Mauser 66 (S) Fan-Club

G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
.....

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich! :no:
Wie würdest DU denn jemanden bezeichnen, der heute noch ein Winterreifenprofil aus der Spikes-Ära fahren würde und das auch noch als eine "Spezialbereifung" für bestimmte Situationen bezeichnen würde?

seltsam.. bei uns wird das aber teilweise erfolgreich praktiziert.
und ich sage Dir auch, weshalb: weils besser ist, als auf Eisfahrbahn Ketten aufziehen zu müssen, die man meistens nicht dabei hat.

Für mich sind das Praktiker in Ausnahmesituationen :)

Ihr versucht hier krampfhaft einen Abzug zu verteidigen, für den es längst bessere und universellere Alternativen gibt.

Tradition ist das Bewahren des Feuers, nicht Anbetung der Asche!


WaiHei
Manchem sein Feuer heisst an traditionellen Jagdwaffen eben Stecher!

So what

Mir ist der Direktabzug aus Bequemlichkeitsgründen allerdings aber lieber.. nichts desto trotz könnte ich hunderte Schussbilder unterschiedlichster Jagdwaffen zeigen, die mit Stecher geschossen wurden und weit unter 30mm Streukreis liegen.

So schauts halt nun einmal aus... wenn man sich damit eingehend beschäftigt.
 

JMB

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2 Jan 2005
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25.979
wenn ich als Kunde einer Manufaktur etwas besonderes haben will, dann gehe ich gerade aus diesem Grunde hin, weil ich es dort bekommen kann :)
Aus welchen Gründen auch immer, d a s kann jedem anderen völlig egal sein!
Man darf aber schon erwarten, dass der "Manufakteur" berät, wenn der Kunde eine sagen wir mal "suboptimale" Lösung haben möchte.

BTW: Fürstenberg schrieb mal von einem Kunden, der gerne einen Schleifstein in die rechte Schaftseite eingebaut haben wollte, falls bei der Jagd mal sein Messer stumpf wäre.
Nach der Gegenfrage, ob er auch gleich noch einen Kleiderhaken dranschrauben solle, falls er mal beim aufbrechen die Jacke ausziehen wolle sei das Thema vom Tisch gewesen. :lol:
So viel zum Thema Manufakturen und ihre Kunden.


in der heutigen Zeit, wo nahezu jeder Polizeibericht den Weg in die legal-Waffen feindlichen Medien findet??
Wie kommt denn auf einmal die Polizei in den "Dunklen Tann"?
Kommt die bei Euch bei jedem Schuss?
Ich schrieb doch "i.d.R. ist man allein und solange es ohne Personenschaden abgeht".
Ja, auch bei manchen Sachschäden kommt die Polizei ins Spiel.


Lauwarme Eislutscher, sag ich da nur.
Ach!
Du posaunst jeden Lapsus, der Dir mal widerfährt laut aus?


es ist doch immer wieder die gleiche Leier.. :twisted:
Das gilt ja wohl für beide Seiten - oder?


doch, das kann man... man kann einen Recknagel Abzug auch als Matchabzug verwenden, so man das möchte.
ICH verstehe unter einem Matchabzug vorrangig einen Druckpunktabzug mit sehr geringem Abzugsgewicht, analog denen, die man an Match-LG/-KK findet oder z.B. Jewel & Co, wie sie an BR-Büchsen verwendet werden.
Einen Flintenabzug würde ich eher nicht so bezeichnen, aber das kann man auch anders sehen.
Ich sehe da auch keine starre Grenze beim Abzugsgewicht.


Welchen "anderen" Abzug für meinen 98er schlägst du denn vor?
Den Kombiabzug, wenn Du so am Stecher hängst.
Recknagel o. Kepplinger (Frankonia-Rückstecher).
Ohne Stecher den Timney, wenn's etwas günstiger sein soll oder eben Deinen Recknagel, mit welcher Züngelbreite, vergoldet oder nicht, Alu- o. Stahlgehäuse ist Geschmackssache.


