Klaus Maylein schrieb:
Danke für Deine Antwort. Hut ab, wenn Du und Deine angegliederten Jagdfreunde im Hegering, mit der Kommune, den Landwirten und den Waldbesitzern so zusammenarbeiten um Erfolge sichtbar werden zu lassen.
Sobald sich jedoch nur eine der genannten nicht mit ins Boot holen lässt, sobald ein strenger Winter, eine feuchtes Frühjahr oder sonst eine Unwägbarkeit dazu stoßen, wird man eben schnell an seine hegerischen Grenzen im Bereich des Niederwildes stoßen.
Freut mich, dass Du mich verstehst.
Wie Du richtig geschrieben hast wird immer einer aus der Reihe tanzen. Und genau deswegen ist es so schwer etwas zu bewirken.
Für mich daher weiterhin ein persönlicher Ansporn die Jäger davon zu überzeugen, dass es sich lohnt gemeinsam etwas zu machen.
Der Kampf gegen Windmühlen ist wahrlich ein Kinderspiel dagegen !
Aber selbst bei den Unwägbarkeiten wie Wind und Wetter hat es dieses noch nicht geschafft unseren Bestand an Rebhühnern nachhaltig zu dezimieren !
Beim Hasen sieht es leider sehr schlecht aus, aber da wurden viele Fehler in der Vergangenheit gemacht !Angefangen von kein Schutzzaun biem Bau der Umgehung bis hin zum Meucheln der letzten Hasen auf einer Fläche. Gab ja schon immer welche also wird sies auch noch nächstes Jahr geben ! :roll:
Wachteln sind hier übrigens keine 5km entfernt in einem Revier.
Klaus Maylein schrieb:
So ist mir hier aus dem Süden auch ein Rebhuhnhegering bekannt, der seit 30 Jahren gegen die Windmühlen dieser Unwägbarkeiten gekämpft hat. Es lassen sich eben trotz Extensivierungsprogramme und der strengen Fuchsbejagung die verlorenen Lebensräume der Feldhühner - die sich durch kleinstrukturierte Feldschläge und ausbleibenden Herbizid- und Insektizideinsätze auszeichneten - nicht mehr zurückgewinnen.
Ich weiß nicht wer hier alles Rebhühner angesiedelt und die BEstände hoch gebracht hat.
Aber unterhalte Dich einmal mit Colchicus von dem ich nachweislich weiß, dass er das geschafft hat und die Rebhühner nun schon seit einigen Jahren bei Ihm Brüten und sich vermehren.
Björn20 sollte dazu auch etwas sagen können.
Klaus Maylein schrieb:
Die größeren Gewinner bleiben der Hase, das Reh und das Raubwild - letztere gerade oder trotz starker Bejagung.
Ich würde ehr sagen Reh und Raubwild.
Was allerdings leider nicht so ist, dass das Raubwild stark bejagt wird. Das ist heute in fast keinem Revier mehr der Fall.
Mal einen Winterfuchs oder mal den Marder im Hof, da er sich wieder am Auto vergriffen hat etc. aber sonst nichts.
Leider.
Ließ in der WuH einmal die Artikel über das Revier von Rotfuchs2 bzw. lass Dir einmal die Daten von Ihm kurz umreißen.
Das ist beachtlich. Er ist aber auch einer der wenigen, die es wirklich ernst meinen und zielstrebig sind.
Klaus Maylein schrieb:
Beim Fuchs können wir keinerlei Einbruch feststellen. Das könnte nur noch die Tollwut regeln, nicht der Mensch durch Jagd.
Ja und die haben sie (leider) durch chemische Maßnahmen verdrängt.
Dafür zieht nun Räude durchs Land und rafft die armen Kreaturen dahin.
DA sehe ich eindeutig die Jäger in der Pflicht etwas dagegen zu unternehmen , und eindeutig das Versagen der gesamten Jägerschaft!
Klaus Maylein schrieb:
Dennoch: Wenn Du das so lebst wie beschrieben, dann finde ich das höchst lobenswert und vor allem nachahmenswert. Dazu nochmal Hut ab.
Grüße
Klaus
Das freut mich, da es wieder zeigt, dass meine Überlegungen und mein Streben doch nicht so absurd zu seien scheinen ;-)
Viele Grüße
JM