Nach wieviel Schuss Bleifrei chemisch Reinigen

G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus Mauseristi,

Mal zurück zum Thema,

....

Früher Ballistol, heute Brunox (Ballistol wäre für die Kupferlösung besser, hat jedoch Nachteile bei zu hoher Luftfeuchtigkeit, Kompromiss).

...

Wmh

das Argument "Ballistol und hohe Luftfeuchtigkeit" wird so oft gebracht...

ich muss jetzt echt einmal nachfragen, wer seine Knarre in einer Tropftseinhöhle lagert ?

Bei mir in der Waffenbude herrschen normale klimatische Verhältnisse... ich konnte bislang noch keine Emulsion von Luftfeuchte und Ballistol feststellen.

Ab wieviel % Luftfeuchtigkeit und welcher Umgebungstemperatur tritt dieses Phänomen denn eigentlich auf :what:
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
77.847
Wie du mit Waschbenzin etwas entfetten willst ist mir ein Rätsel.

Bremsenreiniger ist das das Mittel der wahl.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
seas cast,
Wie du mit Waschbenzin etwas entfetten willst ist mir ein Rätsel.

Funktioniert das nicht ?

Also (Wasch)Benzin löst kein Fett :what:


Bremsenreiniger ist das das Mittel der wahl.
nur leider mindestens so hochflüchtig wie Aceton :sad:

(ich verwende auch Bremsenreiniger, zum Durchspülen des Laufes. Aber das geht auch genau so gut mit Silikonentferner)
 
Registriert
30 Mrz 2009
Beiträge
1.031
Waschbenzin und Bremsenreiniger sind in meinen Augen identisch.

Die Sprühdose mit 500ml Bremsenreiniger habe ich auch, oftmals komme ich jedoch nicht an günstigen "Werkstattbedarf" ran, dann kaufe ich halt 1l Waschbenzin in der Dose im Baumarkt.
Ist nicht so praktisch, funktioniert jedoch tadellos. Fülle immer einen Teil in eine ehemalige Rasierwasserflasche, geht dann sehr gut in der Anwendung.

Zum Thema Ballistol und Luftfeuchte.

Ich habe leider keine richtige Heizung im Keller, aus 60% rel. LF bei 20°C Raumtemperatur wenn ich den Luftwirbler am abend "heizen" lasse werden über Nacht am morgen
80% bei ich meine 11°C (auf ein ° genau wollen wir uns nicht festlegen, hab das nicht notiert). Im Sommer ist das Verhältnis auch nicht besser, da die Luft feuchter ist.

Nachdem ich zweimal Schimmel auf den Ledersachen hatte wurde ich einfach sehr vorsichtig, hab noch nie Rost im oder am Lauf gehabt, will dies jedoch auch nicht provozieren.
Daher Brunox, in Verbindung mit einem Raumluftentfeuchter, dann kann ich einfach besser schlafen.

Wmh
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Waschbenzin und Bremsenreiniger sind in meinen Augen identisch.

ausgehend von der Flüchtigkeit sind sie es aber doch nicht so ganz ;)


Zurm Fettlösen mit Waschbenzin:

http://www.flecken-entfernen.info/reinigungsmittel/waschbenzin/


.....

Zum Thema Ballistol und Luftfeuchte.

...
Wmh
jo.. heftig.

Aber jedes Mittelchen hat seine Einsatzbereiche.

Wenn Du einen Luftentfeuchter benutzen musst um einigermaßen verträgliches Waffenaufbewahrungsklima zu schaffen, dann würde mich interessieren, wie gut das Brunox alleine ohne diesem Teil ist

Das klingt nach schon heftig problematisch :?
 
Registriert
30 Mrz 2009
Beiträge
1.031
Ja so ist das halt. Ballistol schützt etwas gegen Lederschimmel, da kommt selbstredend sowieso kein Brunox ran.
An Gegenstände mit Buntmetallanteilen kommt nur Nähmaschinenöl, sonst bildet sich der grüne "Schlorz".

Läuft halt nicht immer alles so wie man es gerne haben möchte.

Alte Häuser, alte Fahrzeuge, alte Waffen, nur die Frauen, die können gar nicht....

Wmh
 
Registriert
30 Mrz 2009
Beiträge
1.031
Zu deinem Link, hab mir das gerade durchgelesen.

Jetzt muss ich doch mal am Abend schauen, ob "Waschbenzin" oder "Reinigungsbenzin" auf der Dose steht.
Habe ich gar nicht genau darauf geachtet, greife tatsächlich einfach nur ins Regal:what:.

