JGHV noch zeitgemäß

[Petra]

Na mein bester Moosjäger du bist ja anscheinend die nächste Führungsperson mit Petra und Harras im JGHV......

Keine schlechte Idee :lol: . Dann gäbe es Richter wie Dich -auf Grund menschlicher Defizite- sicherlich nicht.

Petra

 

[FSK 300]

War ja klar, dass sofort die Fetzen fliegen.

Zum Thema JGHV trägt das wenig bei. Dabei wäre zu diesem/meinem Verein - leider - einiges zu sagen. Nicht nur wegen des Entendesasters.

Mich würde beispielsweise interessieren, ob in Fulda über die Schweissarbeit auf der VGP gesprochen wurde. Den Jagdgebrauchshund hat man richtigerweise aufgehübscht. Trotzdem steht dazu nichts drin. Wäre aber eine wirklich interessante Frage, wie man die Gleichwertigkeit der VGP iSd jeweiligen landesrechtlichen Regelungen zur Brauchbarkeit für Nachsuchen aufrechterhalten will. Statt dessen, unternimmt man den untauglichen Versuch die BP/JEP zu harmonisieren. Nein: die VGP muss das abdecken und man muss die Führer dazu bewegen VGP zu führen!

doc

Es gibt sicher einige Dinge, die beim Prüfungswesen des JGHV dringend renovierungsbedürftig wären, trotzdem sollten wir froh sein, den JGHV zu haben.
Was ich z.B. als unmöglich ansehe, ist der Umstand, dass die Richter der Schweisshundvereine, also von KBGS und VH; nicht auf Verbandsschweissprüfungen und Verbandsfährtenschuhprüfung richten dürfen! Warum konnte mir auch Herr Augstein nicht beantworten! Merkwürdigerweise gibt es noch keine JGHV-Richter für die Fährtenschuhprüfung, also machen es die Sonderrichter "Schweiss", die Schweisshundleute haben dafür ausgebildete Richter, aber die dürfen nicht....

 

[FSK 300]

Michi, hau doch nicht so auf die K....! Du redest von stummen Spaniels, führst selbst (unsere DD jagen an Sauen )aber einen höchstens sichtlauten DD!
Du hast schon Hunderte Hunde auf der Jagd erlebt, ketzerische Frage: wieviele hast Du selbst geführt???? Ich weiss es - deshalb komm mal runter von Deinem DD-Richteranwärter-Himmel!

Eingetragen und auch auf der Jagd Spurlaut (Beide DD)!
Zum Jagen an Sauen.. ich gebe Dir gerne die Telefonnummer von Marius (Hyps kennt Ihn wegen Westfallenterrier und Marius hat drei Eigenjagdreviere), er wird Dir gerne bestätigen das Gina Schweine spurlaut jagt, mit Standlaut stellt und mein Hund sogar Nachsuchen kann!
So und dann geh doch mal auf eine Niederwildjagd auf der man andere Hunde als Wachtel und Terrier sieht.
Und wenn ich sage das ich schon hunderte Hunde auf solchen Jagden gesehen habe ist das so!
Alleine bei ein paar Jagden bei Bismarck sieht man schon über hunderte von Hunden. Ich war da nur als Treiber, der Preis ist nicht meine Sache.
Wir haben aktuell im Revier allein 7 Hunde. Das ist auch der Schnitt über die letzten 10 Jahre.
Nimm mal die Försterbrille ab. Im Feld wird auch mit Hunden gejagt.
Auf einer Treibjagd "sieht" man doch deutlich mehr Hunde als im Wald bei einer Ansitzdrückjagd. Und ich jage wie ich schrieb seit 1987.
Angefangen in einem Revier Stapelfeld an der A1 bei dem damaligen Wildmeister Günther Eiffert.
Weit über Tausend Kaninchen und Tauben erlegt und immer den DK Greif von Günther dabei.
Und zum Spaniel, wie viele Gute mit Laut hast Du gesehen?
Zum Führen:
Ich habe selbst eine DD-Hündin VJP, HZP, Hegewald, VGP und Btr. geführt.
Davor die Hunde meines Jagdfreundes.
1xDD, 1xPP, dazu 3 DJT hintereinander, die DJT wurden jeweils nur ca. 4 Jahre alt. Mica im Bau erstickt, war abgehauen sonst hätten wir gegraben,
Sally bei der DJ auf ner Bahnstrecke vom Zug erfasst, Flitzi beim Maisdrücken sichtig hinter Rehwild unters Auto.


