<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tombola:
...Ich wundere mich, daß Lutz Möller Homepage hier gern als "Referenz" angegeben wird und bei diversen Beiträgen regelmäßig auf seine Homepage verlinkt wird. ... <HR></BLOCKQUOTE>
Ganz einfach aus dem Grunde, weil sich niemand derart intensiv und umfangreich mit der Materie „jagdliche Schüsse“ auseinandergesetzt hat.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tombola:
...Seine Homepage quillt über von Theorien, Tonnen von Daten über Tiefenwirkungen, etc. und meiner Meinung nach menschenverachtendem Zeug, das darauf deuten lässt, daß der Mann eine gehörige Dimensionsverschiebung hat: "Für Jäger, Krieger oder jene, die zu töten schießen, schildere ich Jagd, Wunden, Verletzungen, Blut und Tod.".... <HR></BLOCKQUOTE>
Da auch du jagst, Tombola, ist dein Ansinnen ebenfalls der tödliche Schuss auf’s Wild. Du fährst in dein Revier, um ein Leben zu beenden. Dein Ansinnen bei der Jagd ist die Tötung einer fühlenden, lebenden Kreatur. Dazu bedienst auch du dich des Hilfsmittels Schusswaffe. Du fügst einem wildlebenden Tier eine Verletzung zu, an deren Schwere es letztendlich zu Grunde geht. Dein Handeln ist also vorsätzlich, die Folge ist Blut und Tod. Oder etwa nicht? Und um dieses möglichst ohne Leid zu bewerkstelligen, sollte man sich genauer Gedanken über Waffen und Muniton machen. Das zu unterlassen wäre inhuman.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tombola:
...Manche Zeilen machen den Eindruck, als seien sie von einem Herrenmenschen geschrieben... Wünscht sich Herr Möller alte Zeiten und womöglich ein deutsches Reich als Kolonialmacht zurück???...<HR></BLOCKQUOTE>
Meinst du nicht, das der „Herrenmensch“ oder die angebliche Sehnsucht nach dem deutschen Reich ein wenig viel untergeschoben ist? Auch wenn du natürlich wenig konkret werdend stets im Konjunktiv bleibst. Frei nach dem Motto „ich hab’s aber nicht gesagt“...
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tombola:
...Offensichtlich jedenfalls fühlt sich Herr Möller in unserer Staatsform nicht wohl, oder zumindest nicht sicher. ... <HR></BLOCKQUOTE>
Selbst wenn es so wäre, wäre es sein gutes Recht. Das nennt der Demokrat dann Meinungsfreiheit. Und Meinungsfreiheit heisst sogar, dieselbige auch kundzutun. Durch die wiederholte Verwendung von Konjunktivsätzen umschifft Tombola übervorsichtig die Klippe des Unterstellungsvorwurfes. Übrigens hat Herr Moeller nirgendwo dazu aufgerufen, Haus und Hof mit der Waffe in der Hand vor anstürmenden roten Horden zu verteidigen.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tombola:
...Ich weiß nicht wirklich, welche Intention Herrn Möller vorantreibt. Auch möchte ich nicht behaupten, daß Herr Möller eindeutige Tendenzen zu extremen Weltansichten zeigt. ... <HR></BLOCKQUOTE>
Behaupten will er es natürlich nicht! Frei nach dem Motto: „Neinnein – ich habe gar nichts gesagt. Ich unterstelle zwar heftig, halte aber alles offen im Raum der Möglichkeit.“
Und noch etwas, mich stört ganz konkret der Ausdruck des „preussische Herrenmenschen“. Preussen war ein Staat, der wesentlich toleranter als seine damaligen Nachbarn war. Das preussische „Herrenmenschentum“ hat Flüchtlingen und Verfolgten aus anderen Ländern die Tür aufgehalten und willkommen geheissen. Viele Hugenotten aus Frankreich fanden hier eine neue Heimat. Man leistete sich eine Akademie der Künste und eine Akademie der Wissenschaften. Friedrich I. und Friedrich Wilhelm I. versuchten, ganz im Sinne von „suum cuique“ (Gerechtigkeit für jedermann) zu regieren. Preussische Tugenden waren Sauberkeit, Sparsamkeit und Rechtschaffenheit, Treu und Redlichkeit. Das galt für alle Bewohner Preussens. Und rund 100 Jahre vor allen anderen europäischen Ländern wurde die Schulpflicht eingeführt. Natürlich war Preussen ein Obrigkeitsstaat. Das waren alle zeitgenössischen Staatsformen. Aber von den Nachbarn war der preussische Staat in vielen Bereichen weiter als die Nachbarstaaten. Und einer dieser Bereiche war die Toleranz. Und Toleranz ist nun nicht unbedingt das Markenzeichen von „Herrenmenschen“!
Froderik