KJG

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:lol: Haeschen!

Die einzige Reibung, die das Geschoss erfährt ist die Reibung an der Spitze und nicht am ganzen Geschoss. Bei Seitenwind neigt sich die Spitze in den Wind.
Wo soll denn da mehr Reibung entstehen weil das Geschoss länger ist?

Gruß

AccuBond
 
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anonym

Guest
Kalleknall schrieb:
haeschen schrieb:
@count zero: Woher hast u denn bleifreies Zinn? Schon bleifreies Messing zu bekommen bzw. zu bearbeiten ist ja offenbar schon ein Problem ...

Moin.

Sogenanntes Fittingslot ist bleifrei (Sn97Cu3), da damit Trinkwasserrrohre verlötet werden. Die Beschaffung ist nicht das Problem, die Verarbeitung ist jedoch nicht so einfach mit Hausmitteln hinzubekommen.

Ich hab Reinzinn aus einer anderen Quelle bekommen; aus dem Chemikalienhandel als Gries.

Ist aber für die Praxis irrelevant, weil zu teuer und zu kleine Mengen.

Ansonsten:

Über Sachen, die bei Reibung länger werden, wollen wir hier nicht sprechen, macht das bei Euch daheim!!

Mir wird das jetzt auch zu kindisch, aber ihr könnt euch gerne weiterhin gegenseitig die Schippchen wegnehmen und euch mit Sand beschmeissen.
 
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Ansonsten:

Über Sachen, die bei Reibung länger werden, wollen wir hier nicht sprechen, macht das bei Euch daheim!!

Dasfind ich gut :D :D :D :D :D
Hätte man mit dem kjg auch mal machen sollen vielleicht wächst es ja noch :D
 
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Weil Blei nur 1/10 von Kupfer kostet - das ist der einzige Grund !!!
Kupfergeschosse können alles gleich gut oder besser als Mantelgeschosse - sind aber teurer in der Herstellung (Material und Verarbeitung) und damit für die industrielle Herstellung uninteressant.
Richtig vermarktet kauft der deutsche Waidmann aber weiterhin seine Bleigeschosse mit Kupfermantel (wie schon vor 100 Jahren) und zahlt nahezu gleich viel dafür wie für ein bleifreies Kupfergeschoss

Gut auf den Punkt gebracht! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
A propos Profit.Wie war das noch im thread über Patronenpreise in den USA? eine Packung .30-06 EVO um 19,99 Dollar, wenn ich mich recht erinnere.
 
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anonym

Guest
Rainbow schrieb:
Ing. Michael W. Mayerl schrieb:
Kupfergeschosse können alles gleich gut oder besser als Mantelgeschosse
Oh felix Austria - glückliches Land ohne BC und Winddrift.

Auf jagdliche Distanzen sekundär.
Viel wichtiger ist eine gescheite Optik mit ASV oder ballAbsehen den die meisten fuhrwerken bei weiten Schüssen noch mit Auge mal Pi drüberhalten rum und verlassen sich auf die Flugbahndaten der Muni Packerln :roll:
 
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Ing. Michael W. Mayerl schrieb:
Auf jagdliche Distanzen sekundär.
Na ja wie man's nimmt.
Meine .222rem hat den klassischen 14" Drall und verträgt theoretisch und bisher auch praktisch keine Gesosse, die länger als 17mm sind. Leider habe ich mit der Vorgabe keine Bullet gefunden, die mir hart genug für die Rehchen erschien. Also hatte ich an Solids und dabei als erstes an deine Aeros gedacht.
Dummerweise komme ich bei der max. Geschoßlänge bei 40grs raus und damit verfehle ich die 1000J Marke gründlich. Wenn wir mal den Drall weglassen und mit H335 (hab ich halt da) auf satte 3500bar laden, komme ich aus meinem Lauf mit 580mm Länge im QL auf folgende Werte für 100m:
Aero 40grs, 823 m/s, 878J
Aero 46grs, 819 m/s, 1000J
Aero 55grs, 788m/s, 1108J
BalTip 50grs 847m/s, 1163J
Nun heißt es ja immer, bei den Kupferlingen käme es auf die Geschwindigkeit an und man könne das Gewicht ruhig reduzieren. Hier in diesem Beispiel scheint das aber nicht so recht zu funktionieren Das BalTip steht mit Energie UND Speed besser da und die paar cm, die es dazu in der Windabdrift voraus hat können sehr wohl mal den Unterschied machen, zwischen Todsuche oder Schweißhund.
Ob das Aero 55grs fliegt, wenn man das Glück hat in der .222 einen 12" Drall zu haben, ist nebenbei fraglich. Nosler PT 60grs fliegt auch nicht immer und die sind fast einen mm kürzer.
Das ist natürlich gemein, weil wir uns da an einem extremen Ende der Außenballistik befinden.
Gehen wir doch mal ans andere Ende, zu deinen verehrten .416ern
6820345led.jpg