Aus dem DD-Richteranwärterhimmel, so ok?

Ich habe mich bisher bemüht, Dich ernst zu nehmen, leider kaum noch machbar! :shock:

 

[2470]

Kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich bin sicher, dass die Schweisshunderichter sich vorurteilsfrei auf Vollgebrauchshunde einstellen würden oder nicht?

doc

 

[der_mit_der_Bracke_jagt]

. .............

Außerdem hat das Problem der überzähligen Welpen wenig bis nichts mit dem Problem der jagdlich unerfahrenen Führer, Züchter und Verbandsrichter zu tun.

tja. das problem liegt wiederum bei den vereinen. man muss nicht jeden als richteranwärter einreichen, nicht jeden züchten lassen und den unerfahrenen führern könnte man unter die arme greifen.

und ja, bei den bracken sieht es sicher wesentlich besser aus wie bei den vorstehhunden. bracken stehen sicher nicht so viele in nichtjägerhänden (beagle jetzt mal aussen vor gelassen :roll

 

[Petra]

Kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich bin sicher, dass die Schweisshunderichter sich vorurteilsfrei auf Vollgebrauchshunde einstellen würden oder nicht?

Ich meine ein guter Richter bewertet immer vorurteilsfrei die Arbeit des Hundes, egal welcher Rasse. Leider gibt es nicht nur gute Richter.

So wie Frank das schreibt, hört sich das nach "eigenem Süppchen" an.

Petra

 

[der_mit_der_Bracke_jagt]

Kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich bin sicher, dass die Schweisshunderichter sich vorurteilsfrei auf Vollgebrauchshunde einstellen würden oder nicht?

doc

die extrem hervorragenden leistungen der vollgebrauchshunde würde doch die schweisshunderichter erblassen lassen :wink:

 

[der_mit_der_Bracke_jagt]

Kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich bin sicher, dass die Schweisshunderichter sich vorurteilsfrei auf Vollgebrauchshunde einstellen würden oder nicht?

Ich meine ein guter Richter bewertet immer vorurteilsfrei die Arbeit des Hundes, egal welcher Rasse. Leider gibt es nicht nur gute Richter.

So wie Frank das schreibt, hört sich das nach "eigenem Süppchen" an.

Petra

du hast recht, die wirklich guten richter sehen die leistung eines hundes und nicht dessen farbe oder rasse.

 

[FSK 300]

Kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich bin sicher, dass die Schweisshunderichter sich vorurteilsfrei auf Vollgebrauchshunde einstellen würden oder nicht?

doc

... zumal auch geeignetere Rassen an diesen Prüfungen teilnehmen (DW, Bracken, Dackel, etc.)! :wink:

 

[Bollenfeld]

Da der JGHV ein Zusammenschluß von Zuchtvereinen und Prüfungsvereinen ist, müssen genau diese Vereine dem JGHV neues Leben einhauchen. Leider sind aber genau diese Vereine mehr mit sich selbst beschäftigt oder vermeintlichen Fehler anderer und nicht mit den jagdkynologischen Problemen unserer Zeit.

 

[anonym]

Da der JGHV ein Zusammenschluß von Zuchtvereinen und Prüfungsvereinen ist, müssen genau diese Vereine dem JGHV neues Leben einhauchen. Leider sind aber genau diese Vereine mehr mit sich selbst beschäftigt oder vermeintlichen Fehler anderer und nicht mit den jagdkynologischen Problemen unserer Zeit.

Wie wahr!

Und was mir noch mehr als manch anderes hier auf den Sack geht, ist dass hier gleich wieder sektiert werden muss, Vorsteher dominiert, Schweisshunde gegen VGP-Schweiss usw.

Muss das sein? Kann man nicht Jäger jagen lassen, wie es ihnen paßt und für vernünftige Rahmenbedingungen sorgen.

