Ladedaten 6,5x50 R Reb

[anonym]

...
Darauf wollte ich hinaus.

Mit Recht

("Wer an der Straße baut hat viele Meister!")

 

[heckenjäger]

Also irgendwie interessiert mich das Thema doch noch mehr im Detail. Hat schon was, eine schöne leichte Waffe auf 6,5x50R umrüsten zu lassen und auch auf leichtes Hochwild einzusetzen zu können.

Was heißt denn "aufziehen" genau? denke mal, daß es um eine spanende Bearbeitung geht, oder? Wie kommen die neuen Züge in den Lauf? Welche Werkzeuge sind notwendig - muß der Büma die kaufen oder kann er die leihen?
Wenn z.B. ein kalt gehämmerter Lauf spanend aufgezogen wird, ändert sich ja die Beschaffenheit des Gefüges und damit der Oberfläche der Innenseite des Laufes. Ich vermute mal, daß dies für Eigenschaften wie Lebensdauer, Verschmutzungsanfälligkeite etc. eher abträglich ist. Ist dies zu vernachlässigen oder tatsächlich von Bedeutung?

Beispiel 5,6 x 50 R auf 6,5 oder 7x50 R: Die Laufwandung wird ja durch das Aufziehen dünner. Ist das generell problematisch, d.h. ich kann das nur bei wirklich "dicken" Läufen machen, oder ist das in der Regel bei BBF und KLB kein Problem?


Gruß

P.S.: Habe mal überschlagen, was das Aufziehen an Gewichtseinsparung durch Wegfall von Material bedeutet: bei 60 cm Lauflänge von 5,6 auf 6,5x50 R ca. 50 Gramm, auf 7x50 R ca. 75 Gramm (wenn ich auf die Schnelle richtig gerechnet habe). Also nicht wirklich spürbar.

 

[heim]

wer reibt denn Läufe auf 6,5X50 R auf ?

W.H. Heim

 

[Sir Henry]

Aufgerieben werden die Patronenlager

Die Läufe werden (meist) aufgebohrt und dann gezogen 8)

 

[heim]

hallo,
Werner Reb hat verschiedene Firmen - aber nicht namentlich- erwähnt, die die
Bockbüchsflinte 5,6 auf 6,5 x50 R aufbohren. Meine Nachfrage in der Nähe von Suhl war negativ.

Vielen Dank für Hinweise.
W.H. heim

 

[anonym]

hallo,
Werner Reb hat verschiedene Firmen - aber nicht namentlich- erwähnt, die die
Bockbüchsflinte 5,6 auf 6,5 x50 R aufbohren. Meine Nachfrage in der Nähe von Suhl war negativ.

Vielen Dank für Hinweise.
W.H. heim

Infos und Organisation www.munitionstechnik.de

 

[ElmerKeith]

[quote="heckenjäger":3jbnl08n]..
1. So, genug kluggeschissen, was anderes:
2. z.B. an eine BBF in 6,5x50R Reb? 5,6x50R aufziehen? 222 aufziehen? wo liegen da die Kosten ungefähr? ist das Ergebnis dann brauch- und haltbar?
3. Einsteck- und Einschubläufe machen das Ding zu schwer

ad 1. Danke, mein Beipiel - Aufstandsfläche ohne und mit Rand - war falsch.
Maßgeblich für die Waffenbelastung ist nicht [nur] der Druck sondern die Verschlusskraft.
Wegen gleicher "innerer" Aufstandfläche hat die .222 Rem bei gleichem Druck die gleiche VK wie die 6,5x50 R.
Und die gasdruckgleichen 5,6x57 und 5,6x57 R belasten den Verschluss gleich stark, auch wenn sich der Druck bei der R Patrone auf eine größere Fläche verteilt.
Wegen ihrer größeren ("inneren") Aufstandsfläche hat die 6,5x54 M.Sch. eine waffenbelastende Verschlußkraft von 2873 kg, dagegen die 6,5x50 R bei gleichem Druck (und gleicher Leistung) eine solche von nur 2230 kg.

ad 2. Gebrauchte BBF z.B. in .222 Rem oder 5,6x50 R gibt es heute für wenig Geld. Aufziehen auf 6,5x50 R oder 7x50 R machen die hier schon öfters genannten Spezialisten inkl. Beschuss für 300 bis 500 €.

ad 3. Der 450 g leichte ELauf z.B. von Keller + Simmann (die haben sich auf 6,5x50 R und 7x50 R spezialisiert) macht aus einer leichten BBF einen um halt 450 Gramm schwereren Bergstutzen mit meist sogar "thermostabilem" 2. Lauf.[/quote:3jbnl08n]

Werner, hast PN bezügl. 7x50 R.

Danke

 

[waldkauz]

@Werner
eine kleine Anmerkung von mir: Da du es sonst so genau nimmst mit den SI Einheiten darf ich darauf hinweisen, dass die korrekte Einheit für Kraft das Newton ist. Kilogramm ist nur für Massen zulässig.

Genaueres:
http://www.ptb.de/de/publikationen/down ... heiten.pdf

Oliver

 

[boris0815]

@werner:

Die Waffe meines Bekannten ist nun umgebaut und er werkelt fleißig an den Laborierungen. Es scheint sich zu zeigen, dass der Streukreis mit zunehmendem Geschossgewicht kleiner wird. Allerdings klemmt nach ca. jedem zweiten Schuss die Hülse im Patronenlager fest, ohne dass es Anzeichen von Überdruck gibt. Ist das ein bekanntes Phänomen? Was kann man dagegen unternehmen?

WH, Bo

 

[anonym]

Die Hülsenklemmer sind nicht 6,5x50 R - spezifisch,
die Ursache kann in einem zu weit herausragenden Schlagbolzen, einer zu großen Schlagbolzenbohrung oder einem unrunden PL liegen: Zündhütchen bild beobachten und probieren, ob eine im Lager abgeschossene Hülse auch um z.B. 90° oder 180° verdreht sich laden lässt.
Klemmen auch möglich wg. beim aufweiten einseitig verzogener Hülsen - erkenntlich daran dass am Geschoss der fertig geladenen Patrone nach dem Schließen der Waffe (1-)2 Felderabdrücke einseitig zu sehen sind. Solche Hülsen wegwerfen da auch durch Egalisierung - Aufreiben/Abdrehen - des Halses die Hülsen(körper)unwucht nicht beseitigt werden kann.
Tip: Aufweiten = Geschoßsetzen in zahlreichen Stufen vornehmen und dabei die Hülse mehrfach drehen