NRW - streunende Katzen

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anonym

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Bei weniger als 300 000 Landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland wäre dennoch die Zahl der Katzen überschaubar.


Kommt halt drauf an, wieviele Katzen auf einem Bauernhof leben.
Schwer abzuschätzen, da die oft Junge bekommen . . .

Ganz sicher ist es nicht zutreffend, von 'einer Katze je Bauernhof' auszugehen
 
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Nö, aber ein Bauer hat noch einen halbwegs normalen Bezug zur Natur und zur Jagd.
Da steckt ungleich weniger Konfliktpotential drin als mit der Stadtrandbewohnenden, alleinlebenden Studienrätin, Katzenfreundin und Grünwählerin.
 
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Nö, aber ein Bauer hat noch einen halbwegs normalen Bezug zur Natur und zur Jagd.
Da steckt ungleich weniger Konfliktpotential drin als mit der Stadtrandbewohnenden, alleinlebenden Studienrätin, Katzenfreundin und Grünwählerin.

Na ganz so würde ich das nicht (mehr) unterschreiben wollen.
Das Schalenwild ist heute ein Störfaktor geworden und je größer um so störender.
Die "Zwänge" bringen es mit sich, dass die Agrarindustrie nicht mehr auf Hase, Rebhuhn und Fasan irgendwelche Rücksichten nehmen kann.
Soweit Wild in den Feldkulturen steht, ist bei der Umwandlung von Biomasse in Biogas nix mehr tierisches störend.
Wird mitvergast und es hat sich. Bei der Gewinnung von Silage sieht es noch etwas anders aus.

Früher haben die Bauern das Katzenproblem in der Jauchegrube gelöst, falls der Jäger nicht darum gebeten wurde.
Schönes Wochenende
S.H.
 
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Man kann ja nicht nur von den wirklichen landwirtschaftlichen Betrieben ausgehen, sondern muss auch noch die ganzen aufgelassenen Höfe, Heuerhäuser, Altenteile, etc. dazu rechnen, dazu die Häuser am Stadtrand.

In meinem Feldrevier habe ich einmal überschlagen, dass ich auf 360 ha etwa 20 bewohnte Häuser habe. Jedes Haus hat mindestens eine Katze, mache auch deren fünf oder zehn.

Gehe ich bei jeder Katze von nur einem Wurf pro Jahr aus (zwei sind durchaus möglich), und rechne ich mit nur 4 Katzen pro Wurf, dann macht das schon einen Zuwachs von 80 Katzen pro Jahr aus, den ich - als der Dumme im aktiven Naturschutz vor Ort - aus der Natur entnehmen sollte.

Man muss doch die Diskussion in NRW andersherum aufziehen :

Keinem Jäger macht es Spaß, Katzen zu erlegen. Mir wäre es auch viel lieber, wenn meine ganzen Fallen nicht dauernd mit Katzen belegt wären.

Bitte liebe Landesregierung, führt eine Katzensteuer und eine Sterilisationspflicht für Katzen ein, verbietet den Freigang von Katzen außerhalb von privaten Gärten, und ihr werdet sehen, dass wir uns über ein Tötungsverbot von Katzen gar nicht mehr streiten müssen.

Aber bitte, solange das noch nicht geschehen ist, müssen eben die Jäger die Natur schützen.
 
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Bitte liebe Landesregierung, führt eine Katzensteuer und eine Sterilisationspflicht für Katzen ein, verbietet den Freigang von Katzen außerhalb von privaten Gärten, ....
Genau das ist ja unsere politscher Fehler: wir bitten aber fordern nicht.:evil:

Diese ganz Katzenschaice hätten wir schon vor langer Zeit durch ein lautstark und offensiv vorgetragene Forderung(!) nach einem Verbot des "Laufenlassens in Jagdbezirken" angehen müssen.

Stattdessen wird nur rumgeeiert und relativert....:thumbdown:

basti
 
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@Basti :thumbup:

@wutzebauch :thumbdown:

Wenn du jetzt die Kopie eines Schreibens an deine Landesregierung
oder wenigstens an dein LRA hier eingestellt hättest, dann auch :thumbup:
Nachdem aber die "Politik" und die Behörden sich hier kaum Anregungen holen werden,
sind derlei Anmerkungen für die Katz´oder eben für die Katzen.

Wenn von vielen Katzen eine nicht mehr heimkommt, fällt das u.U. gar nicht auf.
Auffällig und öffentlich wird es immer dann, wenn was schief läuft.
Dann stürzt sich alles auf "die Jäger, die auf alles ballern".
 
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anonym

Guest
Aus Ermangelung eines Zustimm-Buttons hier im Forum, ein :thumbup: für die letzten 3 Posts...
 
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Aus der Sicht eines Politikers stellt sich die Sache ganz einfach dar:

Stand 2013 ca. 8.000.000 potentielle Wählerstimmen von Katzenhaltern vs. ca. 360.000 aus dem Lager der Jagdscheininhaber... so einfach ist das.

