Mauser 66 (S) Fan-Club

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Frankonia, beispielhafte Webseitenabfrage von heute:

RWS ID Classic, 7x64, € 83,-
RWS Evolution, .300WinMag, € 91,-
RWS Evolution, 9,3x62, € 98,-

Im Kaliber 8,5x63, SAX, KJG-RS, € 94,-

So viel Unterschied erkenne ich da gerade nicht und auf Grund der Bleifrei-Hysterie wird die SAX Munition wohl noch länger zu erhalten sein?
Nur eben nicht in jedem Land. Aber für Deutschland sehe ich da, auch durch Versand, keine Probleme.

>80 Stück aus einem Los auf einmal gekauft, und gut ist es..

80 Schuss sind knappe zwei Besuche im Schießkino, das war es. Im Übriegen zeigt Dein Beispiel grade, warum man keine 8,5x63 kaufen sollte (zumindest nicht, wenn das die erste Büchse ist).

Natürlich gibt es in 7x64, .300 Win und 9,3x62 auch sehr teure Laborierungen, jedoch auch recht günstige, die trotzdem brauchbar sind. In 7x64 gibt es z. B. das 11,2g SPCE von S&B ohne Rabattstaffel zu Frankonia-Preisen für nur 93,4 Cent pro Schuss. Darüber hinaus gibt es in 7x64 noch über 30 weitere Laborierungen. Die 8,5x63 wird dem gegenüber gar nicht erst angeboten. Warum wohl? Und dass es Sax noch ewig gibt ist zwar wünschenswert, aber keineswegs sicher.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
da wäre zu differenzieren...

80 Schuss sind knappe zwei Besuche im Schießkino, das war es.
mann darf auch gleich mehr davon kaufen ;)

Ich kaufe mir fürs Schießkino keine, weil ich keinen Nachweis brauche... für das notwendige Schießstandttraining mag die Munition gut sein, obschon ich die Verwendung bei ungenügender Präzision strikt ablehne.

Ohne Erfolg kein Nutzen !
Und der Erfolg spiegelt sich im wiederholbar kleinsten Streukreis!

Im Übriegen zeigt Dein Beispiel grade, warum man keine 8,5x63 kaufen sollte (zumindest nicht, wenn das die erste Büchse ist).

Natürlich gibt es in 7x64, .300 Win und 9,3x62 auch sehr teure Laborierungen, jedoch auch recht günstige, die trotzdem brauchbar sind. In 7x64 gibt es z. B. das 11,2g SPCE von S&B ohne Rabattstaffel zu Frankonia-Preisen für nur 93,4 Cent pro Schuss. Darüber hinaus gibt es in 7x64 noch über 30 weitere Laborierungen. Die 8,5x63 wird dem gegenüber gar nicht erst angeboten. Warum wohl? Und dass es Sax noch ewig gibt ist zwar wünschenswert, aber keineswegs sicher.
wie immer muss man vom Geschoß und seiner Wirkung überzeugt sein.

Das SPCE kann präzise sein, muss es aber nicht... und wer gerne Splittergranaten verfeuert, soll dies tun.

Ich hatte es in 7x57. Jedes Stück lag im Schuss, mit teilweise ungwollten Splittern im Rücken :?

Das Kaliber 8,5x63 gibt es nicht nur von SAX, es wird auch von anderen gewerblichen Wiederladern angeboten.

Hätte ich die 8Fünfx63 zu Beginn meiner Jagarei gehabt, hätte ich nichts anderes und für solchermaßen gespartes Geld einen Container der Munition gekauft ;)

Ok... nicht ganz, aber für x-t a u s e n d €nen könnte ich bis an mein Lebensende damit jagen gehen, Schießkinos besuchen und am Ende wären immer noch genügend übrig.


Sorry Leute, für o.T.. ich bin raus.
Wollte keine Kaliberdiskussion anzetteln !
 
