Mauser 66 (S) Fan-Club

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Extravaganz und Stil ... :roll:

Mglw. sehen wir beide Jagd völlig unterschiedlich.

Mancher läuft rum "wie Ede Kettner", kann sich das auch locker leisten und gibt sich "stylish" ...
Wird er dadurch zum besseren Jäger?
Nein! Er wird dadurch m.M.n. auch nicht autom. zum schlechteren Jäger, aber es zeigt m.E., wie sehr jemand auf Äußerlichkeiten fixiert ist, gerne hält man sich deswegen auch für "etwas besseres" - aber das wird jetzt zu sehr off-topic.


WaiHei

Stil ist nicht etwas das man der gaffenden Zuschauerschaft bietet, Stil ist etwas, das gönnt man sich selbst.

Dabei stellt sich auch nicht im mindesten die Frage nach dem besseren oder schlechteren Jäger, der definiert sich durch sein Handeln.

Gruß

HWL
 
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Können wir in diesem Faden mal bitte bei der Mauser 66 bleiben und den Patronen die sich in dieses System einlegen lassen?

Diskutiert Dangerous Game bitte woanders!

Jemand eine Vorstellung, welche Außendimensionen ein (Wechsel-)Lauf in 10,75x68 haben muss?

Meine 6,5x68 hat am Ende des Vorderschafts einen Laufdurchmesser von 16,9 mm.

20,0 mm würden nach dem Ausstechen grade so reinpassen, ein wenig Luft soll ja auch noch sein, und das schmalbrüstige 6,5er Läufchen soll ja auch nicht ganz so verloren ausschauen in dem dann ausgestochenen Vorderschaft.

Hat da jemand Erfahrungen?

Und wie lang sollte ein 10,75er Lauf sein,... bei 60 cm in der 66S ist es ja schon ne hübsch kurze Waffe - kann man vernünftiger Weise noch drunter gehen, so auf 55/56 cm?

Hat jemand ne kurze 10,75x68?


Gruß

HWL
 
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Jemand eine Vorstellung, welche Außendimensionen ein (Wechsel-)Lauf in 10,75x68 haben muss?

Dieselben wie jeder andere Großwildlauf für die M66 auch. Der Außendurchmesser ist durch den Visierfuß vorgegeben. Und den gibt es nur in Standard und Safari. Standard gab es werksmäßig bis 9,3x62, also wird man dort auch eine .375 hineinbauen können. Bei 10,7mm Rohrinnendurchmesser werden die Laufwandungen aber vermutlich etwas zu dünn.
 
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Nachdem Otto Repa Dich vor nicht allzu langer Zeit darüber belehrt hat, was das "S" bedeutet, schreibst Du schon wieder Unfug! Denn auch in das Magnum-System der M66 passen drei Schuss, das hat nichts mit "S" zu tun! Auch der Vergleich mit einer DB hinkt - schließlich kann man - so man es will - auch noch einen Schuss direkt ins Patronenlager laden, was die "Feuerkraft" auf 3 respektive 4 Schuss erhöht!:p:p

Verzeih unserem guten Sirius. Die M66 kam erst Ende der 1960er, mit Magnumsystem erst Anfang der 1970er Jahre auf den Markt. Zu dieser Zeit war das vormalige und in seiner Person wieder auferstandene "Ich" des Sirius vermutlich bereits längst ins Würmerhotel eingezogen. Also kann er diese Dinge gar nicht wissen.
 
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Verzeih unserem guten Sirius. Die M66 kam erst Ende der 1960er, mit Magnumsystem erst Anfang der 1970er Jahre auf den Markt. Zu dieser Zeit war das vormalige und in seiner Person wieder auferstandene "Ich" des Sirius vermutlich bereits längst ins Würmerhotel eingezogen. Also kann er diese Dinge gar nicht wissen.


Meine Magnum-Safari ist 10-69 beschossen.
 
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Meine Magnum-Safari ist 10-69 beschossen.

