Hohlweglauerer, obwohl ich Dir meistens in Deiner Argumentation folgen kann, glaube ich hier nicht an einen Innenwulst nach der ersten Ladung.
...glaube ich mittlerweile auch nicht mehr, zumindest nicht in diesem speziellen Fall.
Wenn du einen K95 zerlegst, den Lauf senkrecht stellst, Patronenlager nach oben, Auszieher reingefahren....und eine halskalibrierte Hülse ins Patronenlager einführst, fällt sie entweder von selber rein, oder du musst sie mit dem Daumen ein ganz klein wenig nachdrücken - passt dann aber.
Bei letzterem Fall, dem "klein wenig nachdrücken" kam es bei mir vor, dass ich die fertig geladenen Patronen wie in # 13 beschrieben, kurz vor dem Schließen ebenfalls mit dem Finger etwas nachdrücken musste.
Ein Repetierer würde das beim Schließen des Verschlusses machen, die Amis nennen das "snug fit" (frei übersetzt vielleicht "gute Passung").
Der K95 macht das NICHT,...ihm muss, wie oben beschrieben, ganz leicht nachgeholfen werden....sonst siehts aus wie "Waffe schließt nicht, scheiß wiedergeladene Patronen"!
Eine andere Fehlermöglichkeit ist noch die fehlerhaft justierte Setzmatrize, die das Geschoss "schräg" setzt, weil sie nicht mit dem Setzvorgang fluchtet.
Vorschlag von mir zum Einstellen der Setzmatrize.
Pressenstempel mit darauf sitzendem Hülsenhalter hochfahren, ein planes Distanzstuck auf den Hülsenhalter legen und dann die Setzmatrize einschrauben, bis sie auf dem Distanzstück aufliegt und von diesem quasi ausgerichtet wird.
Dann Setzmatrize festschrauben.
Unabhängig davon fette ich auch halszukalibrierende Hülsen vor dem Kalibrieren innen und außen, um einen möglichst "reibungslosen" und materialschonenden Kalibriervorgang zu ermöglichen.
Gruß
HWL