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Guten Morgen,
zur Verteidigung meines Ausbilders muss ich gestehen,das ich 2 Tage vor meinem ersten Schiessen in der Ausbildung die 300 Win Mag geschossen hab:oops:
Er is auch definitiv ned der Mensch der nur für die .222 is,aber er vertritt die Auffassung das wir vor der Prüfung halt ned unbedingt was anderes schiessen sollten. Da man sich als Schiessneuling bei etwas "groberen" Kalibern doch leicht das mucken angewöhnen könnt und das is vor der Prüfung doch kontraproduktiv;-)Auch haben uns beide Schiessausbilder das Angebot gemacht nach der Prüfung mal mit Ihren privaten Waffen und deren verschiedenen Kalibern auf den Schiessstand zu gehen. Was ich auch definitiv annehmen werd. Auch mein "Lehrherr" der mir nach bestandener Prüfung einen Begehungsschein angeboten hat, hat mich eingladen mit seinen verschiedenen Waffen (Drilling, Repetierer,DB und KLB) in verschiedenen Kalibern mal auf den Schiessstand zu gehn :)
Durch einen meiner Ausbilder hätt ich halt die Möglichkeit eine Büchse zu erstehen und auch bei ihm im Verein damit zu üben. Sicher hab ich noch a bissal Zeit..... aber..... Habenwollen is a grausamer Virus:lol:
Wohl auch eine fast-Jungjäger-Krankheit, nur will ich ned gleich in der Wahl Mist bauen und deszwegen geh ich auch euch damit a bissal auf den Nerv:biggrin:
Da ich einen Faible für etwas "älteres" habe bin ich halt in Richtung Mauser 66, Sauer 80/90 oder evtl noch Blaser SR bzw, Steyr und Heym interessiert.
Mit der Hilfe erfahrener Jäger versuche ich für mich das beste zu finden und die Eigenheiten dieser Systeme zu erfahren. Vorallem auch auf was man beim Kauf solcher Waffen aufpassen muss um ned Mist zu kaufen.
Daher bin ich für jede Antwort, sei Sie auch noch so kritisch mehr als dankbar.
Gruss
Werdenfelser
 
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...wenn du drauf schaust, dass es ne Mauser 66 S ist, kannst schon mal nicht viel falsch machen.

Mit "Deutschem Stecher" umzugehen kann man lernen, wenn man´ s kann, ist er einer der besten Abzüge die es gibt.

Wenn du schon Probleme hast, mit deinen Pranken eine Frau an einer sensitiven Stelle zu berühren, nimm lieber gleich einen Flintenabzug.

Zielfernrohr 2,5-10x52, möglichst T*, Schwenk- oder Einhakmontage egal, Kaliber 6,5x57, 7x64, .30-06,.... und du bist gut aufgestellt.

Gruß

HWL
 
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Hallo,

Mit "Deutschem Stecher" umzugehen kann man lernen, wenn man´ s kann, ist er einer der besten Abzüge die es gibt.

Wenn du schon Probleme hast, mit deinen Pranken eine Frau an einer sensitiven Stelle zu berühren, nimm lieber gleich einen Flintenabzug.

:lol::thumbup: :lol::thumbup: :lol::thumbup:

der "Vergleich des Jahres" bereits am 04. Januar. Spitze!!!
Genauer hätte man´s nicht auf den (G-)Punkt bringen können. :biggrin:

Grüße
Sirius
 
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auch diese(meine) Hände "können" zärtlich sein:biggrin: rauhe Handwerkerpratzen halt:lol:
Gruss
Werdenfelser
 

JMB

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Mit "Deutschem Stecher" umzugehen kann man lernen, wenn man´ s kann, ist er einer der besten Abzüge die es gibt.
Ach?!
Wieso findet man ihn dann nur an älteren Jagdwaffen, wenn er so gut ist?

Die weitaus meisten Deutschen Stecher, die ich bisher ausprobiert habe taugten uneingestochen nicht viel.

Das sind dann die "DJ-Spezialisten", die "bei Eis und Schnee" mit der eingestochenen Waffe und klammem Zeigefinger darumstehen (oder soll der so eingestellt werden, dass man ihn auch mit Handschuhen sicher bedienen kann?).
Und wie wird dann nachgeschossen - auch erst wieder einstechen?

Geringerer Platz im Abzugsbügel, wenn man mit Handschuhen (uneingestochen) schießen will.

Wenn man schon glaubt nicht ohne Stecher auskommen zu können, dann einen Rückstecher (am Besten einen, der beim Sichern/Öffnen entsticht oder wo man die eingestochene Waffe nicht entsichern kann).

