funny farm schrieb:
@Entscheidung:
DU hast hier überhaupt nichts zu entscheiden. Höchstens Deine Freundin, falls Gefahr für Leib und Leben bestehen sollte.
Und dann dieses Gejammer, von wegen der Verantwortung...
Mann oder Memme ???
Falls Du dich für letzteres entscheidest, kannst du dich auch gleich um Dein letztes Halali kümmern.
Ich habe 4 Kinder, da heisst es oft genug: Ar... zu und durch.
Das solltest Du mit einem Kind auch schaffen können.
Also, sei ein Mann
Siehst, diese Form von "weiblicher Überheblichkeit" (bitte nicht falsch verstehen) ist es, die mich an dem ganzen Vorhaben zweifeln lassen.
Und du täuscht dich, ich habe es genauso zu entscheiden wie meine Freundin. Ich kann zwar nicht bestimmen wofür sie sich zu entscheiden hat, doch ich kann für mich selbst eine Entscheidung treffen.
Sollte ich zu dem Entschluss kommen, dass ich kein guter Vater wäre, es nicht möchte oder warum auch immer, so kann ich mich dazu entscheiden es "nicht zu wollen". Zwar wird das nichts daran ändern, dass ich dann ggf. Vater werde, doch wenn meine Partnerin dann meint es ohne meine Wollen durchziehen zu müssen, dann ist das mehr oder weniger auch eine Entscheidung für das Kind und gegen mich.
Verstehe mich nicht falsch, denn sowohl ich wie sie sind "schuld" daran, daß sie nun schwanger ist. Aber jeder von uns muß für sich selbst entscheiden dürfen, wozu er sich weiter einläßt und verpflichtet. Meiner Meinung nach sollte niemand gezwungen werden Vater oder Mutter zu werden. Meine Freundin zwingt ja auch niemand, sondern es ist wenn ihre frei Entscheidung (egal ob sie sich dafür entscheidet, weil sie denkt es ist ihre letzt Chance oder weil sie keine Abtreibung möchte u.s.w.)
Es stinkt mir genaugenommen gewaltig, daß zwar beide verantwortlich für das Kind gemacht werden, doch nur einer der beiden wirklich die freie Entscheidung hat, ob das Kind zur Welt kommt.
Meiner Meinung nach wäre es jurstisch gerecht, daß wenn eine Frau schwanger wird, daß sie dann zwar das Recht hat, alleine darüber zu entscheiden was sie macht, doch wenn der Mann sich gegen das Kind entscheidet, dann sollte er auch juristisch entbunden werden.
Bestimmt werde ich nun wegen dieser Meinung angegriffen, doch in einer Zeit, in der sogar schwule heiraten dürfen, sollte es auch möglich sein, daß man eine Schwangerschaft als Mann ablehnen darf.
Und eines darf man dabei nicht vergessen: Ist eine Frau ungewollt schwanger geworden und will es bekommen, obwohl der Mann nicht Vater werden möchte, dann hat sich die Frau auch ganz klar für das Kind und gegen den Mann entschieden. Eine solche Entscheidung wäre für mich dann auch klar der Beweis, daß der Frau das Kind mehr bedeuet als ich als Mann.
Ich vergesse dabei nicht, daß das Kind absolut nichts dafür kann, sondern das Entstehen die Eltern zu verantworten haben. Ebenso müssen diese aber auch verantworten, ob sie dem Kind gerecht werden wollen und können und zudem ob ein Kind wirklich das ist, was die Eltern vom Leben erwarten. Hintergrund ist, dass jeder Mensch selbst darüber bestimmen sollen könnte, was er will und was er zulässt. Und nochmals betont, hier gehts um eine Schwangerschaft, die beide nicht wollten und welche auch nicht einfach mal so passiert ist, weil sie nachlässig waren, nicht verhütet haben u.s.w.