ÖJV Saarland

Registriert
25 Dez 2006
Beiträge
5.348
solo schrieb:
marterhund schrieb:
es geht aber auch anders wie zB in Grafenwöhr
Es spricht nicht für dich Grafenwöhr mit anderen Rotwildgebieten in D zu vergleichen. Grafenwöhr ist ein TüP und da spielt Waldbau und Forstwirtschaft eine absolut untergeordnete Rolle, weil das Bewirtschaftungsziel ein anderes ist. Außerdem sind 50% des TüP Freiflächen, also idealer Rotwildlebensraum.
nun ich bin kein Forstbediensteter aber 100.000 Festmeter pro Jahr finde ich nicht gerade wenig
 
Registriert
10 Okt 2009
Beiträge
1.970
solo schrieb:
Ihre Ansichten werden auf jeden Fall das Ansehen der Jäger verbessern. Ein Beispiel: Verbot des Haustierabschusses (also auch Katzen und Hunde). Damit trifft man den Nerv der Bevölkerung und auch meinen.

Die Ansichten werden sich ändern, wenn keine Bambis nicht mehr im Wald rumlaufen weil die pööösen Jäger alles tot gemacht haben. Bezüglich des Haustierabschusses ist es ja auch der einzige Punkt. Den müssen sie auch anführen sonst hätten sie keine Daseinsberechtigung aus Sicht der Bevölkerung.
Und ich kenne einen ÖJV Jäger der bei den Haustieren genauso handelt wie beim Rehwild. Theorie und Praxis sind nicht immer gleich.

Sorry, aber du freundest dich mit Angaben von dem Verein an, weißt aber nicht ob sie auch dementsprechend durchgesetzt werden? Wenn die Grünen vor der nächsten Wahl ankündigen, dass sie gegen die Jagdsteuer sind und künftig die Jäger unterstüzen will, würdest sie auch wählen?
 
Registriert
13 Aug 2003
Beiträge
1.537
solo schrieb:
bohuntn14 schrieb:
solo schrieb:
bohuntn14 schrieb:
"Blutrünstiger Bambikiller, der alles ausrottet (ausser Raubwild) und ein jagdlicher Versager ist".
Das könnte die Definition von ÖJV "Jägern" sein, die auf der Jagd nicht wirklich was verloren haben. Was der ÖJV veranstaltet ist keine Jagd, sondern einfach nur traurig.
Bin zwar kein ÖJVler, aber bei Abschüssen von Kühen und Ponys, welche mit Rotwild oder Sauen verwechselt wurden, war bisher nie von ÖJVlern die Rede. Schon garnicht wenn wiedermal jemandem der Fiffi von der Leine geschossen wurde. Auch bei den mir bekannten Schonzeitvergehen und sonstigen Fehlabschüssen ging es nie um ÖJVler. Ich denke, das unter den Nicht-ÖJVlern prozentual gesehen deutlich mehr jagdliche Versager rumlaufen. Besser gesagt ich weiss es.

:shock:

Woher willst du wissen dass es keine waren?

Macht Deine Auffassung den ÖJV daher besser???

Mit Verlaub, dass hört sich pro ÖJV an... Ist ja jedem selber überlassen, ich persönlich kann mit denen nix anfangen.
Das Bild bzw. das Ansehen der Jäger verbessern sie nun mal auch nicht (ausser auf Seiten der Landwirte).
Das ist nicht pro ÖJV. Die sind mir bei einigen Dingen auch zu extrem. Der ÖJV hat für mich aber auch oft die besseren Argumente. Wie gesagt für mich. Und ich denke, dass dieser Verein zukunftsfähiger ist als der DJV. Das wird die Zeit sicher zeigen, bzw. zeigt es schon. Ihre Ansichten werden auf jeden Fall das Ansehen der Jäger verbessern. Ein Beispiel: Verbot des Haustierabschusses (also auch Katzen und Hunde). Damit trifft man den Nerv der Bevölkerung und auch meinen.

