Präzision 22 Hornet

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Was gibt es an dem ersten Schussbild auszusetzen ? Mir würde das so reichen, jedenfalls für die Jagd.
Wenn es jedes Mal so aussehen würde hätte ich den Faden gar nicht los gemacht . Schütze 1 bin ich .Wenn man sich die erste Karte anschaut , bin ich mit zufrieden . Aber dann die letzte geht für mich nicht . Klar , ein Fuchs fällt da auch mit , aber das ist nicht meinem Wunsch , für mich ist Ziel , das schwarze nicht zu verlassen .
 
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Die 1432 ist eine Anschütz Jagdmatch Einzellader, oder?
Mit dickem Matchlauf. Die ist bzgl. Präzision schon etwas hochwertiger, insbesondere bei hoher Schussfolge.
Genauso ist es. Dicker Matchlauf. Dazu ein Zeiss 3-12x56 mittels Picatinny Montage selbst aufgesetzt. Streukreis ca. 1cm / 100m.
Anhang anzeigen 201768
Anhang anzeigen 201769
Anhang anzeigen 201771
Anhang anzeigen 201772
Dies ist ebenfalls eine 1432. Das Zeiss 3-12x56 hab ich mittels der Picatinny selber montiert.
Schoß nach dem Einschießen sofort präzise (PPU .22 Hornet, Teilmantel 45 grs)
Streukreis damit ca. 1cm / 100m. Hab vorher den Schaft komplett aufgearbeitet, neu geölt, und den Lauf gründlich chemisch gereinigt.
 
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Das was sich signifikant unterscheidet sind die Scheiben von Schütze 1 - und das nach 50 Schuß im Zusammenhang in relativ kurzer Zeit. Die Unterschiede von erster zu zweiter Scheibe bei den Schützen 2 und 3 sind eher nicht so groß.
Insgesamt ist ein Auswandern des Zentrums nach rechts zu beobachten.
- Sind alle Schrauben fest.
- Ist die Montage fest.
- Ist die Absehenverstellung des ZFR in Ordnung.
Ich habe gerade ein 3-12x56 zu Zeiss geschickt um die Absehenverstellung zu überprüfen und ggf. instand zu setzen. Nach längerem Einsatz solcher Optiken kann es dabei doch immer mal zu Problemen kommen. Das kann bei jedem Hersteller vorkommen.
Das Auswandern nach rechts kann auch eine Hornet verursachen, wenn die Anzahl der Impulse groß genug ist und irgentetwas nicht ganz fest ist.
Die Waffe war beim Büma, der hat sie auf Herz und Nieren überprüft . Auch hat er zwei andere Gläser drauf gehabt die auf anderen Waffen sichere Ergebnisse lieferten .
Das neue Glas hat er auf eine Prüfstation gehabt , auch in Ordnung .
Andere Munition hat er auch ausprobiert , klappte auch nicht .
 
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Die Waffe war beim Büma, der hat sie auf Herz und Nieren überprüft . Auch hat er zwei andere Gläser drauf gehabt die auf anderen Waffen sichere Ergebnisse lieferten .
Das neue Glas hat er auf eine Prüfstation gehabt , auch in Ordnung .
Andere Munition hat er auch ausprobiert , klappte auch nicht .
Ich würde in dieser Situation eine Woche später erneut auf den Schießstand gehen und eine ähnliche Serie schießen, möglichst mit denselben Schützen, möglichst ohne etwas an der Waffe zu verändern, auch ohne das ZFR von der Waffe zu nehmen. Eventuell vorher den Lauf durchziehen.
 
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Die Waffe war beim Büma, der hat sie auf Herz und Nieren überprüft . Auch hat er zwei andere Gläser drauf gehabt die auf anderen Waffen sichere Ergebnisse lieferten .
Das neue Glas hat er auf eine Prüfstation gehabt , auch in Ordnung .
Andere Munition hat er auch ausprobiert , klappte auch nicht .
Dann tippe ich auf die Montage.
Ein großer Streukreis ist nicht unüblich, aber das er so wandert?
Wenn er im Durchmesser größer wird OK, aber zur Seite wandern?
Ich tippe darauf, du hast leichtes Spiel Schiene/Waffe oder Zf/Schiene oder alles drei zusammen.
An deiner Stelle würde ich die Montage einmal vernünftig neu ausführen.
Oder:
Das System sitzt nicht richtig im Schaft, durch lose Verschraubungen, Dreck, Holzverzug etc liegt er irgendwo an und wenn das System/Lauf warm wird, ändert sich das Schwingungsverhalten.
Also ruhig Mal ausschäften, alles piekfein sauber machen, zusammen setzen und kalte Serie schießen.
Diese erstabweichung sollte es nämlich auch gar nicht erst geben
Edith:
Nach dem Trefferbild aus kaltem Lauf.
 
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26 Sep 2017
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Also , ich war grade los und hab noch mal 2 Schuss gemacht . Ich hab leider die Kamera vergessen , daher nur eine Treffer Beschreibung :von Post 46 Bild eins die 9 nur 2cm höher , Schuss 2 Bild 2 die linke 11 aber 0,5cm höher . Ich habe fast den Verdacht beim ersten Schuss gehts etwas rechts und dann beim zweiten Schuss wenn dann eine "Grundwärme" drin ist , passt es . Wenn es dann allerdings zu warm wird geht es dann los mit dem streuen . Nächstes Wochenende überprüfe ich meine Theorie noch mal und werde berichten .
 
