Ladedaten 6,5x50 R Reb

A

anonym

Guest
heckenjäger schrieb:
1. Als Daumenwert kann man aber sicher p*A gelten lassen, aber . . .
2. ist das wirklich so einfach?
3. F= p*A, schon klar, aber p ist hier eine Funktion der Zeit, also ein Druckverlauf, der auch Einfluß auf die Belastung haben dürfte. Normalerweise schaut man sich auch mal die erste Ableitung von Kraft bzw. Beschleunigung an, auch Ruck genannt, da dieser ebenfalls ein Maß für die Belastung von Bauteilen ist.
4. Weiter gibt es im Verschluß nicht nur den Formschluß über den Hülsenboden, sondern auch Kraftschluß durch die Liderung der Hülse, also Reibkraft der Hülsenwand am Patronenlager. Deswegen haben ja konische Hülsen eine höhere Verschlußbelastung als zylindrische. Dies auszurechnen, dürfte allerdings schwierig werden.

5. Nur mal so als Nicht-Fachmann, lasse mich gerne belehren . . .

ad 1. Nicht nur Daumenwert, sondern eben eingeführte Praxis, um wenigstens einen Vergleich zu haben

ad 2. Leider nicht, aber...

ad 3. Ist logisch und wäre angebracht, aber halt nicht vorgesehen (deswegen auch "nur blanke" kg

ad 4. Feststellung wäre interessant, Berechnung aber sehr imponderabil. Mir genügt dass die mit ganz geringem Konus ausgestatteten Hülsen aller meiner Patronen weniger verschlussbelastend sind als andere.

ad 5. Ich belehre hier niemand (wenn es denn mehr solcher Nicht-Fachmänner hier gäbe..)
 
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boris 0815
wenn in der kleinen Hülse ein 10 g geschoss verladen wird, kann es nicht die gleiche Leistung liefern wie in der Hülse dem M-Sch.
gerade unter Einhaltung es gleichen Gasdruckes kann das 10 g Geschoss nicht auf die gleiche Vo beschleunigt werden.
Das ändert aber nichts an der Möglichkeit die kleine 6,5x50R hochwildtauglich zu laborieren.
mit dem 10 g aus der 6,5x50r wird niemals soviel Hochwild erlegt werden, wie aus der Hülse der mannlicher-schoenauer.
dadurch erübrigt sich deine Frage: " warum nicht"
 
A

anonym

Guest
Sir Henry schrieb:
1. wenn in der kleinen Hülse ein 10 g geschoss verladen wird, kann es nicht die gleiche Leistung liefern wie in der Hülse dem M-Sch.
2. gerade unter Einhaltung es gleichen Gasdruckes kann das 10 g Geschoss nicht auf die gleiche Vo beschleunigt werden.
3. Das ändert aber nichts an der Möglichkeit die kleine 6,5x50R hochwildtauglich zu laborieren.
4. mit dem 10 g aus der 6,5x50r wird niemals soviel Hochwild erlegt werden, wie aus der Hülse der mannlicher-schoenauer.

ad 1. zieht man nur das Hülsenvolumen an ist das richtig (aber der MSch hat einen 45 cm Lauf)
ad 2. die 670 m/s der 6,5x54 M.Sch. FL (Ll 450 mm, Pmax 3650 bar) werden mit niedrigerem P leicht auch in der (lauflängeren) 6,5x50 R erreicht
ad 3. ja, mit BC-günstigen 8-9 g Geschossen
ad 4. hat niemand niemals nicht behauptet
5. schau mal auf den letzten Satz Deiner Signatur ;-}

Abgesehen davon dass ich nicht glücklich bin wenn (meine) Patronen immer nur nach der möglichenHöchstleistung betrachtet werden - es ist schon erstaunlich, was man aus diesem kleinen Furz von Patrone selbst im Druckbereich einer Hornet herausholen kann.
 
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Werner Reb schrieb:
....
Die 6,5x50 R hat den gleichen max. P wie die .222 Rem. aber wegen der größeren Bodenfläche die höhere Verschlussbelastung.
Als Bodenfläche meinst du die Bodeninnenfläche der Hülse oder den Stossbodendurchmesser(Aussendurchmesser des Hülsnenbodens)?
 
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anonym

Guest
Lupus schrieb:
Werner Reb schrieb:
....
Die 6,5x50 R hat den gleichen max. P wie die .222 Rem. aber wegen der größeren Bodenfläche die höhere Verschlussbelastung.
Als Bodenfläche meinst du die Bodeninnenfläche der Hülse oder den Stossbodendurchmesser(Aussendurchmesser des Hülsnenbodens)?

Der Hülsenboden steht auf dem Stoßboden der Waffe.

Was Du als Bodeninnenfläche bezeichnest ist der Pulversackboden.
 
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@werner Reb
im wesentlichen mit allem einig.
Was niemend behauptet hat, muss dewegen nicht falsch sein.

Was die Lauflänge angeht, wird doch in einem 55 cm Flintenlauf bestimmt kein 65 cm EL eingesetzt, nur um eine bestimmte Leistung zu erreichen :roll:

Am besten trifft der Schlussabsatz den Kern der Sache und da sind wir zu 100% einig. :D

Und meine Signatur lässt sich wie alles im Leben "relativieren" :wink:
 
A

anonym

Guest
Sir Henry schrieb:
...
Was die Lauflänge angeht, wird doch in einem 55 cm Flintenlauf bestimmt kein 65 cm EL eingesetzt, nur um eine bestimmte Leistung zu erreichen...

Wo steht, dass das gemacht wurde?

