Kaliber .270 vs .308

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Nach drei Saisons mit der 6,5 Creedmoor mit 51 cm Lauf und 10 cm SD Überstand kehre ich ab nächste Saison zur .270 Win zurück mit 60 cm Lauf + SD. Nachteilig ist das bischen mehr an Länge überhaupt nicht, finde ich.
Hier wird ja immer so getan, als würde man 2,5 m lange Latten auf den Berg balancieren.
 
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... die vorstehenden Postings sind 'unterhaltsam' - ohne dass ich jemanden zu nahe treten will.

Wenn ich zum Jagen in die Berge darf und Schalenwild die Zielsetzung ist, dann geht
ein 98er mit ... der einzige 98er unter knapp 3 Dutzend Alternativen.
Das Kaliber ist die 7x64, weil diese Variante einfach perfekt funktioniert.
Der weiteste Schuß war vom Führer mit 280m angesagt ... er lag ca. 50% daneben.
Für das Ergebnis war mit entscheidend, dass ich dem Führer nicht geglaubt habe.
Der Schuß war da, wo er ankommen sollte - präziser geht kaum.
Man kann es mit Zufall begründen ... subjektiv liegt die Hauptverantwortung am Werkzeug.

Wenn ich mir heute meine erste Waffe kaufen müsste, ich würde versuchen möglichst viel
Donnerstöcke anzufingern, einfach wegen der Haptik - das Ding muss zu mir passen.
Wenn ich dann weiß, wo ich hin will, würde ich mir was kaufen und nicht unbedingt als
neue Waffe. Denn das Risiko, dass ich 'falsch' kaufe, ist relativ hoch.

Zum Kaliber ... ich habe wirklich viele Varianten zur Verfügung.
Eine .308WIN ist auch dabei.
Aber wenn es weit gehen wird, dann 6mm REM, 6,5CM, 6,5x57, 7x64, .300WinMag, 8x68S ... .
Eine .270WIN wäre auch eine Alternative, nur habe ich die nicht im Schrank.
Aber letztendlich wichtiger als das Kaliber, ist die Vertrautheit von Waffe und Equipment.
 
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Also ich kenne kaum einen Jäger der ein Gebirgsrevier hat und einen Stutzen führt. im Gegenteil, ich kenne eine, recht kleine zierliche Jägerin deren Lieblingswaffe eine elendslange .300 Weatherby Magnung ist. Man sollte auch nicht vergessen dass in Zeiten in denen Schalldämpfer endlich erlaubt sind diese auch gerne verwendet werden. und das ist beim Stutzen eben ein wenig "komplizierter".

Geht mir sehr ähnlich! Vielleicht gab es irgendwann, in grauer Vergangenheit, eine relevante Anzahl Stutzen im Umfeld der Gebirgsjager, in den letzten 25 Jahren habe ich das so nicht wahrnehmen können.

Was da so unterwegs ist und war, sind mehrheitlich relativ rasante Kaliber, wie die 7x64, 6,5x68, 6,5x57 (R), .243 Win, die Freres, 7 mm Rem. Mag, .270 Win und vielleicht noch ein paar andere, tendenziell rasante Kaliber und die haben fast alle mindestens 60 cm lange Läufe. Weil hier die Frage auftauchte: Eine 8x68 ist mir in dem Umfeld nie begegnet. Zwischenzeitlich sind mir auch einige 300 Win Mag., 300 WSM, wie auch .308 Win begegnet.

Die Länge der Waffe ist im Hochgebirge eher von nachrangiger Relevanz. Vielleicht entstehen die Bilder des Gebirgsjagers mit einem Stutzen tatsächlich einer Wildererromantik.

Das Gewicht der Waffe hat für mich im genannten konkreten Kontext eine ausgeprägte Relevanz, die Länge derselbigen kaum bis gar nicht. Es macht für mich kaum einen Unterschied, ob ich da mit meinem K95 Stutzen oder der 'normalen' K95 mit 60 cm Lauflänge unterwegs bin.

Es erscheint wenig sinnvoll, der .308 Win die grundsätzliche Eignung für die Jagd in Tirol auf Gams, Reh und Rotwild (und darum ging es in der Eingangsfrage) absprechen zu wollen. Das ist so wenig sinnvoll, wie der .270 Win die grundsätzliche Eignung für die Drückjagd absprechen zu wollen.

Wenn jemand aber sein Lastenheft recht spezifisch ausprägt und dabei deutlich macht, mehrheitlich im (richtigen) Gebirge zu jagen, gestehe ich der .270 Win eine ausgeprägtere Eignung zu als der .308 Win.