Sprach der Jäger der noch nie im Niederwildrevier in Stadtnähe jagte... :roll:
 
Registriert
1 Nov 2006
Beiträge
7.150
J3g5rM4ist6r schrieb:
solo schrieb:
Ihre Ansichten werden auf jeden Fall das Ansehen der Jäger verbessern. Ein Beispiel: Verbot des Haustierabschusses (also auch Katzen und Hunde). Damit trifft man den Nerv der Bevölkerung und auch meinen.

Sprach der Jäger der noch nie im Niederwildrevier in Stadtnähe jagte... :roll:

Recht habt Ihr beide - je nach Definition des Zieles.
Wenn solo schreibt, dass man damit den "Nerv der Bevölkerung " trifft, dann stimmt das unbestritten. Wenn man also jagdliche und jagdpolitische Ziele formuliert um den "Nerv der Bevölkerung" zu treffen, dann liegt der ÖJV ganz klar vorne. Wenn man aber seine jagdlichen Ziele langfristig pro Wild und pro Jagd formuliert, dann trifft man diesen "Nerv" nicht.
Wenn die erste Forderung eines Jagdverbandes an eine Position aber nicht mehr lautet "Ist sie richtig?", sondern nur noch "Ist sie vermittelbar?", dann wird er genau das schädigen, was zu vertreten er vorgibt.
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
14.085
Skogman schrieb:
Wenn die erste Forderung eines Jagdverbandes an eine Position aber nicht mehr lautet "Ist sie richtig?", sondern nur noch "Ist sie vermittelbar?", dann wird er genau das schädigen, was zu vertreten er vorgibt.
Moin.
Wenn man jedoch feststellt, dass die eigenen Ziele nicht wirklich erreichbar -weil nicht vermittelbar und somit politisch nicht durchsetzbar- sind, wird es höchste Zeit für eine selbstkritische Standortbestimmung.

Nennt sich neudeutsch auch "Reality Check" und soll verhindern, genau das zu schädigen, was zu vertreten man vorgibt. :)

basti
 
Registriert
6 Dez 2006
Beiträge
4.055
basti schrieb:
Skogman schrieb:
Wenn die erste Forderung eines Jagdverbandes an eine Position aber nicht mehr lautet "Ist sie richtig?", sondern nur noch "Ist sie vermittelbar?", dann wird er genau das schädigen, was zu vertreten er vorgibt.
Moin.
Wenn man jedoch feststellt, dass die eigenen Ziele nicht wirklich erreichbar -weil nicht vermittelbar und somit politisch nicht durchsetzbar- sind, wird es höchste Zeit für eine selbstkritische Standortbestimmung.

Nennt sich neudeutsch auch "Reality Check" und soll verhindern, genau das zu schädigen, was zu vertreten man vorgibt. :)

basti

darum geht es,
es gibt nichts was die nichtjäger so aufbringt wie der abschuss ihrer haustiere. traurig ist da nur dass die meisten jäger nicht begreifen dass die zukunftt der jagd von mehrheiten bestimmt wird, so etwas nennt man demokratie. bodenbrüter, vögel und rebhühner interessieren die meisten einen schexxdreck, die lieben ihre katzen und hunde und wollen nicht dass diese abgeknallt werden.
entweder kann die jägerschaft ihre ziele und aufgaben der nichtjagenden bevölkerung vermitteln, oder aber es wird in absehbarer zeit die jagd wie wir sie heute kennen nicht mehr geben.

die zeiten als eine kleine zahl von jägern und deren lobby überproportional in den regierungsparteien vertreten waren ist ein für alle mal vorbei.
 
