie in mehrfacher Hinsicht unsinnig ist:

"By removing the neck bushing altogether, you can use the Bushing Bump Neck Sizing Die to bump just the case shoulder without changing the neck diameter."


Und wie hält dann das Geschoss, mit Spucke?

"Ensure the die makes complete contact with the shell holder"


Sie weisen ständing darauf hin wie wichtig es sei die Hülse an das Patronenlager anzupassen, knallen die Matrize dann aber in gewohnter Weise auf den Hülsenhalter!

"Cryo treating produces filler particles that refine and close the grain structure of the steel. This denser metal structure creates a greater surface area, thus reducing both friction and wear. After the bushings are heat-treated, they are cryogenically treated in an aircraft-quality lab. The steel is subjected to a precisely controlled slow cooling process which eventually reaches an extremely cold threshold. The bushings are then slowly warmed to room temperature and cycled through a controlled heating process. The result is increased wear resistance, improved dimensional stability and prolonged life."


Schwachsinn zum Quadrat, fehlt nur noch dass sie die Dinger in Granderwasser baden und vom Papst segnen lassen.

Ich gehe jede Wette ein dass die Matrize auch den unteren Teil der Hülse kalibriert, also eine "Body Die" ist.
 
A

anonym

Guest
Die Patrone soll man überhaupt nicht ein kleines Stück reindrücken, das ist ein saudummes Geschwätz, deswegen sind die CIP Daten einzuhalten. Die Fabrikmunition geht auch ins Lager ohne nachdrücken OK.


WmH - 8,5mm M.M.
 
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Die Patrone soll man überhaupt nicht ein kleines Stück reindrücken, das ist ein saudummes Geschwätz, deswegen sind die CIP Daten einzuhalten. Die Fabrikmunition geht auch ins Lager ohne nachdrücken OK.


WmH - 8,5mm M.M.

Ich prophezeie dir heute, dass du eines Tages dumm sterben wirst,....denn dir wird nie jemand was erklären...

eigentlich schade...

HWL
 
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Die Patrone soll man überhaupt nicht ein kleines Stück reindrücken, das ist ein saudummes Geschwätz, deswegen sind die CIP Daten einzuhalten. Die Fabrikmunition geht auch ins Lager ohne nachdrücken OK.

.....denn dir wird nie jemand was erklären

Ich habe heute meinen guten Tag und versuch es doch mal:

Zugegeben, ich habe gerade nicht die Original CIP-Tabellen zur Hand, dafür aber die Anlage lll der 3. Waffenverordnung von 1991....

Am Beispiel .308 Win:

L1 Höchstmaß Patrone 39,62 mm, Mindestmaß Lager 39,48 mm, Differenz 0,14 mm

L2 Höchstmaß Patrone 43,48 mm, Mindestmaß Lager 43,28 mm, Differenz 0,2 mm

Die Maße für 7,62 x 51 (NATO) differieren davon etwas...

Und nun erklär mir mal, wie eine nach CIP zulässige Patrone mit L2 43,47 mm in ein ebenfalls nach CIP zulässiges Lager mit L2 43,29 gehen soll....:roll:

Ich habe schon einige Fabrikpatronen gehabt, die nicht ins Lager passten.

Im wesentlichen geht es der CIP darum, zu kurze Patronen zu verbieten.
Die zu langen braucht man nicht verbieten, die gehen eben nicht rein.


Verstanden?
 
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Ich habe heute meinen guten Tag und versuch es doch mal:

Zugegeben, ich habe gerade nicht die Original CIP-Tabellen zur Hand, dafür aber die Anlage lll der 3. Waffenverordnung von 1991....

Am Beispiel .308 Win:

L1 Höchstmaß Patrone 39,62 mm, Mindestmaß Lager 39,48 mm, Differenz 0,14 mm

L2 Höchstmaß Patrone 43,48 mm, Mindestmaß Lager 43,28 mm, Differenz 0,2 mm

Die Maße für 7,62 x 51 (NATO) differieren davon etwas...

Und nun erklär mir mal, wie eine nach CIP zulässige Patrone mit L2 43,47 mm in ein ebenfalls nach CIP zulässiges Lager mit L2 43,29 gehen soll....:roll:

Ich habe schon einige Fabrikpatronen gehabt, die nicht ins Lager passten.

Im wesentlichen geht es der CIP darum, zu kurze Patronen zu verbieten.
Die zu langen braucht man nicht verbieten, die gehen eben nicht rein.


Verstanden?
Und auf dem CIP Datenblatt steht hinter den Maßen der Patronen immer schön -0.20
 
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Hohlweglauerer,
der unberührte hintere Teil des HH hat fast das gleiche Maß, wie das Patronenlager und ich kann mir vorstellen das durch die Dehnung des vorderen Teiles des HH beim Setzen des Geschosses sich eben dieser unbearbeitete Teil minimal mitbewegt.
Eine neue einmal geladene Patrone hat eben andere Eigenschaften, als eine mehrmals geschossene und kalibrierte!
In abgeschossene Hülsen kann man nicht immer so ohne weiteres ein Geschoß reinflutschen lassen, da diese zurück federn und daher einfach oft zu eng sind!
 

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