Mit Abzügen ist das wie mit Kalibern:
"Treffen" ist das beste Kaliber und "saubere Abzugstechnik" ist der beste Abzug!


WaiHei
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Ach?!
Wieso findet man ihn dann nur an älteren Jagdwaffen, wenn er so gut ist?

...
WaiHei
wie mehrfach andernorts auch schon erwähnt, der deutsche Stecher wird auch heute noch in hochpreisige Jagdwaffen eingebaut..

Na und ?

Ich lese da nichts von vermehrt auftretenden Unfällen... ein Stecher ist im Grunde genommen nichts anderes, als ein fein eingesteller Flintenabzug (der ja sofort auslöst, ohne vorherigen Druckpunkt)


Dieses ständige Gehetze gegen den Stecher... :no:

Ich kann meinen Recknagel Druckpunktabzug auch so enstellen, dass er mit dem leisesten Anhauchen abgeht...

Und damit stehe ich dann, mit klammen Griffeln, auf der Drückjagd :what:
 
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Ach?!

Wieso findet man ihn dann nur an älteren Jagdwaffen, wenn er so gut ist?

Die weitaus meisten Deutschen Stecher, die ich bisher ausprobiert habe taugten uneingestochen nicht viel.

Das sind dann die "DJ-Spezialisten", die "bei Eis und Schnee" mit der eingestochenen Waffe und klammem Zeigefinger darumstehen (oder soll der so eingestellt werden, dass man ihn auch mit Handschuhen sicher bedienen kann?).

Und wie wird dann nachgeschossen - auch erst wieder einstechen?

Geringerer Platz im Abzugsbügel, wenn man mit Handschuhen (uneingestochen) schießen will.

Wenn man schon glaubt nicht ohne Stecher auskommen zu können, dann einen Rückstecher (am Besten einen, der beim Sichern/Öffnen entsticht oder wo man die eingestochene Waffe nicht entsichern kann).

Mit Abzügen ist das wie mit Kalibern:
"Treffen" ist das beste Kaliber und "saubere Abzugstechnik" ist der beste Abzug!


WaiHei

Sachkunde kann man auch dort erahnen, wo jemand offenbart, dass er in der Lage ist, einer bestimmten Aufgabe das dafür optimale Werkzeug zuzuordnen.

Wenn jemand argumentiert, der Deutsch Stecher sei deswegen schlecht, weil er nicht der beste Abzug für eine Drückjagd sei, so setzt er sich des Verdachts aus,

keine Ahnung davon zu haben, für welchen Einsatzzweck dieses Werkzeug konstruiert wurde.


Gruß

HWL
 
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Ach?!

Die weitaus meisten Deutschen Stecher, die ich bisher ausprobiert habe taugten uneingestochen nicht viel.


WaiHei

Der Deutsche Stecher wurde dafür konstruiert, ihn eingestochen zu schießen.

Er wird nicht dadurch schlechter, wenn er uneingestochen, also nicht bestimmungsgemäß, nicht mehr so perfekt zu schießen ist.

Du musst dir das so vorstellen: Ein Autoreifen wurde dafür konstruiert, dass er mit Luft aufgepumpt gefahren wird.

Die Konstruktion Autoreifen wird nicht dadurch schlecht, dass jemand versucht ihn ohne Luft zu fahren.

Wie würdest du jemanden bezeichnen, der sich über die schlechten Fahreigenschaften eines Autoreifens ohne Luft aufregt?


Gruß

HWL
 

JMB

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wie mehrfach andernorts auch schon erwähnt, der deutsche Stecher wird auch heute noch in hochpreisige Jagdwaffen eingebaut..
Na und ?
Weil sich ewiggestrige Notalgiker nicht davon trennen wollen und die meisten Erbauer dieser "hochpreisigen Jagdwaffen" jeden Kundenwunsch erfüllen - Hauptsache die Kasse "stimmt".