Registriert
1 Nov 2006
Beiträge
7.150
basti schrieb:
... Wenn man jedoch feststellt, dass die eigenen Ziele nicht wirklich erreichbar -weil nicht vermittelbar und somit politisch nicht durchsetzbar- sind, wird es höchste Zeit für eine selbstkritische Standortbestimmung. ...
Selbstkritische Standportbestimmung ist immer gut. Aber wenn die dazu führt, dass man als richtig erkannte Ziele aufgibt nur um zu gefallen, dann dürfte ein "Reality Check" ergeben, dass man den Opportunismus zum Selbstzweck erhoben und seine eigentlichen Ziele verraten hat.

Darum gilt - allerdings ohne Abstriche und Zugeständnisse:
Velo schrieb:
... entweder kann die jägerschaft ihre ziele und aufgaben der nichtjagenden bevölkerung vermitteln, oder aber es wird in absehbarer zeit die jagd wie wir sie heute kennen nicht mehr geben. ...

Ihr werdet mich nicht davon überzeugen können, dass die Jagd dadurch zu retten ist, dass man ihre Ziele aufgibt. Ihr werdet mich ferner nicht davon überzeugen können, dass die Jagd dadurch zu retten ist, dass man ihre Ziele und Inhalte von ihren Gegnern definieren lässt.

Das letzte, was die Jagd rettet, dass ist ein vorgeblicher "Jagd"verband der danach trachtet dem Zeitgeist zu gefallen um dann fürderhin unter dem Begriff "Jagd" die ökonomischen Ziele seiner Mitglieder umzusetzen. Wenn man dann diese ökonomischen Ziele noch emsig mit dem verkleistert, was der Zeitgeist gerade ökologisch nennt und darüber hinaus noch ein paar frustrierte paranoide Zeitgenossen findet, die es aufgrund persönlicher Defizite zuvor nicht einmal in den Vorstand eines Hegerings geschafft haben, sich aber nun Funktionär nennen dürfen, dann darf ich auch berechtigt daran zweifeln, dass diese Truppe das rettet, was ich unter Jagd verstehe.
 
Registriert
24 Mrz 2007
Beiträge
4.204
Velo schrieb:
basti schrieb:
Skogman schrieb:
Wenn die erste Forderung eines Jagdverbandes an eine Position aber nicht mehr lautet "Ist sie richtig?", sondern nur noch "Ist sie vermittelbar?", dann wird er genau das schädigen, was zu vertreten er vorgibt.
Moin.
Wenn man jedoch feststellt, dass die eigenen Ziele nicht wirklich erreichbar -weil nicht vermittelbar und somit politisch nicht durchsetzbar- sind, wird es höchste Zeit für eine selbstkritische Standortbestimmung.

Nennt sich neudeutsch auch "Reality Check" und soll verhindern, genau das zu schädigen, was zu vertreten man vorgibt. :)

basti

darum geht es,
es gibt nichts was die nichtjäger so aufbringt wie der abschuss ihrer haustiere. traurig ist da nur dass die meisten jäger nicht begreifen dass die zukunftt der jagd von mehrheiten bestimmt wird, so etwas nennt man demokratie. bodenbrüter, vögel und rebhühner interessieren die meisten einen schexxdreck, die lieben ihre katzen und hunde und wollen nicht dass diese abgeknallt werden.
entweder kann die jägerschaft ihre ziele und aufgaben der nichtjagenden bevölkerung vermitteln, oder aber es wird in absehbarer zeit die jagd wie wir sie heute kennen nicht mehr geben.

die zeiten als eine kleine zahl von jägern und deren lobby überproportional in den regierungsparteien vertreten waren ist ein für alle mal vorbei.
+1 dem ist nichts hinzuzufügen.
 