Dann hast Du entweder kein richtiges Magnumsystem oder der Lauf ist älter als die Restwaffe. Da Du ja grundsätzlich Ahnung von Waffen hast und ich mich bezüglich der Richtigkeit meiner oben getätigten Aussage nochmal endgültig vergewissern wollte, habe ich eben bei Otto Repa angerufen. der hat nochmal ganz klar bestätigt, dass das Magnumsystem (Hochleistungssystem) erst mit der ersten grundlegenden Überarbeitung (anderer Abzug, Schlosshalter, andere Schaftform etc.) 1970 auf den Markt gekommen ist.
 
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Hallo,

Jemand eine Vorstellung, welche Außendimensionen ein (Wechsel-)Lauf in 10,75x68 haben muss?

Meine 6,5x68 hat am Ende des Vorderschafts einen Laufdurchmesser von 16,9 mm.

20,0 mm würden nach dem Ausstechen grade so reinpassen, ein wenig Luft soll ja auch noch sein, und das schmalbrüstige 6,5er Läufchen soll ja auch nicht ganz so verloren ausschauen in dem dann ausgestochenen Vorderschaft.

Hat da jemand Erfahrungen?

Und wie lang sollte ein 10,75er Lauf sein,... bei 60 cm in der 66S ist es ja schon ne hübsch kurze Waffe - kann man vernünftiger Weise noch drunter gehen, so auf 55/56 cm?

Hat jemand ne kurze 10,75x68?


Gruß

HWL

wenn 20mm reinpaßt:

20.0mm - 16,9mm : 2 = 1,55mm mehr "Platz" zu jeder Seite.
An meinem 98er ist ein L.Walther Lauf mit 19,5mm Mündungsdurchmesser dran. Das Teil ist sehr wuchtig, 17,5mm hätten es auch getan, dann würde die Laufwandung an der Mündung immer noch 3,38mm messen. Vergiß nicht das niedrige Druckniveau der 10,75x68 und 100-200 Schußserien willst du damit ja auch nicht machen. ;-)

Kurze Läufe sind nicht wirklich was für die 10,75x68. 60cm sollten es mind. sein, dann ist die M66 immer noch gerade nur 103cm lang. Wenn du die Patrone mit den mittelschnellen TLM wie R903, R907 oder PCL-508 auf "Afrikaniveau", also das 22,5g Geschoß auf über 700m/s, laden willst würde ich sogar 65cm nehmen, was die Waffe dann (wie bei deiner 6,5x68 ) 110cm lang macht, also so lang wie ein 98er mit 58cm Lauf.
Hinter einer starken Ladung der 10,75x68 ist schon "Carbid", selbst aus meinem schweren 65,5cm langen L.Walther Lauf deutlich gegenüber den "homöopadischen" R902 Europa-Ladungen mit 650-670m/s.

Ein Büma bei uns hat mal für einen Kunden auf Basis eines Win.70-Systems eine 10,75x68 mit 47cm Lauflänge!!! für die Büffeljagd gebaut.
Der Kunde wollte unbedingt 47cm haben und keinen mm mehr!
Lt. des Bümas war das in seiner 40jährigen Berufszeit die mit Abstand ekligst zu schießende Waffe gewesen, die er je eingeschossen hatte.
Knall, Mündungsfeuer und Rückstoß müssen abartig gewesen sein.

Ein 3-Klappen Expressvisier auf dem 10,75er Wechsellauf würde auch absolut verschärft aussehen. ;-)

Hätte ich meinen Custom-98ernicht schon Jahre vor der M66 (auch in 6,5x68 ) gehabt, wäre auf der Mausi auch schon lange ein 10,75x68-WL dran. :-D:thumbup:

Übrigens, die 7,5x55Swiss mit ihrem Bodendurchmesser von 12,45mm paßt auch auf den Medium-Stoßboden.