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Offensichtlich hat die Waffe Probleme im Warmschußverhalten. Das Trefferbild fängt an nach rechts auszuwandern und die Präzision läßt nach. Das ist nicht typisch für eine 1432.
Ich würde deshalb die System- und die Lauflage im Schaft - auch im heißem Zustand - überprüfen. Wenn die Lauflage stark asymetrisch im Schaft ist, kann eine ungleichmäßige Lauferwärmung wegen ungleichmäßiger Wärmeabführung und damit ein geringfügiger Laufverzug ähnlich der Kletterneigung eines Stutzens die Folge sein. Nicht umsonst wurden später Schäfte von Matchbüchsen ventiliert.
Genauso würde ich den Abstand ZFR-Objektiv vom Lauf im warmen Zustand prüfen. Dieser schien mir auf dem Foto schon recht gering zu sein. Nicht umsonst ist der Abstand bei meiner 1432 etwas größer.
Die Hornet ist zwar nicht "heiss'", aber bei 50 Schuß und mehr in relativ kurzer Zeit wird auch ein stärkerer Lauf durchaus relevant aufgeheizt.
Also: Optische Kontrolle von System- und Lauflage und eventuelle Ausgleichsmaßnahmen.
Ich hoffe diese Hinweise klingen jetzt nicht oberlehrerhaft, insbesondere weil Du Dich zusammen mit Deinem BüMa ja schon intensiv mit dem Verhalten Deiner Waffe befasst hast. Aber Du hast ja gefragt und hast bislang nicht den gewünschten Erfolg erreicht. Deshalb halt diese Hinweise, die inhaltlich ja alle recht nah beieinander sind.

Viel Erfolg und Waidmannsheil
 
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Offensichtlich hat die Waffe Probleme im Warmschußverhalten. Das Trefferbild fängt an nach rechts auszuwandern und die Präzision läßt nach. Das ist nicht typisch für eine 1432.
Ich würde deshalb die System- und die Lauflage im Schaft - auch im heißem Zustand - überprüfen. Wenn die Lauflage stark asymetrisch im Schaft ist, kann eine ungleichmäßige Lauferwärmung wegen ungleichmäßiger Wärmeabführung und damit ein geringfügiger Laufverzug ähnlich der Kletterneigung eines Stutzens die Folge sein. Nicht umsonst wurden später Schäfte von Matchbüchsen ventiliert.
Genauso würde ich den Abstand ZFR-Objektiv vom Lauf im warmen Zustand prüfen. Dieser schien mir auf dem Foto schon recht gering zu sein. Nicht umsonst ist der Abstand bei meiner 1432 etwas größer.
Die Hornet ist zwar nicht "heiss'", aber bei 50 Schuß und mehr in relativ kurzer Zeit wird auch ein stärkerer Lauf durchaus relevant aufgeheizt.
Also: Optische Kontrolle von System- und Lauflage und eventuelle Ausgleichsmaßnahmen.
Ich hoffe diese Hinweise klingen jetzt nicht oberlehrerhaft, insbesondere weil Du Dich zusammen mit Deinem BüMa ja schon intensiv mit dem Verhalten Deiner Waffe befasst hast. Aber Du hast ja gefragt und hast bislang nicht den gewünschten Erfolg erreicht. Deshalb halt diese Hinweise, die inhaltlich ja alle recht nah beieinander sind.

Viel Erfolg und Waidmannsheil
Danke für die ausführliche Antwort (y)(y)!
 
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Ich Orakel auch mal:
Sind die Schrauben evtl zu fest angezogen?
Oder ist die Mündung verdengelt?
Wenn die Mündung kaputt wäre, würde die Waffe wahrscheinlich vom ersten Schuß an nicht präzise sein. Schrauben zu fest oder stark ungleichmäßig angezogen ist ein guter Hinweis.
 
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Im Zweifel ne komplette WEICON A Bettung tun.
Mündugn würde ich mir aber trotzdem mal ansehen, hab da schon zu viele böse Sachen gesehen.
Viel Licht, gute Lupe, das hilft schon mal!
Mit dem Boroscope geht das auch, aber man sieht da auch nicht alles an der Mündung.
Im Lauf sollte man auch mal sehen, ob es da verdächtige Stellen hat.
 
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Wenn die Mündung kaputt wäre, würde die Waffe wahrscheinlich vom ersten Schuß an nicht präzise sein. Schrauben zu fest oder stark ungleichmäßig angezogen ist ein guter Hinweis.
Klar und eindeutig jein….
Ja, in der Regel kommt dann von Anfang an nix Gscheits bei rum.
Nein, die komplette Inkonsistenz der Ergebnisse lässt den Ausschluss nicht zu.

Falls ich es überlesen habe: wurde die Möglichkeit, dass die Schlagfeder Ursache sein könnte weiter verfolgt?

Edit: Die Systemschrauben würde ich einheitlich (vorne und hinten) mit 6Nm anziehen und dann langsam in 1-0,5 Nm Schritten steigern, je nach Konstruktion aber bis maximal 10Nm hoch gehen. Musst du leider selber am Objekt beurteilen was geht und was nicht. Nach ‚dran/grade’ kommt bekanntermaßen ‚ab/verbogen‘…
 
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Wurde die Waffe richtig gereinigt ? Also auch mit richtigen Tombac und Blei - Lösern ? Wurde sie richtig entölt ( auch Verschluss / Kammer ) ? Mit verschiedener Mun geschossen. Richtig aufgelegt ? Also satt auf den Schaft ? Dreipunkt oder besser...... - Auflage ? Hast du über einen längeren Zeitraum am Tag mal immer nur Kaltschüsse abgegeben ? Verschiedene Mun probiert ? Abstand Lauf - zum Schaft kontrolliert ? Auch wenn die Waffe im Anschlag liegt ?
Nur mal so Gedanken.....
 
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