Registriert
26 Jul 2002
Beiträge
1.631
Zum sog. Haustierabschuss:
Ich bin auch gegen die Erlegung von Hauskatzen. Die Tierchen aber, die Nacht für Nacht durch mein Revier stromern und dort für, vorsichtig ausgedrückt, Ungemach sorgen, sehen zwar aus wie Hauskatzen, de facto sind es aber keine mehr. Wenn jemand seine Hauskatze liebt und sich um sie sorgt, der passt höllisch auf, dass sie nicht unbeaufsichtigt irgendwo herum läuft. Ansonsten nimmt er billigend inkauf, dass sein Liebling nicht zurück kommt, aus welchem Grunde auch immer. Wer seine Katze Nacht für Nacht unbeaufsichtigt draußen herum stromern lässt, der verletzt meiner Meinung nach ganz grob seine Aufsichtspflicht gegenüber seinem ihm anvertrauten Tier. Ich halte es deshalb für komplett seitenverkehrt, andere dafür verantwortlich zu machen, wenn seine Katze nicht zurückkehrt. Schade ist nur, dass Katzen für die Versäumnisse ihrer Herrchen/Frauchen oft mit dem Leben bezahlen müssen, sei es auf der Straße oder fernab in der freien Landschaft. Ich finde, dass muss nicht sein. Jeder Katzenbesitzer hat es selbst in der Hand, dass seine Katze nicht überfahren oder im Revier erlegt wird.
Bei Hunden sieht es etwas anders aus. Da sollte man sich nur um wirklich wiederholt wildernde Hunde kümmern (wann gibt es die schon mal wirklich??), nicht um die, die Herrchen/Frauchen mal bei einem Spaziergang ausgerissen sind, auch wenn sie hinter Wild herlaufen. Herrchen/Frauchen sind in allere Regel selbst in höchster Aufregung, wenn ihr Hund mal ausgerissen ist. Ein nettes Gespräch mit Herrchen/Frauchen reißt ganz schnell Mauern nieder. Und für die ganz Uneinsichtigen habe ich auch schon mal ein nettes Schreiben an unser städtisches Ordnungsamt auf dem Rechner liegen. Davon musste ich aber bisher in 15 Jahren nur einmal Gebrauch machen. Das kostete der Dame dann gleich 75 Euro. Seit dem sah ich diese Dame nie wieder. Es geht also. Abschuss eines Hundes ist immer ultima ratio, und selbst dann noch eine ganz schlechte Lösung.
 
Registriert
9 Jan 2010
Beiträge
8.157
Die Positionen des ÖJV zum Thema Katzen etc. sind primitivster Populismus.
Wo bleiben von Seiten dieser Jagdgegner die Informationen und das Problembewusstsein zu den von (verwilderten) Katzen jedes Jahr in Deutschland sinnlos getöteten ca. 50 Millionen Vögeln und zahllosen anderen streng geschützen Tieren wie Eidechsen, etc ?
Ich habe noch nie eine Katze (obwohl ich schon oft welche in ausreichender Entfernung vom nächsten bewohnten Haus im Fadenkreuz hatte) oder einen Hund abgeschossen und will dies auch möglichst vermeiden.
Wenn uns aber die entsprechenden Möglichkeiten des Jagdschutzes genommen würden, fallen bei verantwortungslosen Haltern alle Hemmungen, ihre Tiere auf die Umgebung loszulassen und das wird zusätzlich jedes Jahr Millionen Wildtiere völlig sinnlos das Leben kosten.
 
Registriert
6 Dez 2006
Beiträge
4.055
spezialist schrieb:
Die Positionen des ÖJV zum Thema Katzen etc. sind primitivster Populismus.
Wo bleiben von Seiten dieser Jagdgegner die Informationen und das Problembewusstsein zu den von (verwilderten) Katzen jedes Jahr in Deutschland sinnlos getöteten ca. 50 Millionen Vögeln und zahllosen anderen streng geschützen Tieren wie Eidechsen, etc ?
Ich habe noch nie eine Katze (obwohl ich schon oft welche in ausreichender Entfernung vom nächsten bewohnten Haus im Fadenkreuz hatte) oder einen Hund abgeschossen und will dies auch möglichst vermeiden.
Wenn uns aber die entsprechenden Möglichkeiten des Jagdschutzes genommen würden, fallen bei verantwortungslosen Haltern alle Hemmungen, ihre Tiere auf die Umgebung loszulassen und das wird zusätzlich jedes Jahr Millionen Wildtiere völlig sinnlos das Leben kosten.