Mit den drei Kalibern 6,5x68 (100grs. Partition) - 7,5x55Swiss (11,7g TUG) - 10,75x68 (22,5g TMR/VMR) dürfte dann mit einer Waffe weltweit vom Gamskitz im Salzkammergut über die heimische DJ-Sau bis zum "7-Tonner" in Tansania alles abgedeckt sein. :cool:


Grüße
Sirius
 
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Hallo,



wenn 20mm reinpaßt:

20.0mm - 16,9mm : 2 = 1,55mm mehr "Platz" zu jeder Seite.
An meinem 98er ist ein L.Walther Lauf mit 19,5mm Mündungsdurchmesser dran. Das Teil ist sehr wuchtig, 17,5mm hätten es auch getan, dann würde die Laufwandung an der Mündung immer noch 3,38mm messen. Vergiß nicht das niedrige Druckniveau der 10,75x68 und 100-200 Schußserien willst du damit ja auch nicht machen. ;-)

Kurze Läufe sind nicht wirklich was für die 10,75x68. 60cm sollten es mind. sein, dann ist die M66 immer noch gerade nur 103cm lang. Wenn du die Patrone mit den mittelschnellen TLM wie R903, R907 oder PCL-508 auf "Afrikaniveau", also das 22,5g Geschoß auf über 700m/s, laden willst würde ich sogar 65cm nehmen, was die Waffe dann (wie bei deiner 6,5x68 ) 110cm lang macht, also so lang wie ein 98er mit 58cm Lauf.
Hinter einer starken Ladung der 10,75x68 ist schon "Carbid", selbst aus meinem schweren 65,5cm langen L.Walther Lauf deutlich gegenüber den "homöopadischen" R902 Europa-Ladungen mit 650-670m/s.

Ein Büma bei uns hat mal für einen Kunden auf Basis eines Win.70-Systems eine 10,75x68 mit 47cm Lauflänge!!! für die Büffeljagd gebaut.
Der Kunde wollte unbedingt 47cm haben und keinen mm mehr!
Lt. des Bümas war das in seiner 40jährigen Berufszeit die mit Abstand ekligst zu schießende Waffe gewesen, die er je eingeschossen hatte.
Knall, Mündungsfeuer und Rückstoß müssen abartig gewesen sein.

Ein 3-Klappen Expressvisier auf dem 10,75er Wechsellauf würde auch absolut verschärft aussehen. ;-)

Hätte ich meinen Custom-98ernicht schon Jahre vor der M66 (auch in 6,5x68 ) gehabt, wäre auf der Mausi auch schon lange ein 10,75x68-WL dran. :-D:thumbup:

Übrigens, die 7,5x55Swiss mit ihrem Bodendurchmesser von 12,45mm paßt auch auf den Medium-Stoßboden.

Mit den drei Kalibern 6,5x68 (100grs. Partition) - 7,5x55Swiss (11,7g TUG) - 10,75x68 (22,5g TMR/VMR) dürfte dann mit einer Waffe weltweit vom Gamskitz im Salzkammergut über die heimische DJ-Sau bis zum "7-Tonner" in Tansania alles abgedeckt sein. :cool:


Grüße
Sirius

... danke für die Info....

Vermutlich ist der einfachste Weg, zu warten bis bei egon eine M66S in 9,3x64 auftaucht (mit halbwegs passendem ZF), und diese dann bei Fuhrmann in Jena auf 10,75x68 aufziehen zu lassen.

Da könne man dann den Laufwechselzirkus umgehen und man hätte eine komplette Waffe im Schrank stehen.

Gruß

HWL
 
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Hallo,

... danke für die Info....

Vermutlich ist der einfachste Weg, zu warten bis bei egon eine M66S in 9,3x64 auftaucht (mit halbwegs passendem ZF), und diese dann bei Fuhrmann in Jena auf 10,75x68 aufziehen zu lassen.

Da könne man dann den Laufwechselzirkus umgehen und man hätte eine komplette Waffe im Schrank stehen.