In dem Zusammenhang dann über die ausgesprochene Eignung für andere Jagdarten, die nicht aufgeführt waren, zu betonen, erscheint kaum hilfreich. Vielleicht möchte der Jungjäger ja zukünftig auch häufiger in Afrika jagen und wir empfehlen im entsprechend eine .375 H&H mit leichten massestabilen Geschossen. ;) Potenzielle Fragen zu beantworten, die nicht explizit gestellt wurden, finde ich relativ schwierig.


grosso
 
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Nach drei Saisons mit der 6,5 Creedmoor mit 51 cm Lauf und 10 cm SD Überstand kehre ich ab nächste Saison zur .270 Win zurück mit 60 cm Lauf + SD. Nachteilig ist das bischen mehr an Länge überhaupt nicht, finde ich.
Hier wird ja immer so getan, als würde man 2,5 m lange Latten auf den Berg balancieren.

Was motiviert Dich, wieder zur .270 Win zu wechseln? Hast Du ganz konkrete schlechte Erfahrungen gemacht?


grosso
 
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Geht mir sehr ähnlich! Vielleicht gab es irgendwann, in grauer Vergangenheit, eine relevante Anzahl Stutzen im Umfeld der Gebirgsjager, in den letzten 25 Jahren habe ich das so nicht wahrnehmen können.
Ich habe eher BBF 7x65R und 6,5x57R und diese als Handspanner gesehen.
Weil man die schnell zulegen kann, um sie in den Rucksack zu packen.
Was da so unterwegs ist und war, sind mehrheitlich relativ rasante Kaliber, wie die 7x64, 6,5x68, 6,5x57 (R), .243 Win, die Freres, 7 mm Rem. Mag, .270 Win und vielleicht noch ein paar andere, tendenziell rasante Kaliber und die haben fast alle mindestens 60 cm lange Läufe. Weil hier die Frage auftauchte: Eine 8x68 ist mir in dem Umfeld nie begegnet. Zwischenzeitlich sind mir auch einige 300 Win Mag., 300 WSM, wie auch .308 Win begegnet.
Die .270 und .300 Weatherby nicht zu vergessen.
Die Länge der Waffe ist im Hochgebirge eher von nachrangiger Relevanz. Vielleicht entstehen die Bilder des Gebirgsjagers mit einem Stutzen tatsächlich einer Wildererromantik.
Stutzen eher hier bei uns, was ja eher Flachland gegen dem Hochgebirge ist.
Das Gewicht der Waffe hat für mich im genannten konkreten Kontext eine ausgeprägte Relevanz,
Ich würde jetzt auch eher meine leichte BBF wegen dem Gewicht nehmen, als die schwerere Büchse.
die Länge derselbigen kaum bis gar nicht. Es macht für mich kaum einen Unterschied, ob ich da mit meinem K95 Stutzen oder der 'normalen' K95 mit 60 cm Lauflänge unterwegs bin.

Es erscheint wenig sinnvoll, der .308 Win die grundsätzliche Eignung für die Jagd in Tirol auf Gams, Reh und Rotwild (und darum ging es in der Eingangsfrage) absprechen zu wollen. Das ist so wenig sinnvoll, wie der .270 Win die grundsätzliche Eignung für die Drückjagd absprechen zu wollen.

Wenn jemand aber sein Lastenheft recht spezifisch ausprägt und dabei deutlich macht, mehrheitlich im (richtigen) Gebirge zu jagen, gestehe ich der .270 Win eine ausgeprägtere Eignung zu als der .308 Win.
👍
In dem Zusammenhang dann über die ausgesprochene Eignung für andere Jagdarten, die nicht aufgeführt waren, zu betonen, erscheint kaum hilfreich. Vielleicht möchte der Jungjäger ja zukünftig auch häufiger in Afrika jagen und wir empfehlen im entsprechend eine .375 H&H mit leichten massestabilen Geschossen. ;) Potenzielle Fragen zu beantworten, die nicht explizit gestellt wurden, finde ich relativ schwierig.


grosso
Gruß und WMH Ralf
 

DKN

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Geht mir sehr ähnlich! Vielleicht gab es irgendwann, in grauer Vergangenheit, eine relevante Anzahl Stutzen im Umfeld der Gebirgsjager, in den letzten 25 Jahren habe ich das so nicht wahrnehmen können.

Was da so unterwegs ist und war, sind mehrheitlich relativ rasante Kaliber, wie die 7x64, 6,5x68, 6,5x57 (R), .243 Win, die Freres, 7 mm Rem. Mag, .270 Win und vielleicht noch ein paar andere, tendenziell rasante Kaliber und die haben fast alle mindestens 60 cm lange Läufe. Weil hier die Frage auftauchte: Eine 8x68 ist mir in dem Umfeld nie begegnet. Zwischenzeitlich sind mir auch einige 300 Win Mag., 300 WSM, wie auch .308 Win begegnet.

