Problem beim Wiederladen - neck seizing

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Checkinthedark,
durch das extrem tiefe Setzen positioniert man den um 1-2/100mm stärkeren Teil des Geschosses kurz vor dem Boattail nach dem HH in der Hülse, wodurch sich der HH wieder etwas zusammenziehen kann, das reicht oft schon, gerade bei Halskalibrierung!
 
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Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Meine K95 in 6,5x57R ist da auch sehr pingelig. Weder brutales Vollkalibrieren noch ein Abfräsen des Hülsenhalters um 2/10 mm brachten nachhaltige Lösung. Die kam erst (auf Anregungen in diesem Forum, bitte Suchfunktion benutzen) durch Ausfräsen des Hülsenhals. Seitdem paßt JEDE Patrone. Die .30 R Blaser scheint auch prädestiniert für dieses Problem. Am preisgünstigsten geht das wohl mit einer verstellbaren Reibahle. Ich mach's mit diesem teuren Forster-Teil.
 
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anonym

Guest
Es gibt nur eine Möglichkeit, Volkalibrierung. Die fertige Patrone muss leicht ins Lager gehen und schliessen ohne Graftaufwand. Derjenige der drücken muss um zu schliessen der hat von wiederladen überhaupt keine Ahnung, denn eine Patrone einzuführen ohne Verschlussabstand ist nicht zulässig, auch wegen der Belastung der Waffe ( System strabatzieren ) egal welche Art oder Fabrikation, denn mit der Zeit könnte der Verschlussabstand nicht mehr stimmen ( zu viel Spiel das sollte man verhüten ).

WmH - 8,5mm M.M.
 
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Es gibt nur eine Möglichkeit, Volkalibrierung. Die fertige Patrone muss leicht ins Lager gehen und schliessen ohne Graftaufwand. Derjenige der drücken muss um zu schliessen der hat von wiederladen überhaupt keine Ahnung, denn eine Patrone einzuführen ohne Verschlussabstand ist nicht zulässig, auch wegen der Belastung der Waffe ( System strabatzieren ) egal welche Art oder Fabrikation, denn mit der Zeit könnte der Verschlussabstand nicht mehr stimmen ( zu viel Spiel das sollte man verhüten ).

WmH - 8,5mm M.M.
Ich weiß nicht, ob es Sprachprobleme sind: Aber es ist mir neu, dass ein Verschlussabstand 0 nicht zulässig wäre. Selbst wenn ich den mit dem Einsatz von einigen Dekanewton erreiche. Das sollte ein System schon aushalten, das sonst im Bereich von Kilonewton arbeitet. Ob es der Präzision zuträglich ist, ist einen andere Sache. Mir wurde beigebracht, dass 0 Verschlussabstand der Idealfall wäre, der sich aber wegen verschiedenen Unwägbarkeiten nicht regelmäßig erreichen lässt - Deshalb halt eine Toleranz von z.B. 0,1 mm

Natürlich ist es nicht unser Ziel, dass die Waffe sich schwer schließen lässt. Aber gerade darum geht es doch hier: Warum passt eine Patrone plötzlich nicht mehr mit Geschoss ins Lager (bei zulässiger Gesamtlänge), wenn sie vorher ohne Geschoss leicht hineinging.
Der lapidare Rat: "Dann vollkalibriere doch", ist mir zu billig. Ich mache das zwar, möchte aber die Ursache kennen. - Und da das Problem mit halskalibrierten Patronen bei Zylinderverschlüssen kaum auftritt, dagegen bei Blockverschlüssen und dem mit Block arbeitenden Blaser Kipplaufverschluss könnte es doch auch an der Verschlussgeometrie liegen - in Verbindung mit recht engen Patronenlagern.

Eine Möglichkeit, dass nur halskalibrierte Hülsen bei Block- und Kipplaufwaffen nicht richtig passen, könnte an einer Rotationsasymmetrie des Stoßbodens liegen, d.h. ein durch schiefen Stoßboden erzeugter schiefer Hülsenboden wird erst durch Vollkalibrieren wieder "gerade".
Das hätte mit dem Hals-Poblem des TE aber nichts zu tun.
 