Wir haben zu wenig gute Richter mit ausreichend Praxis und Blick für den Hund.
Protektion statt Beweisen am Markt schadet allen Rassen mehr als dass sie nutzt.
Preistreiberei abstellen.
Vermehrungsstätten schließen.
Mehr Beurteilung im Jagdbetrieb.
Zucht auf a.) Gesundheit b.) Leistung c.) Typenvielfalt zulassen evtl. soagr Crossbreeds.

Just my 2 cents.

 

[anonym]

Noch eins:

Es dient den Rassen wahrscheinlich nicht, wenn sie vermehrt in Nichtjägerhänden gehalten werden, auch geht sicher jede Rasse mehr oder weniger vor die Hunde :wink: , wenn sie zum Modehund wird.

dennoch denke ich, dass Jagd sich auch wieder breiter in der Öffentlichkeit verankern kann, wenn etwa über die Hundearbeit nichtjagende Menschen zur Jagd finden.

Eine Abschottung gegen "Nichtjäger" verhindert damit 1.) eine mgl. Nachzuchtbeurteilung, 2.) eine generelle Leistungsorientierung, 3.) eine Anbindung der Jagd an die Gesellschaft.

Viele VGP Hunde haben nie wirklich gejagt und die VGP (auch andere Prüfungen) sind de facto auch eher "Sportprüfungen".

 

[michik007]

Liebe Hundeführer,

@ michik zu Deiner Aussage "Zum Jagen an Sauen.. ich gebe Dir gerne die Telefonnummer von Marius (Hyps kennt Ihn wegen Westfallenterrier und Marius hat drei Eigenjagdreviere), er wird Dir gerne bestätigen das Gina Schweine spurlaut jagt, mit Standlaut stellt und mein Hund sogar Nachsuchen kann! "

Wenn Du jagdlich und im Hundewesen so erfahren bist, dann müßtest Du wissen, dass wirklicher SPURlaut nur an Hase oder Fuchs unter Beweis gestellt werden kann! Hunde, die auf der "Duftautobahn" des nicht sichtigen Schalenwildes laut sind, nennt man FÄHRTENlaut.
Die Prüfungsordnungen legen jedenfalls Wert auf diese Unterscheidung und das ist auch richtig und wichtig so.

LG vom emma

Na das ist ja super das Du mich auf die VZPO die ich selbst in Anspruch nehme hinweist....
Auf der Prüfung Fuchs oder Hase und ansonsten lies den §22(Art des Jagens(Laut)) mal richtig durch!
Ach ja Fährtenlaut gibt es da nicht....
(spurlaut, sichtlaut, fraglich, stumm, waidlaut) Zitat aus der VZPO 2006/2.

Tschüss

 

[anonym]

Das ist doch alles ein Streit um des Kaisers Bart.

Die Brackenjäger sprechen vom Fährtenlaut, Wildart Hase, was ja ein Paradox ist, oder kennt jemand Hasenfährten?

Für die VschwP reicht ein gelegentliches Wuff auf Sicht am Schalenwild, am besten Reh. :wink:
Ich hatte noch keinen Hund, der das nicht geleistet hätte.

Die Anforderungen im Laut werden auch bei den Spezialisten zwar höher erwünscht aber nicht zwingend gefordert.

Viele HF aus dem Vorsteherlager unterscheiden nicht zwischen Fährten- und Spurlaut. Die Lautfeststellung erfolgt (meistens) am Hasen, kann aber auch am Fuchs erfolgen. Es wird dort eigentlich nur vom Spurlaut gesprochen, was in Bezug auf die Feststellungswildart ja auch zutrifft. :wink:

 

[2470]

Die Terminologie zum Laut ist in den div. PO nicht einheitlich.

§ 12 Abs. 6 VStPO differenziert zwischen Spur- und Fährtenlaut.

VZPO und VGPO erwähnen als besonderen Laut an Fuchs oder Hase den Spurlaut, iÜ heiß der Laut einfach Laut.

Ich will niemanden belehren und auch keine Wortklauberei betreiben. Aber wenn FK meint, der Hund von Michi stöbere nur sichtlaut, dann ist es wohl schietegal, wie der Laut iSd. Lautjagernachweises wirklich lautet. :wink:

doc