Weshalb soll ich mich an meiner Jagdwaffe mit einem schwergängigem, weil mit hohem Abzugsgewicht belastetem, Direktabzug herum plagen?
Wo ist für Dich der Unterschied zwischen Direkt- u. Flintenabzug und was ist "hohes" Abzugsgewicht?


Mein Recknagel Abzug ist so eingestellt, dass er auch bei herunterfallen der Jagdwaffe nicht von selbst auslöst, wohl aber so fein, dass es für mich angenehm ist, damit s i c h e r zu schießen.
"Sicher" oder "präzise"?
M.E. kommt es für das präzise Schießen mehr auf die Abzugscharakteristik an, als auf das -gewicht.


Und genau d a s kann man mit einem technisch perfekten Stecher eben auch tun.
Wann genau ist er denn "technisch perfekt"?
Wie schon geschrieben sind es die meisten Dt. Stecher eben nicht.
Auf Grund des meist seehr geringen Abzugsgewichts verführen sie zum verreißen,
haben ungestochen das von Dir oben beklagte hohe Abzugsgewicht,
erfordern zusätzliche Tätigkeiten,
erschweren das schnelle Nachschießen,
...

Wenn er so gut ist, warum wird er dann von denjenigen, die weit und präzise schießen (müssen) nicht propagiert und verwendet?

Weißt Du wofür ICH noch einen Dt. Stecher habe?
Für die Jungjägerausbildung, weil er ja noch geprüft wird.


WaiHei
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Man darf aber schon erwarten, dass der "Manufakteur" berät, wenn der Kunde eine sagen wir mal "suboptimale" Lösung haben möchte.
wer entscheidet denn über für sich otimal / suboptimal?

Ich denke, das ist der Habenwollende a l l e i n e !

BTW: Fürstenberg schrieb mal von einem Kunden, der gerne einen Schleifstein in die rechte Schaftseite eingebaut haben wollte, falls bei der Jagd mal sein Messer stumpf wäre.
Nach der Gegenfrage, ob er auch gleich noch einen Kleiderhaken dranschrauben solle, falls er mal beim aufbrechen die Jacke ausziehen wolle sei das Thema vom Tisch gewesen. :lol:
So viel zum Thema Manufakturen und ihre Kunden.
Die Manufaktur liefert fraglos das, was der Kunde haben möchte.

Versierte Verkäufer bei diversen Händlern drücken dem unbedarften Kunden das aufs Auge, was wegen Fehlbestellungen weg muss.

Vielleicht merkst du ja den Unterschied...

Wenn ich aus Unvermögen keinen Schleifstein im Schaft liefern kann, darf ich mich nicht Manufaktur schimpfen !

Rede das dem habenwollenden aber auch nicht aus.

Ein Rolls Royce in Pink? Wenns der Kunde bezahlt...
Wie kommt denn auf einmal die Polizei in den "Dunklen Tann"?
Kommt die bei Euch bei jedem Schuss?
Ich schrieb doch "i.d.R. ist man allein und solange es ohne Personenschaden abgeht".
Ja, auch bei manchen Sachschäden kommt die Polizei ins Spiel.
die Polizei kommt nicht in den dunklen Tann, das müssen die erst gar nicht.
Es reicht, wenn beim Verarzten einer Schussverletzung das Krankenhaus oder der behandelnde Arzt seiner Meldepflicht nachkommt...

Ach!
Du posaunst jeden Lapsus, der Dir mal widerfährt laut aus?
nö.. solange nur ich selbst zu Schaden komme, brauchts das auch nicht.
Dafür sorgen dann schon die Mitjäger :evil:

Das gilt ja wohl für beide Seiten - oder?
ich begründe aber nachvollziehbar, weshalb Stecher eben kein Hexenwerk sind...

