[Baden-Württemberg] Neue Verpachtungen von ForstBW

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Bei uns steht Neuverpachtung an, letztes Jahr wurde der Bogen nebenan verpachtet. 600ha, 16.000€. . 75% Wald würde ich mal sagen. Weder Rotwild, noch die Big 5, Wildschaden ungedeckelt plus Zaunkosten im Wald. Wir haben über 800ha, mal sehen bis wohin wir mitmachen.

Es gibt einfach Leute, denen sind ein paar Tausend € egal UND die wollen unbedingt ein Revier.

Leider.
Es gilt eben noch immer: Geld regiert die Welt. 😜
 
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Habe mir jetzt nicht jedes Revier angeschaut-nur die Hoch-und Niederpreisigen.....und wenn ich mir die Luftbilder anschaue....teilweise kein Haus weit und breit...und die Preise....fast schon paradisisch :giggle:
Ok,ich wohne und jage in NRW,da würden diese Reviere zu diesen Preisen geradezu Jubelstürme auslösen.Momentan geht kein Revier unter 50 € weg,nur Rehwild und das mittlerweile nur noch rudimentär vorkommende Schwarzwild. Das jährliche Kündigungsrecht hab ich schon seit langen in unseren Pachtvertrag fest schreiben lassen-ist gut für meine nichts erbenden Erben,ist schlecht für mich,wenn ich nicht fleißig bin.
Für die Reviere und das Wild sind das aber mehr oder weniger katastrophale Zustände-und dem OberförschterVS zur genüge zu tun-auf jeden Fall werden in meinem bescheidenen Dunstkreis auffällig viele Reviere Förschtersöhnen zugeschlagen :unsure:
Ansonsten munter bleiben und sich unbändig freuen,wenn dieses Geschäftsgebaren an einem vorrüber geht
 
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.............
Warum man für doch recht viel Geld eine kleine Jagd und ein potenzielles Risiko pachten will? Verstehe ich nicht. ForstBW macht das nicht, weil die verpachten toll finden, sondern weil es politischer Wille ist. Und wenn sich dafür tapfere Zahler finden, dann freut sich auch der Rechnungshof und Herr Bayaz.
Letztlich kann man auch einfach sagen, dass das Angebot auf eine Nachfrage trifft, das ist Marktwirtschaft. Muss ja niemand pachten.
Die Projekte sind gut beschrieben, mit Karte. Man kann sich den Jagdbogen also vorher anschauen.

(y) (y)(y)
 
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In allen Ballungsräumen gibt es viele Jagdinteressenten und wenig Fläche. Daran wird sich nichts ändern. Deshalb nützt da auch “Zeit“ nicht unbedingt viel. Ich würde eher überlegen, wieviel Anfahrtsweg ist ok.
Das war vielleicht missverständlich formuliert, Zeit bedeutet für uns nicht, das wir uns passiv zurücklehnen und auf Angebote warten. Mit Zeit meinte ich, dass sich früher oder später etwas ergibt. Egal ob über die Kreisjägervereinigung, die Warteliste für Begeher beim Forst oder über andere Wege. Auch ist für uns Anfahrtsweg nicht das Problem. Weite Entfernungen bringen allerdings den Nachteil mit, dass man nicht mal schnell im Revier sein kann, wenn man berufstätig ist. Daraus wird gleich der Strick gedreht, Jungjäger seien unzuverlässig und faul.

Zurück zum Thema. Im Vertrag von ForstBW steht, dass man als Pächter in ca. 20 Fahrminuten Entfernung vom Revier wohnen soll, ansonsten muss man einen vor Ort wohnenden Jäger als Bezugsperson benennen. Lustige Vorgabe :ROFLMAO:
 
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Zurück zum Thema. Im Vertrag von ForstBW steht, dass man als Pächter in ca. 20 Fahrminuten Entfernung vom Revier wohnen soll, ansonsten muss man einen vor Ort wohnenden Jäger als Bezugsperson benennen. Lustige Vorgabe :ROFLMAO:
Diese Vorgabe macht schon Sinn, wenn z.B. eine Strasse durchs Revier führt. Im Falle eines Wildunfalls muss ja irgendwann mal einer auftauchen, der das Wild nachsucht und ggfs. erlöst sowie Wildunfallbescheinigung für die Versicherung ausstellt und dergleichen mehr.
 
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In Österreich muss man für Bundesforstereviere mind. € 50/ha rechnen, meist aber ohne Wildbret!!!
Private Reviere Nähe Wien nehmen € 70- 100,-

Also, so what…eure Preise finde ich geil!
😅🫣
Warum lässt man sich für die Vasallen Arbeit nicht einfach bezahlen… 30 Euro /Ansitzstunde.. wäre doch ein gerechter Preis, dann kann der Forst seine Rehe ja später für 1 Euro/kg an den Wildhändler verkaufen…. Ach ja, das geschossene Wild kann der Förster gerne aus dem Wald hohlen, GPS Koordinaten schicke ich ihm dann per SMS…
 
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Diese Vorgabe macht schon Sinn, wenn z.B. eine Strasse durchs Revier führt. Im Falle eines Wildunfalls muss ja irgendwann mal einer auftauchen, der das Wild nachsucht und ggfs. erlöst sowie Wildunfallbescheinigung für die Versicherung ausstellt und dergleichen mehr.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Forst eine Namensliste von Personen bereit hält, die für einen kleinen Obolus die Aufgabe als "bestellte ortsnahe Person" ausfüllen würde.

