[Baden-Württemberg] Neue Verpachtungen von ForstBW

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Klosterwald, wenn ich dich richtig verorte (Hohenlohe) ist in deiner Umgebung ja einiges dabei. Kennst du die Jagdbögen?

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Eher im Haller Raum
 
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Vor ca 30, 40 Jahren hat man die Reviere frei vergeben, meistens an lokale Pächter. Irgendwann setzte dann die Geldgier ein.
Ist in anderen Sparten auch nicht unüblich
 
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In Österreich muss man für Bundesforstereviere mind. € 50/ha rechnen, meist aber ohne Wildbret!!!
Private Reviere Nähe Wien nehmen € 70- 100,-

Also, so what…eure Preise finde ich geil!
😅🫣
 

ElCaracho

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Is schon klar, aber bei unseren Landwirten gewinnst du bestenfalls eine Schlacht... und anschließend den Krieg

Das ist natürlich ärgerlich. Aber bei uns klappt das gut, der Mais steht ja nicht über Nacht milchreif - wir weisen rechtzeitig drauf hin. Et voila, da haben wir Bejagungsschneisen, oder einige Reihen vom Wald aus weg gemäht.
 
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In Österreich muss man für Bundesforstereviere mind. € 50/ha rechnen, meist aber ohne Wildbret!!!
Private Reviere Nähe Wien nehmen € 70- 100,-

Also, so what…eure Preise finde ich geil!
😅🫣
Dürfte dann aber überwiegend mit Rotwild als Standwild sein, oder etwa nicht? Gruss W.
 
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Das ist natürlich ärgerlich. Aber bei uns klappt das gut, der Mais steht ja nicht über Nacht milchreif - wir weisen rechtzeitig drauf hin. Et voila, da haben wir Bejagungsschneisen, oder einige Reihen vom Wald aus weg gemäht.
Hier werden eher nach die 3 m Zum Wald oder Schilf noch mit überackert und die Schläge werden immer größer
 
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Hier im Großraum Stuttgart kommt jedes Jahr eine 3-stellige Anzahl neuer Jagdscheininhaber dazu. Geld ist zum Teil auch ausreichend vorhanden, in unserem Kurs hat sich einer vorab schon mal eine G-Klasse bestellt. Was nutzt es Dir, dass es in anderen Regionen anders läuft? Es wird sich hier zu den Konditionen sicher jemand finden, dem es egal ist.

Meine Frau und ich haben den Jagdschein seit diesem Jahr, wir hatten vorher keinen jagdlichen Bezug. Abgesehen davon, dass wir sowieso noch nicht pachtfähig sind, würde ich niemand einen Blankoscheck für mein Konto geben - wir haben Zeit. Allerdings wird bestimmt eine 4-stellige Anzahl an Tontauben dran glauben müssen, bevor das erste Stück erlegt sein wird.
In allen Ballungsräumen gibt es viele Jagdinteressenten und wenig Fläche. Daran wird sich nichts ändern. Deshalb nützt da auch “Zeit“ nicht unbedingt viel. Ich würde eher überlegen, wieviel Anfahrtsweg ist ok.
Wir (100 Kilometer südlich von S) hatten so um 2008 rum mal wenig Nachfrage und eine Anzeige im „Schweizer Jäger“ geschaltet. Das Telefon stand nicht mehr still, da waren etliche aus Graubünden und dem Wallis mit dabei. Für mich nicht nachvollziehbar.
Warum man für doch recht viel Geld eine kleine Jagd und ein potenzielles Risiko pachten will? Verstehe ich nicht. ForstBW macht das nicht, weil die verpachten toll finden, sondern weil es politischer Wille ist. Und wenn sich dafür tapfere Zahler finden, dann freut sich auch der Rechnungshof und Herr Bayaz.
Letztlich kann man auch einfach sagen, dass das Angebot auf eine Nachfrage trifft, das ist Marktwirtschaft. Muss ja niemand pachten. Die Projekte sind gut beschrieben, mit Karte. Man kann sich den Jagdbogen also vorher anschauen.
 
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Aus meiner eigenen Erfahrung als Jäger kann ich bestätigen, dass viele dieser Jagdreviere leider nur wenig Wildbestand aufweisen, oft sind es überjagte Bauernreviere. In meiner Zeit als Pächter musste ich feststellen, dass die offiziellen Streckenzahlen aus den Vorjahren oftmals nicht der Realität entsprechen. Mein Rat an alle Jäger: Nehmt euch die Zeit, die Reviere vorab mit einem Wärmebildgerät zu erkunden. Ihr werdet feststellen, dass die Wildpopulation häufig geringer ist als erwartet. Zudem werden oft hohe Pachtpreise für Reviere mit maroden Hochständen gefordert. Die wirklich guten Reviere, werden meist unter der Hand vergeben. Mein Tipp: Seid gründlich, schaut euch alles genau an, bevor ihr euch entscheidet.
Es sind keine „Bauernreviere“, es ist Staatswald, gelegentlich noch arrondiert. „Unter der Hand“ verpachtet der Staat in BW nicht sondern nur per ebensolcher Ausschreibung. Abschüsse sind keine Fantasiezahlen, sondern, das was durch die Bücher lief, also gewiss nicht weniger als angegeben.
In meiner Nachbarschaft liegt so ein Revier, um die 170 ha mit netter Hütte Und damit auch für „Stuttgarter“ tauglich oder für Menschen, die das Hüttenfeeling schätzen und noch einige Rehe jagen wollen. Das Abschussziel klingt plausibel. Für 4 K€ bekommt man hier einen echten Gegenwert.
Die Risiken im Wald sind beherrschbar, außer man hat ein Hegeziel aus den 1960er Jahren im Kopf und/oder ist jagdlich komplett inkompetent und lernresistent.
 
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...ob das dann auch gut für das Revier ist?????????
Natürlich ist das nicht gut!
Leider musste man aber in den letzten Jahren feststellen, dass es den Eigentümern und Verpächtern (Bundesforst) vorwiegend um den Profit geht und sonst nix…!
Was jetzt zur Folge hat, das viele Reviere alle Jahre wieder neu ausgeschrieben werden, weil sie vom Wildstand usw. ruiniert wurden..
Was noch dazukommt, ist die Tatsache, dass viele Reviere nochmals verkleinert wurden um die Preise noch weiter in die Höhe zu treiben…
Keine schöne Entwicklung mit der Jagd und ihren wunderbaren Aufgaben und Traditionen…

😳
 

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