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Es gibt nur eine Möglichkeit, Volkalibrierung. Die fertige Patrone muss leicht ins Lager gehen und schliessen ohne Graftaufwand. Derjenige der drücken muss um zu schliessen der hat von wiederladen überhaupt keine Ahnung, denn eine Patrone einzuführen ohne Verschlussabstand ist nicht zulässig, auch wegen der Belastung der Waffe ( System strabatzieren ) egal welche Art oder Fabrikation, denn mit der Zeit könnte der Verschlussabstand nicht mehr stimmen ( zu viel Spiel das sollte man verhüten ).

WmH - 8,5mm M.M.

...die Vollkalibrierung der Hülse ist die Kapitulationserklärung des Wiederladers.

Eine einmal aus einer Waffe (die technisch in Ordnung ist) verschossene Hülse, passt sich den Innendimensionen des Patronenlagers perfekt an und sollte durch Halskalibrieren wieder ladefähig sein.

Ist sie (egal ob als Hülse oder Patrone) nicht ladefähig, ist ausfindig zu machen, wo sie im Patronenlager ansteht,....Länge, Hals, Schulter, ect... dort ist sie zu bearbeiten.

Nicht nachvollziehen kann ich bei deinem Statement, warum es unzulässig sein sollte eine Patrone "ohne Verschlussabstand" einzuführen....

Wenn die Patrone perfekt ins Patronenlager passt, also auch mit Verschlussabstand "Null"....warum genau soll das eine Waffe mehr belasten....?

...vielleicht kannst du das mal erläutern...

Gruß

HWL
 
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Checkinthedark,
durch das extrem tiefe Setzen positioniert man den um 1-2/100mm stärkeren Teil des Geschosses kurz vor dem Boattail nach dem HH in der Hülse, wodurch sich der HH wieder etwas zusammenziehen kann, das reicht oft schon, gerade bei Halskalibrierung!


....die Außendimension des Hülsenhalses wird durch das in den Hülsenhals eindringende Geschoss beim Setzen endgültig definiert...weil das Geschoss den Hals nach außen drückt....

Wenn das Geschoss maßhaltig ist..... wie kann es einen Hals so weit nach außen drücken, dass er so "dick" wird, dass er nicht mehr ins Patronenlager passt??? ...wir setzen voraus, dass kein Fließwulst vorhanden ist?

Gruß

HWL
 
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Hohlweglauerer, obwohl ich Dir meistens in Deiner Argumentation folgen kann, glaube ich hier nicht an einen Innenwulst nach der ersten Ladung.

...glaube ich mittlerweile auch nicht mehr, zumindest nicht in diesem speziellen Fall.

Wenn du einen K95 zerlegst, den Lauf senkrecht stellst, Patronenlager nach oben, Auszieher reingefahren....und eine halskalibrierte Hülse ins Patronenlager einführst, fällt sie entweder von selber rein, oder du musst sie mit dem Daumen ein ganz klein wenig nachdrücken - passt dann aber.

Bei letzterem Fall, dem "klein wenig nachdrücken" kam es bei mir vor, dass ich die fertig geladenen Patronen wie in # 13 beschrieben, kurz vor dem Schließen ebenfalls mit dem Finger etwas nachdrücken musste.

Ein Repetierer würde das beim Schließen des Verschlusses machen, die Amis nennen das "snug fit" (frei übersetzt vielleicht "gute Passung").

Der K95 macht das NICHT,...ihm muss, wie oben beschrieben, ganz leicht nachgeholfen werden....sonst siehts aus wie "Waffe schließt nicht, scheiß wiedergeladene Patronen"!

Eine andere Fehlermöglichkeit ist noch die fehlerhaft justierte Setzmatrize, die das Geschoss "schräg" setzt, weil sie nicht mit dem Setzvorgang fluchtet.

Vorschlag von mir zum Einstellen der Setzmatrize.

Pressenstempel mit darauf sitzendem Hülsenhalter hochfahren, ein planes Distanzstuck auf den Hülsenhalter legen und dann die Setzmatrize einschrauben, bis sie auf dem Distanzstück aufliegt und von diesem quasi ausgerichtet wird.

Dann Setzmatrize festschrauben.

Unabhängig davon fette ich auch halszukalibrierende Hülsen vor dem Kalibrieren innen und außen, um einen möglichst "reibungslosen" und materialschonenden Kalibriervorgang zu ermöglichen.



Gruß

HWL
 
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... Bei letzterem Fall, dem "klein wenig nachdrücken" kam es bei mir vor, dass ich die fertig geladenen Patronen wie in # 13 beschrieben, kurz vor dem Schließen ebenfalls mit dem Finger etwas nachdrücken musste. ...