Weil ich mir irgendwann mal einen richtigen Klopfer zulegen will, hab ich mir im QL die .416 Ruger angeschaut. Aus einem 22" Lauf packt die bei deinem Aero 250grs geschmeidige 900m/s aus. Das "leichte" Geschoß wird bei der großen Stirn- und der zerklüfteten Oberfläche aber erschreckend rabiat abgebremst. Schon nach 100m fällt es deutlich unter die 800m/s Marke, ab der sie ihrem Erschaffer zu folge so fantastisch wirken soll. Wenn schon die dicke Ruger schon damit zu kämpfen hat, frage ich mich, wie deine .416Raptor das anstellen soll, wenn es mal über Kimme&Korn Distanzen hinaus geht.
An der Kirrung oder auf DJ mag das manchem zu Recht Wurst sein.
Mit "jagdlich sekundär" läßt es sich aber sicher nicht mehr abtun.
Ist aber auch wieder ein Extrem. In den mittleren Kalibern sieht es wesentlich besser aus, weil die bessere Grundlagen für einen guten BC mitbringen. In meiner .308, mit ihrer minimalistischen Mototisierung sind mir aber trotzdem Geschosse deutlich lieber, die mit der verfügbaren Leistung wirtschaftlich umgehen.
Es hat schon seinen Grund, wenn der Möller sich Plastikspitzen machen läßt.
Die Solids leisten sicherlich in verschiedenen Anwendungen beste Arbeit. Etwas differenzierter darf man es aber schon betrachten.

Greetz Anton
 
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anonym

Guest
Rainbow schrieb:
Ing. Michael W. Mayerl schrieb:
Auf jagdliche Distanzen sekundär.
Na ja wie man's nimmt.
Meine .222rem hat den klassischen 14" Drall und verträgt theoretisch und bisher auch praktisch keine Gesosse, die länger als 17mm sind. Leider habe ich mit der Vorgabe keine Bullet gefunden, die mir hart genug für die Rehchen erschien. Also hatte ich an Solids und dabei als erstes an deine Aeros gedacht.
Dummerweise komme ich bei der max. Geschoßlänge bei 40grs raus und damit verfehle ich die 1000J Marke gründlich. Wenn wir mal den Drall weglassen und mit H335 (hab ich halt da) auf satte 3500bar laden, komme ich aus meinem Lauf mit 580mm Länge im QL auf folgende Werte für 100m:
Aero 40grs, 823 m/s, 878J
Aero 46grs, 819 m/s, 1000J
Aero 55grs, 788m/s, 1108J
BalTip 50grs 847m/s, 1163J
Nun heißt es ja immer, bei den Kupferlingen käme es auf die Geschwindigkeit an und man könne das Gewicht ruhig reduzieren. Hier in diesem Beispiel scheint das aber nicht so recht zu funktionieren Das BalTip steht mit Energie UND Speed besser da und die paar cm, die es dazu in der Windabdrift voraus hat können sehr wohl mal den Unterschied machen, zwischen Todsuche oder Schweißhund.
Ob das Aero 55grs fliegt, wenn man das Glück hat in der .222 einen 12" Drall zu haben, ist nebenbei fraglich. Nosler PT 60grs fliegt auch nicht immer und die sind fast einen mm kürzer.
Das ist natürlich gemein, weil wir uns da an einem extremen Ende der Außenballistik befinden.
Gehen wir doch mal ans andere Ende, zu deinen verehrten .416ern
6820345led.jpg

