Pacht-/BGS-Preise und Jägerdichte im Dreiländereck HE, NDS, TH

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Zumindest waren es mal 4 Ansitze. Die aktuellen Preise und Bedingungen müsstest du erfragen. Durch die Decke sind die Preise aber bestimmt nicht gegangen.
 
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Ich denke, da gibt es mehr Gegenleistung. Aber das mit dem Angeln habe ich schon verwirklicht, bin in 5' am Wasser, das ist ne feine Sache.

Sehr schön, Petri Heil! Wenn ich doch nur so gerne Fisch essen würde wie Wildbret...

Aber ja, man beginnt wirklich das gegen andere Freizeitaktivitäten aufzurechnen bei solchen Preisen. 170€ für 4 Tage, wie oben erwähnt, finde ich fair, aber für die 500€ die hier dafür aufgerufen werden (und Du hast dann keinen Einfluss was Wetter, Revierbedingungen usw. an Deinem gebuchten Termin angeht) kann ich beispielsweise mit meiner Guthabenkarte 30 mal ins Thermalbad mit Sauna gehen und habe noch genug übrig für Getränke. Erscheint mir irgendwie besser als in einem möglicherweise leergeschossenen Revier zu hoffen, dass einer von vier Ansitzen vielleicht passt, um dann einen Jährling zu erlegen den ich dann nochmal kaufen muss wenn ich Wildbret möchte... und was mache ich wenn ich keinen Anblick habe - nochmal für 500€ buchen? Neeee... Es gibt viele schöne Dinge im Leben.
 
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€ 1300,-- von HF für einige wenige Ansitze kann nicht stimmen...

Das mögen Preise von KuK sein (ein Vermittler)...

Die LaFo Betriebe wie auch BuFo rufen für ein paar Tage Gruppenansitz max. ein paar hdt Euro auf.

Ich kenne Leute, die ungefähr 1000 Euro für ihre Jahres-Jagderlaubnis in einem hess. FA bezahlen, und das im Ballungsraum.
 
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24 Apr 2013
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€ 1300,-- von HF für einige wenige Ansitze kann nicht stimmen...

Das mögen Preise von KuK sein (ein Vermittler)...

Die LaFo Betriebe wie auch BuFo rufen für ein paar Tage Gruppenansitz max ein paar hdt Euro auf.


Edit: Ist doch im Vergleich ein Schnapper. Würde jeder einzeln buchen, käme man bei fast dem doppelten Preis raus.
 
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Ich jage in Nordhessen nun schon einige Jahrzehnte. Es gibt verschiedene Entwicklungen:
Die A 49 ermöglicht es entfernt wohnenden Nordrheinwestfalen recht schnell hierhin zu kommen, folglich sind die Pachtpreise (Sauen) hier oft kaputt, sofern die Jagdgenossen sich darauf einlassen. Aber auch die Verpachtung an Einheimische gibt es, da sind die Preise noch relativ erträglich (um 20€/ha). Rotwildgebiete haben extreme Preise (bis 60€/ha). Beim Staat gibt es verschiedene Formen von Begehungsscheinen, bei entsprechender Quote sinkt der Preis im Folgejahr auf etwa 400€, aber es muss munter geschossen werden… Wartelisten gibt es dabei sicherlich. Ist halt das Problem, in eine Gemeindejagd hinein zu kommen, es gibt genug Jäger vor Ort und der Nachwuchs kommt aus den Kursen der Jägerschaften. Man kennt sich und es ist schon in gewisser Weise eine geschlossene Gesellsaft.
 
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1300 / 4 = 325 Euro pro Person für 4 Ansitze.
d.h. je Ansitz 81,25 -
= Normaltarif.

Ja, das ist was man bei privaten Anbietern hier in der Region auch zahlt (allerdings wenn man alleine ist). Ich wollte auch gar nicht das Angebot als besonders "schlimm" anführen, sondern bezog mich eher auf den Beitrag von cast, der ja anführte dass es durchaus eine Zielgruppe für genau diese Art von Jagdangeboten gibt.
 
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Achjo, ich habe schon bei einigen Forstbetrieben (O-Dtlds) per Einzeljagd gejagt, wenn ich dort in Nähe ein paar Urlaubstage verbrachte.
(Müritz, Schorfheide, Lausitz etc)...

Teuer ists letztlich nicht; die Wildbestände sind allerdings oft reguliert, da darf man nicht erwarten, daß hinter jedem Baum ein Rehbock steht...
 
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Die jagdliche Ergiebigkeit des jeweiligen Reviers und Ansitzplatzes kann ein Gast wohl nie einschätzen. Das ist aber sein Problem.

Bei Forsten würde ich mittlerweile immer von einem eher geringen Wildbestand ausgehen. Die jagen jetzt einfach schon zu lange sehr straff und selbst deren Begeher meinen oft, daß man immer mehr Ansitze braucht um etwas zu erlegen.
 