jetzt paß mal auf du spezialist,
was mit den bodenbrütern usw. passiert das weist du und ich. wenn aber weder du noch ich in der lage sind der überwiegend in unserem lande lebenden bevölkerung das nahezubringen und verständniss für unser tun zu finden dann werden diese 99% irgendwann unser tun unterbinden.
ob dabei auch gleich ein paar andere "privilegien" mit einkassiert werden sehen wir dann ja.
auf alt hergebrachtem zu beharren ohne auch mehrheiten dafür zu erhalten ist einfach nur dumm.
glaubt doch ja nicht dass sich auf dauer 80 millionen von einem häufchen jägerleins sagen lässt was geht und was nicht.

zum schluss noch meine ganz persönliche meinung. auf dauer gesehen werden wir den kampf gegen die jagdgegner verlieren und zwar aus gründen die wir uns größtenteils selbst zuzuschreiben haben. egal welcher jagdverband gerade mal wieder seine mehr oder weniger schwachsinnigen thesen unter die leute bringt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
@rotfuchs

Danke !!! :D

Zum Thema Haustiere (Katzen)
Diese Diskussion wäre ehrlicher, wenn sie dergestalt geführt würde,
daß nicht nur das Wohlgefühl bedient würde:
Die süßen Miezis abknallende Jäger vs. der betroffene "Tierfreund"

sondern eher so:

Man stellt die Ultimo Ratio (Abschuss) zur Diskussion, plädiert aber gleichzeitig für Einführung einer Katzensteuer zwecks Lenkungswirkung und eindämmung überbordender Katzenvermehrung und Haltung bzw. unkontrolliertes durchfüttern.
Gleichzeitig fordert man die Einführung EMPFINDLICHER Strafen für notorische Streunenlasser bis hin zur Haltungsuntersagung.
In freier Wildbahn gefangene Katzen (lebend) werden in Kooperation dem örtlichen Tierheim übergeben - welche sie zurückgeben oder weitervermitteln.
(Dort wäre anfangs sicher eine enorme logistische Engstelle zu meistern !)

Solange aber Kreti und Pleti ungestraft Miezen laufen lassen können, solange auf Bauerhöfen sanktionslos Katzen in Masse halbwild durchgefüttert werden - solange möchte und kann ich auf die Ultimo Ratio nicht verzichten.

Das wäre doch mal ein Ansatz für den ÖJV - hier würde er unter Beweis stellen, das ihm die Problematik bewusst ist und es ihm nicht nur um den Wald und das Schalenwild geht....ich würde meinen Respekt zollen und sowas auch unterstützen.

Traurig, das sowas auch von den LJV nicht zu erwarten ist.....

Zum Punkt die armen geschädigten Waldbauern und Jagdgenossen:

Sobald der Tag kommt an dem Jagdgenossenschaften Hochwildreviere zu 3 - 4 Euro pro Hektar an engagierte aber finanzschwächere Jäger ohne Titel und Rang verpachten ....an dem Tag glaub ich den Jungs ihr Gejammer !

Waihei und Gruß

Kastljaga
 
Registriert
15 Mrz 2005
Beiträge
9.467
Velo schrieb:
jetzt paß mal auf du spezialist,
was mit den bodenbrütern usw. passiert das weist du und ich. wenn aber weder du noch ich in der lage sind der überwiegend in unserem lande lebenden bevölkerung das nahezubringen und verständniss für unser tun zu finden dann werden diese 99% irgendwann unser tun unterbinden.
ob dabei auch gleich ein paar andere "privilegien" mit einkassiert werden sehen wir dann ja.
auf alt hergebrachtem zu beharren ohne auch mehrheiten dafür zu erhalten ist einfach nur dumm.
glaubt doch ja nicht dass sich auf dauer 80 millionen von einem häufchen jägerleins sagen lässt was geht und was nicht.

zum schluss noch meine ganz persönliche meinung. auf dauer gesehen werden wir den kampf gegen die jagdgegner verlieren und zwar aus gründen die wir uns größtenteils selbst zuzuschreiben haben. egal welcher jagdverband gerade mal wieder seine mehr oder weniger schwachsinnigen thesen unter die leute bringt.

