Nur geringer Zuwachs beim Fasan in diesem Jahr?

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AlterLohhäuser schrieb:
@dompfaff

Du hast vollkommen recht ! Solange Mais nicht absolut dominiert ist Mais für den Fasan kein Problem. Relevant ist hier der absolute Anteil und natürlich die Schlaggröße. Fasane sind nunmal Zigeuan :roll:
Hurra auch jagdlich verblöden wirgeregt. Das peilen die leider einfach nicht wie wertvoll das wäre ! Niederwild hat leider keine Lobby. Geht doch nur noch drum wer die meisten Sauen füsiliert ner. Mais hat über alle Arten viele Nachteile in der Bewirtschaftung eines Niederwildrevieres, aber für den Fasan hat er in der Tat etliche Vorteile, ja wenn ansonsten ein paar elemtare Eckpunkte gegeben sind. Mais ist nicht nur schlecht. Provokant stelle ich jetzt mal die These auf, das sogar Hasen sich im Mais sehr gut trockenlaufen können :)

@ colchicus

bin ich bei Dir. Es wäre sehr hilfreich und zielführend , wenn es eine Quotierung gäbe. Also z.B. 5 bis 10 % alternative Biogasmischungen im Idealfall natürlich streifenweise vernetzt. Aufwand und Ertragsminderung ist vermittelbar,zumutbar und praktikabel. Der Werner macht da in Veitshöchheim gerade sehr interessante Versuche mit Zeller. ist Dir natürlich bekannt :) . Nur allein mir fehlt der Glaube an die staatliche Lenkungsfunktion. :x. Hatte das mal fürs hiesige KULAP .

@jfpgm

Maisuntersaaten sind gut, aber sehr schwer zu vermitteln. Brauchst auch nicht nur wirklich Kenne wann Du in die Bestände kannst, sondern auch die richtige Technik. Je später desto besser. Thema ist ausgesprochen vielschichtig gerade auch was das Spritzen angeht. Habe ich mich da intensivst mit befasst, aber das würde hier zu weit führen. Exkurs: Steve was gibt es eigentlich für Möglichkeiten zur Begrünung in Weinbergen ? Ist ja sehr ähnlich gelagert. Generell gilt auch hier nicht flächendeckend ist wichtig ( ist sogar rausgeschmissenes Geld, wenn Du nicht gerade aufgrund verrückter Nitratwerte ein Wasserwerk als Sponsor hast ) Alle 50 m 3 m breit langt völlig. Da machst Du aus Maisstoppeln ( natürlich wenn Mais auf Mais ! ) ein Eldorado. Stichwort Grenzlinien.

ich sah mal ein bild wo der maisacker mit klee untersät war,der wirkt als stickstofsammler so daß dünger eingespart werden kann.
wäre so was bei den biogasbauern durchsetzbar käme das ja schon fast einem wildacker gleich... :D
 
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Versuch macht klug.

Wenn man dem LW den Mehraufwand zahlt macht der eine oder andere vielleicht mit.

Aber wie der AlteLohhäuser schon schrieb. Nicht dem ganzen Feld eine Untersaat verpassen.
 

steve

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AlterLohhäuser schrieb:
Exkurs: Steve was gibt es eigentlich für Möglichkeiten zur Begrünung in Weinbergen ? Ist ja sehr ähnlich gelagert.

Jaaaa, mit einem Unterschied: Der Winzer hat ganz klare Vorgaben. Er will den Hang befestigen, die Pflanzen dürfen auf gar keinen Fall den Lichteinfall stören, die Flächen müssen begeh- und befahrbar sein und so am Rande wird aber auch gern ein wenig Gründüngung mitgenommen. Gibt (m.E. auch von Zeller) eine als Hasenapotheke ganz interessante Mischung für Weinberge.

Allerdings, das große WENN sind in dem Fall die Winzer. Sie (selbst diejenigen die Jäger und Pächter sind) stehen auf alle 14 Tage gemulchten englischen Rasen und rasten ja teilweise schon aus wenn Du nebendran einen Wildackerstreifen betreibst. :cry: Die kannst Du komplett vergessen. Hecken-, unkraut- und meistens auch wildfeindlich bis Dahinaus. :roll: Das einzige was man ihnen zugute halten kann, sie stellen immer schön Anträge wenn der Dachs im Wingert buddelt oder die "Rabe" wieder irgendwas kaputt gemacht haben. :lol:

In den Hochzeiten des Niederwildes hier in Rheinhessen waren übrigens Weinberge und Obstanlagen gar nicht begrünt und wurden penibelst sauber gehalten. Hatte vielleicht den Vorteil, dass sich das ganze nicht als ökologische Falle entpuppt hat. Habe vorhin zugeschaut wie geschnittene Reben gemulcht wurden. Die liegen da jetzt 2 oder 3 Wochen in den Reihen, dazwischen frisches Grün...die Luftwaffe saß schon daneben und wartete auf die Reste. Am besten ist es, wenn die Reben gleich nach dem Schnitt gemulcht werden. Katastrophal wirds dann wenn schon der Löwenzahn zwischen den geschnittenen Reben blüht.