Ich lese da nichts von vermehrt auftretenden Unfällen...
Weil sich die meisten "im dunklen Tann" und ohne Zeugen ereignen?!
Und so lange es ohne Personenschaden abgeht die wenigsten darüber reden?


ein Stecher ist im Grunde genommen nichts anderes, als ein fein eingesteller Flintenabzug (der ja sofort auslöst, ohne vorherigen Druckpunkt)
Aha


Dieses ständige Gehetze gegen den Stecher... :no:
Sachliche Kritik sollte man schon von "Hetze" unterscheiden können.


Ich kann meinen Recknagel Druckpunktabzug auch so enstellen, dass er mit dem leisesten Anhauchen abgeht...
Und damit stehe ich dann, mit klammen Griffeln, auf der Drückjagd :what:
Ich weiß nicht, ob man einen Recknagel Druckpunktabzug (wer sprach eigentlich von Druckpunkt?) so fein einstellen kann, wie einen Stecher, aber warum sollte man das bei einer Jagdwaffe tun?
Es gibt auch sog. "Matchabzüge" für 98er & Co, aber an einer Jagdwaffe sind andere Abzüge besser.
Wie jemand im "202 o. 404"-Thread schrieb "800 bis 1100 Gramm und nicht ständig verstellen".


WaiHei
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Sachkunde kann man auch dort erahnen, wo jemand offenbart, dass er in der Lage ist, einer bestimmten Aufgabe das dafür optimale Werkzeug zuzuordnen.

Wenn jemand argumentiert, der Deutsch Stecher sei deswegen schlecht, weil er nicht der beste Abzug für eine Drückjagd sei, so setzt er sich des Verdachts aus,

keine Ahnung davon zu haben, für welchen Einsatzzweck dieses Werkzeug konstruiert wurde.


Gruß

HWL

:)


Und für Mitlesende, die noch nie einen Direktabzug von innen gesehen haben, hier ein Foto von wohl und wehe, beispielgebend:

27916470yp.jpg


der Weg der unteren Fläche gegenüber der oberen Fläche macht es, neben über eine vorne sitzende Schraube eingestelltem Abzugswiderstand, beim Repetierer aus.

Fotos von Stechereinheiten gibt es via google, ich habe keines zur Hand ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Weil sich ewiggestrige Notalgiker nicht davon trennen wollen und die meisten Erbauer dieser "hochpreisigen Jagdwaffen" jeden Kundenwunsch erfüllen - Hauptsache die Kasse "stimmt".
wenn ich als Kunde einer Manufaktur etwas besonderes haben will, dann gehe ich gerade aus diesem Grunde hin, weil ich es dort bekommen kann :)

Aus welchen Gründen auch immer, d a s kann jedem anderen völlig egal sein!

JMB schrieb:
Weil sich die meisten "im dunklen Tann" und ohne Zeugen ereignen?!
Und so lange es ohne Personenschaden abgeht die wenigsten darüber reden?
in der heutigen Zeit, wo nahezu jeder Polizeibericht den Weg in die legal-Waffen feindlichen Medien findet??

Lauwarme Eislutscher, sag ich da nur.

JMB schrieb:
Aha


Sachliche Kritik sollte man schon von "Hetze" unterscheiden können.
es ist doch immer wieder die gleiche Leier.. :twisted:

JMB schrieb:
Ich weiß nicht, ob man einen Recknagel Druckpunktabzug (wer sprach eigentlich von Druckpunkt?) so fein einstellen kann, wie einen Stecher, aber warum sollte man das bei einer Jagdwaffe tun?
Es gibt auch sog. "Matchabzüge" für 98er & Co, aber an einer Jagdwaffe sind andere Abzüge besser.
Wie jemand im "202 o. 404"-Thread schrieb "800 bis 1100 Gramm und nicht ständig verstellen".


WaiHei
doch, das kann man... man kann einen Recknagel Abzug auch als Matchabzug verwenden, so man das möchte.

Welchen "anderen" Abzug für meinen 98er schlägst du denn vor?

Weshalb soll ich mich an meiner Jagdwaffe mit einem schwergängigem, weil mit hohem Abzugsgewicht belastetem, Direktabzug herum plagen?

Mein Recknagel Abzug ist so eingestellt, dass er auch bei herunterfallen der Jagdwaffe nicht von selbst auslöst, wohl aber so fein, dass es für mich angenehm ist, damit s i c h e r zu schießen.


Und genau d a s kann man mit einem technisch perfekten Stecher eben auch tun.
 