ICH verstehe unter einem Matchabzug vorrangig einen Druckpunktabzug mit sehr geringem Abzugsgewicht, analog denen, die man an Match-LG/-KK findet oder z.B. Jewel & Co, wie sie an BR-Büchsen verwendet werden.
Einen Flintenabzug würde ich eher nicht so bezeichnen, aber das kann man auch anders sehen.
Ich sehe da auch keine starre Grenze beim Abzugsgewicht.

Den Kombiabzug, wenn Du so am Stecher hängst.
den hatte ich.. aber weil dieser sich nicht nach Wunsch einstellen ließ und deshalb getauscht werden musste, habe ich einen Druckpunktabzug gewählt.
Nicht zuletzt aus reinen Bequemlichkeitsgründen..

Der einzigste, für mich, klar erkennbare Nachteil des Stechers ist der, dass man halt eben auch einstechen muss, um fein abziehen zu können...

Recknagel o. Kepplinger (Frankonia-Rückstecher).
Ohne Stecher den Timney, wenn's etwas günstiger sein soll oder eben Deinen Recknagel, mit welcher Züngelbreite, vergoldet oder nicht, Alu- o. Stahlgehäuse ist Geschmackssache.
ich habe meine Wahl getroffen.

Wo ist für Dich der Unterschied zwischen Direkt- u. Flintenabzug und was ist "hohes" Abzugsgewicht?
Flintenabzug = direkt wirkend, ohne Weg zum Druckpunkt
Druckpunktabzug = selbsterklärend.. mit Vorweg zum definierten Druckpunkt

:what:


"Sicher" oder "präzise"?
M.E. kommt es für das präzise Schießen mehr auf die Abzugscharakteristik an, als auf das -gewicht.
die Abzugscharakteristik umfasst ein ganzes aus Abzugweg (kriechen) und Abzuggewicht (Kraftaufawand zur Auslösung)

Wann genau ist er denn "technisch perfekt"?
Wie schon geschrieben sind es die meisten Dt. Stecher eben nicht.
Auf Grund des meist seehr geringen Abzugsgewichts verführen sie zum verreißen,
haben ungestochen das von Dir oben beklagte hohe Abzugsgewicht,
erfordern zusätzliche Tätigkeiten,
erschweren das schnelle Nachschießen,
...
Verreissen wird vielleicht derjenige, der mit seiner Waffe nicht trainiert und sich díe Stechercharakteristik in Fleisch und Blut einsaugt.

Noch einmal: ich schieße mit Stecher v i e l besser als wie stecherlos mit hohem Abzuggewicht!

Wenn er so gut ist, warum wird er dann von denjenigen, die weit und präzise schießen (müssen) nicht propagiert und verwendet?
ganz einfach: weil das Einstechen des Abzuges einen zusätzlichen Aufwand bedeutet, welcher der Konzentration zum wettberwerblichen Schuss abträglich ist !

Spielt beim jagdlichen Schuss für manch einen nicht so die Rolle... ich sehe sehr wohl einen Nachteil darin... siehe Bequemlichkeit.

Zum Thema Abzugsgewicht:
rede mal mit Ordonanzschützen.. mit jenen, die regelmäßig am Stockerl stehen.
Die bearbeiten den Waffenabzug bis zum kleinstmöglich erlaubten Abzugsgewicht.

Warum wohl?

Weil jede Zeitverzögerung zwischen zielen, abdrücken und Schussabgabe zum unsauberen Treffen führt.

Ist auch logisch, dass wenn ich gegen ein hohes Abzuggewicht kämpfen muss, leichter meinen Schuss verziehe

Weißt Du wofür ICH noch einen Dt. Stecher habe?
Für die Jungjägerausbildung, weil er ja noch geprüft wird.


WaiHei
oh weia !!

Und das bei Deiner Einstellung zum Stecher :?