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Die jagdliche Ergiebigkeit des jeweiligen Reviers und Ansitzplatzes kann ein Gast wohl nie einschätzen. Das ist aber sein Problem.

Bei Forsten würde ich mittlerweile immer von einem eher geringen Wildbestand ausgehen. Die jagen jetzt einfach schon zu lange sehr straff und selbst deren Begeher meinen oft, daß man immer mehr Ansitze braucht um etwas zu erlegen.

Ja, das ist als Gast wohl so. Aber darum geht's mir auch gar nicht so sehr. Ich hab meine Möglichkeiten meine zwei, drei Rehlein im Jahr auf Einladung, aber eben weit weg, zu erlegen. Deshalb reizen mich die Angebote beim Forst auch nicht. Und die jagdlichen Fähigkeiten werden eben nur wirklich gefordert und gefördert mit einem Revier vor Ort, in das man sich auch arbeitend und regelmäßig einbringen kann. Außerdem bin ich eigentlich auch ein recht begeisterter Raubwildjäger. Komisch, dass noch keiner Fuchswochen gegen Hegebeitrag anbietet; das kommt bestimmt noch! 😬
 
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Das ist halt die Anpassung von den Kosten für einen BGS an das Lohnniveau . Ist wie bei den Mieten .
Wer im Ballungsgebieten wohnt , verdient im Schnitt um einiges mehr , als in der Provinz .
Dafür zahlt er auch mehr für die Miete .
Aldi , Lidl und Tanke kosten das gleiche ( Vorteil)
Dann kostet da auch eine Jagdgelegenheit mehr .

Ist halt einfach das Angebot und die Nachfrage .

Wenn du im Osten riesige Flächen hast , die vom Schwarzwild bedroht sind , dann bekommst du günstig , oder kostenlos eine Jagdgelegenheit, wenn du da fleißig ansitzt.

Im Ballungsgebiet gibt es nicht mal ausreichend Wild , Reviergrößen , um alle suchenden Jäger zu befriedigen.

Im Ballungsgebiet kostet auch der Golfclub mehr , der Tennisverein ......die Muckibude .
 
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Bei Forsten sollte ja nun der Letzte begriffen haben, daß dort nun seit Jahren der Wildbestand ausnehmend straff reguliert wird und das in seine Preis-Leistung Überlegung bei Angeboten einbeziehen.
So ist es... ich bin auch drüber weg, hochmotiviert in ganz fremden Revieren zwar für mich sehr interessanter Landschaften anzuheuern, deren Revierleiter mit Anfragen und Gästen voll sind und dabei noch ihre Stammmannschaft jagdlich auslasten wollen...
Wo ich früher war, hab ich immer jagdlich Erfolg gehabt und blieb nie Schneider.
Heute würde ich wohl mal wieder mit Fahrrad und Hund hinfahren, einfach wegen Land und Leuten...ich muß im Urlaub nicht jagen.

Einen Geheimtip habe ich noch, östlich der Elbe, den Kontakt pflege ich seit 12 Jahren, aber dies Jahr wirds dort leider nix... die veränderte aufrüstende Welt ändert die Rahmenbedingungen.

Mir sind meine Jagdmöglichkeiten vor der Tür, zwischen 5 bis 15 min erreichbar, sehr viel wert.
Dieses Jahr gibts dann eben nur ne erlebte Brunft daheim.
Der eine bessere Gruppenhirsch wäre ein Lotto-6er.
 
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Das ist halt die Anpassung von den Kosten für einen BGS an das Lohnniveau . Ist wie bei den Mieten .
Wer im Ballungsgebieten wohnt , verdient im Schnitt um einiges mehr , als in der Provinz .
Dafür zahlt er auch mehr für die Miete .
Aldi , Lidl und Tanke kosten das gleiche ( Vorteil)
Dann kostet da auch eine Jagdgelegenheit mehr .

Ist halt einfach das Angebot und die Nachfrage .

Wenn du im Osten riesige Flächen hast , die vom Schwarzwild bedroht sind , dann bekommst du günstig , oder kostenlos eine Jagdgelegenheit, wenn du da fleißig ansitzt.

Im Ballungsgebiet gibt es nicht mal ausreichend Wild , Reviergrößen , um alle suchenden Jäger zu befriedigen.

Im Ballungsgebiet kostet auch der Golfclub mehr , der Tennisverein ......die Muckibude .

Ja, ist alles richtig, aber Nordhessen ist, abgesehen vom unmittelbaren Kassel, alles andere als Ballungsgebiet, sondern eher strukturschwach, mit niedrigen Löhnen und schwierigem Arbeitsmarkt. Die Akademikerquote im Kreis liegt bei der Hälfte des Bundesdurchschnitts. Wir sprechen hier nun wirklich nicht vom Speckgürtel.
 

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