Ich hab' die unzweifelhaft gute Leistung des 10,4 g TMR aus dem berühmten Mannlicher Stutzen 6,5x54 M.Sch. (der hat eine Ll von 450 mm) bei gleichem Druck mit der eines 600 mm langen E-Laufs 6,5x50 R mit 10,4 g TMR verglichen.
 
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Steht nirgends, aber die Leistung wird mit längerem Lauf erreicht. 8)
keep cool Werner.

Die Leistung der "furzkleinen" Patronen zweifle ich keineswegs an und irgendwelche Höchstleistungen würde ICH nicht erwarten wollen.
Alles hat seine Verhältnismäßigkeit und die ist zwischen Aufwand und Ergebnis bei den 50er Rand-Hülsen durchaus respektabel. 8)

Übrigens: gehe von heute bis morgen mit deiner 8,5 jagen :wink:
 
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Werner Reb schrieb:
Die 6,5x50 R hat den gleichen max. P wie die .222 Rem. aber wegen der größeren Bodenfläche die höhere Verschlussbelastung.

Nein, nicht ganz. Das A in F=p x A ist nicht die Bodenfläche, sondern die Fläche, auf die der Druck tatsächlich wirkt, also die von Dir als Pulversackboden bezeichnete Fläche (kannte den Ausdruck nicht). Da diese bei .222 und 5,6x50R und 5,6x50R und damit Deiner 6,5x50 R identisch ist, ist bei gleichem Druck auch die Kraft und damit die Verschlußbelastung identisch.

Was sich ändert, ist, daß die gleiche Kraft sich auf eine größere Fläche verteilt , damit wird der Druck des Patronenbodens auf den Stoßboden sogar kleiner, aber die Kraft bleibt gleich.

Oder unwissenschaftlich erklärt: warum sollte durch den größeren Patronenboden einer Randpatrone bei gleichem Pmax und gleicher restlicher Hülsengeometrie die Verschlußbelastung ansteigen?


So, genug kluggeschissen, was anderes:
Generell sind mir solche kurzen, eher kleinvolumigen aber recht geschoßstarken Patronen gegenüber den "modernen" RUMs und STWs und ähnlichen sehr sympathisch.
Von ESLäufen abgesehen: Wie komme ich denn z.B. für vernünftiges Geld, also ohne Büchsenmacher-Neuanfertigung, z.B. an eine BBF in 6,5x50R Reb? 5,6x50R aufziehen? 222 aufziehen? wo liegen da die Kosten ungefähr? ist das Ergebnis dann brauch- und haltbar?
Einsteck- und Einschubläufe machen das Ding zu schwer und passen m.E. nicht zu so einer "leichten" Patrone.

Gruß
 
A

anonym

Guest
Von ESLäufen abgesehen: Wie komme ich denn z.B. für vernünftiges Geld, also ohne Büchsenmacher-Neuanfertigung, z.B. an eine BBF in 6,5x50R Reb? 5,6x50R aufziehen?

wäre eventuell möglich. Ob man eine Garantie für die Schussleistung bekommt ist was anderes.
Oder komplett neuen Lauf einziehen.
Ich würde aber die Lösung mit dem EL bevorzugen, weniger nerven- und kostenaufreibend.
Und wenn die 6,5x50R nun doch nicht deine Wünsche erfüllt, kannst du den EL einzeln schnell wieder verkaufen.

K. Bell
 
A

anonym

Guest
heckenjäger schrieb:
..
1. So, genug kluggeschissen, was anderes:
2. z.B. an eine BBF in 6,5x50R Reb? 5,6x50R aufziehen? 222 aufziehen? wo liegen da die Kosten ungefähr? ist das Ergebnis dann brauch- und haltbar?
3. Einsteck- und Einschubläufe machen das Ding zu schwer

ad 1. Danke, mein Beipiel - Aufstandsfläche ohne und mit Rand - war falsch.
Maßgeblich für die Waffenbelastung ist nicht [nur] der Druck sondern die Verschlusskraft.
Wegen gleicher "innerer" Aufstandfläche hat die .222 Rem bei gleichem Druck die gleiche VK wie die 6,5x50 R.
Und die gasdruckgleichen 5,6x57 und 5,6x57 R belasten den Verschluss gleich stark, auch wenn sich der Druck bei der R Patrone auf eine größere Fläche verteilt.
Wegen ihrer größeren ("inneren") Aufstandsfläche hat die 6,5x54 M.Sch. eine waffenbelastende Verschlußkraft von 2873 kg, dagegen die 6,5x50 R bei gleichem Druck (und gleicher Leistung) eine solche von nur 2230 kg.

ad 2. Gebrauchte BBF z.B. in .222 Rem oder 5,6x50 R gibt es heute für wenig Geld. Aufziehen auf 6,5x50 R oder 7x50 R machen die hier schon öfters genannten Spezialisten inkl. Beschuss für 300 bis 500 €.

ad 3. Der 450 g leichte ELauf z.B. von Keller + Simmann (die haben sich auf 6,5x50 R und 7x50 R spezialisiert) macht aus einer leichten BBF einen um halt 450 Gramm schwereren Bergstutzen mit meist sogar "thermostabilem" 2. Lauf.
 
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heckenjäger schrieb:
[quote="Werner Reb":gi7qp4sn]Die 6,5x50 R hat den gleichen max. P wie die .222 Rem. aber wegen der größeren Bodenfläche die höhere Verschlussbelastung.

Nein, nicht ganz. Das A in F=p x A ist nicht die Bodenfläche, sondern die Fläche, auf die der Druck tatsächlich wirkt, also die von Dir als Pulversackboden bezeichnete Fläche (kannte den Ausdruck nicht). ....[/quote:gi7qp4sn]
Darauf wollte ich hinaus.
 

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