Laufreinigung Langwaffen

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Mit der Paste ersparst du dir die chemische Reinigung, weil die Paste abrasiv ist und egal welche Ablagerungen beseitigt.
Deswegen würde ich die nicht ständig benutzen.
 
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Ich kann nur immer wieder empfehlen auf die Ammoniak Brühen zu verzichten und stattdessen die Reiniger von Boretech zu verwenden. Ich persönlich schwöre auf das Zeug, es ist einfach in der Anwendung und funktioniert sehr gut ohne so elendig zu müffeln.
 

KHH

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Zuerst mit 'Carbon-Remover', Schmauch bzw Verbrennungsablagerungen entfernen. Mit einem dafür gedachten Reiniger kann man auch mit der Bronzebürste arbeiten.
Ist das alles raus, kann es mit den Geschossablagerungen weitergehen. Hängt nun davon ab, was Du schiesst. Wenn ich von Kupfer/Messing/Tombak ausgehe, mit einem 'Copper-Remover' (Robla bspw, auch wenn es übel in der Nase beisst) reinigen. Mit Filz o.ä. einbringen und (Hinweise zum Produkt beachten) einwirken lassen. Auch hier ggf mit Bürste nachhelfen, wobei sich nun eine Nylonbürste anbietet.
Alles so lange wiederholen, bis die Bore-Cam den Erfolg zeigt. War man vorher nicht gründlich oder möchte, wie von @cast geschrieben, die chemische Reinigung umgehen, dann durchaus auch mit Paste. Bspw von VFG oder JB. Aber halt eher nicht für die häufige Anwendung.

Bei Paste kann das Entfernen der Paste am Ende der Reinigung etwas mühselig sein, bei chemischen Reinigern neutralisieren!

So grob mein Vorgehen, wenn es wirklich nach länngeren Intervallen ganz gründlich sein soll.
 
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Ich kann nur für mich sprechen, dass ich meine Waffen nicht mehr bis zum Nullpunkt reinigen werde.

Eine Waffe ohne Abrieb ist meiner Meinung viel anfälliger auf Rost und ich habe jedes mal etliche "Schmierschüsse" gebraucht bis wieder alles beim "Alten" war. Sei es vom Streukreis her sowie von der Geschwindigkeit....

Ich schau immer das übrige Pulver raus zu bekommen dann ist Schluss.

Viel Putzen mag schön sein und bringt einem ein gutes Gewissen, aber dann ist bald Ende. Für Konstanz und Präzi finde ich es nicht ganz ideal ALLES rauszuputzen

So meine Meinung...
 
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Ich kann nur für mich sprechen, dass ich meine Waffen nicht mehr bis zum Nullpunkt reinigen werde.

Eine Waffe ohne Abrieb ist meiner Meinung viel anfälliger auf Rost und ich habe jedes mal etliche "Schmierschüsse" gebraucht bis wieder alles beim "Alten" war. Sei es vom Streukreis her sowie von der Geschwindigkeit....

Ich schau immer das übrige Pulver raus zu bekommen dann ist Schluss.

Viel Putzen mag schön sein und bringt einem ein gutes Gewissen, aber dann ist bald Ende. Für Konstanz und Präzi finde ich es nicht ganz ideal ALLES rauszuputzen

So meine Meinung...
Stimmmt bei mir auch, bzw. teilweise. Nachdem ich mein Lauf gründlich gereinigt habe, brauchen die Kupfergeschosse ( Mayerl Aero) ca 10 Schuss, damit sie wieder perfekt zusammenschiessen. Bei den anderen nicht Kupfer Geschosse ist das bei mir nicht der Fall. Meine Walküre und die Defiance fange bei 150 Schuss zu streuen an, nach dem Putzen schießt sie wieder perfekt zusammen ( Sierra Match Geschosse), ohne sie einfahren zu müssen. Meine Komponenten sind Shooter‘s Choice und boretech Eliminator mit Kunstoffbürste. patches und ein falsches Schloss. Ab und an verwende ich die jb Paste.
 
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In welcher Reihenfolge gehe ich vor, wenn ich den Lauf "klinisch rein"??? haben möchte?
Meine Reihenfolge sähe wie folgt aus:
1.) Bronze-/Messingbürste
2.) Chemische Reinigung mit ammoniakalischen Reiniger
3.) Laufreinigungspaste
4.) Laufkonservierung Öl/Vaseline/Fett

Viele empfehlen, den chemischen Reiniger in den Lauf einzubringen und nach einiger Zeit mit der Nylonbürste etwas nachzuhelfen. Warum wird häufig von Bronze/Messingbürsten abgeraten.

