kommt jährlicher Schießnachweis in Niedersachsen?

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Finde den Ansatz sehr gut, dass der JAB seine Mitjäger zum Übungsschießen animiert, und besser als irgendeine gesetzliche Regelung, die sowieso kaum effektiv ist!
Leider gehen viele nicht auf den Stand, weil der böse Onkel dort schon mal rummeckert, nur weil man ihm seine ungeladene Wumme auf den Bauch hält :sad:.tsss, so ein Weichei :twisted:
Und schießen können die Onkels auch nicht! Ok, mit der Hornet trifft der ganz gut...aber das hat ja nix mit Jagd zu tun. Und mit der "Dicken" trifft er auch nur, weil er dauernd am Stand ist und ständig übt. Das ist sowas von unfair. Am schlimmsten sind dann noch die Ratschläge, die der Onkel da gibt...soll mich so hinstellen und die Waffe nach vorn halten und überhaupt öfters üben kommen. Was fällt dem denn ein? Wozu üben? Im Wald treff ich doch immer..:unbelievable:

Zum letzten Satz:

Da stehen auch genügend Bäume raum :biggrin:
 
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...

Noch mal. Ich kenne niemanden der nicht aus diversen Privatrevieren geflogen wäre, wenn sich das häuft. Der hat dann eben keine Jagdgelegenheit mehr...

Äh halt, einer fällt mir ein, der geht beim Nachbarn, Staatsforst. Aber der schießt viel, deswegen darf er weitermachen.

Da ist viel wahres dran. Denke, wir sind zwischenzeitlich einfach zu viele "Jaeger" auf beschraenkter Flaeche.

Und der Zuwachs geht eben nicht in die eng betreuten Privatreviere sondern konzentriert in der "institutionellen" Jagd - Staat, groesste/unternehmerisch gefuehrte Privatreviere und Jagdveranstalter. Und dort geht es eben um administrative Effizienz und organisatorische, nicht individuelle Verantwortung. Im Ergebnis: jeder darf mal, solange Zettel, Stempel und Cash vorgelegt werden koennen. Geht ja auch gar nicht anders, wenn immer weniger Angestellte immer mehr "Schuetzen" durchschleusen muessen.

Dadurch wird die Jagd vielleicht "gerechter" - im Sinne viel Gelegenheit ohne viel Aufwand - verteilt. Besser wird sie nicht. Schlechtes Schiessen ist das eine, falsches Ansprechen mit Sicherheit ein gleich grosses Problem. Wie Cast sagt: im Privatrevier wird man bei "Minderleistung" im einen oder anderen ziemlich schnell aussortiert und der Ruf im Umkreis ist dahin. In der institutionellen Jagd zieht man mit seinem Zettel eben weiter, richtet weiter Schaden an welcher dann dazu fuehrt, dass die Regulierung um eine Stufe ausgebaut wird. Fuer Privatpersonen wird das Betreiben einer Jagd damit langfristig zu teuer oder rechtlich zu riskant - oder beides.

Denke daher, das auch mit Schiessnachweis nicht einen einzigen schlechten Schuss weniger geben wird. Der Kollateralschaden fuer die private Jagd ist jedoch enorm - was uU eben auch im Interesse der naechsten zusaetzlichen 50,000 Jaeger ist.
 
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Ups, dann bist Du fürwahr ein Geübter ;-) mit Büchse und KW.
Dein KSO sucht händeringend KW Schützen zur Landesmeisterschaft am Sonntag im Jägerheim! Keine Lust?

Du wirst lachen, hab gerade mit Thomas gesprochen, ich werde wohl da sein aber nicht mitschießen, bist du vor Ort?
 
K

Knut

Guest
Kann man durchaus so sehen, aber wenn ich dem Schießstand bin, dann nur aus naheliegenden Gründen.
Ich auch.
Ich lasse mich davon auch nicht abhalten, meine Übungsrunde zu schießen. Nur würde es halt nochmal deutlich mehr Spass machen, wenn man hier und da ein nettes Schwätzchen ein streuen könnte, statt murmelnd den seltsamen Gestalten und deren fragwürdigen Kommentaren auszuweichen.
 
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Leute, ich wundere mich auf welschen Ständen ihr rumhängt?
bei uns gibt es fast immer ein nettes Gespräch und oder man drinkt nach dem Schießen noch einen Kaffe zusammen.
Selbstverständlich gibt es auch immer mal jemanden der einen vollquatschen möchte, der bekommt dann die richtige freundliche Antwort und gut ist.:shoot:
 
K

Knut

Guest
Bei mir sind es konkret der DJV-Schießstand in Bochum (dank neuerer Standaufsicht wieder etwas besser, trotzdem ein Sammelbecken von Susnahmecharakteren), Isenberg in Hattingen (seltsam von A bis Z, selbst das Tal in dem er liegt, lädt irgendwie zum Leichen verbuddeln ein) und Breckerfeld bei Hagen (netter, professioneller und besser ausgestattet, von mir aber doch schon eine gute Ecke weg).
 
