Mauser 66 (S) Fan-Club

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Sirius, die 8x60S ist aber nicht englisch!

Und für die 8x60S gibt es viel, viel Besseres als das alte KS! Wim Degol ist Geheimtipp für 8x60S-Geschosse!
 
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Hallo bonni,



gerade die 8x60S hätte mir mit Neulauf in einem M66-Stutzen (nicht 66S) mit den original Beschlagteilen gefallen.
Eingeschossen mit R907 und dem (leider nicht mehr gefertigten) RWS 14,5g KS mit Flußeisenmantel und kl. Hohlspitze. :cool:

Grüße
Sirius

Die 8x60S war ja die "Magnum der 30er Jahre" ,...ob die heute aus Stutzenläufen so effektiv ist?

Gruß

HWL
 
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Kann mir jmd. einen Tipp geben, wie ich an einen Schaft für eine M 66 Safari kommen kann? Otto Repa ist klar, aber sonst?
 
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Die 8x60S war ja die "Magnum der 30er Jahre" ,...ob die heute aus Stutzenläufen so effektiv ist?

Gruß

HWL
Sie hiess ja in ihren starken Laborierungen 8x60Magnum (RWS) oder 8x60 Magnum Bombe(DWM).
Mit Stutzenläufen ist sie nicht so ganz effektiv! Gerade bei den schweren Geschossen (die sie richtig gut verkraftet) ist sie mit progressiven Pulvern besser bedient. 60cm sind ideal, Vorkriegslabos wurden meist mit 72cm-Lauflänge ermittelt.
Übrigens ist sie mit Ausnahme des geringfügig kleineren Kalibers (.323 zu .330) nahezu identisch mit der berühmten .318 Westley-Richards.
 
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es ist keine Frage für welchen Betrag Du dieses oder jenes Mod. nicht hergeben würdest.
Die Mauser 66 war ein ganz, ganz großer Wurf. Nur heute bekommst Du oft für einen 'Apfel und ein Ei die hochwertigsten Modelle, Ausführungen hinter her geworfen. Diese Stücke sind 50 Jahre alt, und der Verbraucher kauft lieber irgend einen Schrott von gestern für Unsummen, als sich an ordentlichen bewährten Stücken zu orientieren.

Zum Thema Stutzen: sowohl bei Steyr als auch bei Mauser wurden 5 % der Rep.-Büchsen in Stutzen Ausführung gefertigt.
Nur fünf Prozent. Oft in 6.5x57, 7x57 und ja auch 7x64.
Mauser 66 und MS GK in 6,5x57 fast unmöglich.
7mm mit 57 und 64 mm Hülsenlänge bekommst .............nachgeworfen.

Ich suche einen M 66 ( bis 1969) als Stutzen mit dem kleinen Diavari in 6.5x57 seit 50 Jahren.
Nach einem MS habe ich 20 Jahre in diesem Kaliber gesucht.

Kürzlich kam genau solch ein M 66 Stutzen / 6.5x57 von 1969 unter den Hammer.
Ich habe hin und her überlegt. Dann hat aber die Vernunft doch gesiegt.
Das hochfeine Stück ging für 600 und ein paar Euronen weg.
Zum Heulen. Ein Schaftholz, dunkles Kernholz, doppelte Rosenholzabschlüsse - Hochfein.
600 + € :roll:

Bye R-M



Das mit den Preisen stimmt. Bei meinem Büma steht eine 66S in 9,3x62 mit dezenter Tierstückgravur auf dem Verschluss und Abzugsbügel, EAW_Unterteilen, tollem Schaftholz, Flintenabzug.... Preis 1.0000€.
Diverse M 66 in meist 7x64 oder 8x68S gehen zwischen 400 und 600€ weg.
Ich habe für meine 9,3x64 auch sehr wenig bezahlt.
 