Lass gut sein, wir kommen eh nicht zusammen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Praxisbezug kann man dort erahnen, wo jemand Bezug zur Praxis herstellt. :p
Ich weiß ja, dass man heutzutage für jede noch so gering abgeänderte Aufgabe ein Spezialwerkzeug braucht ... :roll:
In der Praxis hat aber eben nicht jeder je einen Repetierer für Ansitz (besser zwei o. drei für Tag-, Dämmerungs- u. Nachtansitz), Drückjagd, Nachsuche, ...
Und was dann?
Vor der DJ mal eben einen anderen Abzug einbauen?


WaiHei

Von jemand, der sich mit einer gewissen Regelmäßigkeit an Drückjagden beteiligt, erwarte ich, dass er das angemessene Werkzeug dazu, in der Lage ist, bereit zu halten...

Das gilt im übrigen für praktisch jede "etwas anspruchsvollere" Tätigkeit.

Kann er das nicht, bleibt ihm immer noch die Möglichkeit, in Foren über die Ausrüstung anderer abzulästern...

Die Erfahrung lehrt uns, je unfähiger jemand ist, desto intensiver macht er von dieser Möglichkeit gebrauch.

Ein Urteil über derartiges Verhalten mag sich ein jeder selber bilden.


Gruß

HWL
 
Zuletzt bearbeitet:

JMB

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seltsam.. bei uns wird das aber teilweise erfolgreich praktiziert.
und ich sage Dir auch, weshalb: weils besser ist, als auf Eisfahrbahn Ketten aufziehen zu müssen, die man meistens nicht dabei hat.
Für mich sind das Praktiker in Ausnahmesituationen :)
Super-Praktiker!
Die fahren mit 40 Jahre alten Reifen darum (ich gehe jetzt mal von D aus, wo die Spikes etwa so lange verboten sind)?
Ketten haben sie in der Jahreszeit "meistens nicht dabei", aber 40 Jahre alten Reifen haben sie noch - noch dazu in der passenden Größe und Geschwindigkeitsklasse (oder sind die Autos auch so alt?).
Und wann kommen die Reifen dann drauf?
Doch wohl rein prophylaktisch und dann fährt man auf Reifen, die weit hinter dem liegen was heutige Winterreifen zu leisten in der Lage sind.


nichts desto trotz könnte ich hunderte Schussbilder unterschiedlichster Jagdwaffen zeigen, die mit Stecher geschossen wurden und weit unter 30mm Streukreis liegen.
Das beweist gar nichts! Denn ...
1. gibt's genau so viele Schussbilder, die eben ohne den Stecher geschossen wurden
2. werden diese Schussbilder mit festgelegter Waffe geschossen, also unter deutlich anderen Bedingungen, als auf der Jagd.


So schauts halt nun einmal aus... wenn man sich damit eingehend beschäftigt.
Wenn man sich eingehend damit beschäftigt kommt man immer wieder zu der Erkenntnis, dass es ohne Stecher einfacher, besser und meistens auch präziser geht.
Wäre es anders würden doch viel mehr moderne Waffen damit ausgerüstet.


WaiHei
 

JMB

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25.979
wer entscheidet denn über für sich otimal / suboptimal?
Ich denke, das ist der Habenwollende a l l e i n e !
Der "Manufakteur", denn der hat gegenüber dem Kunden, auf Grund seiner Ausbildung und ständigen Erfahrung mit der Materie, einen Wissensvorsprung und weiß was sinnvoll ist und was nicht (zumindest sollte das so sein).
Und das sollte er dem Kunden auch sagen!
Ob dieser dann darauf eingeht, auf seinem Wunsch beharrt, dieser erfüllt wird ...


Die Manufaktur liefert fraglos das, was der Kunde haben möchte.
Nicht unbedingt.
Es soll auch "Manufakturen" geben, die eben nicht jeden abstrusen Wunsch erfüllen (was ich jetzt nicht unbedingt auf Deinen Stecher beziehe).


