Pacht-/BGS-Preise und Jägerdichte im Dreiländereck HE, NDS, TH

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6 Jan 2024
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Das ist nicht in jedem Staat so. Beim Geldhunger des deutschen Staates würde sich die hohe jagdliche Nachfrage mit Sicherheit auch preislich auswirken. Die Trophäenträger verschenkt der Staat ja auch nicht an Ortsansässige. :)

Die Differenz Jagdmöglichkeiten zu Anzahl der Jäger bleibt dabei auch unabhängig von den Besitzverhältnissen.
Kann schon sein. Würde aber zumindest die Kanickeljäger aus NRW und die Piraten von der Nordsee ausschließen.
 
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Ja. Ich möchte auf gar keinen Fall irgendwie aus persönlichem Neid so argumentieren, den habe ich nicht und Jagd darf ruhig etwas kosten, aber im Rahmen des nach 1848 entwickelten Reviersystems ist das eine offensichtliche Fehlentwicklung. Man sieht das ja auch daran, dass die mangelhafte oder komplett fehlende Bewirtschaftung vieler solcher an auswärts Höchstbietende verpachteten Reviere auch politische Konsequenzen hat. Das wird irgendwann vielleicht der Hebel sein, den eine entsprechend gesinnte Regierung an das Reviersystem ansetzt.


:ROFLMAO:

Ich seh sich schon 5000 Berliner Jäger im Grunewald tummeln, die sich einfach ne Jagdkarte gekauft haben.
 
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Es gibt aber auch etliche Reviere (man lernt ja Leute kennen auf dem Land...) die Pächter von außerhalb haben, keine Begeher und auch kein Interesse daran; Bejagung findet dann quasi nicht statt, zum Ärger der Leute vor Ort. Fallwild liegt dann im Hochsommer auch schonmal zwei Wochen kurz vorm Ort und die Anwohner zucken mit den Schultern und man hört Aussagen wie "die Jagd ging vor 4 Jahren an jemanden aus NRW, den hab ich aber noch nie hier gesehen".
Katastrophe sowas. Wenn wir uns so bei der Bevölkerung präsentieren, brauchen wir uns über ein schlechtes Image nicht wundern.

Fahr nicht fort, jag im Ort!

Ich weiß, leichter gesagt als getan, aber hier sind halt auch die Verpächter in der Pflicht...
 
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Es gibt aber auch etliche Reviere (man lernt ja Leute kennen auf dem Land...) die Pächter von außerhalb haben, keine Begeher und auch kein Interesse daran; Bejagung findet dann quasi nicht statt, zum Ärger der Leute vor Ort. Fallwild liegt dann im Hochsommer auch schonmal zwei Wochen kurz vorm Ort und die Anwohner zucken mit den Schultern und man hört Aussagen wie "die Jagd ging vor 4 Jahren an jemanden aus NRW, den hab ich aber noch nie hier gesehen".
Naja, einen Jagdaufseher vor Ort müssen sie schon benennen.
 
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...und in RLP sind in allen waldreicheren Gebieten die Jäger aus dem Nachbarland stark vertreten...(gelbe Nrnschilder), die in aller Regel nicht die finanzschwächsten sind und die jagdliche Nachfrage ankurbeln...

Sind nicht nur die gelben aus Holland 😉

Viel finanzkräftiger sind die anderen Gelben . Die aus Luxembourg .
Ist wie mit den Immobilienpreisen kurz vor der Grenze . Da greifst du bei uns verdammt tief in die Tasche für ein Häuschen.
 
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Bei Forsten würde ich mittlerweile immer von einem eher geringen Wildbestand ausgehen. Die jagen jetzt einfach schon zu lange sehr straff und selbst deren Begeher meinen oft, daß man immer mehr Ansitze braucht um etwas zu erlegen.

So ist es... ich bin auch drüber weg, hochmotiviert in ganz fremden Revieren zwar für mich sehr interessanter Landschaften anzuheuern

Grundsätzlich mag diese Tendenz wohl stimmen.
Man muss hier aber differenzieren, ob die straffe Bejagung und die angepassten geringen Wildbestände schon Realität sind oder vielmehr ein Ziel das (noch) nicht erreicht ist.
Häufig findet man (noch) durchaus brauchbare Wildbestände (aus jagdlicher Sicht) die weit über irgendwelchen auf dem Papier vermerkten Zielen liegen.
Will sagen es gibt durchaus (noch) Reviere die für einen Jagdwochenende oder einen Jagdurlaub taugen. Nicht zuletzt weil bei einem Urlaub gemeinsam mit Jagdfreunden die Strecke nicht das alleinig entscheidende Kriterium ist.


Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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Nun, es gibt hier genügend Leute, die bezahlen 2000€ und mehr für befristete Jagderlaubnisse über vier Wochen (Sammelansitze) auf Rehwild und eventuell SW, also ja, mit Sicherheit.

Ist sicher regional extrem unterschiedlich, ich konnte mir das auch mit meinem jagdlichen Werdegang aus "Dorfjagden" in Niedersachsen nicht vorstellen.
Haben die einen an der Waffel? Dafür kann man ja einen schöne Jagdreise machen mit 100% Erfolgsgarantie + Wildbret. Und je nachdem was sind da sogar mehrere Stücke möglich.
 
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2600€ Rehwild 2/2, davon 1 mehrjähriger Bock, 1 Jährling, 500Kg Schwarzwild, alles weitere nach Absprache und extra abgerechnet.
Keine Kühlmöglichkeit, keine Jagdhütte, 50 Arbeitsstunden im Jahr.
Da hab ich schon recht dumm geguckt....
Das ist mal nen Brett.... da muss man aber schon länger suchen nach Begehern glaub ich.
 
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Ich bin ab April auch Pächter und habe mir viele Gedanken über die Vergabe der BGS gemacht. Letzten Endes stand die Truppe ohnehin schon fest und ich habe alles offengelegt, was Kosten angeht. Am Ende trage ich weiterhin die meisten Kosten und das Risiko bei gleicher Freigabe wie alle anderen. Ein absolut transparentes und faires Prinzip in meinen Augen.

Der Markt bestimmt leider den Preis. Hier in der Ecke gehen BGS auch für 2500€ problemlos über die Theke. Bei Pachtpreisen von bis zu 60€/ha relativiert sich das aber auch wieder. Ich bin der Meinung der Pächter sollte schon den Großteil übernehmen, anderen das Hobby voll finanzieren muss er aber auch nicht. Ich denke, der Anteil der Extrembeispiele und Pächter die sich Ihre Jagd über BGS refinanzieren sind in der Realität nicht so hoch.
 
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25 Jul 2023
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Das ist mal nen Brett.... da muss man aber schon länger suchen nach Begehern glaub ich.
Habe schon teurere/schlechtere Angebote gehabt 🤪

Aber dankend abgelehnt. Ich könnte mir sowas leisten aber sorry nein, nein danke 😂

Also wird es wohl sicherlich genug Abnehmer geben…
 
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