Gruß

HWL
Lauf

aufreiben könnte Probleme geben, da in den Lagermaßen der CIP die 10,75x68 und 9,3x64 zwar im R1 mit 12,62mm zu 12,65mm sehr eng beieinander liegen, der P1 bei der 10,75x68 um 0,31mm (12,6mm zu 12,91mm) schmäler ist.
Die 9,3x64 hat also einen unterschnittenen Rand (Patronenmaße: R1: 12,6mm P1: 12,88mm), bei der 10,75x68 sind bei den Patronenmaßen R1 und P1 identisch (jeweils 12,57mm).
Weiter vorne macht die 10,75x68 keine Probleme, da der Pulverraum viel zylind. ist als bei der 9,3x64.
Bei einem Lagermaß L1 von 53,32mm ist der P2 der 10,75x68 bei 12,23mm, bei der 9,3x64 und einer L1 von 52,04mm bei 12,08mm.

Ein aufgebohrter Lauf gäbe also an den abgeschossenenen 10,75er Hülsen eine Aufbauchung von gut 1,5mm zu jeder Seite.
Schätze mal, das machen die Hülsen nicht lange mit.

Neulauf in 10,75x68 bei Repa, Henneberger oder Kreidler mit 9,3x64-Außenkontur und 60-65cm Länge ist also der beste Weg. ;-)


Grüße
Sirius
 
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War gerade bei Otto repa - da steht ne schöne M 66 in 338 Lapua
Mit Schichtholzschaft zum Verkauf. Preis weis ich nicht .
meine SM kriegt ein Schalli und neues Glas auf Picanntiny?
 
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Dann hast Du entweder kein richtiges Magnumsystem oder der Lauf ist älter als die Restwaffe. Da Du ja grundsätzlich Ahnung von Waffen hast und ich mich bezüglich der Richtigkeit meiner oben getätigten Aussage nochmal endgültig vergewissern wollte, habe ich eben bei Otto Repa angerufen. der hat nochmal ganz klar bestätigt, dass das Magnumsystem (Hochleistungssystem) erst mit der ersten grundlegenden Überarbeitung (anderer Abzug, Schlosshalter, andere Schaftform etc.) 1970 auf den Markt gekommen ist.

Laut Otto Repa, der meine Waffe gerade neu geschäftet hat, alles original. Mag ja sein, dass Waffen, die im Okt.1969 beschossen wurden, erst im Jahr 1970 auf den Markt kamen. Auf jeden Fall ist es das Magnum-System (Laufdurchmesser an der Mündung 17mm), die max. Patronenlängen der 9,3x64 haben im Magazin noch sehr viel Luft nach oben, ganz anders als an meiner M66 in 8x68S mit Normalsystem, wo sogar Fabrikpatronen mit dem Evolution-Geschoss nicht mehr rein passten!
 
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Auf jeden Fall ist es das Magnum-System (Laufdurchmesser an der Mündung 17mm), die max. Patronenlängen der 9,3x64 haben im Magazin noch sehr viel Luft nach oben, ganz anders als an meiner M66 in 8x68S mit Normalsystem, wo sogar Fabrikpatronen mit dem Evolution-Geschoss nicht mehr rein passten!

Der Laufdurchmesser hat nichts damit zu tun, ob die Waffe ein Magnumsystem hat oder nicht. Meine 9,3x64 Großwild hat z. B. auch nur das Normalsystem, aber den dicken Lauf, konnte man alles so bestellen. Wenn von der 9,3x64 drei ins Mag passen, dann ist das ein Magnumsystem. Passen nur zwei rein, ist es ein Normalsystem.

Sollten drei reinpassen, ist das seltsam. Kann es wohl sein, dass Lauf und System unabhängig voneinander beschossen wurden? Der Lauf war ja vom Facelift nicht betroffen, kann also durchaus sein, dass es den schon länger gab, als das geänderte System in Serienproduktion ging. Es geht hier ja nur um wenige Monate Differenz.
 

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