Versierte Verkäufer bei diversen Händlern drücken dem unbedarften Kunden das aufs Auge, was wegen Fehlbestellungen weg muss.
Vielleicht merkst du ja den Unterschied...
Ja!
Das ist der Unterschied zwischen einem VERKÄUFER und einem Handwerker, der sein Handwerk versteht und nicht auf kurzfristigen Umsatz schielt, sondern auf lange Sicht arbeitet und sein Renommee im auge hat.


Wenn ich aus Unvermögen keinen Schleifstein im Schaft liefern kann, darf ich mich nicht Manufaktur schimpfen !
Rede das dem habenwollenden aber auch nicht aus.
Wenn DU jeden Blödsinn mitmachen würdest, dann ist das Deine Sache.
Aber Fürstenberg vorzuwerfen er sei nicht in der Lage gewesen einen Schleifstein in einen Schaft einarbeiten zu lassen ist wohl Nonsens.


die Polizei kommt nicht in den dunklen Tann, das müssen die erst gar nicht.
Es reicht, wenn beim Verarzten einer Schussverletzung das Krankenhaus oder der behandelnde Arzt seiner Meldepflicht nachkommt...
Wie ich ja schrieb geht es eben meistens ohne Personenschaden ab und so einige Sachschäden werden "unter der Hand" geregelt.
Das mit der Meldepflicht ist übrigens eine Mär.
Wurde hier im Forum auch schon öfter drüber diskutiert.


nö.. solange nur ich selbst zu Schaden komme, brauchts das auch nicht.
Dafür sorgen dann schon die Mitjäger :evil:
Du hast Kumpels!
Aber wieso dann die Bezeichnung "Lauwarme Eislutscher"?


ich begründe aber nachvollziehbar, weshalb Stecher eben kein Hexenwerk sind...
Von "Hexenwerk" war keine Rede, nur von diversen Nachteilen.
Und ich begründe nachvollziehbar, dass Du eben falsch liegst, sonst würde in viel mehr Bereichen auf den Stecher gesetzt.


den hatte ich.. aber weil dieser sich nicht nach Wunsch einstellen ließ und deshalb getauscht werden musste, habe ich einen Druckpunktabzug gewählt.
Nicht zuletzt aus reinen Bequemlichkeitsgründen..
Wie Bequemlichkeit?
Du verzichtest aus Bequemlichkeit auf den Vorteil, den der Stecher doch bietet?


Der einzigste, für mich, klar erkennbare Nachteil des Stechers ist der, dass man halt eben auch einstechen muss, um fein abziehen zu können...
Genau!
Und da sind wir wieder beim Dt. Stecher, den man eben einstechen muss, weil sehr viele ungestochen eben kaum zu brauchen sind.


Flintenabzug = direkt wirkend, ohne Weg zum Druckpunkt
Druckpunktabzug = selbsterklärend.. mit Vorweg zum definierten Druckpunkt :what:
Die Frage war
"Wo ist für Dich der Unterschied zwischen Direkt- u. Flintenabzug und was ist "hohes" Abzugsgewicht?"


die Abzugscharakteristik umfasst ein ganzes aus Abzugweg (kriechen) und Abzuggewicht (Kraftaufawand zur Auslösung)
Üblicherweise unterscheidet man schon zwischen -gewicht u. -charaktersitik (eben Abzugweg, kriechen, durchfallen nach Auslösung)
Das war aber nicht die Frage!
"Sicher" oder "präzise"?
M.E. kommt es für das präzise Schießen mehr auf die Abzugscharakteristik an, als auf das -gewicht.


Verreissen wird vielleicht derjenige, der mit seiner Waffe nicht trainiert und sich díe Stechercharakteristik in Fleisch und Blut einsaugt.
Neben mir sind ja auch etliche andere (darunter auch Veranstalter sog. Weitschussseminare) der Meinung, dass der Stecher eben nicht zu präziserem Schießen führt.
Mit Stecher kann man das auch erreichen, aber mit deutlich mehr Trainingsaufwand.