Naja, ganz so einfach ist es vielleicht nicht, zeigt aber grob die Problematik. Welcher Politiker legt sich schon gern mit einer Mehrheit an. Ernsthafte Forderungen nach Katzensteuer, Registrierung etc. pp. kämen wohl einem politischem Selbstmord gleich. Aus dieser Richtung ist m.M. nach keine ernsthafte Unterstützung zu erwarten.

Auf dem Dorf war die Katze als Mäusefänger Nutzvieh, das sich den Lebensunterhalt selbst verdienen mußte. Wenn da eine nicht wieder nach Hause kam, war das halt so. Außerdem gab es ja noch 2 oder 3 andere Katzen auf dem Hof. Heute sind sie mehrheitlich Familienmitglieder und Kinderersatz...


Gruß Rumpel
 
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anonym

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Beitrag # 81
Genau das ist ja unsere politscher Fehler: wir bitten aber fordern nicht.

:thumbup:


Wie ist denn so ein Tagesablauf eines Politikers ?
Es gibt einen Satz von 6 bis 8 schweren, praktisch unlösbaren Problemen.
Der Politiker fürchtet, daß er daran scheitern wird. Dann gehen viele tausend Wählerstimmen verloren und er muß wieder im vorherigen Beruf arbeiten. Ein Alptraum ! Er tut alles, um diese Probleme zu lösen oder zumindest schön zu reden.

Da gibt es militante Gruppen, die medienwirksame Aktionen durchführen, all das sägt an den Beinen seines Sessels. Andere Gruppen fordern lauthals irgendwelche Dinge. Der Politiker weiß genau, daß diese Forderungen Blödsinn sind, aber er muß sie erfüllen, sonst ist es um seine Karriere bald geschehen und ein anderer Mitbewerber wartet schon auf seinen bequemen Sessel. So ein Politiker kassiert zwar viel Geld, aber er ist auch ein armer Kerl. Alle wollen etwas von ihm, er muß Gesetzesvorhaben in die Wege leiten, wo oft zwei Gruppen gegensätzliche Wünsche haben. Die eine Gruppe will was zulasten der anderen. Eine heikle Sache. Welche Gruppe recht hat, interessiert den Politiker wenig. Die Frage, die sich ihm stellt: welche der beiden Gruppen kann mir schaden ?

Er fürchtet die freche, lautstarke, militante Gruppe, auch wenn sie zahlenmäßig eine Minderheit ist. Man braucht nur mit offenen Augen die Politik der letzten zwei Jahre betrachten, auch in den vielen Bereichen die mit der Jagd nichts zu tun haben.

Die schweigende Mehrheit, die geduldig leidet und immer so brav höflich bittet, ist uninteressant. Denen kann man noch etwas wegnehmen

Und jetzt kommen die Jäger, vertreten durch vornehme Herren mit schicken Hüten und Vogelfedern, und legen artig einen Katalog mit wissenschaftlich untermauerten Problemen auf den Schreibtisch des Politikers, mit der höflichen Bitte, sich dieser Fragen anzunehmen

Der hat andere Sorgen ! :lol:
 
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anonym

Guest
Wenn es uns Jägern nicht gelingt, unsere Probleme zum Problem der Allgemeinheit und damit des Politikers zu machen, werden wir immer stärker übergangen werden . . .

Das fängt bei den streunenden Katzen an und endet beim Waffenrecht, das immer unangenehmer wird

Mit bleilosem Schrot und bleifreiem Büchsengeschoß zu jagen, ist ein Punkt, wo so manche sagen, das Ganze wird schön langsam uninteressant. Der Munitions- und auch die Waffenindustrie macht das nichts, aber es braucht nicht mehr vieler Gesetzesänderungen, dann wird mancher Jäger mit der Jagd in D aufhören und lieber zu lustigen Jagdreisen nach Ungarn fahren

Wenn man von den gleißenden Angeboten und Erfindungen der Zielfernrohrhersteller absieht und die gesellschaftliche und rechtliche Situation des Jägers in D ansieht, wenn man bedenkt was der Spaß kostet und welche bürokratische Auflagen da jedes Jahr dazukommen, da fragt man sich schon ob man in diesem Spiel in D weitertun soll

Aufbrechen und verwerten von Wild wurde zur Wissenschaft gemacht, und das wird immer ärger

Jagdreisen nach Ungarn, Polen und Bulgarien kosten sehr wenig, Charterflüge werden Dir nachgeschmissen, Hotelzimmer dort sind fast gratis


Ich war früher ein Raucher. Der Staat verdiente viel an mir. Aber dann kamen immer stärkere Beschränkungen, letztlich durfte man immer dort, wo es spannend war, nicht mehr rauchen. Gerade im Flugzeug, am Gang des Krankenhauses, am Bahnhof ist man nervös und braucht eine Zigarette. Wenn man dort nicht mehr rauchen darf, ist das Ganze eine Quälerei. Ich hörte mit dem rauchen auf


So wird es auch sehr bald mit der Jagd sein. Dann sollen die PolitikerInnen sehen, wer die Wälder im biologischen Gleichgewicht hält. Jetzt sind es ehrenamtliche Jäger, dann werden sie Beamte dafür zahlen müssen. Hui, das wird teuer werden: Außendienstzulage, Nachtdienstzulage, Schlechtwetterzulage, Gefahrenzulage, Hundehalterzulage, Benzinkosten. Oder sie müssen Unternehmer dafür zahlen, die das um teures Geld erledigen
 
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Fast ist man geneigt, hier ein :thumbup: zu setzen.