"Kurz vor dem Schließen" ist der Auszieher noch leicht ausgefahren, da kannst Du die Patrone nicht ins PL "nachdrücken"!
 
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"Kurz vor dem Schließen" ist der Auszieher noch leicht ausgefahren, da kannst Du die Patrone nicht ins PL "nachdrücken"!

Die Patrone muss nicht vollständig reingedrückt werden, nur ein kleines Stück, dann erledigt der Stoßboden den Rest.

Die Waffe muss aber schon so weit geschlossen sein, dass der Auszieher nicht mehr in ganz ausgefahrener Position ist und die Patrone nicht mehr ganz draußen hält.

Ja, hört sich kompliziert an, und ich hab mich auch ne Zeit lang rumgeärgert, bis ich drauf gekommen bin.

Wenn du alle deine Patronen durchprobierst, und sie gehen in den ausgebauten Lauf perfekt rein, die zusammengebaute Waffe lässt sich aber nicht schließen, dann gehen die roten Lichter an, das garantier ich dir..... und du fängst an zu suchen.

PS.: ..isch selbst habe gar keine Blaserwaffen;-)

Gruß

HWL
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Am Anfang meiner K95-Lernkurve habe ich auch mit verschiedenen Kalibrierexperimenten rumgemacht. Leider liegt die Ursache tatsächlich an der fehlenden Hebelwirkung und hohen Präzision des K95-Verschlusses sowie am Materialfluss in den Hals. Als ich das akzeptierte und anging, haben wieder alle Patronen gepaßt auf einen Schlag. Ich möchte natürlich niemand davon abhalten, dieses Lehrgeld selbst zu bezahlen, hab's ja auch gemacht, wider besseren Wissens ...
 
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Zufällig hab ich so eine Patrone die nicht reingehen will ins Patronenlager, zur Hand.
Die OAL ist identisch mit den anderen, das Geschoß ist identisch (die "anderen" gehen alle problemlos),
Nur die Hülse hab ich nicht in der "Anfängereinstellung" der Matrize vollkalibriert.
Mit viel Gefühl spürt man einen Wulst am Übergang von Hals zur Schulter.
Das Geschoß kann einen eventuell vorhandenen Innenwulst nicht nach aussen gedrückt haben - es ist nicht so tief gesetzt.
Deshalb kann ich nur empfehlen, bei Blockverschlußwaffen (egal ob Blaser oder anderes Fabrikat) vollkalibrieren oder zumindest bei Necksizing die Schulter so weit wie nötig zurück drücken.
Die oben genannte Patrone läßt sich aber leicht und ohne Schwierigkeiten in eine BBF mit Kerstenverschluß laden.
 
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... Das Geschoß kann einen eventuell vorhandenen Innenwulst nicht nach aussen gedrückt haben - es ist nicht so tief gesetzt. ...
Auch der Innenaufweiter drückt Material nach außen.

... Deshalb kann ich nur empfehlen, bei Blockverschlußwaffen (egal ob Blaser oder anderes Fabrikat) vollkalibrieren ...
Wenn ein Wulst vorhanden ist hilft passgenaues Vollkalibrieren nicht, dann muss man die Hülse "Überkalibrieren" damit der Wulst vor der Schulter noch Platz findet, das ist eigentlich aber kontraproduktiv weil es den Materialfluss und Hülsenverschleiß erhöht!
Egal ob Voll- oder Halskalibriert – ist ein Wulst vorhanden muss er entfernt werden.

... oder zumindest bei Necksizing die Schulter so weit wie nötig zurück drücken. ...
Eine Neck-Die darf nichts an der Schulter machen, dafür ist sie nicht gebaut...
 
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... shoulder bumper ...
So was gibt es nicht!

Es gibt Body Dies – die setzen die Schulter UND Hülsenkörper zurück und verhindern so dass sich der Hülsenkörper weitet – was zwangsläufig passieren würde wenn nur die Schulter zurückgesetzt würde.

Das würde regelmäßig zu nicht ladefähigen Hülsen führen…
 
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So was gibt es nicht!

Es gibt Body Dies – die setzen die Schulter UND Hülsenkörper zurück und verhindern so dass sich der Hülsenkörper weitet – was zwangsläufig passieren würde wenn nur die Schulter zurückgesetzt würde.

Das würde regelmäßig zu nicht ladefähigen Hülsen führen…

Du mußt es ja wissen!?!
 

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