Neue Sauer-Waffe: Sauer 404

G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Die Amis haben da so einen Spruch: Lipstick on a Pig.

Ein Marketinggag. Carbon muss man nur einmal unvermittelt brechen gesehen haben, dann ist man kuriert. Vorteile vermag man genau besehen sowieso nicht zu erkennen. Und das Schaftdesign von Sauer ist heutzutage einfach nur indiskutabel. Postmodernistisch, postfaktisch, keinerlei Referenzen an die gute alte Zeit, völlig unjagdlich. Allein schon das Doppelkinn vor der Schaftbacke.

Sauer wäre besser beraten gewesen mit McMillan und Echols zu kooperieren (Legend-Schaft). Das Overengineering hätte aber auch das nicht kuriert.
Overengineered ist sie und m.m. nach aber nur mit dem carbonschaft vom Gewicht her akzeptabel, der preis scheint aber so oder so absurd. Die haptik mäßig.
 
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Zum Carbonschaft: Ich hatte ihn neulich in den Händen und dachte sofort: Hoppla, sehr leicht! Ich habe nicht damit geschossen, aber nehmen wir an, dass er tatsächlich nicht kickt, dann ist es einfach ein sehr sehr leichter Schaft. Zur Oberfläche: Sie ist glatt, aber nicht so glatt wie ein Ölschaft mit Highend-Finish. Ein gewisser Grip ist also tatsächlich gegeben. Die Gewebeoberfläche ist also mit Harz komplett aufgefüllt, ein wie in anderen Bereichen (Bootsbau, etc) angestrebtes Highgloss-Finish ist aber nicht umgesetzt. Damit bleibt er also auch halbwegs griffig. Die Ergonomie ist viel besser als bei anderen Herstellern. Die Hand mit dem Handballen ruht aber nicht so perfekt wie bei der R8 oder diversen hier gezeigten Customversionen. Carbon hält viel aus, macht viel mit, kann viel, aber was gar nicht gut ist, ist wenn man beispielsweise beim Aufbaumen an einem Nagel hängen bleibt. Carbon und Kratzer funktioniert gar nicht gut. Eine Reparatur ist durchaus ohne Einbußen möglich, wer das aber nicht selber kann, wird zahlen müssen. Wozu also ein Carbonschaft? Vielleicht wenn man Lust auf die Optik hat oder einfach bei diversen Jagdarten eine extrem leichte Büchse benötigt. Das ist sie, das kann sie. Und dass sie zuverlässig ist und äußerst praxistauglich, das kann ich nur bestätigen.
 
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Wozu also ein Carbonschaft? Vielleicht wenn man ... einfach bei diversen Jagdarten eine extrem leichte Büchse benötigt.
Leichtigkeit ist das eine, Balance das andere. Die S404 ist von Systemkasten und Lauf her sehr schwer. Daran einfach nur einen leichten Schaft zu schrauben ist Augenwischerei.
 
A

anonym

Guest
:thumbup:

Und genau deshalb und aufgrund der vorangegangenen Einwände, habe ich den Langzeittest für die Carbon in`s Feld geführt. Dann, erst dann zeigt sich, was "Sache" ist. Natürlich aber nicht, wenn ein Roland Z. darüber schreibt.

Das Gleiche gilt für ZFR:

Nach einem guten Jahr "Magnus" kamen Dinge hervor, die man nach 3 Wochen nicht bemerkt hätte.
 
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Finde das "leicht" sowieso augenauswischerei.
Jeder will immer ne leichte Waffe. Für was wenn sie die paar Meter da zum Hochstand gehen. Sinnlos. Auch bei der Pirsch brauche ich nicht unbedingt das Federleichte Büchserl. Die die Waffen mit Carbonschaft nehmen nehmen sie oft fürs Gebirge. Kaliber wollen sie dann noch eine Magnum aufgrund des weiten Schusses. Schlussendlich muckt der Großteil dann weil die Waffe ihnen einen ordentlichen Tritt gibt.
Meine M03 geht an die 5kg. Mit der geh ich Pirschen und auf Ansitz. Das Gewicht stört mich nicht aber dafür schießt sich die Waffe wie Butter und mucken ist da nicht so schnell vorprogrammiert.
 
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kann mir einer von euch beiden dann bitte auch was weiterleiten zum magnus?
mfg
 
A

anonym

Guest
Hatten wir doch hier schon zigfach. Ganz kurz:

nicht praxisgerechte ASV / schwergängige Verstellung / Abweichung
 
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Hatte die 404 in der Hand. Hat mir Spaß gemacht. Gibts jemand der mir ein Bild von nem Selectschaft mal hier posten könnte?

Ich meine ein Bild dass nicht vollends aufgepimpt bzw. gephotoshopt ist!


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Google gibt nix her, aber bei Egun sind zwei drin.

Absolut ansehnlich! Welcher Schaftholzklasse entsprechen die Selectschäfte? Bei Sauer lese ich nur Nußbaumschaft und sonst nix. Mich würde mal interessieren wie der Schaft behandelt wird.


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Also letztendlich ist das eine normale Schaftklasse, vermutlich ca. 2-3, die dann via Laser aufgehübscht wird. Hatte jetzt mehrere in der Hand und fand sie auch recht beeindruckend. Gut rauskommen tut dabei die dunkle Streifenmaserung. Die hellen, schimmernden Spots, wie bei echten Highgrade Schäften, fehlt aber natürlich.
 

PPS

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Hat jemand die 404 schon mit 168gr bleifrei geschossen (insb. etip, Trophy Copper, GMX)? Wie sahen die Schussgruppen aus? Wir haben letzte Woche eine mit o.g. geschossen, da waren es eher 4 als 2 cm. Jagdlich okay, aber nicht der Kracher. 150er waren leider keine vor Ort.
 
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Hatte mal eine in 308 Win. Standartlauf, länge 56 cm. Mit RWS Hit 168 gr regelmäßig unter 2 cm. Mit Brennecke TUG öko regelmäßig 3 cm. Meine 9,3x62 S404 Stahlsystem, Heavy Lauf 56 cm mit Geco Zero wiederholbar 2cm. (Mitte zu Mitte) Aktuell Handladung mit Hasler Ariete 205 gr, N140, 5 Schuss ein Loch immer so zwischen 1,5 und 2 cm umschlossen.
 

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