Weil ich mir irgendwann mal einen richtigen Klopfer zulegen will, hab ich mir im QL die .416 Ruger angeschaut. Aus einem 22" Lauf packt die bei deinem Aero 250grs geschmeidige 900m/s aus. Das "leichte" Geschoß wird bei der großen Stirn- und der zerklüfteten Oberfläche aber erschreckend rabiat abgebremst. Schon nach 100m fällt es deutlich unter die 800m/s Marke, ab der sie ihrem Erschaffer zu folge so fantastisch wirken soll. Wenn schon die dicke Ruger schon damit zu kämpfen hat, frage ich mich, wie deine .416Raptor das anstellen soll, wenn es mal über Kimme&Korn Distanzen hinaus geht.
An der Kirrung oder auf DJ mag das manchem zu Recht Wurst sein.
Mit "jagdlich sekundär" läßt es sich aber sicher nicht mehr abtun.
Ist aber auch wieder ein Extrem. In den mittleren Kalibern sieht es wesentlich besser aus, weil die bessere Grundlagen für einen guten BC mitbringen. In meiner .308, mit ihrer minimalistischen Mototisierung sind mir aber trotzdem Geschosse deutlich lieber, die mit der verfügbaren Leistung wirtschaftlich umgehen.
Es hat schon seinen Grund, wenn der Möller sich Plastikspitzen machen läßt.
Die Solids leisten sicherlich in verschiedenen Anwendungen beste Arbeit. Etwas differenzierter darf man es aber schon betrachten.

Greetz Anton

Das AERO 46grain beschleunigt man mit der 222 Rem auf knapp 1000 m/s (gemessen). Ich nehm dafür Vitha N125 (abbrandgleich mit Reloader 7).

AERO 46 + 1000m/s + 300 Meter (bei 100m Fleck) = -43cm
Nosler BalTip55 + 950m/s + 300 Meter (bei 100m Fleck) = -36cm

Zu Plastikspitzen: siehe die vielen Probleme div User (Unwuchten, schlechte Schussleistung, lose Spitzen, Fluchtungsfehler etc...).
Ich werde weiterhin 1 teilig fertigen und damit 100% Symetrie ohne Fluchtungsfehler bieten können.
Die meisten Jäger sollten lieber bei ZF`s mit ASV ansetzen und sich damit beschäftigen denn ein Treffer im Leben ist waidgerechter als mit höheren BC Geschoss Auge mal Pi drübergehalten und anschweissen - hab ich leider wieder bei einem 300 Meter Schießen erlebt wo ich mit der 8,5 und den Spitzenlosen AERO`s die Treffer in 9 und 10 platzieren konnte (jagdliche Auflage) - viele andere leider nicht...
Auch trete ich gerne mit meiner ballistisch nachteiligen 308 Win gegen jede hochrasante Patrone an da ich dank ASV jeden Treffer in einen Bierdeckel auf 300m setze, womit bis jetzt noch kein Reh geflüchtet ist.

Hier die bewährten Daten zur 416 Raptor. Diese hat sich mit einer V0 von 850 m/s bis 100m mit einer extrem hohen Augenblickswirkung auf großes schweres Wild bewährt. Ich habe immer von V0 nicht Vziel gesprochen.


 
A

anonym

Guest
Count Zero schrieb:
Die 416 Raptor ist wirklich eine interessante Sache.

:!:

Außerdem braucht man nur eine 9,3x62 oder 35 Whelen mit dem Aufweiter einmal aufweiten - dann rekalibrieren und trimmen auf 61,5mm Länge und fertig ist die Hülse !!!
Feuerformen ist nicht notwendig.
 
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Hi,

nachdem ich ewig gebraucht habe, mich hier zu registrieren, möchte auch ich meinen Senf zu den KJG (bie mir Jaguar-Geschosse) abgeben. :evil:

Ich habe nun doch recht schlechte Erfahrungen mit dem Jaguar-Geschoss in 30/06 und 5,6X50 im Bergstutzen gemacht und bei der Suche nach den Gründen und mehr Erfahrung bin ich durch Google hier gelandet.