@ velo

Du zeigst hier aber auch keinen Lösungsansatz auf. Kastljaga hat ja einen brauchbaren Vorschlag gemacht --> Katzensteuer plus entsprechender Sanktionen bei Fehlverhalten. Das ist mal ein sachlicher Vorschlag, die Frage bleibt halt, ob der kommunizierbar, vermittelbar und durchsetzbar ist. Da höre ich schon den Aufschrei der Sozialromantiker, wenn die wertchöpfungsfernen Schichten dann € 50,00 oder € 100,00 für ihre Mieze zahlen sollen. Das wird dann wieder eine muntere populistische Debatte, wenn die vermeintlich Privilegierten (Jäger) eine Steuer für Hartz 4lers Muschi fordern. Ich sehe schon Frau Roth oder Künast einen langhaarigen Sozialfall (Modell: gescheiterter Spät 68er) vor die Kamera zerren, der beklagt, dass er nun seine 18 Katzen abschaffen muss und an Vereinsamung sterben wird. Im Abspann wird dann eine Szene eingespielt, in der der lodenbefrakte Jäger im hubraumstarken SUV durch sein Revier fährt.

Warum ich das so platt ausführe? Ganz einfach, weil es am Ende darum geht, was sich für den gemeinen Vollidioten entsprechend populistisch aufbereiten und per Medien-Katastrophenmeldung platzieren lässt. Da geht es, aus meiner Sicht, nicht um sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema.

Ich schieße weder auf Hunde noch auf Katzen, als bereits genannte Ultima Ratio und als 'Abschreckung' möchte ich den Haustierabschuss aber trotzdem erhalten. Dem ÖJV Kasperverein geht es bei der entsprechenden Diskussion ausschließlich und nur um die mehrheitsfähige Meinung und den Applaus der politischen Freunde. Der ÖJV hat zu diesem Thema keinen ernstzunehmenden Standpunkt, weil es ihm - im Kontext der eigenen Interessen - schlicht völlig egal ist. Wäre es nicht so, hätte man ja bereits mit einem tragfähigen aber möglicherweise unbequemen Konzept aufwarten können.


Grosso
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
14.085
Skogman schrieb:
Selbstkritische Standportbestimmung ist immer gut. Aber wenn die dazu führt, dass man als richtig erkannte Ziele aufgibt nur um zu gefallen, dann dürfte ein "Reality Check" ergeben, dass man den Opportunismus zum Selbstzweck erhoben und seine eigentlichen Ziele verraten hat.
Es geht nicht ums Gefallen, es geht um die Akzeptanz von Zielen.

Ich meine, dass so ziemlich jeder Jäger eigene Ziel-Vostellungen von der Jagd hat und es nirgendwo eine "offizielle" Definition oder gemeinsame Linie gibt.

Wen wundert es da, wenn man den Jägern im Zweifel rein egoistische Ziele ("möglichst viel Trophäen erbeuten") unterstellt und nicht bereit ist, diesem Treiben die Mieze oder den Wuffel zu opfern ?

Ich würde mir deshalb eine von der Mehrheit unserer Gesellschaft getragene Zielsetzung für "Jagd in Deutschland" und damit verbunden die Akzeptanz der zulässigen Mittel wünschen.

Blöd nur, dass bei dieser Gelegenheit das Edelhobby Jagd zur Dienstleistung "Ökologisches Handwerk" gewendet werden würde.

Tja,... :roll:

basti
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
127
Zurzeit aktive Gäste
441
Besucher gesamt
568
Oben