[Baden-Württemberg] Neue Verpachtungen von ForstBW

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Der Preis ist teilweise ok. Bei einigen der Reviere im letzten Jahr sind auch gute Abschusszahlen zu erreichen und genügend Wild vorhanden.

Aber ohne passende Revierkenntnisse, wissen über den Baumbestand, und mögliche geplante eingriffe durch ForstBW würde ich da nichts unterschreiben.


Hier im Nord/West Schwarzwald kommt pro erlegtem Stück gut eine Arbeitswoche Ansitz zusammen... (Bei Einzel Jagd geht es dann aber auch gezielter)
Die Preise sind tatsächlich in Ordnung, wenn man die jagdlichen Einrichtungen die man kaufen muss mal außen vor lässt.

Allerdings sind unbegrenzter Wildschaden und die Möglichkeit jederzeit vor die Tür gesetzt zu werden schon ne ziemliche Marke.

Was dann mit den von mir erworbenen jagdlichen Einrichtungen passiert ist auch nicht vermerkt. Wie im Beispiel oben zahlt man fast 7k für ein paar Hochsitze und die muss ich kaufen, da gibt es keinen Spielraum. Wenn die einen jetzt nach nem Jahr vor die Tür setzen darf man die wohl auf eigene Kosten abbauen oder dem Forst für nen schmalen Taler zurückgeben. Da sag mal einer der Staat wäre nicht Geschäftstüchtig. :)
 
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- ich soll den Forst also für seine inhärente Aufgabe des Verbissschutzes bezahlen UND dann noch zusätzlich den evtl. vorhandenen Verbiss? Ganz ehrlich geht`s noch?

Den Punkt verstehe ich nicht.
Wieviel Pächter von Feldrevieren bezahlen Pacht um sich dann an den Maisacker setzen zu dürfen und bezahlen anschließend den Wildschaden, wenn sie leider am falschen Acker saßen?

Würde ja heißen Pacht entbindet generell von der Ersatzpflicht von Wildschaden.
 

ElCaracho

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Den Punkt verstehe ich nicht.
Wieviel Pächter von Feldrevieren bezahlen Pacht um sich dann an den Maisacker setzen zu dürfen und bezahlen anschließend den Wildschaden, wenn sie leider am falschen Acker saßen?

Würde ja heißen Pacht entbindet generell von der Ersatzpflicht von Wildschaden.

Wieviele neue Pachtverträge gibt es mit ungedeckelter Wildschadensklausel? Im Bereich meiner UJB vielleicht noch 10%.
Und der Maisbauer der seinen Mais ohne Bejagungmöglichkeit und Schutzmaßnahmen bis an den Wald baut - ja der geht in der Tat leer aus.
 
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Den Punkt verstehe ich nicht.
Wieviel Pächter von Feldrevieren bezahlen Pacht um sich dann an den Maisacker setzen zu dürfen und bezahlen anschließend den Wildschaden, wenn sie leider am falschen Acker saßen?

Würde ja heißen Pacht entbindet generell von der Ersatzpflicht von Wildschaden.

So etwas verhandelt man geschickt vor Unterschrift eines Vertrages.
 
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Was dann mit den von mir erworbenen jagdlichen Einrichtungen passiert ist auch nicht vermerkt. Wie im Beispiel oben zahlt man fast 7k für ein paar Hochsitze und die muss ich kaufen, da gibt es keinen Spielraum. Wenn die einen jetzt nach nem Jahr vor die Tür setzen darf man die wohl auf eigene Kosten abbauen oder dem Forst für nen schmalen Taler zurückgeben. Da sag mal einer der Staat wäre nicht Geschäftstüchtig. :)

Gibt es denn die 7k bei Pachtende zurück?
Wer hält die Reviereinrichtungen instand usw?
 

ElCaracho

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Hier im Großraum Stuttgart kommt jedes Jahr eine 3-stellige Anzahl neuer Jagdscheininhaber dazu. Geld ist zum Teil auch ausreichend vorhanden, in unserem Kurs hat sich einer vorab schon mal eine G-Klasse bestellt. Was nutzt es Dir, dass es in anderen Regionen anders läuft? Es wird sich hier zu den Konditionen sicher jemand finden, dem es egal ist.

Meine Frau und ich haben den Jagdschein seit diesem Jahr, wir hatten vorher keinen jagdlichen Bezug. Abgesehen davon, dass wir sowieso noch nicht pachtfähig sind, würde ich niemand einen Blankoscheck für mein Konto geben - wir haben Zeit. Allerdings wird bestimmt eine 4-stellige Anzahl an Tontauben dran glauben müssen, bevor das erste Stück erlegt sein wird.

