ÖJV Saarland

G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
saujager1977 schrieb:
solo schrieb:
saujager1977 schrieb:
Weg von Staatsjagd, hin zu "Waldschutzjagd". Warum setzen sich weder die Grünen noch der ÖJV eigentlich so wenig für eine Verteilung staatlichen Jagdrechts ein, welche einem demokratischen Staat im 21. Jahrhundert angemessen wäre?
Weil mit "Ottonormaljägern" die Waldentwicklung in der Regel nicht funktioniert? Sieht man ja bei einigen Kommunen, die ihre Jagden eben nicht mehr verpachten.

Es ging mir keineswegs um die Art der Bejagung. Da kann der Staat natürlich entscheiden wie er will, je nach politischem gusto und waldbaulichen erfordernissen.

Es geht um die Auswahl der Jäger. Dass in deutschland solche werte immer noch nach nase und parteibuch verteilt werden können ist schon erstaunlich. Es gäbe einen haufen objektiver Kriterien. Wenn ich schiessnachweis fordere: ok. Dann kann ich den besten 30 eine Einladung zukommen lassen. Aber zu behaupten ein parteibuch wäre besser als das andere zur jagd ist schlichtweg ein rückfall um schlappe 20 Jahre.

Andere Länder sind da schon viel weiter. Ausschreibung von jährlichen Pirschbezirken mit Auslosung unter notarieller aufsicht. Genauso kann mans für die deutschen Gesellschaftsjagden auch machen. Wildbret inkludiert und auf die Jagdteilnehmer aufgeteilt spart nochmal nen haufen arbeit für das Beamtenpersonal und spornt zum schuss an.

Aber, aber .....das kann man doch nicht machen ...... :shock: :shock: :shock:
Nicht auszudenken wenn der Herr Landrat, der Herr Forstdirektor oder der Herr Sägewerksbesitzer bei einer solchen Verlosung - womöglich noch auf edles Rotwild - leer ausgingen ......Nein, nein - das geht nun wirklich nicht.... :wink: :wink: :wink:
8) 8) 8) 8)

@tic tac

....die Nummer mit den Verschleppen von Hunden in weit entfernte TH hatten wir schonmal im Überjagentrööt..... :roll: :roll:
Es ist und bleibt eine Granatensauerei !!! :evil: :evil:
Egal obs nen Jagdhund oder ein entlaufener Fifi von Oma Käthe ist !!!!
Lasst diesen Schmarrn bleiben - Hund einfangen und zurückgeben - FERTIG !!! Alle glücklich !!!
Besitzer unbekannt - NÄCHSTES TH - und gut ists ..... :roll:

Ich verstehe auch nicht, wie man sich immer mit Macht selber (als Jägerschaft) zum Archloch degradieren muss....... :roll: :roll:


Deshalb: Saujaga: +1

Waihei und Gruß

Kastljaga
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
14.188
Kastljaga schrieb:
Lasst diesen Schmarrn bleiben - Hund einfangen und zurückgeben - FERTIG !!! Alle glücklich !!!
Wer mag, darf bei der Rückgabeaktion auch gerne die Tante vom örtlichen Käseblatt samt Fotoapparat mitnehmen.... :wink:

basti
 
Registriert
28 Nov 2005
Beiträge
6.737
basti schrieb:
So geht das auch wirklich nicht.
Was aber, wenn sich herausstellen sollte, das sich die Inhaber "des einen" Parteibuchs überdurchschnittlich häufig mit den jagdlichen Zielen der "Staatsreviere" identifizieren und die Inhaber "des anderen" Parteibuchs eher gegenteiligen Vorstellungen nachhängen ?

Könnte ja sein, oder ? :roll:

basti

Deshalb Wildbret inkludieren, wie das in andern Ländern üblich ist. da sollste mal schaun wie dir die Bewerber sämtlicher Couleur auf den Drückjagden die Rehlein hinlegen. Da gehts rund im Rehpuff!

Bei der verlosung von einjährigen Jagdrechten nivelliert sich das ganze eh automatisch. Ob da jetzt mal einer nen jahr lang nur schaut auf seinen 100ha ist doch schnurz wie bohne.
 
Registriert
10 Sep 2008
Beiträge
2.749
basti schrieb:
Welcher Nutzen fällt OttonormalbürgerInn denn ein, wenn wir seine Katze zum Schutz "unseres" Niederwilds totschießen ?

basti

Förderung und Erhaltung der Wildkatzenbestände fällt mir sofort ein. Was aber den Katzenhalter ebenso wenig interessieren dürfte, wie alles andere, was seiner individuellen Entfaltung entgegen steht.
 