Die Länge der Waffe ist im Hochgebirge eher von nachrangiger Relevanz. Vielleicht entstehen die Bilder des Gebirgsjagers mit einem Stutzen tatsächlich einer Wildererromantik.

Das Gewicht der Waffe hat für mich im genannten konkreten Kontext eine ausgeprägte Relevanz, die Länge derselbigen kaum bis gar nicht. Es macht für mich kaum einen Unterschied, ob ich da mit meinem K95 Stutzen oder der 'normalen' K95 mit 60 cm Lauflänge unterwegs bin.

Es erscheint wenig sinnvoll, der .308 Win die grundsätzliche Eignung für die Jagd in Tirol auf Gams, Reh und Rotwild (und darum ging es in der Eingangsfrage) absprechen zu wollen. Das ist so wenig sinnvoll, wie der .270 Win die grundsätzliche Eignung für die Drückjagd absprechen zu wollen.

Wenn jemand aber sein Lastenheft recht spezifisch ausprägt und dabei deutlich macht, mehrheitlich im (richtigen) Gebirge zu jagen, gestehe ich der .270 Win eine ausgeprägtere Eignung zu als der .308 Win.

In dem Zusammenhang dann über die ausgesprochene Eignung für andere Jagdarten, die nicht aufgeführt waren, zu betonen, erscheint kaum hilfreich. Vielleicht möchte der Jungjäger ja zukünftig auch häufiger in Afrika jagen und wir empfehlen im entsprechend eine .375 H&H mit leichten massestabilen Geschossen. ;) Potenzielle Fragen zu beantworten, die nicht explizit gestellt wurden, finde ich relativ schwierig.


grosso
Oft wird ja die Zerlegbarkeit von KLB als Vorteil angeführt. Was ist deine Meinung dazu? Ist das in der Praxis wirklich ein relevanter Vorteil? Jage nicht im Gebirge, frage aus Interesse.

VG
 
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Wird erst so richtig wichtig wenn es in die Vertikale geht, so zumindest meine Erinnerung an frühere Beiträge von @grosso .

Was fragst du überhaupt, @DKN, bei dir wiegen die Gläser ja schon mehr als meine ganze Büchse :p
 
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7 Aug 2016
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Oft wird ja die Zerlegbarkeit von KLB als Vorteil angeführt. Was ist deine Meinung dazu?....
Die Zerlegbarkeit von Vorteil ... im ersten Augenblick hätte ich 'nein' gesagt.

Zu Dritt hatten wir mal 3 Gams von jenseits der 2.500m herunterzubringen.
Flach ist anders - da war der Repetierer immer im Weg.
Aber das war eine Ausnahmesituation, die auch bewältigt wurde.
Es dürfte auch kein Maßstab sein, als Basis für eine Entscheidungsfindung.
Wichtiger ist, dass mir der Donnerstock passt ;)
 
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Vorher war noch eine Wasseramsel dabei.
Was macht Ethik aus ? Der Wert eines Tieres ?
Wie oft es sie in der Natur gibt ?
Ja und- es dürfte nicht in Deinem Wissenshorizont sein, daß vor über 50 Jahren Tierarten als jagdbar frei zum Abschuß waren , die heute geschützt sind.
Ethik ist ein philosophischer Begriff- die Art wie Du selbstherrlich, unwissend, anklagend schreibst- bin ich nicht interessiert mit Dir über Philosophie zu diskutieren- schon garnicht hier.
 
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Weil er mit dem kurzen Lauf bei einer 270 keinen Sinn macht.
und irgendwie waren die Gebirgsjäger damals wohl der Ansicht, daß ein kurzes Gewehr Vorteile hat.
Doc Holiday hat auch lange die Crapahute spazieren getragen und jetzt die K95 und keinen elend langen Reptierer.
Es geht ja auch nicht darum, wenn man mal ab und zu zur Gamsjagd fährt, sondern ständig am Berg jagt.
Da kann man sich jetzt dürber streiten, ob die Länge oder das Gewicht verkleinert werden sollte. Stutzen sind per se nicht schlecht. Allerdings machen lange Hülsen keinen Sinn. bei 57mm Hülsenlänge ist Schluss. Im Endeffekt gehen natürlich auch längere Hülsen, aber da verbrennt so viel Pulver außerhalb des Laufs, dass die Energie derer in kurzen Hülsenlängen entspricht. Klassische Stutzenkaliber sind also auf Reichweite 6,5x57 und 7x57.
 
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Man sollte aber nicht Äpfel und Birnen vergleichen. Die Creedmoor schießt er aus einem 51er Lauf, auch diese Patrone kann ihre Vorteile nur aus einem 60 Lauf zeigen.
 
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