Naja ich kann auch mit Theo Jung Büchse und G-Klasse schlechte jagdliche Bedingungen vorfinden, und das bedingen eigentlich für jemand ortsfremdes (!) allein schon die Reviergrößen ;)
 
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Wenn ich mir das anschaue, dann würde ich mich eher auf Auslandsjagd zurückziehen.
Um den Kurs könnte ich mir je ne Woche Lappland und Keskisuomi leisten, Spass mit guten Freunden und immer was zu sehen.

Manchmal isses eben schöner, hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen zu wohnen und seine Ruhe zu haben...
 
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Bei uns steht Neuverpachtung an, letztes Jahr wurde der Bogen nebenan verpachtet. 600ha, 16.000€. . 75% Wald würde ich mal sagen. Weder Rotwild, noch die Big 5, Wildschaden ungedeckelt plus Zaunkosten im Wald. Wir haben über 800ha, mal sehen bis wohin wir mitmachen.

Es gibt einfach Leute, denen sind ein paar Tausend € egal UND die wollen unbedingt ein Revier.
 
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Gehört in deren Kreisen vielleicht zum Prestige dazu?
Andere brauchen nen Liegeplatz am Bodensee und wieder andere Paken Ihren Kleinwagen vor dem Golfclub
Dann haben eben nicht die die Reviere die es können, sondern die, die es sich leisten können
 
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Aus meiner eigenen Erfahrung als Jäger kann ich bestätigen, dass viele dieser Jagdreviere leider nur wenig Wildbestand aufweisen, oft sind es überjagte Bauernreviere. In meiner Zeit als Pächter musste ich feststellen, dass die offiziellen Streckenzahlen aus den Vorjahren oftmals nicht der Realität entsprechen. Mein Rat an alle Jäger: Nehmt euch die Zeit, die Reviere vorab mit einem Wärmebildgerät zu erkunden. Ihr werdet feststellen, dass die Wildpopulation häufig geringer ist als erwartet. Zudem werden oft hohe Pachtpreise für Reviere mit maroden Hochständen gefordert. Die wirklich guten Reviere, werden meist unter der Hand vergeben. Mein Tipp: Seid gründlich, schaut euch alles genau an, bevor ihr euch entscheidet.
 
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Die Preise sind tatsächlich in Ordnung, wenn man die jagdlichen Einrichtungen die man kaufen muss mal außen vor lässt.

Allerdings sind unbegrenzter Wildschaden und die Möglichkeit jederzeit vor die Tür gesetzt zu werden schon ne ziemliche Marke.

Was dann mit den von mir erworbenen jagdlichen Einrichtungen passiert ist auch nicht vermerkt. Wie im Beispiel oben zahlt man fast 7k für ein paar Hochsitze und die muss ich kaufen, da gibt es keinen Spielraum. Wenn die einen jetzt nach nem Jahr vor die Tür setzen darf man die wohl auf eigene Kosten abbauen oder dem Forst für nen schmalen Taler zurückgeben. Da sag mal einer der Staat wäre nicht Geschäftstüchtig. :)
Wenn du rausgeworfen wirst wird das Revier neu verpachtet. Übernahme von Jagdeinrichtungen muss dann der neue Pächter mit dir aushandeln, sonst musst du abbauen. Du bezahlt die Pacht so lange weiter, bis ein neuer unterschrieben hat.
 
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Wenn du rausgeworfen wirst wird das Revier neu verpachtet. Übernahme von Jagdeinrichtungen muss dann der neue Pächter mit dir aushandeln, sonst musst du abbauen. Du bezahlt die Pacht so lange weiter, bis ein neuer unterschrieben hat.
Habs mir im Mustervertrag durchgelesen, läuft quasi wie bei jedem Pachtvertrag, nur das man selbst bei Pacht vom Forst kaufen muss.

Nach Pachtende hat man 4 Wochen Zeit abzubauen oder überlässt die Einrichtungen wieder dem Forst/Nachpächter.

Kündigt der Forst z.B. wegen Nichterfüllung vor Ablauf der regulären Pachtdauer, zahlt man so lange bis ein neuer Pächter da ist.
Zahlt der weniger weil vielleicht nur wenig Wild da ist, muss man die Differenz ersetzten.

Danke für den Hinweis, hört sich nach nem Top Geschäft an. 👍
 
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