Wh

Steve
 
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Heute das erste mal eine ganze Reihe von Hennen in verschiedenen Teilen gesehen.
Das Geschlechterverhältnis scheint sich wieder einzupendeln.

Hier mal drei von 20 gesichteten am heutigen Tag

2055697.jpg
 
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War gestern auf der Messe in München. Heimwärts noch ein wenig Ri. Freising, Erding herumgegondelt. Überall Hähne, mehr als ich nach den allgemeinen Klagen erwartet ´hatte, aber so gut wie keine Hennen.
Auch wenn man die schlechter sieht, hin und wieder hätte sich mal eine zeigen müssen so am Rande der Deckung.
 
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Glaub mir, die gibts hier ebefalls.
Und zwar einige.
Ich hab trotz "Ansitz" erst in den letzten Tagen die ersten gesehen. Dafür sieht man sie jetzt zahlreich.
 
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Hennen sieht man hier an einigen Stellen viele und an anderen Stellen gar keine.
Habe heute leider auch schon das erste zerpickte Fasanenei gefunden.
 
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colchicus schrieb:
Habe gestern eine Henne von der Straße geholt :x :x
Sobald du "Straßentote" hast, gibt es Wild im Revier. Wenn nichts mehr vom Auto überfahren wird, wird es wirklich mau..

Ist zwar nicht zu begrüßen, aber ein guter Indikator :?
 
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Bei meinen Reviergängen habe ich in den letzten Wochen zwar etliche Hähne gesehen, die fleissig am Balzen waren, aber leider keine einzige Henne.
Klar sitzen die ersten ab mitte/ende April auf den Gelegen. Aber schon die Wochen vorher war keine zu sehen, was während der Balz doch sehr ungewöhnlich ist.

Wie sieht es bei euch in den Revieren aus und wo könnten die Hennen abgeblieben sein? :?
 
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HIer sind die meisten Hennen nun sehr sesshaft geworden. Auch die Hähne sieht man nicht mehr in ganz so großer Zahl
 
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>Ich habe gestern wieder einige Bilder in den Fotothread gestellt. Es sind Fotos, die gestern am Nachmittag aufgenommen wurden.
Es gab einen eindeutigen Platzhahn, der zeitweilig 5 Hühner um sich hatte.
Mehrere junge Hähne hat er im Laufe des späten Nachmittages immer wieder vertrieben. Seine Balzrosen waren beachtlich, wobei die jungen oder schwächeren Hähne nur schwach ausgeprägte Rotfärbungen am Kopf hatten. Das alles spielte sich im Umkreis von ca 50m ab. Weiter weg fanden ebenfalls genügend Aktivitäten statt.
Hoffen wir, dass das Wetter passt, wenn die jungen Fasane schlüpfen, dann haben wir wieder einen guten Herbst in Aussicht.

Weidmannsheil!
 
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Westfälische Nachrichten, 24.04.2009:

Wahrscheinlich wars das Wetter

Kreis Steinfurt - Wo sind bloß die Fasanen geblieben? Das fragten sich im vergangenen Herbst Jäger und Naturschützer im ganzen Land. Um bis zu 60 Prozent war die Fasanen-Population in den Revieren, auch im Kreis Steinfurt, zurückgegangen. Experten waren ratlos, aber einig, dass das Problem wohl schon im Frühjahr entstanden sei. Die Küken, so die Spekulation, seien möglicherweise gar nicht erst geschlüpft; oder dem nass-kalten Wetter zum Opfer gefallen. Oder dem Pflanzenschutzmittel Clothiandin, mit dem Maiskörner gebeizt werden.

...

http://www.westfaelische-nachrichten.de ... etter.html


Also solls am Wetter gelegen haben, was meint ihr?

P.S.:
Ich hoffe die Verlinkung is so in Ordnung.. ansonsten bitte ändern.
 
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Zumindest muss auch auf dieser Schiene nachgedacht werden. Legen Hennen sehr früh im Jahr, vielleicht aufgrund eines warmen Frühlings, dann schlüpfen die Küken in einer Zeit wo es noch sehr wenig Insekten gibt. Bei uns im Revier führte am 8. Mai im letzten Jahr die erste Fasanhenne Küken. Wenn dann noch wie oft empfohlen, eiweißreiches Legekorn verfüttert wird, gaukeln wir den Hennen eine Situation vor, die sich später bei den Küken als fatal herausstellt. Es ist aber sicher nur in Ausnahmefällen so eine Fütterung erfolgt.
Andere Baustelle:
Die günstigste Lagerung von Bruteiern liegt zwischen 5 und 15 Grad. Alles was außer diesem Rahmen liegt, wirkt sich negativ aus. Wir hatten die letzten Tage immer wieder mal sogar noch Reif. Ich sehe vergleichsweise wenige Hennen, ein Zeichen dass die meisten schon brüten. Dann wird es heuer wieder bald Küken geben, aber die Insektenfauna ist noch nicht so weit.
In anderen Gegenden kann es auch an zu warmen Tagen für die Bruteier gelegen haben. Nun dann wollen wir mal schauen wie es heuer ausschaut.
Es sind viele Faktoren die da ineinander greifen, die Hintergründe herauszufinden ist sicher nicht einfach.
 

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