Ganz so einfach ist die Sache auch wieder nicht, weil z.B. Tier- und Vogelschutz doch teilbar ist.

Wer frisst denn die jungen und alten "armen" Singvögel?
Klar - das machen rund um die Siedlungen die Katzen.
Die" armen Katzen" kann man doch nicht einsperren und kastrieren, dass sie wenigstens nicht mehr werden,
denn das würde in deren Persönlichkeitsrecht eingreifen. Aber ein kastreirte Katze lebt auch lang und lebt ihren
natürlichen Trieb aus, etwas Lebendiges zu fangen.
Wenn nun eine arme Katze arme junge Kaninchen, Hasen,oder Küken von Rebhühnern und Fasanen fängt,
dann macht das wieder nix aus, denn das ist ein natürlicherer Tod, als wenn schießwütige Jäger im Herbst
die erwachsenen "armen" Wildtiere totballern.

Die größten Lügen werden auf dem Gebiet des Tierschutzes verbreitet.
Macht aber nix, weil es sich so schön lügen lässt.

Behaupten Vogelschützer, dass 8 Millionen Katzen 80 Millionen Vögelfressen, dann lügen sie.
Behaupten Katzenfreunde, dass Jäger 1 Million Katzen "abknallen", dann ist das eine knappe Hochrechnung.
Behaupten lässt sich viel - wenn es glaubhaft klingt, dann wird die Behauptung eine bewiesene Tatsache
 
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..muss der Abschuss von streunenden Katzen in NRW vom Jäger gemeldet werden?????????????
..in RLP wird am Ende des Jagdjahres bei jedem Jäger nur angefragt, wie viel kg Brandkalk er in 50 cm tiefe Löcher gestreut hat:twisted::twisted::twisted:
 
A

anonym

Guest
Sagen wir mal so:
Die Politik beschließt ein gesetzliches Abschußverbot für streunende Katzen.

Damit sind die militanten Tierschützer befriedigt.
Es müssen zwar andere Tiere (Vögel und Mäuse) leiden, aber Hauptsache, die verhaßten Jäger kriegen eine aufs Dach . . .

Doch ich kenne meine Pappenheimer, die Politiker:
sie hoffen, daß sich eh kein Jäger an das Verbot halten wird und halt illegal die Katzen abschießen wird. Etwas vorsichtiger als vorher, Rundblick mit dem Feldstecher, daß eh kein Zeuge vorhanden ist, und dann Bum !
Selbst ein unbemerkter Zeuge hätte es schwer, beweisen
zu können, daß der Jäger eine Katze schoß.

Der Jäger kann ja dann mühelos sagen: "Ja, ich habe geschossen, aber nicht auf die blöde Katze, die auch zufällig anwesend war, sondern auf eine am Boden sitzende Krähe 50 Meter daneben . . . diese Krähe konnte der Zeuge nicht sehen, da er nicht oben am Ansitz saß . . . durch den Knall ist dann die Katze erschrocken und panikartig davongelaufen . . . hat der Zeuge einen Katzenkadaver gefunden ? Hat er eine Nachsuche gemacht ? Nein ? Ich beantrage eine Bestrafung des Zeugen wegen Verleumdung und mutwilliger Belästigung der Behörden"

"Ah, der Zeuge hat ein Video ? Ja was sieht man denn da ? Es sitzt eine Katze im Gras, da macht es Bum und die Katze macht einen Satz ins Gebüsch . . . ist ja eh klar, ist halt erschrocken, das arme Vieh"

Es wird kaum jemals ein Jäger verurteilt werden, außer er stellt sich unglaublich blöd an und hat noch dazu sehr viel Pech.

Aber dennoch ist der Jäger kriminalisiert, er handelt nun auf eigene Gefahr.

Und darauf hoffen auch die Politiker im Stillen. Sie beschließen ein Gesetz, und hoffen daß dennoch alles so weitergeht wie bisher.

Da sollten die Jäger mal streiken.
work to rule strike
Dienst nach Vorschrift

Keine Katzen mehr schießen ! Um es den Politikern zu zeigen !!!
Niemand kann den Jägern einen Vorwiúrf machen, wenn die lieben Vogerln alle umgebracht werden. Am besten noch Videos machen, wie die Katze das Nest ausräumt und mit der süßen Vogelmama im Fang herauskommt und dann von den lieben Vogelbabys, die das Schnaberl aufmachen und jetzt verhungern müssen . . . und ins Netz stellen

Nach 3 Jahren wird das Katzenproblem in der Natur drückend sein. Und soll auch drückend sein

Die Politiker im eigenen Saft schmoren lassen

Na wär das nicht eine Super Idee ?

Das Problem des deutschen Jägers ist seine angeborene Diensteifrigkeit. Er funktioniert selbst dann, wenn es ihm verboten wird. Und genau darauf hoffen die Politiker
 
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