So, bzgl. der Bleidiskussion habe ich mal etwas bzgl. einem anderen Stoff recherchiert, der allgegenwärtig ist: Alu
Die untenstehende Tabelle ist gekürzt und stammt aus der Arbeit "Aluminium and Medicine" von Christopher Exley. Der britische Aluminium-Experte führt darin jene Krankheiten an, die in der wissenschaftlichen Literatur mit dem Einfluss von Aluminium in Verbindung gebracht wurden. Im Ranking von 1 bis 10 wertet Exley die Wahrscheinlichkeit, dass sich die (Mit-)Beteiligung von Aluminium an der Entstehung der Krankheit in Zukunft erweisen wird. Eine Bewertung mit 1 bedeutet demnach, dass eine Beteiligung unwahrscheinlich - eine Bewertung mit 10 dass diese bereits erwiesen ist.
Zudem wird davon ausgegangen, dass Autismus und Autoimmunerkrankungen dadurch verursacht werden.
Zu finden ist Alu nicht nur in Felgen, sondern auch in Impfstoffen, Deos, Folien zum Verpacken, Trinkflascghen und vielen anderen täglichen Produkten. Würde das ab 4/2015 in BW geltende Jagdgesetz auf Alltagsprodukte gelten, wären die Regale in den Läden um einiges leerer.
Die Aluminiumstudie des österreichischen Gesundheitsministeriums findet man unter
http://www.bmg.gv.at/cms/home/attachments/3/9/6/CH1146/CMS1402477436830/aluminium_studie_2014.pdf
Ganz spannend ist mal ein seit einigen Jahren in Mode gekommenes Produkt genauer anzuschauen: Nespresso.
Wer kennt nicht den Werbespot mit George Clooney
Laut Expertenschätzungen verkaufte Nestlé 2013 rund neun Milliarden Nespresso-Kapseln. Bei 1,13 Gramm Aluminium pro Kapsel ergibt das ein Gesamtgewicht von etwa 10.000 Tonnen Aluminiumabfall. Zum Vergleich, das Gerüst des Eiffelturms besteht aus Stahl und wiegt "nur" 7.300 Tonnen.
Auf die Umweltzerstörung zur Gewinnung des Alu-Rohstoffes Bauxit mit Abholzung des trop. Regenwaldes und den Chemiebecken will ich jetzt gar nicht erst eingehen.
Für die Bequemlichkeit beim Kaffeezubereiten geben die Deutschen für Kapselkaffee fünfmal mehr aus als sonst im Schnitt für die gleiche Menge Kaffee. Selbst bester Bio-Fairtrade-Kaffee um 20 Euro pro Kilo ist im Vergleich zum konventionellen Kapselkaffee mit einem Kilopreis von rund 35 bis 80 Euro fast ein Schnäppchen.
Und bei der Berechnung sind die Produkte von den anderen Anbietern wie Tchibo und Kraft Foods (Mondelez) noch gar nicht mit eingerechnet.
Was lernen wir daraus?
Es liegt nicht am Preis oder der Ökologie, sondern einfach am Willen
- Kapselkaffee kostet > 5 mal mehr
- schmeckt schlechter als herkömmlich gemachter Kaffee
- belastet die Umwelt
- schädigt die Gesundheit
Einziger Aspekt dafür: Kult und Bequemlichkeit
Was macht die Politik? Nichts, die will sich ja die Wähler nicht vergraulen. Obwohl hier Verbraucher (Geld und Gesundheit) und die Umwelt einen Vorteil hätten.
Aber bzgl. der "Inhaltsstoffe" bei Munition gibt es gesetzliche Regelungen. :no:
Eine Bitte für die "Umsteiger" bei der Munition: Schaut, dass ihr nicht vom Regen in die Traufe kommt.