Neuen, unbeschossenen Lauf einlegen lassen. Er bleibt allerdings nur bis nach dem ersten Schuß "klinisch rein". ;) :D
 
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Ich finde auch, dass die Läufe nicht ständig chemisch gereinigt werden müssen. Die Bore Snake allerdings taugt meines erachtens auch nicht viel. Zwar sicht der Lauf gegen das Licht geschaut wieder sauber aus, ein Blick in die Mündung von oben verrät aber, dass die Bore Snake nicht alles heraus bekommt.
Daher verwende ich etwa alle 20 Schuss oder wenn es sich eben anbietet die gute also Bürste.
Ich gehe beim Lauf reinigen wie folgt vor:
1) Reinigung trocken mit der Bürste (hierbei wird Schmauch mechanisch losgemacht, ein Teil der Rückstände physisch aus dem Lauf getrieben)
2) VFG Filz mit Ostermayer Waffenpflegeöl langsam durch den Lauf
3) kurz ziehen lassen (jetzt werden Öllössliche Teile gebunden)
4) Anschliessend mit trockenen VFG Filzen durch wischen bis der Lauf sauber ist. Es bleibt ein minimaler Ölfilm der die Präzision aber nicht beeinflusst.
5) Patronenlager ist bei mir meisst sauber und ölfrei jedoch kontrolliere ich das gerne nochmal und stecke ein stück Mikrofasertuch hinein, einfach falls etwas darin sein sollte, dass es sauber ist.
6) Schalldämpfer Gewinde fetten und Schalldämpfer wird wieder montiert.

Meine Waffen schiessen Loch in Loch, kein Rost kein gar nichts.
Bei den Flinten mache ich das genau gleich nur werden hier hin und wieder die Chokes gefettet
 

Wheelgunner_45ACP

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Im Grunde geht es darum, dass man beim Reinigungsaufwand das Fenster findet, in denen sich Ablagerungen für einen selber am wenigsten auswirken. Und das hängt an vielen Faktoren, beginnend mit dem eigenen Anspruch an Präzision.

Beispiel: Verwende ich TTSX in meiner 8*57IS/R8 habe ich bei meine Ansprüchen (<<2cm) ein Fenster von 20 bis 25 Schuss, bevor ich zu Chemie greifen muss. Und brauche hinterher 2 bis 3 Schuss, bis ich auch da bin. Wäre ich mit 4cm zufrieden, hätte ich sicher ein Fenster von 50 oder mehr Schuss. Und die Schüsse nach dem Reinigen würden entfallen, da sie schon in diese Streukreis- Anforderung passen würden.
 
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Falls du damit meinst, den Schalldämpfer auf der Waffe aufgeschraubt zu lagern, kann man davon nur dringend abraten.
Ja das mache ich tatsächlich so und hatte noch nie Probleme damit. Wichtig ist hier, dass das Gewinde gefettet und nicht geölt wird. Das Fett haftet und schützt die Gewinde.
Ich meine Chokes verbleiben ja auch in der Flinte und werden nicht separat gelagert. Und das passt, weil die eben (hoffentlich) gefettet werden.
 
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Das Problem ist nicht das Gewinde, sondern die korrosive Suppe, die in dem Schalldämpfer entsteht und dir dann in den Lauf läuft. Lies mal, was Pete Lincoln (Roedale) hier im Forum zur Schalldämpferpflege geschrieben hat.
 
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Wheelgunner_45ACP

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Oder Auskristallisationen der Verbrennungsrückstände, die in den Lauf fallen.

Beides nicht gut. Und wärst nicht der Erste, der dann einen unerklärlichen Fehlschuss hat . . .
 
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Das Problem ist nicht das Gewinde, sondern die korrosive Suppe, die in dem Schalldämpfer entsteht und dir dann in den Lauf läuft. Lies mal, was Pete Lincoln (Roedale) hier im Forum zur Schalldämpferpflege geschrieben hat.
Aber auch nur wenn man den SD nach dem Einsatz nicht reinigt. Meiner wird nach der Jagd immer ausgewaschen, ausgeblasen und getrocknet. Dann kommt er wieder auf den Lauf.
 
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Aber auch nur wenn man den SD nach dem Einsatz nicht reinigt. Meiner wird nach der Jagd immer ausgewaschen, ausgeblasen und getrocknet. Dann kommt er wieder auf den Lauf.
Das minimiert sicher das Risiko, aber ob es gleich null ist? Ich hätte erstens nicht immer die Zeit dazu noch sehe ich einen Vorteil darin, den Dämpfer montiert zu lassen. Warum das Risiko eingehen?
 

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