Wmh
 
Registriert
18 Mrz 2004
Beiträge
4.572
Du sagst also da sei korrekt, logisch und physikalisch tadellos bewiesen was zu beweisen war?
Dann lies doch bitte nochmal, was ich bisher geschrieben habe!


...denn Dichte kommt in der Energiegleichung überhaupt nicht vor!
Doch, du siehst sie nur nicht!


Ich habe demgegenüber an Fallbeispielen bewiesen, dass wenn die Masse gleich und konstant ist (ja, wir setzen voraus, dass die Geschosse nicht im Lauf an Masse verlieren), die Geschwindigkeit um 0% erhöht werden muss um den gleichen Energietransport zu gewährleisten (sogar über Distanz) und wenn die Geschwindigkeit konstant/gleich ist, die Masse um 0% gesteigert werden muss um die Leistung von Bleigeschossen bringen zu können - es in sofern also gar keine Materialfrage ist.

Du, du blickst es immer noch nicht! Die Masse ist nicht gleich, sondern sie wird nur als konstant angenommen.

Die Autoren gehen von folgenden Annahmen aus:
1. Volumengleiche Geschosse aus unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlicher Dichte, die in einer Momentaufnahme mit gleicher Geschwindigkeit fliegen.
Daraus resultieren unterschiedliche Massen und demzufolge auch unterschiedliche Geschossenergien.
2. Nun machen sie die Autoren Gedanken, wie sie diese unterschiedlichen Geschossenergien angleichen könnten, und dabei beschreiten sie zwei Wege: (a) sehr praxisfern - durch Variation/Angleichung der Geschossmassen, bei weiterhin konstanter und gleicher V und (b) durch Variation der Geschwindigkeit bei ungleichen und somit weiterhin unveränderten und somit konstanten Massen.

Mir persönlich gefällt diese Betrachtungsweise, obwohl nicht (wirklich) falsch, überhaupt nicht. Es fehlt nicht nur die Präzision in der Aussage, sondern das Pferd wird, völlig an der Praxis vorbei, von hinten aufgezäumt.

Warum wird das Pferd von hinten aufgezäumt?
1. Weil die unterschiedlichen Geschossenergien, aufgrund der Annahme unter Pkt. 1, nicht aufgrund der unterschiedlichen Massen entstehen, wie suggeriert, sondern aufgrund der unterschiedlichen Energien in den Pulverladungen.
2. Wenn man schon Geschosse unterschiedlicher Dichte und Massen, hinsichtlich ihrer Fähigkeit Energie zu transportieren, vergleichen will, dann sollte der gemeinsame Nenner, schon die gleiche chemische Energie in der Hülse sein.
Das ergibt an der Mündung bei den leichten Geschossen automatisch die höheren geforderten Geschwindigkeiten und somit auch die gleichen Anfangsenergien.
Mann könnte dann von mir aus auch noch über Wirkungsgrade reden usw.
3. Will man dann über die Fähigkeit Energie zu transportieren reden, muss man zwangsweise den cw-Wert oder den BC mit ins Spiel bringen; die Energieformel erlaubt keine Aussage bzgl. der Energietransportfähigkeit eines Geschosses, sie erlaubt nur eine Momentaufnahme.

So, und jetzt bin ich aus dem Thema raus...
 
Registriert
17 Mrz 2010
Beiträge
14.975
2. Wenn man schon Geschosse unterschiedlicher Dichte und Massen, hinsichtlich ihrer Fähigkeit Energie zu transportieren, vergleichen will, dann sollte der gemeinsame Nenner, schon die gleiche chemische Energie in der Hülse sein.
Das ergibt an der Mündung bei den leichten Geschossen automatisch die höheren geforderten Geschwindigkeiten und somit auch die gleichen Anfangsenergien.

So, und jetzt bin ich aus dem Thema raus...

Gut, dann kriege ich auch keinen Widerspruch. :p

Den Energieinhalt des Pulvers zur Basisgröße zu wählen, ist deshalb kritisch, weil die Umsetzung in die kinetische Energie des Geschosses an der Mündung von einer ganzen Reihe von Parametern abhängt, die auch nicht immer konstant und berechenbar sind.

Zum Beispiel haben das RS2 und das RS60 von Wimmis praktisch gleiche Explosionswärme. Das RS60 wird aber in einer 9Para mit Gebrauchslauf jämmerlich versagen, was die Mündungsenergie betrifft.
 
Registriert
30 Apr 2014
Beiträge
242
Moin Moin!
Um auf die eigentliche Frage zu antworten:

Meine Tikka T3 Varmint in .308 habe ich nun fast 1 Jahr.