Noch einmal: ich schieße mit Stecher v i e l besser als wie stecherlos mit hohem Abzuggewicht!
Das mag ja bei DIR so sein, das bedeutet aber nicht autom. dass das bei jedem so sein muss.


ganz einfach: weil das Einstechen des Abzuges einen zusätzlichen Aufwand bedeutet, welcher der Konzentration zum wettberwerblichen Schuss abträglich ist !
Aua!
Wettkampfschützen (um mal diesen Teilbereich herauszugreifen) verschenken also die Möglichkeit mit Stecher präziser zu schießen (also "mehr Ringe"), weil das bisschen zusätzliches einstechen ihre Konzentration stören würde?
Ausgerechnet Wettkampfschützen, denen immer gleiche Abläufe so in Fleisch und Blut übergehen, dass sie das "im Schlaf" beherrschen?!


Spielt beim jagdlichen Schuss für manch einen nicht so die Rolle... ich sehe sehr wohl einen Nachteil darin... siehe Bequemlichkeit.
Du siehst einen Nachteil darin, verteidigst den Stecher aber trotzdem? :roll:


Zum Thema Abzugsgewicht:
rede mal mit Ordonanzschützen.. mit jenen, die regelmäßig am Stockerl stehen.
Die bearbeiten den Waffenabzug bis zum kleinstmöglich erlaubten Abzugsgewicht.
Warum wohl?

Weil jede Zeitverzögerung zwischen zielen, abdrücken und Schussabgabe zum unsauberen Treffen führt.
Was hat denn die Zeitverzögerung (SED) mit dem Abzugsgewicht zu tun?
Nebenbei verändert sich durch diese Bearbeitung (i.d.R. ja auch glätten der Rasten) auch die Abzugscharakteristik.
Was dabei dann den größeren Effekt hat ...


Ist auch logisch, dass wenn ich gegen ein hohes Abzuggewicht kämpfen muss, leichter meinen Schuss verziehe
Nein! Eben nicht!
Genau das ist ja der Trugschluss der Stecherverfechter:
Zielen und Druck erhöhen, bis man vom Schuss überrascht wird und eben nicht, wie beim Stecher das JETZT! und damit verreißen.


oh weia !!
Und das bei Deiner Einstellung zum Stecher :?
Jep!
Und dann noch dieser Blödsinn mit dem "sichern, brechen, entstechen"!
Scheinbar unausrottbar! :evil:


Lass gut sein, wir kommen eh nicht zusammen
Scheint so.
:cheers:


Waihei
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Super-Praktiker!
Die fahren mit 40 Jahre alten Reifen darum (ich gehe jetzt mal von D aus, wo die Spikes etwa so lange verboten sind)?
Ketten haben sie in der Jahreszeit "meistens nicht dabei", aber 40 Jahre alten Reifen haben sie noch - noch dazu in der passenden Größe und Geschwindigkeitsklasse (oder sind die Autos auch so alt?).
Und wann kommen die Reifen dann drauf?
Doch wohl rein prophylaktisch und dann fährt man auf Reifen, die weit hinter dem liegen was heutige Winterreifen zu leisten in der Lage sind.

seltsam.. voriges Jahr neue Winterreifen gekauft.. die haben Löcher zum Setzen von Spikes !

