Buchbesprechung
Wolfgang Seel
MAUSER
Von der Waffenschmiede zum Weltunternehmen
Verlag Stocker-Schmid AG
Dietikon-Zürich, 1986
Printed in Switzerland
Kauf es, dann weist du es.
ich werde hier nicht das Inhaltsverzeichnis auflisten.
aber in eine halbwegs brauchbare Sammlung von Waffenbüchern gehört es.
endet aber m.W 1945, also nichts zur M 66.
P.
Zuerst - ganz herzlichen Dank
an
Waidgenossen Bärentöter
für den Hinweis aufs MAUSER - Buch von Wolfgang Seel, aus dem Jahr 1986.
Das Buch ist vergriffen und im Buchhandel nicht mehr erhältlich.
Ein Antiquariat hats mir übersandt und ich stelle Euch diese MAUSER-Literatur vor.
Das Buch ist im Groß-Format 21 X 26,5 cm erschienen,
hat 147 Seiten und ist reich bebildert: Es enthält 270 Fotos, Dokumente, Pläne, etc.
Die Herausgabe dieses MAUSER-Buches wurde unterstützt durchs Hauptstaatsarchiv Stuttgart, das Stadtarchiv Oberndorf, die Zentralbibliothek der Bundeswehr, Düsseldorf, das Bundes - Militärarchiv Freiburg, die Central Library in Sheffield, das Bildarchiv Preussischer Kulturbesitz, das U.S. Department of Commerce, Patent Office und durch das Wehrgeschichtliche Museum im Schloß Rastatt.
Das Buch umreisst gut gegliedert und streng wissenschaftlich aufbereitet, kurz und bündig die Geschichte der Mauser-Werke von den Anfängen 1811, von der Königlichen Gewehrfabrik in Oberndorf am Neckar einschließlich der Jahre des II.Weltkrieges und des Neubeginns nach dem Krieg.
Das Buch stellt, chronologisch geordnet, sämtliche Mauser-Waffen, die jemals in Oberndorf in Serie gingen, nacheinander vor und gibt damit einen ausgezeichneten Überblick über die Mauser-Produktion bis zum Jahr 1977, also einschließlich des Mauser-Repetierers Modell 77.
Was die Jagdwaffen betrifft, die uns Jäger besonders interessieren, wird das "Neue Kapitel der Mauser-Geschichte", ab 1963 mit dem Modell 66, das Walter Gehmann konstruiert hat, der Weiterentwicklung Modell 66S und dem Modell 77 chronologisch abgehandelt.
Beispiel: Seite 68 und 69
Breiter Raum wird - streng und sachlich, chronologisch geordnet - den weltberühmten Mauser Repetierern, Karabinern und Vorkriegs-Pirschbüchsen, dem Gewehr 98, aber auch den zahlreichen Mauser-Faustfeuerwaffen, Revolvern, Pistolen eingeräumt.
Beispiel: Nachkriegs-Jagdbüchsen M 66, Seite 130 - 131
Beispiel: Mauser-Repetierbüchse, Seite 132 - 133
Das besonders fundiert recherchierte Mauser-Buch ist gegliedert in die Kapitel:
- Mauser - ein Name wird zu einem Begriff, Serbisches Mauser Gewehr Mod.1878/80, Repetierer Mod 1871/84, Türkei-Auftrag ...
- In fremden Händen, Loewe kauft Mauser, Türk. Mauser Mod.1887, Karabiner M 1887, das 7,65mm-Gewehr, Belg.Mauser 1889, Türk.Mauser 1890, Argentin.u.Span.Mauser 1893, Türk.Folgeauftrag Mod. 1893, Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken DWM, Gewehr 98, Taschenpistolen, Selbstladegewehre
- Krieg und Neubeginn, KK-Büchsen, MG 34, Schnellfeuer-Pistole, Parabellum, Günther Quandt,
Karabiner K 98k, Hahnselbstspanner-Pistole HSC, 2 cm Flak 38, Maschinenwaffen, Panzerbüchse 41, Selbstladegewehr 41, Mauser-Gerät 06H, 2 Mio. Karabiner, etc. etc.
- Nach dem Krieg, Der zweite Neubeginn, Otnima-Werk Guthschlag & Co. GmbH, MP 57 und MP 60,
Jagdwaffen Mod. 66, 66 S, Mod. 77, Nachkriegs-Pistolen Parabellum und HSc,
Wiedergeburt: Mauser-Werke in Oberndorf GmbH,
Diehl erwirbt Mauser.
Ganz ausgezeichnet ist das Quellenverzeichnis. Auf 2 1/2 Seiten hat der Autor akribisch sämtliche erreichbaren Quellen, die gesamte damals bekannte deutschsprachige, englische, amerikanische Mauser-Literatur ausführlich aufgelistet und nennt weitere, gemeinhin unbekannte Archivalien aus Bundes- und Stadt-Archiven. Das komplette Bild-Quellenverzeichnis ist eine Fundgrube für den ernsthaften Mauser-Freund.
Wer sich umfassend, wissenschaftlich geordnet, kurz und bündig über Mauser informieren will, der schlage diese Chronologie auf.
Habe-di-Ehre
und
Waidmannsheil
Dietram