Kenne ich so auch aus anderen Gegenden. An der mangelnden Ortsnähe soll der solvente Pächter doch nicht scheitern und die wirklich Ortsnahen wissen in der Regel ob sich´s lohnt. (y)
 
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Kenne ich so auch aus anderen Gegenden. An der mangelnden Ortsnähe soll der solvente Pächter doch nicht scheitern und die wirklich Ortsnahen wissen in der Regel ob sich´s lohnt. (y)

Bei uns (NRW) wollen manche Genossen aber eben nicht (mehr) an jeden verpachten.
Geld ist nicht immer alles. Die verpachten lieber an Einheimische als an Personen mit Wohnsitz an oder westlich der Maas.

WH
Frank
 
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Bei uns (NRW) wollen manche Genossen aber eben nicht (mehr) an jeden verpachten.
Geld ist nicht immer alles. Die verpachten lieber an Einheimische als an Personen mit Wohnsitz an oder westlich der Maas.

WH
Frank
Finde ich ne gute Sache, ist aber leider nicht überall so. Geld regiert halt meist immer noch die Welt.
 
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Gute Frage - ich denke es wird einfach gerechnet. Die "günstigere Variante" bleibt...

Der Pachtvertrag ist einsehbar.
Pächter zahlt Wildschaden, Verbissschutzmaßnahmen (oder er arbeitet selbst) und der Verpächter hat ein Sonderkündigungsrecht wenn der Abschuss nicht kommt.
Also deutliche einseitige Belastung :) Insbesondere die pfiffige Variante der einseitig möglichen Kündigung forstseits unter Fortzahlung des Pachtzinses ohne Gegenleistung pächterseitig und Aufstocken, falls der Nachfolger weniger zahlt. Das klingt aber wirklich abstrus und "auf Augenhöhe" nur, wenn man selbst der Frosch ist.
 
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Ich hab vor einigen Jahren bereits 2 x auf ein Revier vom Forst eingegeben. Interessant war, dass das "Losglück" jedes mal auf den Altpächter gefallen ist. Obwohl ich weiß, dass jedes mal mindestens 10 andere noch eingegeben hatten.

Zum Thema verhandeln.
Verhandeln kann man, wenn es was zu verhandeln gibt. In dem Revier wo ich seit letztes Jahr als Pächter mit eingestiegen bin (und vorher 10 Jahre schon gejagt habe), hat mein Mitpächter die letzten 45 Jahre gejagt und gepachtet und davor sein Vater schon. Wird jetzt seit knapp 70 Jahren von den beiden gepachtet. Wir haben eingegeben und das geforderte nicht verhandelt (keine Schadensdeckelung, keine verpflichtende DJen etc.). Da bereits Angebote vorlagen mit doppeltem bis dreifachem Pachtpreis ohne Schadensdeckelung. Wenn nach Höchstvergabe verpachtet worden wäre, hätten wir kein Revier mehr. Da hat es der gute Name gerichtet und dass es nie Zoff gab mit der Gemeinde. Verhandeln heißt auch Zugeständnisse auf beiden Seiten zu machen!
 
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Schon witzig wieviele nicht BaWüler sich um über dieses ANGEBOT von Forst BW aufregen,
obwohl sie weder die Reviere kennen geschweige denn berechtigt währen an der Verlosung
Teil zu nehmen.

Ich habe letztes Jahr Glück gehabt und eines dieser Reviere zugeteilt bekommen. Und zwar direkt an
meinen Wohnort angrenzend. Ich ärgere mich lediglich über die kurze Pachtdauer von sechs Jahren und dass man nur einmal verlängern kann. Andernfalls würde ich die sehr geile Jagdhütte sauber
renovieren. Diese kostet überigens die Unsumme von 120€ im Jahr....

Aktuell ist ja auch ein Revier dabei, wo 16.000€ Ablöse verlangt werden, immerhin brutto :ROFLMAO: . Ich bezweifle stark, dass der Staat eine Revier für die Kohle möbliert und habe eher den Verdacht, dass das ein Mittel ist um eine weitere Pachtperiode dem Vorgänger zu ermöglichen.
 
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Also deutliche einseitige Belastung :) Insbesondere die pfiffige Variante der einseitig möglichen Kündigung forstseits unter Fortzahlung des Pachtzinses ohne Gegenleistung pächterseitig und Aufstocken, falls der Nachfolger weniger zahlt. Das klingt aber wirklich abstrus und "auf Augenhöhe" nur, wenn man selbst der Frosch ist.

Na, ich weis nicht ob das einer gerichtlichen Nachprüfung stand hält.
Stichwort: Sittenwidrig

WH
Frank
 

Joe

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In Österreich muss man für Bundesforstereviere mind. € 50/ha rechnen, meist aber ohne Wildbret!!!
Private Reviere Nähe Wien nehmen € 70- 100,-

Also, so what…eure Preise finde ich geil!
😅🫣
Manche Reviere westlich von Wien kosten sogar nochmal 50% mehr. Rot- oder Sikawild ist dort aber Standwild!
 

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