WIR dürfen nämlich :)

falls Du wirkliches Interesse daran hast.. Google ist Dein Freund :)
 
Registriert
15 Aug 2013
Beiträge
2.469
um zum Thema M 66 (S) zurück zu kommen.:
MAUSER lieferte beides:
"Deutschen Stecher"
und
"Flintenabzug" mit einstellbarem Vorzug,
austauschbaren Federn -
und "Triggerstop"
nein, keine Matchabzüge mit 50 Gramm Abzug-Gewicht
aber immerhin praxisnah.
Ich habe nicht nachgemessen -
aber für DSB-Großkaliberwettbewerbe waren 1250 g
Mindestabzuggewicht....
wie weit sich ein xxxx Abzug runter-regeln läßt,
interessiert mich weniger -
für die M 66 (S) wird er nicht angeboten.
( nur nebenbei:
für meine WBY-Junior hat mir H&W vor über 40 Jahren einen Anschütz-Matchabzug eingebaut....
für meine .22 Ho DJV- Wettkampfwaffe...)
der Rückstecher von JUNG-Stgt schmort noch in meiner "Grabbelkiste".....
P.:roll::no::roll:
 
A

anonym

Guest
Guten Tag zusammen,

hat jemand bei der Firma (http://www.sas-short-action-systems.de) schon mal eine neue Mauser 66 gesehen bzw. eine erworben?

Viele Grüße!


Waisgenosse Keilerjäger,

Dein Hinweis auf die Büchsenmacherei und Metallverarbeitung W. Schröppel in Riedlingen an der Donau, westlich Biberach, südwestlich Ulm a.d. Donau, wurde hier im Forum vom Mauser 66 (S) Fan - Club zuletzt Anfang April 2016 auf Seite 170 ff , ab Beitrag # 2536, schon mal angesprochen.
Im Beitrag # 2540 ist auch der Link zum Büchsenmacher Schröppel mit Anfahrt-Skizze, etc. erwähnt:

http://www.sas-short-action-systems.de/ersatzteile

Weil die Büchsenmacherei Schröppel nicht allzuweit von mir entfernt sich befindet, zwar jenseits der Landesgrenze Bayern - Baden/Württemberg und dann noch ein Stück des Weges, hatte ich mir im vergangenen Jahr vorgenommen, dort mal vorbei zu schauen, um W. Schröppel zu fragen, ob sein Projekt über die Ankündigung im Internet hinausgekommen ist ?
Bin gelegentlich dort rund um den Bodensee unterwegs, vielleicht komm ich heuer nach Riedlingen und ganz sicher gebe ich dann hier laut und das Erlebte zur Ankündigung des MAUSER 66 S Nachbaues hier dem Mauser 66 S Fan-Club zum Besten.

Habe-di-Ehre
und
Waidmannsheil

D.
 
A

anonym

Guest
Hier noch der Link zur kurzen Diskussion im hiesigen Fan-Club vom April 2016 rund um den angedachten Mauser 66 S Nachbau durch die Büchsenmacherei W. Schröppel, Riedlingen an der Donau:

https://forum.wildundhund.de/showthread.php?21772-Mauser-66-(S)-Fan-Club/page170


Zumindest Ersatzteile für die Mauser 66 S wird Büchsenmacher Schröppel fertigen, da er ja scheinbar auch ein Fan dieser 40 Jahre alten Jagd-Büchse ist.

HIFADHI ZA TAIFA

D.

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Zuletzt bearbeitet:
Registriert
15 Aug 2013
Beiträge
2.469
Auf seiner Home-page bietet Herr Schröppel nur die S-Sicherung und Wechslläufe an.
die bekommt man allerdings schon seit Jahrzehnten von O. Repa und anderen.
Was fehlt sind Teleskopschienen für den Umbau auf seitlichen Schloßhalter und einzelne Magnum-Kammern.
Ich befürchte allerdings, daß die Nachfrage nach neugefertigten M 66 S derart gering ist, daß sich die Aufnahme einer Produktion lohnt, vor allem, da es noch etliche neuwertige für kleines Geld gibt. - wenn auch im heute unbeliebten Kaliber 7x64.
Die damasl unbeliebte Patrone 8x57 IS ist heute wieder "IN" - so ändern sich die Zeiten.
P.:)
 

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