Leider habe ich bereits mehrfach festgestellt, dass beschossenes Wild noch sehr ungewöhnlich weite Fluchten (ohne zu zeichnen) macht. Die Treffer lagen immer optimal und ich bin mir mittlerweile sehr sicher, dass dies mit TM-Geschossen nicht passieren würde. Trotz Ausschuss und optimalem Treffersitz findet man kein Schweiß am Anschuss. Außer diesem Merkel-Bergstutzen führe ich noch eine Sauer 90 in 7X64 mit Gecco TM.

M. E. ist es so, dass die KJG zwar auch ihre Vorteile haben, geringerer Rückstoß, Präzision und wenns denn wichtig wäre auch eine hohe GEE.

Jagdlich kann ich die Dinger allerdings keinem Empfehlen. Die taugen nichts. Ich kann Keilerkönig sehr gut verstehen und teile seine Meinung.

Von der letzten Sau habe ich nach dem Abschwarten ein paar Fotos gemacht, da ich leider schon mehrfach diese Erfahrung gemacht hatte, wollte ich das mal festhalten. Ich weiß nicht, wie man hier so ein Foto anhängt, allerding kann ich das ja bei Interesse auch mailen. Auch bei diesem Keilerchen (ca. 35 - 40 Kg) top Treffer auf ca 140 Meter (Blatt und Kammer), kein Schweiß am Anschuss, keine sichtbare Wundfährte, Fluchtstrecke mind. 100 Meter.

Ich kann die Jaguar-Geschosse auf keinen Fall empfehlen. Ich würde auch keine ähnlichen Geschosse mehr kaufen. Wenn ich Preis und Leistung betrachte, wird mir gänz übel von meiner eigenen Naivität.

Verglichen mit der 7X64 hat die 30/06 mit den Jaguar-Geschossen nicht weniger Wildbretentwertung nur, dass die Stücke bei der 7X64 weniger Fluchtstrecke (wenn überhaupt) haben und durch die Wundfährte problemlos zu finden sind.

Waidmanns Heil
Doolitle
 
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:lol: Dazu meine Erfahrung:

KJG 300WinMag., zwar nur drei Abschüsse mit gehabt, aber alles im Knall gelegen (1x Fuchs, 1xReh, 1xSau 50kg). Seh präzise, hab aber trotzdem gewechselt, da zu teuer.

Jaguar in 9,3x62, einen Keiler mit 90 kg geschossen, 30m Flucht, kein Schweiß, recht starke innere Zerstörung der Organe, allerdings keine Hämatome. Hab gewechselt, war mir nicht präzise genug.

Barnes TSX in 9,3x62 (250gr.) Mein Liebling neben dem AccuBond! Sehr präzise, bei mir eine umwerfende Wirkung auf alles bisher! Würde ich persönlich jedem empfehlen, der Bleifrei schießen möchte.

Als nächstes werde ich mal die Aeros ausprobieren, da dort mehr speed herauszuholen ist, als bei den Barnes! Aber erst wenn meine neue 308 da ist! Soll eine präzise Kombi für alles ausser DJ werden, für die DJ habe ich weiter meine gute alte 9,3x62!

Gruß

AccuBond
 
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@doolitle:
Aha, und am Bild einer abgeschwarteten Sau kann ich dann den Schweiß am Anschuß, Pirschzeichen und die Fluchtstrecke sehen! :roll: Leidl gibts.....
 
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@ doolittle: Ein Jaguar ist kein KJG und wird es nie sein. Mir sind bei meiner .308 mit Jaguar auch die Rehe weggelaufen, nach Umstellung auf KJG hat sich das erledigt! 8)
 
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8)Genau das! Mit Jaguar hört man von vielen Leuten, dass Probleme mit langen Fluchten bestehen. Wenn man bleifrei Jagen möchte gibt es ja nunmal genug konstruktionen auf dem Markt, die man Testen kann.
 

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