JMB

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Sachkunde kann man auch dort erahnen, wo jemand offenbart, dass er in der Lage ist, einer bestimmten Aufgabe das dafür optimale Werkzeug zuzuordnen.
Praxisbezug kann man dort erahnen, wo jemand Bezug zur Praxis herstellt. :p
Ich weiß ja, dass man heutzutage für jede noch so gering abgeänderte Aufgabe ein Spezialwerkzeug braucht ... :roll:
In der Praxis hat aber eben nicht jeder je einen Repetierer für Ansitz (besser zwei o. drei für Tag-, Dämmerungs- u. Nachtansitz), Drückjagd, Nachsuche, ...
Und was dann?
Vor der DJ mal eben einen anderen Abzug einbauen?


Wenn jemand argumentiert, der Deutsch Stecher sei deswegen schlecht, weil er nicht der beste Abzug für eine Drückjagd sei, so setzt er sich des Verdachts aus, keine Ahnung davon zu haben, für welchen Einsatzzweck dieses Werkzeug konstruiert wurde.
Um als im Schießen ungeübter Waidmann, dem eine Schachtel Munition mehrere Jahre ausreicht, vom Hochsitz auf die durchschnittlichen 60m einen Schuss auf den breit stehenden Rehbock mit einem "JETZT" zu vermucken?

Ursprünglich stammt der (Deutsche) Stecher aus einer Zeit, als man noch eine ganz andere Schussentwicklungsdauer hatte - vom Steinschloss (IIRC sogar z.T. bei der Armbrust) und die Mechaniken auf Grund von Materialqualität, -oberfläche und Fertigungsgenauigkeit weit hinter dem zurücklagen, was man mittlerweile hat.
Daraus resultierten dann Abzugsgewichte, die kaum noch präzise Schüsse zuließen.

Auf welche Entfernungen wurde mit dem 98er mit Militärabzug geschossen und getroffen - ganz ohne Stecher?


Der Deutsche Stecher wurde dafür konstruiert, ihn eingestochen zu schießen.
Er wird nicht dadurch schlechter, wenn er uneingestochen, also nicht bestimmungsgemäß, nicht mehr so perfekt zu schießen ist.
Ich habe noch nie den Hinweis "nur eingestochen zu benutzen!" beim Deutschen Stecher gesehen.
Von "nicht bestimmungsgemäß" kann also wohl keine Rede sein.
Selbst wenn er dadurch an sich nicht "schlechter" wird, so wird er es doch für einige Verwendungen.
Er ist also zumindest schon mal weniger universell.

Nach Meinung vieler erfahrener Jäger verführt er zum "JETZT" und damit zum Verreißen des Schusses.
Aber schauen wir doch mal ...
Nach Deiner Meinung dient ja der Dt. Stecher dem präzisen Schuss (auf größere Entfernung).
Schon mal einen Deutschen Stecher bei Scharf-/Präzisionsschützen gesehen?
Die müssten bei ihren Präzisionsansprüchen doch von dem Ding begeistert sein.

OK! Hat ja nichts mit Jagd zu tun ...
Welcher Anbieter von Weitschussseminaren propagiert denn den Dt. Stecher?
Bach, Reb, ...?

Oder raten die zum Flintenabzug und "sauberer" Abzugstechnik?


Du musst dir das so vorstellen: Ein Autoreifen wurde dafür konstruiert, dass er mit Luft aufgepumpt gefahren wird.
Die Konstruktion Autoreifen wird nicht dadurch schlecht, dass jemand versucht ihn ohne Luft zu fahren.
Wie würdest du jemanden bezeichnen, der sich über die schlechten Fahreigenschaften eines Autoreifens ohne Luft aufregt?
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich! :no:
Wie würdest DU denn jemanden bezeichnen, der heute noch ein Winterreifenprofil aus der Spikes-Ära fahren würde und das auch noch als eine "Spezialbereifung" für bestimmte Situationen bezeichnen würde?

Ihr versucht hier krampfhaft einen Abzug zu verteidigen, für den es längst bessere und universellere Alternativen gibt.

Tradition ist das Bewahren des Feuers, nicht Anbetung der Asche!


WaiHei
 

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