Registriert
23 Aug 2008
Beiträge
4.016
....Im Zuge eines außergerichtlichen Vergleichs, in dem sich Bode zur Verschwiegenheit über dessen Inhalt verpflichtete, wurde er im August 2005 vom Umweltministerium wieder eingesetzt und als „Projektkoordinator für den Schutz der kaspischen Wälder im Iran“ bei vollem Gehalt von seiner dienstlichen Tätigkeit im saarländischen Umweltministerium freigestellt.[10]
...


Auszug aus Wikipedia über Forstwissenschaftler Wilhelm Bode

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Da hat aber jemand das "Wegloben" ausgesprochen gut verstanden.

Aber ich finde das ist doch eine Aufgabe, die einen ausfüllt :wink:
 
Registriert
24 Mrz 2007
Beiträge
4.204
saujager1977 schrieb:
basti schrieb:
So geht das auch wirklich nicht.
Was aber, wenn sich herausstellen sollte, das sich die Inhaber "des einen" Parteibuchs überdurchschnittlich häufig mit den jagdlichen Zielen der "Staatsreviere" identifizieren und die Inhaber "des anderen" Parteibuchs eher gegenteiligen Vorstellungen nachhängen ?

Könnte ja sein, oder ? :roll:

basti

Deshalb Wildbret inkludieren, wie das in andern Ländern üblich ist. da sollste mal schaun wie dir die Bewerber sämtlicher Couleur auf den Drückjagden die Rehlein hinlegen. Da gehts rund im Rehpuff!

Bei der verlosung von einjährigen Jagdrechten nivelliert sich das ganze eh automatisch. Ob da jetzt mal einer nen jahr lang nur schaut auf seinen 100ha ist doch schnurz wie bohne.
Also bei uns gehen die DJ-Einladungen nach Fähigkeit und nicht nach Parteibuch raus. Da brauchen wir auch kein Wildbret inkludieren.
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
14.188
Registriert
1 Nov 2006
Beiträge
7.151
basti schrieb:
... Von wegen beide Seiten hören und so. ...
ist sicher grundsätzlich eine richtige Sichtweise. Sie ist allerdings in Bezug auf diese politischen Akteure nicht zutreffend, weil in dieser Gruppierung schon immer die Argumente in ganz besonderer Weise der Ideologie zu folgen hatten. Insofern sind für jeden auch nur oberflächlich Interessierten nicht wenige Sätze im Grünen-Statement geradezu hohntriefend: "Wir laden alle interessierten Jäger, Forstleute, Grundbesitzer sowie Natur- und Tierschützer ein, sich konstruktiv und lösungsorientiert in die Diskussion einzubringen."Wer Worte wie "konstruktiv" und "lösungsorientiert" benutzt und gleichzeitig eine Frau Emmert an den Diskussionstisch holt, der entlarvt sich selbst ganz schlicht als Lügner.
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
14.188
Skogman schrieb:
[Wer Worte wie "konstruktiv" und "lösungsorientiert" benutzt und gleichzeitig eine Frau Emmert an den Diskussionstisch holt, der entlarvt sich selbst ganz schlicht als Lügner.
Dafür war ja als seriöses Gegengewicht der DJV durch Helmut Dammann-Tamke vertreten.

BTW: hast du in seinem Vortrag die "konstruktiven" und "lösungsorientierten" Aussagen gelesen ? 8)

basti
 
A

anonym

Guest
Dafür war ja als seriöses Gegengewicht der DJV durch Helmut Dammann-Tamke vertreten.
Jau, der war sehr seriös :lol: ...angezogen :roll:
Ihn hat dort keiner so recht ernst genommen, ausgenommen natürlich die Erzkonservativen. Für Erstaunen sorgte er, als er den Feldhasen als den grössten Schädlinge im Alten Land auffürte, was das mit dem Wald zu tun hat? Ansonsten abgelesen und vorgelesen.
Nutris
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
14.188
rotfuchs2 schrieb:
Für Erstaunen sorgte er, als er den Feldhasen als den grössten Schädlinge im Alten Land auffürte

Für uns Niederwildjäger wäre so ein Mann vielleicht nicht wirklich gut!
Kleiner Hinweis: Das Alte Land gehört zu seinem Wahlkreis als CDU-Landtagsabgeordneter..... :roll:
Oben auf der Geest machen die Sauen Stress - unten in der Marsch die Hasen in den Obstkulturen.

basti
 
A

anonym

Guest
http://www.saarjaeger.de/

So gehts auch:

Gemeinsame Erklärung des Ökologischen Jagdverbandes Saar (ÖJV)



und



der Vereinigung der Jäger des Saarlandes (VJS)

Saarwellingen, 10.06.2011


Vorstehende Verbände erklären im Sinne des Jagdwesens im Saarland, losgelöst von parteipolitischen Interessen, in Bezug auf die Novellierung des Saarländischen Jagdgesetzes Nachfolgendes:


Wir bemängeln in dem aktuellen Jagdgesetzentwurf die Vielzahl der Verordnungsermächtigungen für die Exekutive (Oberste Jagdbehörde). Die Verlagerung notwendiger Gesetzesinhalte unter Umgehung des Parlaments führt zu einem mit Rechtsunsicherheiten belasteten und nicht einschätzbaren Jagdrecht im Saarland.