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Ich kann schlecht nachvollziehen, warum sich so viele Jäger gleich an der Ehre gepackt fühlen wenn es um diese Thema geht.
Jemand der mit dem eigenen Auto im Jahr 2000 km zwischen Wohnung und Bäcker / Metzger absolviert wird kaum ein so routinierter Fahrer sein und sich so sicher in allen Situationen das Straßenverkehrs bewegen wie jemand der im Jahr 20.000 oder mehr km unfallfrei fährt.....

Nochmal: Schießen dürfen ist für mich ein Privilleg - schießen können eine Übungssache...... NIEMAND kann etwas (egal was) wirklich gut ohne Übung

CD
 
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Leute, ich wundere mich auf welschen Ständen ihr rumhängt?
bei uns gibt es fast immer ein nettes Gespräch und oder man drinkt nach dem Schießen noch einen Kaffe zusammen.
Selbstverständlich gibt es auch immer mal jemanden der einen vollquatschen möchte, der bekommt dann die richtige freundliche Antwort und gut ist.:shoot:

Ich kann mich "Schlumpschütz" nur anschließen. Wenn das alles stimmt was hier über Schießanlagen berichtet wird, können wir im Saarland mit unserer Lachwald-Anlage recht zufrieden sein. Es gibt auch ab und an Zeiten mit viel Andrang, vor allem wenn die Bewegungsjagden näher kommen. Aber das kann man vermeiden, indem man seine DJ-Nadel schon ab April schießt.
 
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Mein Schießstand liegt in naher Nähe. Die Standgebühr für 2 Std. 12 €. für meine max. 2 Waffen, je ca. 10 Schuss, lohnt sich das.
Warum sollte ich auch mehr verschießen.
Dort schießen auch JJ mit der Kugel Kal. 222 und üben hauptsächlich stehend angestrichen.
Die Male wo ich dort war, haben sich die Aspiranten selbst beholfen und wenn (meistens) niemand offiziell da war, habe ich etwas gecoacht.
Schon mehrmals wurde ich gefragt, wann ich wieder am Stand bin.
Ich bin mir sicher, die Leute werden die Prüfung bestehen und hoffentlich ohne Verbesserung ihrer Fertigkeiten angestrichen nicht auf Wild schießen.
 
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Mein Schießstand liegt in naher Nähe. ...

Ich fahre zu meinem Stand ca. 20 Kilometer und zahle 75 € Beitrag im Jahr. Flinte Mittwochs, Büchse Mittwochs und Samstags, Sonntags max. .22 Hornet. Laut Schießbuch war ich in den letzten Jahren ca. 25 bis 30 mal im Jahr dort. Überwiegend Flinte, gefolgt vom Laufenden. Auf 100 Meter .22 Hornet freistehend ca. 100 Schuss und mit den anderen Büchsen nur max. 5 Kontrollschüsse im Jahr. Großkaliber KW gar nicht mehr, .22er KW vielleicht 200 Schuß. Bei der Jagd kann ich mich zu 100 % auf meine Ausrüstung verlassen und treffen tue ich mit dem Training auch.


  • Trap und Skeet (4 € für 15 Tauben)
  • Laufender Keiler
  • 8 x 100 m Bahnen
  • 4 x 50 m Bahnen
  • und 5 x Kurzwaffenbahnen
 
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Ich fahre zu meinem Stand ca. 20 Kilometer und zahle 75 € Beitrag im Jahr. Flinte Mittwochs, Büchse Mittwochs und Samstags, Sonntags max. .22 Hornet. Laut Schießbuch war ich in den letzten Jahren ca. 25 bis 30 mal im Jahr dort. Überwiegend Flinte, gefolgt vom Laufenden. Auf 100 Meter .22 Hornet freistehend ca. 100 Schuss und mit den anderen Büchsen nur max. 5 Kontrollschüsse im Jahr. Großkaliber KW gar nicht mehr, .22er KW vielleicht 200 Schuß. Bei der Jagd kann ich mich zu 100 % auf meine Ausrüstung verlassen und treffen tue ich mit dem Training auch.


  • Trap und Skeet (4 € für 15 Tauben)
  • Laufender Keiler
  • 8 x 100 m Bahnen
  • 4 x 50 m Bahnen
  • und 5 x Kurzwaffenbahnen

Wenn ich mich recht entsinne, gehst Du auf den Stand Westerbeck. Die Preise für Gäste sind dort mehr als unverschämt! Wenn ich mal in der Gegend bin, lass ich den Stand rechts liegen und fahre ein paar Minuten weiter nach Ehra - da ist es wesentlich günstiger.
 
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Die Schießstände unterliegen nun einmal oft einer jeweils anderen Organisation. Sind dort Ehrenamtliche mit im Einsatz ? Ist es ein gewerblicher Stand ? So ein Stand ist nun einmal ein Aufwand - der muss irgendwie bezahlt werden. Glaube heute nicht wirklich, das sich da am betreiben eines solchen Standes finanziell wirklich gesundt macht.
 

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