Jagdlich bisher 42 Geco Zero geschossen. (Auf 100m 5er Gruppen zwischen 25 und 40 mm-je nach Tagesform auch mal 5 mm +/-)
Damit habe ich die Waffe ach eingeschossen.

Dazu habe ich mittlerweile 150 S&B geschossen und in den "Fremdwaffenausbildungen" sind bestimmt nochmal gut 750 EA Nato Mun durchgerauscht!

Mit keiner Munition hatte ich bisher das "Problem" das die Gruppen über 50mm aufgingen. Lediglich die Höhenabweichung musste ich korrigieren.

Nach jeder "Fremdmunition" habe ich mein ZF zurückgedreht und die Waffe 2-3 Mal mit der Borensake durchgezogen. Hin und wieder auch 2-3 Hübe mit der Messingbürste.

Anschließende "Kontrollschüsse" mit der Zero gingen da hin wo sie sollten...

Ich glaube die ganze Putzerei und Chemiekeulensabelei wird überbewertet!

(Bin aber selber gespannt wann ich mit Abweichungen außerhalb meiner persönlichen Norm zu tun haben werde..)
 
Registriert
18 Mrz 2004
Beiträge
4.572
Gut, dann kriege ich auch keinen Widerspruch. :p

Den Energieinhalt des Pulvers zur Basisgröße zu wählen, ist deshalb kritisch, weil die Umsetzung in die kinetische Energie des Geschosses an der Mündung von einer ganzen Reihe von Parametern abhängt, die auch nicht immer konstant und berechenbar sind.

Zum Beispiel haben das RS2 und das RS60 von Wimmis praktisch gleiche Explosionswärme. Das RS60 wird aber in einer 9Para mit Gebrauchslauf jämmerlich versagen, was die Mündungsenergie betrifft.

Die Annahme, dass die gleichen Pulverenergie, die gleich Mündungsenergie erzeugt ist eine stark vereinfachte hypothetische Darstellung, um die Abhängigkeit der Mündungsenergie von der Energie des Pulvers aufzuzeigen und einen gemeinsamen Nenner zu haben.
Wirkungsgrade habe ich, wie bereits in meinem vorigen Beitrag angedeutet, nicht betrachtet - auch habe ich nichts von Explosionswärme geschrieben!
 
Registriert
12 Mai 2014
Beiträge
75
Dumme Frage die mir gerade dazu kam: Kann man eigentlich mit Reinigungsalkohol arbeiten. sozusagen als Vorreinigung?
 
Registriert
13 Mai 2014
Beiträge
666
Die Annahme, dass die gleichen Pulverenergie, die gleich Mündungsenergie erzeugt ist eine stark vereinfachte hypothetische Darstellung, um die Abhängigkeit der Mündungsenergie von der Energie des Pulvers aufzuzeigen und einen gemeinsamen Nenner zu haben.
Wirkungsgrade habe ich, wie bereits in meinem vorigen Beitrag angedeutet, nicht betrachtet - auch habe ich nichts von Explosionswärme geschrieben!
Und jetzt macht einen Eigenen Beitrag auf den ihr zumüllt.
So langsam stört es.
Hier gehts ums reinigen der Waffe.
 
Registriert
30 Mrz 2009
Beiträge
1.031
...Kann man eigentlich mit Reinigungsalkohol arbeiten...?

Darunter verstehe ich Isopropanol, kurz Isoprop. Wenn Du das Zeug meinst, das funktioniert bei mir recht gut zum Entfetten der ZF-Linsen,
wenn ich mal wieder in Folge geistiger Umnachtung draufgepatscht habe...
Man soll es, Aussage im Bekanntenkreis, 1:1 mit Aceton gemischt, recht gut zum Enfetten von Oberflächen verwenden können.
Aceton ist jedoch aggressiv ggü. empfindlichen Oberflächen, greift bspw. gewisse Lacke und Kunststoffe stark an.

Zum Thema Laufentkupferung, gibt es Anwenderhinweise für Hoppes No.9 (Synthetic Blend)?
Ist das Zeug "besser" als Milform? Amoniakhaltig soll es ja nicht sein.

Wmh
 
Registriert
17 Feb 2002
Beiträge
3.962
Zum Thema Laufentkupferung, gibt es Anwenderhinweise für Hoppes No.9 (Synthetic Blend)?
Ist das Zeug "besser" als Milform? Amoniakhaltig soll es ja nicht sein.

Wmh

Ich habe mit dem Hoppes No. 9 versucht, Ablagerung eines Degol-Starkmantel-Geschosses zu lösen....

Hatte eher homöopathischen Charakter...
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
121
Zurzeit aktive Gäste
357
Besucher gesamt
478
Oben