Jedwede jagdrechtliche Einschränkungen sind im Lichte des Eigentumsschutzes zu betrachten, da das Jagdrecht an Grund und Boden gebunden ist.

Jagdliche Einschränkungen in Naturschutzgebieten müssen auf den konkreten Schutzzweck abgestimmt werden und sind deshalb in den entsprechenden Schutzgebiets-Verordnungen zu regeln. Den im Gesetzentwurf verfügten pauschalen Vorrang des Naturschutzes vor der Jagd lehnen wir ab und fordern hingegen eine Beibehaltung der klaren Trennung der Rechtskreise Jagd und Naturschutz. Jagd und Naturschutz schließen sich nicht aus, sondern können sich auch fördern.

Wir halten die Beibehaltung des Begriffes der „Hege" für unabdingbar. Die Hege verpflichtet den Jäger zum Erhalt der Wildbestände und seiner Lebensgrundlagen mit der Absicht, Wildschäden zu verhindern. Auch aufgrund aktueller Gerichtsentscheidungen auf europäischer Ebene (EuGMR) muss der Begriff aus juristischer Notwendigkeit beibehalten werden.

Aus Gründen der Biotopvernetzung und auch der Biodiversität und zur Gewährleistung eines notwendigen Genaustausches lehnen wir Bewirtschaftungsgebiete für Schalenwild ab. Diese Einschränkung der Bewegungsfreiheit des Wildes stünde im Widerspruch zu der ansonsten wünschenswerten geplanten Schaffung von Wanderkorridoren für Großsäuger.

Vom Gesamtaufkommen der Jagdabgabe, die von den Jägern beim Jagdscheinlösen zur Förderung des Jagdwesens bezahlt wird, sollen 50 % an die saarländischen Jagdverbände, die auch auf Bundesebene organisiert sind, als Pro-Kopf-Umlage zurückfließen.

Wir befürworten die Beibehaltung der Zulässigkeit der Kirrung. Wir fordern, dass sie nach Kirrgut, Kirrmenge, Anzahl und ggf. weiteren Faktoren im Gesetz klar und abschließend geregelt sein muss. Mechanische Hilfen, die Störungen in den saarländischen Revieren vermeiden, sollen zulässig sein.

Wir fordern aus Tierschutzgründen, dass wie bisher nur Jagdhunde zur entsprechenden Brauchbarkeitsprüfung / Jagdeignungsprüfung zuge-lassen werden.

Wir fordern, die Fallenjagd mit Lebendfangfallen weiterhin als Form der Jagdausübung zu erhalten und die Art und Weise abschließend im Gesetz zu regeln. Eine entsprechende zusätzliche Ausbildung und Prüfung zum Fangjagdberechtigten ist dazu zwingende Voraussetzung.

Wir fordern im Sinne einer klaren Rechtslage, den Schutz des Wildes, wie im bislang geltenden Gesetz, exakt zu definieren.

Wir fordern eine pragmatische und in der Praxis einsetzbare Lösung als Alternative zum Abschuss und zum Fallenfang dafür, wie mit wildernden Hunden und Katzen zu verfahren ist und wie sie der Natur zu entnehmen sind.


Christian Schneider, kommissarischer 1. Vorsitzender des ÖJV-Saar


Andreas Schober, Landesjägermeister der VJS
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Toll, das ist doch wirklich pragmatisch und beispielshaft. Danke für's Posten.
 
Registriert
7 Sep 2010
Beiträge
1.454
DUK schrieb:
Toll, das ist doch wirklich pragmatisch und beispielshaft. Danke für's Posten.

Nichts dran auszusetzen, ich frage mich nur, woher der plötzliche Sinneswandel? Diese Erklärung steht zumindest auf Seiten des ÖJV in den meisten Positionen im 100% Widerspruch zu den bisherigen Publikationen des ÖJV in der Vergangenheit und auf deren Hompage. Sehr seltsam das Ganze.

Wh

Nachtjäger
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
159
Zurzeit aktive Gäste
513
Besucher gesamt
672
Oben