A

anonym

Guest
10.000????? So viel?? Falls es en Tippfehler ist und nur 1.000 würd ich gern wissen wer denn dein Büchsenmacher ist

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A

anonym

Guest
Ja bitte, könnte für jemanden den ich kenne interessant sein

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Marktführer war zu der Zeit WEATHERBY mit der Mark V, gefertigt bei SAUER & Sohn in Eckernförde. führend in "kalifornischem Schaftdesign" - daher die häßlichen weißen Plastik-Schafteinlagen ...
Wie heißt es so schön: "Der Markt hat immer recht..."
Das kalifornische Schaftdesign ist ja mindestens so sexy wie der knallrote Lippenstift von Amber Heard in „3 Days To Kill“.

Im Klimakterium virile mag man so offensive Signale der Paarungswilligkeit eines Mädels als beängstigend empfinden und sie schon aus reinem Selbstschutz "hässlich" schelten. Uns Jüngere aber fordert so etwas geradezu heraus, es wird uns schon beim ersten Anblick richtig warm ums Herz. Da verbrennt man sich liebend gern die Finger, zumal sowohl die Heard als auch die Weatherby „Happy Endings“ zu garantieren wissen.
… und wer sich die beiden Waffen unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten ansieht:
hier teure Frästeile - dort einfache Drehteile....
Nur damit die mitlesenden Jungjäger diese Überspitzung nicht allzu wörtlich nehmen: „Einfache Drehteile“ ist im Kontext Mark V nicht angebracht. Für Hintergründe zur Fertigung werfe man bitte einen Blick in Otteson: The Bolt Action Rifle, S. 140 ff., außerdem in Gresham: Weatherby, The Man. The Gun. The Legend., S. 201 f., sowie in diverse Weatherby Guides der Sechziger und Siebziger.
Kurzum: Da war nichts „einfach“, sondern produktionstechnisch State of the Art. Forging statt Investment Casting, zig Fräsarbeiten bis hin zu den Rillen zur Reduktion des Bolt Bindings usw. Weatherby wäre beinahe Bankrott gegangen, nur weil er keine Kompromisse machte und keine Kosten scheute.

Dass die M66 im direkten Vergleich deutlich anspruchsvoller in der Fertigung war und Unstandskrämerei die Produktionskosten maximierte, ist allerdings tatsächlich völlig unstrittig: Fräsarbeit ohne Ende, Rückstoßplatte etc. pp.

Man muss die komplexe, 1963 von Gehmann angekaufte Konstruktion und die aufwendige Fertigung bei Mauser wohl vor dem Hintergrund des sportlichen Ehrgeizes Gehmanns und des Rufs Mausers (bzw. der ideellen Erblast des genialen Konstrukteurs Paul Mauser und seines Sidekicks Fidel Feederle) werten. Und zwar in dem Sinne, dass in diesen luftigen Höhen etwas an Bodenhaftung, Pragmatismus und Sinn fürs Kaufmännische verloren ging und man gewissermaßen „L’Art pour L’Art“ betrieb.
Und diese veritablen Kunstwerke kann man heute zu teils obszön niedrigen Preisen erstehen...
Nun würde ich natürlich gern auch Mauser-Literatur finden, zumindest einschließlich der Jagdwaffen-Produktion des Modells 66S oder auch noch des Modells 77, also bis zum Jahr 1980 ... 83.
DIE Mauser-Referenzwerke für den interessierten Jägersmann sind Speed: Original Oberndorf Sporting Rifles und Olson: Mauser Bolt Rifles, Third Edition. Letzteres beinhaltet beispielsweise auch die M66 (S. 245 ff.), die (von Heym produzierte) Tausender-Serie, Modell 77, Modell 83, Modell 86, Modell 94 und schlussendlich, also quasi zum Abgewöhnen, Modell 96.
 
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@ seamaster
du bestätigst meine Einschätzung, daß die M 66 wesentlich aufwändiger zu fertigen war, als die Wonderby.
Der Verkaufspreis lag aber damals auf vergleichbarer Höhe.
...und als in D. einereseits die Löhne stiegen, sich aber
andererseits der Wechselkurs drastisch änderte,
wurde die Fertigung nach Japan verlegt.
Selbst der Stützklappenverschluß des SAUER-Nachfolgemodells Sauer 80 dürfte in der Fertigung billiger gewesen sein, als die M 66.
Von der M 77 rede ich ungern...:roll::no:
P.
 

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