Hallo,
Im Beitrag 3 beschreibt Repa die Varianten der Visierung, den Kornfuß direkt an der Mündung und die Varianten, d.h. die 2 Ausführungen der Kimme der Jahre 68 / 69. Im Jahr 1970 kam dann die Williams-Visierung aus den USA. Wahrscheinlich gabs eben auch unterschiedliche Ausführungen des Kornfußes, lange, kurze, vorgezogen bis unmittelbar an die Mündung, oder eben auch zurückgezogen.
als ich mir vor knapp 6 Jahren (eben nochmal schnell in der WBK nachgesehn; Kinders wie schnell die Zeit vergeht...:biggrin
nach einer M66 Ausschau gehalten habe, hatte ich mich auch mal näher mit den verschiedenen Modellvarianten beschäftigt.
Dabei ist mir aufgefallen, daß alle M66er bis einschl. Baujahr 1972 (wie es dann eine bei mir wurde: Juni ´72) die Klappkimme und den alten Kornsattel mit den schrägen Kanten, dem Laufring und (wahrscheinlich) federnden Haltestift fürs Korn hatten.
Erst als das Modell "S" Standard wurde, also die alte Version nicht mehr auftauchte, das muß so Ende 1973 gewesen sein, bekamen die M66er die Williamskimme. Der Kornsattel änderte auch seine Form, die Schrägen waren nun konvex gefräßt. Offenbar stammten diese Kornsättel auch von Williams, den auch andere Waffe, die eine Williamsvisierung hatten, haben derart geformte Kornsättel (Rem.700, BSA,...)
Saß beim alten M66er-Kornsattel der Korntunnel noch mittig, stand er (zusätzl. guillochiert) beim Williams-Kornsattel nach vorne über.
Auf Dietrams Bildern sieht man ganz deutlich, wie sich ab dem Modell 66S der Schaft maschinengerecht vereinfachte, wenn man sich mal den Vorderschaft an den beiden Stutzen ansieht.
Ist er bei der alten Version noch schlank, schmal und der Laufkontur angepaßt (so daß an der Mündung Lauf und Schaft im Querschnitt ungefähr einen Kreis ergeben, wie beim Mannlicher Schönauer), war er in der neueren Version "S" nur dick und plump, wie ein angefastes Kantholz.
Grüße
Sirius